16.09.2024 Stille Züge zwischen den Zeiten Ludwig Ganghofer oder Walter von der Vogelweide? Regennasse Pfingstkälte oder dämpfige Augusthitze? Mannscxhaftsturnier oder Einzelturnier? Geschmacklose Frankfurter oder ungenießbarer Discounterkuchen? Bier ohne Reinheitsgebot oder Kerner aus dem Weißweinkühler? Entspannte Spaziergänge in frischer Bergesluft oder Schmausen wie Goethe in Italien? Leutasch oder Klausen?, wofür würden Sie sich entscheiden? Wenn Sie die Wahl hätten? Die hat man als Mitglied des Schachclubs Kaufbeuren von 1892 aber kaum, die Entscheidung lautet seit Jahren: Für beides. Obwohl unsere Klubspieler in beiden Turnieren dieses Jahr nicht weit vorne landeten, hatten doch alle, hofft Ihr Poesiealbum mal, ihre persönlichen Erfolgserlebnisse auch am Schachbrett. Und, wenn eher geringe -auch egal- der Nervenkitzel bei Turnieren, Auge in Auge gegen starke Gegnerschaft ist durch nichts zu ersetzen, auch wenn nicht immer ein Pünktchen bei rumkommt. In Klausen bei den Einzelturnieren mit ungefähr 60 Teilnehmern, waren Siege etwas leichter zu erzielen, beim Mannschaftsturnier in Leutasch hängen die Trauben inzwischen sehr hoch, die Gegnerschaft,mit Meisterspielern gespickt, ist bullig wie Hänschen sagt. Die Reise zu beiden Turnieren unternahmen dieses Jahr Hans F., Gunther, Elias, Edi G. und Eike, nur in Klausen waren Gamze und Felix G. am Start und in Leutasch konnten wir noch Roland S.,Erwin und Ben - so in etwa vollständig - bei Ihren Partien bewundern. Die Begleitung durch mitreisende Ehefrauen war durch Kathrin und Beate gewährleistet. Dieser Satz wartet auf Ihren Korrekturvorschlag. Kein Korrekturvorschlag? Bei der K-Frage hat man sich also entschieden?.Also weiter mit den wirklich wichtigen Nachrichten. Der ESVK-Trainer vergleicht das Spiel gegen Regensburg also mit einem Schachspiel. Darf er, Ihr SC Kaufbeuren ist immer froh, wenn seine randständige Kaumsportart mit etwas Flottem und Knallharten wie Eishockey verglichen wird. Umgekehrt ist beim Schachspiel nur selten ein passender Vergleich mit dem Eishockey angebracht. Die Zeiten der körpernahen Auseinandersetzungen im Schachlokal verblassen langsam in der Erinnerung,..... Ok, Ergebnisse, also in Leutasch landete die 1. Mannschaft im B-Finale ziemlich weit hinten, das gelang der 2. Mannschaft im C-Finale noch etwas besser in Anführungszeichen. In Klausen überzeugte beim Blitzen am 1.Tag besonders Elias, beim Halbblitzturnier am Sonntag überzeugte besonders die Speiseeisqualität in der Mittagspause ....gestrichen..die EiAi wollte einen unpassenden Scherz ..also am weitesten vorne war am Sonntag Hans F., aber auch deutlich hinter dem 4. Rang, den er auf der Startliste einnahm. Elias,Eike und Edi G. landeten bei 50 Prozent, womit sie sich zufrieden zeigten, wie eine Schneekönigin freute sich Gamze berechtigterweise über ihre tollen 3 Punkte. workinprgr (EG) |
04.09.2024 Termine sind jetzt eingetragen Hallo zusammen, die Mannschaftstermine sind jetzt eingetragen. Wäre schön, wenn Ihr im internen Bereich unter "Spieltermine" eintragen könntet, an welchem Termin ihr spielen könnt. Viele Grüße Gunther (GH) |
09.08.2024 Stille Züge zwischen den Zeiten Die Zeit läuft her, die Zeit läuft hin und wir stehn drin mit frohem Sinn. Ok,ok, also das traditionelle Ostereierblitz am Karfreitag war ein großer Erfolg, die Verköstigung wieder mega und Eier gabs palettenvoll. Die meisten Eier gewannen die Herren Steffen, Hans F. und Roland S. Der letztere belegte, weil er gerade so gut in Schwung war, bei der Anfang Mai in Kaufbeuren ausgetragenen südschwäbischen Blitzmeisterschaft ebenfalls den Bronzerang. Die Siegesklinke in die Hand gaben sich Tobias Schöll und Julian Wagner vom SC Kempten. Fast blamabel war die Anzahl der Teilnehmer aus unserem Verein, aber der Dank gilt den Spielern aus Marktoberdorf und Kempten die mit ihren zahlreichen Teilnehmern den Spielsaal füllten. Bei unserem Gegenbesuch in Kempten, anlässlich der dort ausgetragenen südschwäbischen Mannschaftsblitzmeisterschaft, zeigten wir uns als freigebige Gäste und ließen uns in der Aufstellung Roland M., Eike G., Edi G., Ben Z. und Markus W. kräftig vermöbeln. Das reichte immerhin noch zum 4.Platz bei vier teilnehmenden Mannschaften. Ihr Sohn sei mit einer Torpedoallergie auf die Welt gekommen, die zunächst kaum sichtbar, sich erst in seinem späten Kindsein manifestiert habe, und ihre Ursache wohl in einem Wandelstern im Sternbild Leier habe, der zwar noch nicht entdeckt sei, woran es ehrlicherweise aber keinerlei Zweifel gebe. Daraus erklären sich auch seine Bestrebungen in der anliegenden Wohnstraße durch Eingaben beim Magistrat die Geschwindigkeit des Sackgassenverkehrs schrittweise um jeweils 5km/h herabzumindern. Wobei er durch die Anlieger tatkräftig mit Pickel und Schaufel unterstützt wurde. Vor der Sprengwirkung fürchte er sich angeblich kaum. Typisch KI, kaum gibt man mal zu wenig Stichwörter ein, kommt nur gequirlter Schwachsinn raus. Egal, Seite muss heut noch raus. I did my best, it wasn't much I couldn't feel, so I tried to touch I've told the truth, I didn't come to fool you And even though it all went wrong I'll stand before the Lord of Song With nothing on my tongue but Hallelujah Hallelujah, Hallelujah Hallelujah, Halleluja (L.Cohen) Bis bald verabschiedet sich mit einem Seisdrum Ihr Stilles Poesiealbum (EG) |
22.06.2024 Stille Züge zwischen den Zeiten Genaugenommen gibt es eigentlich nur zwei - ich betone ausdrücklich nuuur zwei - Zeitalter, betonte Gastdozent, angelernter Hilfsepidemologe und ausgebildter Kleinphilosoph Konrad B. Brambüser, den die VHS Siebengebirge ins Hinterzimmer der Dorfwirtschaft eingeladen hatte, um zum Thema - Mensch - was jetzt?- zu phantasieren, was er im Kampf mit Gläsergeklirr, eine Krautroulade mit vier Bier bitte und wo geht`s denn hier auf`s Örtchen mit beherrschter Baritonstimme und auf die debile bis angeduselte Zuhörerschar angepasst, die nebenbei Piksieben spielte und für leises Grölen von der Dorfwirtin mit einer kräftigen Umarmung zurechtgewiesen wurde, von der dialektischen Ableitung her ausgesprochen überzeugend tat, denn das pandemielose Zeitalter trage per se die Zeit der Pandemie in sich, das pandemische Zeitalter müsse also auch ohne Pandemie immer mitgedacht werden, zum Beispiel - als erfahrener Satzverarbeiter hatte er immer ein passendes Exemplum parat - wenn der Dorfwirt hier sein - und da hob er sein Glas mit senfgelbschäumendem Getränk so hoch er konnte empor- sein brambüsiges, abscheuliches, angeblich Bier sein sollendes, das Glas verunzierendes, nicht Getränk zu nennendes warmübles Gesöööff anbietet, so sei ein kühles helles Bier, bei jedem Schlück der elenden Plörre doch dabei mitgeda......der Rest der Veranstaltung ging im Tumult unter. Wobei man bemerken muss, dass weniger der Gastdozent, sondern mehr die Einrichtung des Hinterzimmers derdie Leidtragende war und die brauchte sowieso schon länger eine Holzauffrischung. Außerdem begann ab diesem Abend das Zeitalter einer neuen Getränkequalität in jener Kaschemme, was die Ausführungen Brambüsers aufs Ausdrücklichste bestätigte. Die Nachbereitung der Veranstaltung, die Fräulein Schrupp von der VHS unter dem schlagzeilenträchtigen Titel "Sieben Große Köpfe des Siebengebirges" laufen ließ, wobei Viktor Nachlass ihr, anlässlich Ihrer Anfrage nach seinem rednerischen Beitrag zur Veranstaltungsserie, die Frage stellte, ob auch Tote zu den sieben zählten, er käme bloß auf sechs, was sie aber, nachdem sie sich an ihre Schmalztolle gefasst hatte, mit einem liebenswürdigen Fingerschnippen gefolgt von einem schmelzenden Augenrollen und: "Wirklich? Wer ist hier tot?" beantwortete, was Viktor N. sichtlich zusammensinken, wenn nicht gar vom VHS Stuhl rutschen ließ, wenn so etwas bei diesen Stahlrohrgebilden überhaupt möglich gewesen wäre, die Nachbereitung also fand im Kellerlager der Dorfwirtschaft statt, zwischen Eisbeinvierteln und Birnendosen. An diesem Platz seien sie aus der Schusslinie, hatte die Wirtin dem vortragenden Redner und Viktor N., dem einzigen der cirka sieben großen Köpfe, umschreiben wir es mal so, der sich an diesem Abend die Zeit nahm für Brambüsers Ausführungen, mit auf den Weg in den Keller gegeben, in einigen Minütchen könnten sie wieder erscheinen, ihr Mann, also der Dorfwirt, suche schon den Holzleim. Das Ergebnis der Nachbesprechung ergab durchaus unterschiedliche Ansichten der Großen Köpfe zu Dosengemüse. Ob der Ablauf der letzten Saison der drei Mannschaften des traditionsreichen Schachclubs 1892 Kaufbeuren von den Schreibern der Scripted Reality wirklich so vorgesehen war? Wenn ja, dann sollte man ihnen nachträglich ein Lob zuhudeln und sich erinnern: Spannung und Nervenzerren sind dann recht und schön, wenn die Angelegenheit zum Schluss gut ausgeht. Und das ging sie, zumindest für die 1.Mannschaft, die die ganze Spielzeit kaum schwache Partien zeigte, und im letzten Kampf Friedberg deutlich auf Distanz hielt. Bei den remisierten Kämpfen gegen Königsbrunn, Mering und Kriegshaber steuerten Roland M., Roland S. Stefan H. und Steffen G. volle Punkte bei, bei den Siegen gegen Bad Grönenbach und Friedberg zeichneten sich besonders Roland S., Stefan H.,Steffen G. und E.G. durch entscheidende Punktgewinne aus. Noch zu erwähnen bleibt, dass es sogar bei den zwei Niederlagen gegen Klosterlechfeld und Haunstetten volle Punktgewinne gab und zwar durch Roland S. und Hans G. Die erfolgreichsten Spieler,die alle Runden ohne Niederlage bestritten haben sind Stefan H. und E.G. mit 5, bzw. 4,5 aus 7 Spielen, was 71,% und 64% Erfolgsquote bedeuten. Doch auch Roland S. kommt mit seinem Bestwert von 4 Siegen auf 64% Erfolgsquote. Noch getoppt werden diese Schachkämpen nur von Steffen G., der in mancher Partie zwar am Rande des schachlichen Abgrundes wandelte, aber auf 2,5 von 3 Punkten kam, was außerordentliche 83% bedeuten. Großen Kampfgeist zeigte die 2. Mannschaft in der Kreisliga, doch letztlich reichte es nicht zum Klassenerhalt, der erst im letzten Wettkampf gegen Martinszell vergeben wurde. Die erfolreichsten Spieler waren hier Roland M. mit 5,5 Punkten aus 7 Partien und Janine mit 2,5 aus 3 Partien, was 79% und 83% bedeuten. Drei Siege feierte Josef D.,zwei Siege Erwin S., jeweils einer gelang Gamze E., Tobias O., Markus W. und Frank M. In der 3. Mannschaft, man höre und staune, so etwas hat der Schachclub unbemerkt von Weltöffentlichkeit inzwischen, die in der B-Klasse antrat, war Alwin G. mit 2 Gewinnpartien erfolgreichster Spieler, Michael B., Tanja B., Sigbert N. und David B. gelang es, sich je einmal in die ewige Siegerliste des Clubs einzutragen. Und das ist doch schon mal überhaupt nicht selbstverständlich. Denn jeder Partiegewinner darf am folgenden Clubabend seine Partie den anwesenden Meisterspielern, geschmückt mit eigenen Denkansätzen vorstellen, die aber von den Umstehenden oft kräftig in Frage gestellt werden. Ob diese Tradition auf die Anfänge des Clubs zurückgeht, soll eventuell in einer weiteren Folge der Postille erläutert werden. Bröselwinsler hier, ok ihr Zwei Redaktionsfuzzis, hab den Text überflogen, alles Pillepalle, aber, ok, mehr als 3 Stichwörter habt ihr der EiAi nicht eingeben müssen? Alles kalaro, sind auch mehr als genuck für dieses Pamppfleet, sackt man toch so. Kehtintruck. Es ist alles eitel Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden, Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein; Wo jetzund Städte stehn, wird eine Wiese sein, Auf der ein Schäferskind wird spielen mit den Herden. Was jetzund prächtig blüht, soll bald zertreten werden; Was jetzt so pocht und trotzt, ist morgen Asch und Bein; Nichts ist, das ewig sei, kein Erz, kein Marmorstein. Jetzt lacht das Glück uns an, bald donnern die Beschwerden. Der hohen Taten Ruhm muß wie ein Traum vergehn. Soll denn das Spiel der Zeit, der leichte Mensch bestehn? Ach, was ist alles dies, was wir vor köstlich achten, Als schlechte Nichtigkeit, als Schatten, Staub und Wind, Als eine Wiesenblum, die man nicht wieder findt! Noch will, was ewig ist, kein einig Mensch betrachten. (Andreas Gryphius) Mit besten Grüßen auch an alle Ballfußtreter verbleibt Ihr Poesiealbum zwischen den Zeiten (EG) |
05.05.2024 Roland Schreiber dritter bei der Südschwäbischen Blitzschach-Einzelmeisterschaft Roland Schreiber erzielte bei der hervorragend besetzten Südschwäbischen Blitzschach-Einzelmeisterschaft 2024 mit 16,5 Punkten den dritten Platz. Wir gratulieren Roland zu seiner tollen Leistung. (GH) |
03.11.2023 Aus dem Dunstkreis von Pandemias Poesiealbum Bei diesen Nachrichten darf ein Poesiealbum nicht schweigen. So viel hat sich aufgestaut und wartet auf den Dammbruch. Z.B. wurde kürzlich die lang gesuchte, legendäre Versammlungshalle von König Hinz in Prignitz entdeckt. Doch wie geht es weiter? Findet manvielleicht zeitnah endlich die nämliche von König Kunz? Und die Märchen der Brüder Grimm waren teilweise kein Einschlafgeplauder alter, weiser Omis, sondern schriftstellerische Fantasywerke von unausgelasteten adeligen Damen. Wahr oder richtig? Und was ist mit der Adipositasspritze für Alle, von Jugend an, auf Rezept? Ist sie mehr als ein Hoffnungszimmer der Weichgetränkeindustrie am Horizont? Wie hat die Besteuerung von monatelang in Fässern befördertem Kaffee den Geschmack einer ganzen Nation verdorben? Ja wie was jetzt? Schwindlig vor Halbwissen, das ist die heutige gesellschaftliche Grundstimmung. Die Orientierung im Dschungel der aktuellen Geistesverwirrung nicht nur zu beheben, sondern sie durch Fakten zu erleichtern, wenn nicht gar zu gewährleisten und auch schachlich zu untermauern, hat sich P`s Poesiealbum auf die Fahnen geheftet, Dabei hatte dieses Poesiealbum - nicht zuletzt - den Zugang zu Wissen für Alle, durch die Verwendung einfacher Sprache, erst ermöglicht. Doch wohin ist die Redaktion entschwunden? Hat sie sich in alle vier, oder bloß drei Wind zerstreut? Aus Bröselwinslers Verlags Umfeld ist kaum etwas zu hören, wenn dann freilich nur hinter vorgehaltener Hand, er setze jetzt Voll auf EiAi, was sowas wie ein Intelligenzcomputer sein soll, der die eigene Unfähigkeit bestreiten kann. Sei`s wies wölle, jedenfalls braucht er immerhin noch eine Jemandin, die ihn mit einem Korb von Begriffen füttert, über die der Herr EiAi sich dann verbreiten kann- Mal seh`n was dabei rumtopft ähhh, rumkommt. Doch das ist schlecht komponierte Zukunftsmusik. Zunächst mal sei die Frage gestellt, was schachlich vom Jahr 2023 bleibt. Was waren die unvergesslichen Glanzlichter des Jahres? War es Vincents erster Sieg im Turnierschach gegen M.Carlsen? Oder war es vielleicht Janines überraschende Springergabel in Friedberg, mittels welcher der Club noch vom bereits rollenden Abstiegszug absprang? Oder spricht sich die Mehrheit für die Simultanvorstellung von Elisabeth Pähtz im ZDF Fernsehgarten, gegen namhafte Gegnerschaft aus? Oder war es die wegweisende Düsseldorfer Idee eine Schnellschach Mannschaftsweltmeisterschaft auszutragen, bei der die Mannschaften sich aus Teilnehmern verschiedener Nationalitäten zusammensetzten? Nein? ... .Tuusch, der Sieg beim Glanzlichtwettbewerb geht an den unvergleichlich tiefenentspannten Schachkommentator und Anekdotenerzähler Yasser Seirawan, der sich zwar redlich bemühte das stärkste Tandemturnier der Geschichte aus Düsseldorf live für die Welt zu kommentieren, aber durch die tandemtypischen raschen Figurenopfer gefolgt vom Wiedereinsetzen schon geschlagener Figuren vom Nebenbrett heillos überfordert schien. Erstmals wurde damit eine Sportart gefunden, wo der Co-Kommentator bitter nötig ist. Reingehen. Schnee abschütteln, Wollbehang aufschnüren, Schuhe am Kohlenherd eisfrei treten und anschließend oben auf der Herdplatte plazieren, schauen ob die Vorräte im Kühlkeller bis März reichen und jetzt bringt mich niemand mehr vor die Tür ins unsägliche Gestöber.. Das hatte sich Viktor Nachlass fest vorgenommen. Mal schauen wie lange er es durchhält. Zumindest ein heißer Tee und ein Gedicht von Winterdichter Matthias C. "mechte angehen". Der Winter ist ein rechter Mann Kernfest und auf die Dauer Sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an Und scheut nicht süß noch sauer. Wenn Stein und Bein von Frost zerbricht Und Teich und Seen krachen Das klingt ihm gut, das hasst er nicht Dann will er tot sich lachen. Sein Schloss von Eis liegt weit hinaus Beim Nordpol an dem Strande Doch hat er auch ein Sommerhaus Im schönen Schweizerlande. So ist er dann bald dort, bald hier Sein Regiment zu führen Und wenn er durchzieht, stehen wir Und seh'n ihn an und frieren. (Matthias Claudius) Damit verabschiedet sich Ihr Poesiealbum von der Sommerpause über die Herbstpause nachträglich in die Winterpause. (EG) |
09.10.2023 Brettcomputerturnier in Kaufbeuren Hallo liebe Schachfreunde, vom 28.10. bis 29.10.2023 findet im Hotel "Am Kamin, Füssener Straße 62, 87600 Kaufbeuren" zum 22. mal ein von mir organisiertes, jährliches Treffen von "Brettcomputerschach-Begeisterten" statt. Derzeit liegen folgende Anmeldungen für 25 Geräte in zwei Gruppen vor. Gruppe A ======== 1. Fidelity V11 100 MHz - Hans 2. Mephisto PhoenixCS Edition 2023, Emulation V2/V4 - Ruud 3. CT800 Battle+ - Marcus K. 4. Saitek SPARC CB Emulation 90 MHz - Marcus K. 5. CT800 - Rasmus 6. Mephisto MM IV 100 MHz + Spezial HG 440 (oder Millennium Chess Genius Pro) - Udo 7. Millennium The King Competition 30 MHz - Achim 8. Saitek RISC 2500 2MB - Alex 9. Mephisto Vancouver 68020 24 MHz - Erdogan 10. Mephisto Phoenix Diablo 68000 - Thomas 11. Novag Star Diamond - Michael 12. Mephisto Wundermaschine - Wolfgang Z. Gruppe B (U 2000 ELO) =================== 1. Fidelity Excel 68000 B - Wolfgang 2. Mephisto Super Mondial II - Horst 3. Mephisto MM IV + HG440 - Marco 4. Mephisto MM V - Walter 5. Saitek Maestro D++ 8 Mhz - Paul 6. Saitek Virtuoso - Ralf 7. Conchess Amsterdam T8 - Heiko 8. Novag Emerald - Gernot 9. Mephisto Roma II (oder Modena) - Dirk 10. Fidelity Designer 2100 Display - Helmut 11. Excalibur Grandmaster 24 MHz - Gerhard 12. Mephisto Rebel Portoroz - Volker 13. Sargon 3.5 Beaglebone - Johannes Seif Das recht bunt zusammengewürfelte Teilnehmerfeld bildet eine perfekte "Symbiose" zwischen alten und neuen Schachcomputern aus den 80ern, 90ern und 2000ern Jahren und liegt in einer ELO-Bandbreite von ca. 2.000 ELO bis ca. 2.450 ELO. Das liegt doch einiges entfernt von den heutigen Spitzenprogrammen Stockfish & Co mit einer ELO-Zahl von 3.500 ELO und mehr, dessen Züge ein "normaler" Schachspieler oft nicht mehr nachvollziehen kann. Also wer Spaß und Freude am Kiebitzen hat oder wer evtl. noch mitmachen möchte, der kann gerne vorbeikommen. Das Turnier findet in einer sehr lockeren Atmosphäre statt ohne Uhren, der Spaß des Beobachtens, wie sich zwei Computer duellieren, steht dabei ganz im Vordergrund. Weitere Detailinformationen findet Ihr hier >> Schöne Grüße von Alwin Gruber (GH) |
26.02.2023 Schach für Kinder Jeden zweiten Mittwoch (der ungeraden Wochen) findet im Alpenblick von 17-18 Uhr Schach für Kinder statt. (TB) |
06.02.2023 Aus Pandemias Poesiealbum Alles andere als eine Niederlage wäre ein klarer Verlust. Mit diesem Motto versehen rutscht unsere 1.Mann-undFrauschaft in den Kampf gegen den Favoriten aus Mering. Klar, dass alle schon vor Spielbeginn zittern wie eine Herde Kaninchen vor dem Espenlaub. Aber nachdem sich die Pulsfrequenz auf 180 normalisiert hat, wird es ein ganz ansehliche Ansammlung von Spielzügen. Geht raus und .. hatte der Käpt'n den schon Spielenden noch nachgerufen, bevor er sich nach Schweden verdünnisierte. Doch, zu spät, die ersten zwei Punkte werden schon dem gegnerische Konto gut- oder schlechtgeschrieben. Ja und dann, Remis, Remis, Remis. Wo soll das enden? Wir sind doch hier kein Remishafen, ist deutlich dem Grummeln der Heimspieltouristen zu entnehmen. Und die Mannschaft spürt es, wie von einem Blitzableiter getroffen durchfährt sie ein Ruck, sie nimmt das Herz aus der Hose in die Hände, zieht Zug um Zug, drängt die gegnerischen Reiterhorden zurück, weist sie in die Schranken und schaffte mit Siegen von Hans F. und EdeRich noch den Ausgleich. Und, was soll man sagen, Janine hält mit ihrem bravourös erzwungenen Unentschieden einen erzielten Mannschaftspunkt fest in ihrer Hand und überreicht damit.... hier endet unsere Rundfunk Direktübertragung, die Interviews folgen nach etwas Werbung. So, also, was haben Sie? Ich hätte einen Satz. Klingt mager, hören lassen. Vor dem Krankenhaus standen in Bademäntel gehüllte Patienten, die rauchend meine Ankunft beobachteten und meine Gesundheit verfluchten.* Nicht übel, könnte aber von der Klinikleitung eher naja negativ ... ok, derdie nächste. Bären als Thema fände ich spannend. Hören lassen. Der Bär ist ein Einzelgänger, der sich an jedes Klima, an jede Umgebung und Nahrung anpasst. In einer Gruppe teilt er sein Essen, wenn es genug davon gibt, trotz seiner geringen sozialen Kontakte. Der Bär ist ein gewaltiger Gegner ohne jeglichen Raubtierinstinkt. Wird er jedoch überrascht und verletzt kann er angreifen und gefährlich werden.** Wovon reden Sie da? Schwachsinn. Wir sind ein Poesiealbum und kein Kinderlexikon. Immerhin, wenn ichs recht bedenke, der Bär könnte Pandemias Poesieblob zum Thema Samurai hinführen, da beide von ihrer Lebensauffassung vergleichbares Potential besitzen, doch wer bereitet das vor? Ok, also selber. Wird was werden. Ein Seitenfüller par excellence, wie aus der Redaktionsleiterbibel. Die Ausbildung zum Samurai hatte Victor im 6.Septimonium begonnen, überwiegend selbstverständlich im Selbststudium. Zunächst forderte ihn das hingebungsvolle Schweißen seines eigenen Samuaraischwertes, dann das nicht minder schwierige Häkeln seines waffen-und blickdichten Samuraiunterrocks und schließlich das unendlich komplizierte Knüpfen seines Samuraizopfes. Und dann gings an Kämpfen gegen allgewaltige, ausgefuchste Gegnerschaft, die gefährlich mit Zaunlatte, Schürhaken oder- Gipfel der Gefahr mit einer Seidensocke - zum bitterernsten Kampf einlud. Immer zwischendurch war das Auswendiglernen der Lehren des Herrn Tsunetomo, im Hagakure veröffentlicht, angesagt. Eine Person, die besonnen spricht, ist in guten Zeiten nützlich und wird in schlechten Zeiten Ärger vermeiden. Eine unschuldige Person ist jene, die sich aus der Affäre zieht. Dies muss mit Stärke getan werden. Wenn dir jemand seine Meinung mitteilt, solltest du sie in tiefer Dankbarkeit empfangen, auch wenn sie wertlos ist. Und so weiter undsofort, bei manchen Regeln war der Sinn allerdings nicht leicht zu verstehen.... Es ist nicht gut sich auf einige Meinungen festzulegen. Es ist ein Fehler weiteren Fleiss einzulegen und ein wenig Verständnis zu erhalten, um dies dann auf einmal zu beenden. Da half nur stures Repetitorium, eben pauken, pauken und pauken. Und als er vor lauter Pauken endlich mal wieder zum Luftholen kam fiel ihm auf, dass ihm das Entscheidende für seinen Weg als Samurai fehlte: Er brauchte als Samurai natürlich einen Herrn, dessen Gefolgsmann er sein konnte. Freund Gerard Knofloch winkte ab, als Anarchist sei er als Befehlhaber überfordert, ebenso Ferdinand Hoppelberger, der sich schon bei seinen Singschülern kaum durchsetzen konnte, in seiner Not fragte er noch bei Frau Haluschke von der Tabakbörse an, die ihn aber nur mit Kehrarbeiten statt Kampfarbeiten betrauen wollte und so traf er seine Entscheidung strikt wie im Hagakure vorgegeben innerhalb von 7 Atemzügen...eins, zwei, drei, vier, fünf , sechs.... Hinter sieben blauen Hügeln Hängt ein Hemd an blauen Bügeln Daneben steht das Bügelbrett Und davor ein blaues Bett. Ein Anruf! Stramm das Menschlein steht Worum es denn nun heute geht? Die Stimme blafft: Heut so um drei Ein blaues Fuhrwerk rollt herbei. Und dem, der dieses Fuhrwerk zügelt, Dem wird sein blaues Hemd gebügelt? Depp! Schau mal hinter die Gardine Da lehnt die neue Guillotine. * L. Welsh ** Ghost dog - der Weg des Samurai Gute saubere Luft und darin viele tiefe Atemzüge wünscht Ihnen Ihr Poesiealbum (EG) |
10.01.2023 Aus Pandemias Poesiealbum Wie ein Orkan war sein sensationeller Erfolg, der Vizeweltmeistertitel bei den Weltitelkämpfen im Schnellschach, durch den internationalen Blätterwald und die contentgierenden Digitalkanäle gerast, er, der German Giant Vincent Keymer, hatte die Stellungen seiner Kontrahenten auf den 64 Feldern von Kasachstan so durcheinandergerüttelt, dass nur noch M.C. ihm widerstand. Respekt Vincent für diese großartige Vorstellung. Immerhin erkennt man endlich auch in unseren Medien so eine Leistung in unserem ausgetrendetem Halbsport an. Vincent K., der German Giant!.... What? Kannnichsein, damit meinten die Guckkastenkanäle in den Nachrichten gar nicht den Vincent? Glaubstenich, einen Pfeilewerfer haben sie so gefeiert und mit Lob eingekleistert. Ok ok. War halt. Man wird sich ja wohl auch mal täuschen dürfen. Apropos täuschen. Ist das wahr, dass nach der krachenden Jahresschlussniederlage auf der Weihnachtsfeier des Clubs sogar noch mit Schampus angestoßen wurde, anstatt sie abzusagen? Das Volk findet immer einen Grund zum Feiern sagen Sie? So nicht. Das gibt ne Meldung bei der Moralpolizei, wir kennen da den Präsidenten. Also, wenn ich es länger überdenke muss ich zugeben, dass Dr. Punzelhubers Gedanken über die Jahreswende doch etwas für sich oder meinetwegen auch für ihn haben. Er meinte ja - expressis verbis - wenn ich es richtig verstehe, die Kunst das Gleichmaß im Leben über die Jahre aufrechtzuerhalten bestehe ja darin, das was im letzten Jahr schlecht vorankam in Fortschritt für das nächste Jahr sozusagen umzu..... wie hat er es jetzt formuliert.. umzubiegen? umzuwenden? umzustoßen? umzudeuten? Pfui, um zum Ende zu kommen also irgendwas mit umzu. Um damit aufzuhören. Vielen Dank, Verbeugung links, rechts, mittig, nochmals vielen Dank, sehr freundlich. Anschließend nahm Punzelhuber ziemlich aufgeräumt am Tisch bei den Honorationen des Siebengebirges Platz, oder Sevenmou was die vom Tourrismus Th. als neue Bezeichnung verwendeten, was aber nicht überall gut ankam, und gleich entspann sich ein Gespräch mit dem Dichterfürsten V. Nachlass über die Vernachlässigung des dialektischen Denkens in heutigen Zeiten, wie doch Frieden den Krieg beinhalte, Jugend das Alter und dem Sieg die Niederlage immanent sei. Wie wahr, meinte Victor, wie war jetzt diese Anekdote von dem debilen, ehemaligen Polizeipräsidenten nochmal, der im Altenheim zwar das schönste Zimmer bekommen hatte, für das sich Ihre Tante, die zufällig auch Bewohnerin dieses Heimes war, ebenfalls beworben hatte, der sich aber immer, während sie im Bad war ins Bett Ihrer siebenundneunzigjährigen Tante legte und - auf sein viel schöneres Zimmer angesprochen - meinte, er müsse hier einen alten Fall, einen sogenannten Cold Case....?..aber erzählen Sie selber. Immer war ich auf der Fahrt, Immer Pilgersmann, Wenig hab ich mir bewahrt, Glück und Weh zerrann. Unbekannt war Sinn und Ziel Meiner Wanderschaft, Tausend Male, daß ich fiel, Neu mich aufgerafft! Ach, es war der Liebe Stern, Den ich suchen ging, Der so heilig und so fern In den Höhen hing. Eh das Ziel mir war bewußt, Wanderte ich leicht, Habe manche Höhenlust, Manches Glück erreicht. Nun ich kaum den Stern erkannt, Ist es schon zu spät, Hat er schon sich abgewandt, Morgenschauer weht. Abschied nimmt die bunte Welt, Die so lieb mir ward. Hab ich auch das Ziel verfehlt, Kühn war doch die Fahrt. (Hermann Hesse) Von der kühnen Fahrt durch die Welt der Poesie grüßt Ihnen freundlich (EG) |
06.01.2023 Südschwäbische Schnellschachmeisterschaft 2023 Nachdem Pandemia in der Vergangenheit die Teilnahme von Kaufbeuren an Turnieren im Schachkreis sehr eingeschränkt hat, hat es eine kleine Gruppe aus Kaufbeuren heute wieder einmal gewagt gen Memmingen zur Schnellschachmeisterschaft zu fahren. 22 Schachspieler aus Südschwaben wollten wieder mal wissen, wie es sich anfühlt, ein echtes Turnier zu spielen. Vertreten wurden wir von Sibylle Reindl, die konkurrenzlos gut mit dem Titel der Südschwäbischen Schnellschachmeisterin zurückkam, von unseren Jung- und Mitteljungstars Ben Zeller und Elias Herold, sie beide mit 3,5 Punkten aus 7 Partien den 12. und 11. Platz machten sowie von Gunther Herold, der 4. mit 5 Punkten wurde. (GH) |
28.12.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Schluck, schluck, schluck, zuerst schluckt die play magnus Gruppe chess 24 und wird dann selber von chess.com geschluckt. Dass sich dabei niemand an den 82 Millionen Geld verschluckt, kann man nur hoffen. Die chess24 Seiten profitierten vom Geschlucktwerden auf alle Fälle nicht. Aber vielleicht kann der Spielbetrieb im Schachkreis von einem Achtsamkeitsbeauftragten profitieren. Ersie sollte die nicht so erfahrenen Spielerinnen und Spieler vor jugendlichen Dauerstörungen und anderen Zumutungen während der Partie schützen. Wenn es der Kapitän der Heimmannschaft schon nicht schafft. Ich glaub es war ein gutes Jahr, ihr habt sie ja nicht alle, kam Haxe das Redaktionsfaktotum, die Druckerfahnen schwenkend, ins Besprechungszimmer gestürmt. Wer denkt sich denn so einen Schwachsinn aus??, in einem Jahr, wo der Krieg auf dem Kontinent tobt. Und wo schon in der Neujahrsnacht Till L. ohne die Gruppe Randstein zu seiner Schreimusik aus Moskau Drecksvideos im Guckkastenprogramm laufen lassen darf. Bloß weil ein Bardelsänger 80 wird muss man doch nicht alle seine Grundsätze über Bord schmeißen. Das Gute, ja, das Schöne, ja, das Wahre?? ihr Schmagackos. Da erwarte ich aber einen sauberen Konter, sonst steck ich's Bündelwinsler und der macht aus euch Hackbällchen. Schrie's, knüllte die Druckfahnen zusammen und stürzte sich aus dem Redaktionsfenster. Betroffenheit und Schweigen durchströmten die Redaktionstafel. Und dann begann das Tuscheln. Ich hatte gleich ein schlechtes Gefühl. Recht hat er. Wer übernimmt die Verantwortung für die letzte Ausgabe? Wahrscheinlich wieder niemand. Gut, also, was können wir dem Vorwurf entgegenhalten? Wir könnten auf den Film 2022 die überleben wollen eingehen, die Produktion von soylent green erläutern und die Rolle von Charlton Heston beleuchten. Wenig überzeugend, war nach seiner Karriere Chef der Waffen-Nra. Wir könnten auch als Gedicht Morgenrot, Morgenrot, leuchtest mir zum frühen Tod bringen. Zu alt, bald 200 Jahre, macht depressiv und hat keinerlei erhebende Botschaft. Was dann? Die Leiden der Bevölkerung vergleichen? Wo kaute sich das von der Schuhsohle abgekratzte Leder besser?, bei der Belagerung von La Rochelle 1627 oder der von Leningrad 1941. Na gut, wie hat S. Kubrick seinen aufwühlenden Antikriegsfilm Wege zum Ruhm - nicht überraschend viele Jahre in F. verboten - beendet? Wer weiß es? P.P: setz 'ne Cola Light aus. Es war einmal ein treuer Husar, Der liebt' sein Mädchen ein ganzes Jahr, Ein ganzes Jahr und noch viel mehr, Die Liebe nahm kein Ende mehr. Und als man ihm die Botschaft bracht Daß sein Herzlieb am Sterben lag, Da ließ er all sein Hab und Gut, Und eilte seinem Herzliebchen zu. "Grüß Gott, grüß Gott, mein feiner Knab. Mit mir wills gehen ins kühle Grab. "Ach nein, ach nein, mein liebes Kind, Dieweil wir so Verliebte sind." Er nahm sie gleich in seinen Arm, Da war sie kalt und nimmer warm; "Ach Mutter bring mir schnell ein Licht! Mein Liebchen stirbt, ich seh' es nicht." Und als das Mägdlein gestorben war, Da legt er's auf die Totenbahr. Das war fürwahr ein treuer Husar Er liebt sein Mädchen ein ganzes Jahr. (Volksgut) Your abort is to move to the front immidiately. Give the men a minute more, Sergeant. Seine Zähne hatte er sich vom Munde abgespart. Nicht, dass sie jetzt sehr teuer gewesen wären, aber Lebensmittel zu kaufen war nun eine zeitlang nicht drin. Als Sergeant Druckstein, ein entfernter Bekannter des zuständigen Kehrmaschinenfahrers, der während der Fahrt die Kehrborsten zurechtbog oder auswechselte, dies über den Zaun dem Wendekreiselanlieger Viktor N. wie nebenbei erzählte, schwieg Viktor zunächst betroffen um dann in medias res zu stoßen. Jetzt müsse er dann doch fragen, weshalb er eigentlich neue Zähne brauche, wenn er doch überhaupt nichts zu beißen habe. Aber, sei's drum, er würde ihn für heute Abend, nach der letzten Kehrmaschinenrunde auf eine Portion feine Haferschleimsuppe einladen. Bei der Zahnbelastung käme es ja auf die genau gesteuerte Dosierung an. Wie bei den Kehrborsten. Mit guten, wahren und schönen Grüßen empfielt sich Ihr Poesiealbum ins Neue Jahr (EG) |
19.12.2022 Aus Pandoras Poesiealbum Sie nannten ihn Nobody. Dabei war das eigentlich nur die anglisierte Form seines Nachnamens plus d und minus n. Und woher er eigentlich wirklich kam, dieser Hans im Glück, manche meinten ihn auch Hansdampf in allen Gassen titulieren zu müssen, wusste- wenn ersie ehrlich war - Niemand. Außer ihm selbst, naja eher sein Erbauer. Dabei hätte jeder, der die 64 Felder des Schachfeldsportes richtig abzuzählen in der Lage behauptet zu sein, es längst ahnen können. Es war doch klar, dass irgendwann wieder einmal nach zweihundert ereignislosen Jahren ein Schachautomat, auch Schachtürke genannt, diesmal eben im wuschelköpfigen Fitout dieser Zeit, die Bühne des Schachs und damit der Weltöffentlichkeit betreten würde und mit seinen überragenden Fähigkeiten sogar die weltbesten Spieler wie Schulbuben aussehen lassen würde. Und mit seinem Namen hatte sein Erschaffer ihnen sogar die Lösung des Rätsels vor Augen geführt. Und sie erkannten ihn nicht. Obwohl er sich ihnen vorstellte: Mein Name ist Nobody. Plus d und minus n. Es folgen - wie zahlreich gewünscht - unverbindlich unwichtige Nachrichten aus nah und fern. Bei der Krönungsmesse der Empörungsweltmeisterschaft auf dem Olymp wurde der Messias gekrönt. Die Regierung des englischenTeilkönigtums Schottland plant ihm zu Ehren die Umbenennung des legendären Bewohners ihres bekanntesten Loches in Messias ohne As. Dass er im Wasser nicht Ballfußtreten könne, spiele hier nicht die Rolle verlautete vom schottischen Hof. Eine Bedienstete im englischen H. wurde während eines sonntäglichen Spaziergangs von einem Blitz getroffen und verlor deshalb die Fähigkeit zu sprechen. Sie blieb zeitlebens stumm.* Ein Schaden sei nicht entstanden versicherte ein Arzt ihrer Lordschaft. Durch einen ins Zugabteil zugestiegen Mitreisenden erzürnt, der partout seine Pfeife nicht löschen wollte, verlor die Hofdame der Gräfin N., die ein Pudelhündchen in den Armen hielt, die Fasson, entriss ihm die Pfeife und schleuderte sie aus dem Zugfenster. Der Mitreisende, übrigens ein General 3.Klasse, der durch seine Schlagfertigkeit berühmt war, packte daraufhin das Pudelhündchen und warf es ebenfalls durch das noch offenstehende Fenster des Waggons. Dass diese uralte Geschichte** auf Tatsachen beruht wurde jetzt von Experten der Universität Nowosibirsk nachgewiesen. Dort im Wald, in der Nähe des Örtchens K., entdeckten Forschende jetzt das Pudelhündchen. Es war unversehrt. Bei einem Bardentreffen, das von der Siebenberger Turnhalle in die halbleere blauen Stube verlegt worden war, wurde Viktor N. einmal dem Liedersänger Reinhard M. vorgestellt, der sich als Kenner von Viktors Gedichten erwies, und meinte man könne durchaus eine Vertonung auch seiner Werke ins Auge fassen. Er jedenfalls wäre dafür. Das ehrt mich sehr, meinte der Schalk mit der phrygischen Kappe und dem Rauschbart verschmitzt, wäre ich an Ihrer Stelle würde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen, bei einem Ihrer Lieder die Melodie wegzulassen. Worauf Reinhard M. sich ein gequältes Lächeln abrang, die umstehende Bardenschar aber in einen Lachkrampf verfiel und Viktor lauhals jubelnd zuprostete. Der Rauhreif legt sich vor mein Fenster, Kandiert die letzten Blätter weiß. Der Wind von Norden jagt Gespenster Aus Nebelschwaden übers Eis, Die in den Büschen hängen bleiben, An Zweigen, wie Kristall so klar. Ich hauche Blumen auf die Scheiben Und denk', es war ein gutes Jahr! Sind ein paar Hoffnungen zerronnen? War dies und jenes Lug und Trug? Hab' nichts verloren, nichts gewonnen, So macht mich auch kein Schaden klug. So bleib ich Narr unter den Toren, Hab' ein paar Illusionen mehr, Hab' nichts gewonnen und nichts verloren, Und meine Taschen bleiben leer. (Reinhard Mey)*** Bröselwenders Vorgabe, gute Nachrichten - zuerst, wurde in diesem Blobtext kongenial umgesetzt. Weihnachtsfrieden allerorten eben. Auch in der Redaktion von P.P. *T.C.Boyle **Dostojewski ***Nichts für ungut, beste Wünsche zum 80.! Mit freundlich weihnachtlichem Gruß an die treu schmelzende! Leserschaft (EG) |
01.12.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Extra Unserem Club zum 130. Vorsicht jetzt! Der Korken knallt Der Club wird heute ziemlich alt Im Glase perlt schon der Champagner Es ist doch 130 Jahr her Dass wack're Männer -ich betone- Heut ging es nicht mehr frauenohne Sich zum Behuf' ein Bier sie tränken Gleichzeitig in ein Spiel versenken Und wöchentlich im Rauchgeschwänge Um 64 Felder dränge' Der Hauskram, Kinders bleib'm verwaist Das Hirn um Holzfiguren kreist Die Uhr gedrückt, Gedanken aus Um Mitternacht schwankt man nach Haus Und noch im Traum lacht man verzückt Turm c4 und aus. Geglückt. Viele weitere vergnügliche Jahr wünscht dir deine - des hohen Alters wegen - besonders treusorgende Redaktion P.P. (EG) |
20.11.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Was das denn solle, wird die Redaktionsleitung immer häufiger angesprochen, es müsse doch bei der gegenwärtigen Lage nicht mehr Pandemias Poesiealbum, sondern, wenn es so etwas schon unbedingt geben müsse, an der Zeitgemäßheit sei überhaupt Zweifel angedeutet, dann vielleicht Endemias Poesiealbum oder wie von ganz oberschlau Gebildeten vorgeschlagen wurde, Pandoras Poesiealbum heißen. Damit wären sowohl der Bereich Schlechtigkeit der Welt und die Frauenquote mit einem Schlag übererfüllt. Etwas, das man unbedingt im Auge behalten solle, wenn nicht müsse. Wenn P. P. eine Zukunft beschieden sein wölle. Gefolgt von heftigem Kopfwackeln. Na klar, Geld spielte bei ihm daheim nie eine Rolle. Als Bröselwindlers SohnTochter hatte man es einfach. Da genügte ein Blinzeln oder Fingerschnippen in Gegenwart des Kinderbetreuungspersonals und am nächsten Donnerstag gab's zwischendurch, also zwischen den üblichen Geschenktagen Ostern, Geburtstag, Ferienanfang, Ferienende, Urlaubsspielzeugtag, Martinstag, HalloWien, Zipfelmützenmann, Weihnachten, Lichtmeß, Faschingtolltag andsoon eine Legoeisenbahn, ein Flummibrett, eine Hüpfburg oder die Parkachterbahn hinterm Haus wurde um einen attraktiven Looping geupdatet. Oder, als ersie älter war, flog man halt mit ausgewähltem Friendskreis am Donnerstag zur Falkenshow nach Maskat, zum Barracudakitzeln auf die Bermudas oder zum Nightheliskiing nach Moritz oder Squaw Valley. Das brauchte man einfach nach einer harten Schulwoche. Und Freitag hatten eh alle frei, eben F. for Futur, das hatte man doch schon in der Walldoof dritten gelernt, das war so selbstverständlich wie die Oma in der Kirche, zu den unveräußerlichen Grundrechten der Kinder gehört der freie Freitag. Aber erst nachdem er vierzehn geworden war und langsam anfing seine Gedanken zu sammeln und zu ordnen, eröffnete ihm Vatermutter, dass ersie eine groooße Verantwortung habe. Er gehöre zu den reichsten neunzig Kindern* in D- Land und man habe, um der drohenden Erbschaftssteuer zu entgehen* auf seinen Namen einige Zahlen Geld mit vielen Nullen geparkt, eben Betriebsvermögen.* Er solle das jetzt wissen, wenn ihnen was passiere, aber sonst ändere sich für ihn nichts. Das stimmte auch, er flog bis Anfang zwanzig weiter einmal im Jahr zum Dattelkernweitspucken nach Meduna, amüsierte sich mit liebreizendem, geldlosem Kajütenpersonal seiner Hochseeyacht vor Tuvalu, stürmte mit Bestfriends die Disco in Hootentown und löste das Gerümpel anschließend ab. Was es eben für hundreds of angesagten Vergnügungen für seine Altersgroup in worlwide In-Locations gab, Heshe war dabei. Und das war dann auch sein Spitzname. Heshe. Gut, wenn man bei Songtexten zuhört, sagten VaterMutter und sein PersonalmentalCoach immer wieder, sei man selber Schuld, wenn man nachdenken müsse. Es war eigentlich nur eine Zeile, die ihm seit dem Abend - es war so einer mit Lagerfeuer, Pullgrillgut, Schwoofpersonal, Mangodoppelalc-Margarita und damit auch Damennähe gewesen, vorgetragen von einer Klampfband, die Bobsongslive spielte - nicht mehr aus seinem Hirnkästchen entweichen wollte und sich immer tiefer in sein bis dato leichtes und flaches Gedankengut bohrte. The peddler now speaks to the countess who's pretending to care for him Sayin', "Name me someone that's not a parasite and I'll go out and say a prayer for him".** Es war wie das Erwachen aus einem Vergnügungskoma. Er, Heshe ein Gesellschaftsparasit. Die Möglichkeit, dass da etwas dran sein könnte, traf ihnsie wie ein Schlag ins Kontor. Und die Einsicht folgte im Laufe der Jahre auf dem Fuße. Heshe fühlte sich mit seinem, nur durch den Zufall der Geburt erworbenen, in seinen Augen unverdienten Erbe nur noch belastet und überlegte Erbschaftssteuer zu zahlen. Oder sein Vermögen zu verschenken und mit Linda auf der Straße zu leben. Oder daneben. Oder sich einen Job zu suchen. Auf einer Segeljacht. Oder Betunterricht zu nehmen. Der Leser wird verstehen, dass Verzweiflung oder Panik noch untertriebene Begriffe sind, wenn man den Gefühlsmus von Heshes Eltern, Vatermutter Besenwinsler, angesichts der Verhaltensänderung ihres einzigsten*** Kindes beschreiben will. Von nächtelanger Schlaflosigkeit geplagt, schliefen sie mehrfach liegend ein, oder etwas passenderes Ähnliches. Wenn ihnen vor Sorgen um die hart erworbenen Kröten überhaupt Zeit dafür blieb. Und nebenbei noch Pandemias Poesiealbum leiten, äh finanzieren und beaaaauffsichtigen. Einfach übermenschlich, was sie von sich verlangten. Und ihren Angestellteninnen. Hinter sieben blauen Hügeln Steht ein Herd mit sieben Tiegeln Darauf kocht 'ne blaue Puppe Sieben Stunden Blaubeersuppe. Sie rührt und rührt und schmeckt sie ab Mit Fingerhut und Aronstab. Drauf folgend wird sie sacht püriert Durch sieben Filter fein filtriert Zum Schluss, wenn sie schon blaubeerklar Wirft sie hinein ein Blaubärhaar. Wer rumsteht und zu blöde schaut Dem wird der Buckel blaugehaut Mit einer Siebenriemenrute. Würg sieben Schluck. Und aus. Die Gute. *Butterwegge, AZ 11.22 **Visions of Johanna, Bob D. ***Dudenfreigabe der Steigerung in Erwartung begriffen Auf Grund der großen Nachfrage nach Hügelgedichten kommen jetzt auch die etwas stilleren zu ihrem Recht auf einen Auftritt im Poesiealbum, für den sie sich in Erwartung bewundert zu werden extra chique gemacht haben. Die Redaktion grüßt still die stets geduldig ausharrende Leserschar (EG) |
10.11.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Wem gelingt die beste Zukunftsprognose über die Entwicklung des Schachs in den vor uns liegenden Jahrhunderten? Wer dafür einen sich bewahrheitenden Vorschlag abgibt wird mit dem hochdotierten Zukunftspreis der P.P. Blob Stiftung geehrt, der bei einer Spendengala überreicht werden wird und dessen unermesslich hohe Dotierung aus angegebenem Grund noch nicht feststeht, auch wenn B.W.der L. sich selbstverständlich nicht lumpen lassen werden sollte. Also senden Sie Ihre Analysen, Erklärungen, Vorstellungen, Lösungen oder was auch.... Stop erstmal, stooooop sag ich ...... Sie können doch jetzt nicht von den Lesern schon wieder Gedankenarbeit verlangen, wenn Sie die letzten Rätselfragen noch nicht aufgelöst haben. Stimmt, also die Lösungen waren Erdofman, der Idiot von Dostojewski. Jetzt zufrieden? Wurde aber auch Zeit. Natürlich muss Ihre Prognose es an Bedeutungstiefe mit den Zukunftsahnungen der großartigsten Forscher und Filmkonzeptionisten aufnehmen, die diese schon seit vielen Jahren auf die Plasmascheibe des Guckkastenradios projizieren. Nehmen wir mal zum Bleistift Raumschiff Enterprise. Garth von Izar ist einer der fünfzehn verrückten Verbrecher, die in der kosmischen Heilanstalt untergebracht sind und außerdem Schachspieler. Als Käpt'n K. in seine Gewalt gerät muss er um seine Befreiung zu erwirken das Schachrätsel - was antworten Sie auf Königin a3? - lösen. Er behauptet auch auf wiederholte Nachfrage, die Antwort nicht zu wissen und wird daraufhin einer geräuschlosen Schallwellenfolter unterzogen. Doch auch das hift nichts, Käp'tn K. gelangt, obwohl ein schachpielender Raumschiffcommander aus der fernen Zukunft, nicht zur Lösung. So sehen wir also,die Zukunft des Schachs liegt nach Ansicht der Erschaffer des Raumschiffs E. in der richtigen Antwort auf den Zug Königin a3. Und zwar, ohne irgendeine Figurenstellung mitgeteilt zu bekommen. Dennoch sollte die Lösung zu finden in der Zukunft absolut* möglich sein. Kann Ihre Prognose damit mithalten? Man wird es in vielen Centauren ähh....Centinnien sehen dürfen wollen. But how would you know Where to look? If you wanted to find me How would you know Where to look? If you wanted to find me. Tell me, have you been dancing lately? Are you gonna die? Like the beautiful mess you left me When you wasted all my time. (Daisy the Great) Ein paar schöne Zeilen werden ja noch gestattet sein dürfen in diesen Zeiten, wo die Einstabmatte aus Stahl die menschlichen Behausungen immer häufiger beginnt zu umschließen. Gemacht für die Ewigkeit, wehrt den Nachbahrshund ab, die Nachbarskinder, den frechen Hausierer, den Werbezettelzusteller und als Zweistabmatte mit Steinen verfüllt sogar schweres Schneeräumgerät und den Nachbarpanzer. Was will man mehr vom bewussten Wohnen und damit Leben im Grünen? Die Einsparung von Energie sei ein immerwährender Prozess, den man nicht so über den grünen Klee interpolieren dürfe, bemerkte V. Nachlass in die überschaubare Runde, die ihm mit beifälligem Gemurmel an den Lippen hing, wobei eine seiner persönlichen Schutzmaßnahmen vor Energieverlust sogar vom Weibsvolk** nachgemacht werden könne, er meine hier nicht das Bart wachsen lassen, was seinen Leib schier zum Nullenergiekörper transponiert habe, sondern den nächtlichen Schutz des Halsaufsatzes vor Wärmeverlust durch die vööölig aus der Mode gekommene..........der Rest der Ansage ging in langanhaltendem stürmischem Applaus unter. Leider. *oder definitiv, suchen Sie sich Ihr Käsewort heraus **Monty P. Mit rätselhaft freundlichem Gruß verbleibt, die Schlafmütze zurechtschiebend (EG) |
20.10.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Das kann nicht sein, das darf nicht sein. Alle Klubs rundherum feiern. Alle, die ein jugendliches Alter von 40, 60 oder 75 Jahren erreicht haben, lassen es krachen mit Feuergetöse, Großmeisterskalp und begrenztem Alkoholgenuss. Überall wirft man Damen Türme und Pferde hoch, oder schmückt den verwandelten Königsbauern mit seinem verdienten Lorbeerkranz, dass jedem wahren Schachenthusiast Tränen in die Augen treten. Das haben sich die feiernden Vereine auch Sicht von Pandemias Poesiealbum auch redlich verdient, man gönnt ihnen die Freude über das Erreichte. Und unser altehrwürdiger Clubklup? Lässt zuerst das 110jährige, dann das 120jährige, sogar das 125jährige Jubiläumsjahr verstreichen, ohne eine Reaktion, ohne eine einzige Zuckung im Clubgesichtsmuskel zu zeigen. Nichtmal um eine Jubiläumskerze zu entzünden reichten die Energievorräte. Oder? Steckt etwa etwas anderes, Tieferes dahinter? Aha. Man will nicht dran erinnert werden. An was denn? Puh, 1892, was wurde außer dem beiläufigen Kloppoverein und dem SC Kaufbeuren da noch ins Licht der Welt gestellt? Gugl, gugl, jetzt hat sogar Sie Begriffsstutzer langsam eine Ahnung beschlichen. Natürlich stecken sie wieder mal dahinter. Wie bei jeder vernünftigen Pandemie. Tja, die Viren. Mit denen zusammen feiern will doch wirklich niemand. Einfach Pech mit dem Geburtsjahr gehabt. Schade, da kann man nichts machen. Einfach ansteckend. So ansteckend, dass sogar der freigebigste Sponsor die Fünferdruckmaschine lieber im Kofferraum lässt und auf ein sympathischeres Jubiläum wartet. Die Muskulatur seines Unterkiefers machte Überstunden.* Das war es doch, was alle hören wollten. Oder unsretwegenwegen auch, die Muskulatur ihres Unterkiefers machte Überstunden. Wobei zu Bedenken ist, ob das Gegenteil davon wirklich, die Muskulatur ihres Oberkiefers machte Unterstunden wäre. Schwamm drunter, auf alle Fälle passierte die letzten Wochmonate wenig in der Redaktion von Pandemias Poesiealbumredaktion. Allgemein war man der Ansicht, bei den heutigen, zeitgemäßen Lesegewohnheiten brauchten die fünf Restleser für ein umfangreiches Gedichtswerk wie Frau Rösel sowie einige Monate zur Durcharbeitung und zum Ausklingen lassen derselben, Bröselwinslers Entscheidung dafür durfte in der Redaktion allerdings keinesfalls ausdrücklich in Frage gestellt werden. Was für die Kaumuskulatur nicht gerade zuträglich war. Bis einer die zündende Idee hatte, man müsse doch das Rad nicht neu erfinden und könne sich doch Gedanken- oder Satzblasen aus dem Zwischennetz leihen. Und dann über den Leserlein platzen lassen, ergänzte ein anderer. Bis sie bedröppelt aufwachen, schmunzelte der dritte. Alle lachten lauthals und so löste sich die bedrückte Stimmung allmählich und verwandelte sich in positive Energie. Und die Suchfunktion belagerte den Brauser, wurde warm und begann schließlich zu glühen - bis einer endlich einen passenden Satz gefunden hatte. s.o.* Da fiel die Anspannung in der Redaktion ab wie ein Kloß auf den Vorderhuf und die Proseccogläser begaben sich wie von selbst auf die Redaktionsanrichte. Ja gut, positive Energie will man heute ja nicht unbedingt überall. Der Trend geht ja eigentlich zum Energie einsparen. Oder zur zumindest nachhaltigen Energieerzeugung. Viktor erwähnte ja schon in den ziger-Jahren, als die papageienhaft bekleideten Körperbeweger begannen vor den Augen der arbeitenden Bevölkerung ihrer weitgehend sinnfreien Betätigung nachzugehen, den Sport als entwicklungsfähige Übeltat. Die Bewegung SOS, Sport Ohne Schwitzen, die er wie P.P. mehrfach berichtete mit ein paar Gleichgesinnten begründete, war nur die eine Seite der Medaille. Wenn schon schwitzen, dann sinnvoll, war die andere Seite. Ein befreundeter Ingenieur entwarf ein Stehfahrrad mit Treibriemen und Generator, das im Keller stehend den Schweiß des sportlichen Ehemanns in die heiße Suppe der Ehefrau verwandelte. Dieses Modell verbreitete sich im Siebengebirge schnell und der Hinweis, tritt mal etwas stärker sonst reichts weder für einen Löffel Suppe noch für den heutigen Tatort war der Keller, war in Viktors Örtchen bald ein geflügeltes Sprüchlein. *Toni Morrison BALLADE VON DER UNZULÄNGLICHKEIT MENSCHLICHEN PLANENS Der Mensch lebt durch den Kopf. Sein Kopf reicht ihm nicht aus. Versuch es nur, von deinem Kopf Lebt höchstens eine Laus. Denn für dieses Leben Ist der Mensch nicht schlau genug. Niemals merkt er eben Diesen Lug und Trug. Ja, mach nur einen Plan! Sei nur ein großes Licht! Und mach dann noch’nen zweiten Plan Gehn tun sie beide nicht. Denn für dieses Leben Ist der Mensch nicht schlecht genug. Doch sein höhres Streben Ist ein schöner Zug. Ja, renn nur nach dem Glück Doch renne nicht zu sehr Denn alle rennen nach dem Glück Das Glück rennt hinterher. Denn für dieses Leben Ist der Mensch nicht anspruchslos genug. Drum ist all sein Streben Nur ein Selbstbetrug. Der Mensch ist gar nicht gut Drum hau ihn auf den Hut. Hast du ihm auf dem Hut gehaun Dann wird er vielleicht gut. Denn für dieses Leben Ist der Mensch nicht gut genug Darum haut ihm eben Ruhig auf den Hut! (Bertold Brecht) Mit einem freundlichen Hut ab vor der Kammer schickt Pandemia Grüße in alle vier Winde (EG) |
07.10.2022 Schach für Kinder, Jugendliche und Beginner WANN: alle 2 Wochen Dienstag in den ungeraden Wochen von 16:00 - 17:00 Uhr WO: Alpenblick Café Elisabeth - Hans-Böckler-Str. 82, 87600 Kaufbeuren ANSPRECHPARTNER: Tanja Burkhard (TB) |
29.08.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Extra Es gebe eigentlich keinen Grund die Angelegenheit ein zweites Mal aufzugreifen, meinte der Textstornierungsbeauftragte der Redaktion, wenn in der Spiegelungskonferenz nicht eine Bemerkung zum Cuexskandal gefallen wäre. Hier würden brave Geschäftsleute angeklagt, die nur das beste für die Konten ihrer Mandanten wollten, und das ohne jede Verbotsbehaftung, das heißt die Rechtsgrundlage für eine Verurteilung fehle, womit alles rechtens sei. Rechtens war ebenfalls der Einsatz von Spielern in zwei Mannschaften desselben Vereins am fiktiv selben Termin, wie die Verbandsrichter, erstmals auch gründlich auf die Argumentation des Beschwerdeführers eingehend, wohlüberlegt begründeten. Soweit ist alles gut, aber warum um Himmelswillen wird jetzt die Bestrafung der völlig unschuldigen 2. Mannschaft nicht zurückgenommen? Mit eher fehlender als dünner Begründung, nämlich das geht euch nichts an. Und wenn sie jetzt dadurch abgestiegen wäre? Auf alle Fälle hat diese aufrechterhaltene Bestrafung in der Redaktion einen Sturm der Entrüstung hervorgerufen. Diese Bestrafung ist weder nach dem Gesetzestext noch moralisch gerechtfertigt. Es geht hier um das Gerechtigkeitsempfinden breiter Bevölkerungsschichten. Eben nur mit dem Cuexskandal zu vergleichen, wo man krampfhaft einen nicht vorhandenen Tatbestand herbeiinterpretiert und schließlich auch findet. Aha, Bröselwinsler am Telefon, stell mal auf Lautsprecher.. was meinen Sie wie ich diesen Laden hier am Laufen halte, die Tabakproduktion in Tobago, die Flitterranch in Texas und den Redakteurszeltplatz im Tessin?...Mit dieser Veröffentlichung über Cuex ziehen Sie meine Geschäftsidee, mit der ich dies alles und Pandemias Imperium - mein Lebenswerk- geschaffen habe in den.........entlassen.....Sie sind alle entlassen.... Böselwindlers Sekretariat hat angerufen. Eine Bedingung müssen wir erfüllen, dann wird die Entlassung erst nach der Pandemie wirksam. Oha, was denn? Sein Lieblingsgedicht, aber jetzt kommt's, vollständig und mit Überschrift müssen wir es in dieser Ausgabe veröffentlichen, unter allen Umständen vollständig und mit Übersch... Wie soll denn das funktionieren? Kaum zu schaffen, aber was macht man nicht um Geld zu generieren für die Erstlesenshefte der Kitts. Also los. Gib`s ihm. Untunz. Frau Rösel Frau Rösel ist eine gute Frau, wie liebt sie ihren König, Den König und sein ganzes Haus, und isst und trinkt so wenig! Die gute, arme Frau Rösel. Und als es hiess, der junge Prinz wird seine Braut heimführen. Da sprach der Vogt: »Auf, gute Frau! Ihr müsst das Haus verzieren!« Die gute, arme Frau Rösel. Nun hat Frau Rösel dick zu tun, wie trippelt sie und wie lauft sie! Ein Dutzend Fähnchen und Goldpapier und junge Birken kauft sie, Die gute, arme Frau Rösel. Sie geht zu Wald und sammelt Moos, beim Nachbar bettelt sie Schnüre Und alte Nägel und derlei Zeug, beim Schuster Kleister und Schmiere, Die gute, arme Frau Rösel. Dann schafft und keucht sie den ganzen Tag und sinnt und klopft und klittert, Bis dass ihr Häuslein um und um behangen ist und beflittert, Die gute, arme Frau Rösel. Herr Bunzelmann, der alles kann, hilft ihr studieren und kleben, Macht Wappen und Kron′ und Namenszüg′, trinkt zwölf Mass Bier daneben Der guten, armen Frau Rösel. Und aus dem letzten Groschen kauft sie Brot und frische Butter Und sitzt vergnügt vor ihrem Haus und harrt der Landesmutter, Die gute, arme Frau Rösel. Doch ist sie müd, sie sitzt und schläft, hört nicht das Schiessen und Lärmen, Und sie entschläft für allezeit, es kann sie nichts mehr härmen, Die gute, arme Frau Rösel. Sie sieht nicht, wie vorübertollt, als von der Luft getragen, Im Sonnenschein der Freudenzug der königlichen Wagen, Die gute, stille Frau Rösel! Denn hinten auf dem hintersten im goldbetressten Kleide Ein Jäger stand, der hiess der Tod, und löst sie von dem Leide. Die gute, arme Frau Rösel! Heut kommt der Vogt herbeigerannt und kratzt sich an den Ohren: »Nun hab′ die letzte Steuer ich aus eigner Schuld verloren Am alten Weib, der Rösel! Was soll ich denn dem toten Weib, dem hinterlist′gen, pfänden? Es bleibt mir nichts als Flitterkram und welkes Laub in Händen! Das schlechte Weib, die Rösel!« Der Künstler auch, Herr Bunzelmann, er kam herbei gehunken: »Gut ist es, dass mein Honorar ich auf der Stell′ getrunken!« Die gute, arme Frau Rösel. (Gottfried Keller) Mit beflitterten und geneigten Grüßen empfielt sich Ihr Poesiealbum (EG) |
21.08.2022 Aus Pandemias Poesiealbum A.A. war ein großartiger Theoretiker, doch unter Beschuß geriet er in Panik. Ließe sich das auf die Zunft der Schachspieler übertragen? Wir glauben nicht oder vielleicht doch. Darum soll es heute aber auch gar nicht gehen. Heute geht es um den sportlichen Kampf Person gegen Person, wie er sich am eindrucksvollsten beim Boxkampf zeigt. Im Vergleich zum Tennisschläger- Schwinger, Feder- oder Tischtennisballklopper oder gar Schachfigurenbeweger kann der Boxer seine - beispielsweise negativen- Seelenbewegungen dem Gegner oder sich selbst gegenüber auch negativ ausleben. Er kann ihn, wenn er sich über irgendwas oder irgendwen ärgert, windelweich prügeln und kein Schiedsrichter wird Halt! rufen, solange der Gegner auf den Beinen steht und sich wehrt und solange kein unerlaubter Einsatz, etwa Tiefschlag oder Fußtritt, erfolgt. Das heißt aber auch, wir wissen beim Bewundern eines Boxkampfes überhaupt nicht, warum die Kontrahenten so fest, gezielt, oder wie rasend schlagen und nehmen nur an, dass das aus sportlichen Gründen, außerhalb von persönlichen Befindlichkeiten, passiert. Da hat es der Schachspielende schon schwerer. Wie kann er beim Spiel seine Emotionen ausdrücken oder in Ermangelung eines besseren Wortes rauslassen? Der Tenniscrack kann, wenn er sich über sich oder den Gegner seieswiesewölle ärgert immerhin noch laute Stöhngeräusche machen und den Ball besonders fest ins andere Feld nageln. Der Schachspieler ist dagegen in seinen beim Spielen möglichen emotionalen Ausdrucksmöglichkeiten amputiert. Ein zu festes Aufsetzen einer Figur oder ein Schlag auf die Uhr kann als Aggression gegenüber der Gegnerschaft gewertet werden, obgleich es vielleicht nur der Begeisterung über eine gute Idee oder dem Ärger über eine verpasste Gelegenheit entsprang. Also Was tun?*, wenn man als Schachspieler zu südländischem Temperament neigt oder mit eigenen schlechten Zügen oder gar Niederlagen nicht zu leben vermag? Sich mit Schimpfen auf die Gegnerschaft Luft machen? Seine Frustration in alkoholgeladenen Getränken ertränken? Sich von Selbstzweifeln geplagt in ein Psychowrack verwandeln? Also mal den Bauern flach halten. Nicht jeder, der mal einen Springer zu fest aufs Brett setzt ist gleich ein Mr.Hyde. Der hat immerhin dem Abgeordneten Carew und keinem Holzspringer durch einen Schlag mit dem Spazierstock - in einem Anfall sinnloser Wut - über den Jordan geholfen. Man könne es eigentlich nur mit der Beladung eines Erzfrachters auf dem Eriesee vergleichen, meine Jonathan Pümpelrose, der einer der Fachleutinnen für homologen Datentransport und noch dazu trans war, was heutzutage eine Datenautobahn Übermenschliches leisten müsse. Oder solle. Jedenfalls sei sie, die Autobahn der Daten, immerhin etwas Handfestes und zwar teuer im Bau, doch riesige Datenmengen könnten günstig verschickt werden. Im Vergleich dazu sei der Äther als Transportmedium in seiner Benutzung zwar äußerst preiswert, nämlich umsonst, der Datentransport wegen der geringen Beladefähigkeit des Äthers aber sehr teuer. Man glaube es kaum, auf welche Ideen sparsame Zeitgenossen kämen, um ihre mobilen Daten kostenfrei durch den Äther zu transportieren. Er hatte sich immer gewundert, warum ein weitläufig verwandter Nachbar, ein angeblicher Studienrat im Ruhestand, stundenlang bei Tag und Nacht mit seinem mobilen Datenverempfänger an seinem Gartenzaun stand. Dessen Frau, das verriet sie knapp willenlos anlässlich einer spirituellen Sitzung, hatte seine feste Telefondatenbahn aus Sparsamkeitsgründen gekündigt und sie gezwungen unter ganzheitlicher Hingabean an den Nachbarn sich Zugang zur dessen Wohnung zu erschwindeln und in einem unbeobachteten Moment, während also der Nachbar lauthals schnaubend schnarchte, im Auftrag ihres Mannes die Netzwerkdaten unter der Heinzbox zu erschleichen. Die Treue seiner Frau zu testen sei ihm das Wert gewesen, verriet sie schreiend und um sich schlagend bei der Seance. Er, Pümpelrose, war dazu leider nicht eingeladen gewesen, wegen Ungläubigkeit, was sehr schade gewesen sei, er hätte gern mehr zur Art des Datentransports von den Betroffenen erfahren. Viktor Nachlass, von Pümpelrose zu diesem Vorfall vertrauensvoll um seine Meinung gefragt, erklärte, dass er schon in seiner Jugend ein großer Bewunderer der Erzfrachter auf dem Eriesee gewesen sei, es aber unterschiedliche Ansichten über die Art und Beschaffenheit des Erzes gebe, was seine Neugier unmittelbar zum Erlöschen gebracht habe. Here we go, dancing on our own, Inside this house that we have never known, never known, Here we go, going in alone into the dark and wonderful unknown Let us go, let us go...(wonderful Ingrid) *Lenin Mit windelweichen Grüßen verbleibt schnaubend (EG) |
07.08.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Dieses Jahr kann in der Geschichte unseres schwäbischen Landstädtchens der Beginn von etwas ganz Großem werden. Aber was macht es daraus? Nichts. Probleme über Probleme türmen sich auf. Nach fast fünf Jahrhunderten hat sich die Einführung der Kaufbeurer Goldkrone als unbedachte Entscheidung, wenn nicht Fehlschlag, wahrscheinlich des städtischen Münzmeisters herausgestellt. Die Stadt der ehemals wohl dreißig Braustätten hat bei der Bierweltmeisterschaft den Goldtitel erbraut, aber für welches Bier! Das Helle? Nein. Das Weizino? Nein. Das Pils, ohgottogott, wie konnte das nur passieren. Und weil das noch nicht reicht feiert Pandemias Betriebsbeschleuniger im Krankenhaus auch nochTriumphe. Bei so einer aufgeladenen Gemengelage* trifft es, wenn endlich der großen Knall erfolgt, gewöhnlich zuerst die Schachclubs. Und das wissen die Anderen aus Presse und Guckkastenprogramm natürlich ebenfalls. Kein Wunder, dass es aus der entfernten Nachbarschaft unüberhörbar herüberschallt. Euer Club ist tot. Na denn, Ruhe in Frieden. Wenn ihr meint, dann sei es so, die Gedanken sind ja bekanntlich völliiich frei, Zwölf Tote am Freitag beim Clubabend sind zwar etwas viel, aber vielleicht waren ja ein paar Untote oder Wiedergänger dabei. Gibt ja allerhand Seltsamkeiten unter dem blauen Sommerfirmament, das der Herr uns aus einem tiefen Grund beschert, den keiner, ich betone KKKeiner, auch du tuguck nicht so, ja tuupist kemeinntt - jemals ahnen wird. workinprgr bis die Redaktionskonferenz von der Babypause zurückgekehrt ist. Bleiben Sie uns gewogen, aber nicht zu schwer. So was Gutes wie Sie schreiben, hab ich selbst noch nichtmal gelesen. Soll das jetzt Neuigkeiten aus aller Welt sein, die Futurkolumne? Ok, dann halt kein Lob und nur Druck. Können Sie haben. Also die Ausbildung zum Wasserpädagogen beginnt am 1. September. Die ersten vier Semester wird allerdings nur Spritzen, Plantschen und Rumkaspern durchgenommen. Erst ab dem 5. Semester sind Wassergewöhnungsübungen und vorsichtiges Untertauchen angedacht. Puhh..., da wird aber viel verlangt, ich bezweifle, dass mein Sohn das ohne Ehrenrunde schafft. Aber sagen Sie es ihm nicht, sonst verliert er gleich den Mut. Und ich als Mutter muss alles ausbaden. workinprgr bis irgendwannemals Also das sind jetzt die Neuigkeiten. Lassen Sie mal sehen. Am 12.Juni überschritten die Truppen Westeuropas die Grenzen Rußlands, und der Krieg begann, d.h. es vollzog sich ein der menschlichen Vernunft und der ganzen menschlichen Natur zuwiderlaufendes Ereignis. Millionen von Menschen verübten gegeneinander eine so zahllose Menge von Übeltaten, Betrug, Verrat, Diebstahl, Fälschung von Banknoten und Verteilung der gefälschten, Raub, Brandstiftung und Mord, wie sie die Chronik aller Gerichte der Welt während ganzer Jahrhunderte nicht zusammenstellt; und dabei betrachteten in dieser Zeitperiode die Menschen, die diese Taten verübten, sie gar nicht als Verbrechen.... In der Mitte des Flusses war das Wasser kalt und die Strömung sehr stark. Die Ulanen klammerten sich aneinander und glitten von den Pferden. Mehrere Pferde ertranken; es ertranken auch eine Anzahl von Menschen; die übrigen versuchten zu schwimmen, die einen im Sattel sitzend, die andern sich an der Mähne haltend. Sie bemühten sich, vorwärts nach dem jenseitigen Ufer zu schwimmen, und obwohl die Breite des Flusses etwa achthundert Schritt betrug, waren sie lediglich von einem Gefühl des Stolzes darüber erfüllt, daß sie in diesem Fluß unter den Augen jenes Mannes schwammen und ertranken, der da auf dem Balken saß und nicht einmal danach hinsah, was sie taten. Als der zurückgekehrte Adjutant, einen geeigneten Augenblick benutzend, sich erlaubte, die Aufmerksamkeit des Kaisers auf die begeisterte Ergebenheit der Polen für seine Person zu lenken, stand der kleine Mann im grauen Rock auf, rief Berthier zu sich und begann mit ihm am Ufer auf und ab zu gehen, indem er ihm Befehle erteilte und mitunter verdrießlich zu den ertrinkenden Ulanen hinblickte, die seine Aufmerksamkeit ablenkten.** Überzeugend, sehr schön gewählt, hört sich sehr aktuell an, von wann? Sechs Wochen her? Aha, plus zweihundertzehn Jahre. Kann zum Druck. Windet zum Kranze die goldenen Aehren, Flechtet auch Blumen, die blauen, hinein. Blumen allein Können nicht nähren; Aber wo Aehren die Nahrung gewähren, Freuet der süße, der blumige Schein. Windet zum Kranze die goldenen Aehren, Flechtet auch Blumen, die blauen, hinein. Zwischen den Hirten und zwischen der Herde, Theile mit rechtem gerechtem Gewicht. Flehet zum Herrn, daß die Herren der Erde Gnädig von oben erleuchte sein Licht. Bittet, daß Gott, der uns Leben gegeben, Gebe die Krone des Lebens dazu: Friedliche Ruh, Fröhliches Streben, Daß, was da lebet, sich freu' auch am Leben, Ab sich der langen Bekümmerniß thu. Bittet, daß Gott, der uns Leben gegeben, Gebe die Krone des Lebens dazu. Windet zum Kranze die goldenen Aehren, Flechtet auch Blumen, die blauen, hinein.... (Friedrich Rückert) *Ein doofes neues Wort? Her damit! ** Leo Tolstoi, Krieg und Frieden Fröhlich strebend sei die Leserschaft gegrüßt (EG) |
26.07.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Nachdem sich chess24 und das norwegische Unternehmen play magnus im März zusammengeschlossen hatten, um ihre Kräfte- wie es hieß - zu bündeln, hat der einheimische Nutzer umgehend bemerkt, wie sich das auf ihn auswirkt. Trotz unverzüglicher Beteuerungen, chess 24 werde weiter unabhängig von play magnus seinen Auftritt gestalten, muss man konstatieren: Deutschsprachige Nutzer spielen dort keine Rolle mehr. Sang- und klanglos wurden deutschsprachige Moderatoren, ohne überhaupt mit ihnen zu sprechen, wie Fam. Lubbe trocken bemerkte, aus dem Programm entfernt. Dass M. Blübaum im April als erster Deutscher Einzeleuropameister wurde, war nicht einmal mehr eine Zeile Netztinte wert. Mal sehen, was noch alles nicht kommt. Immerhin, die alten Schachvideos auf Deutsch können noch abgespielt werden. Mancher möge erwidern, Schachvideos und Kommentare auf Englisch verstehe doch eh jeder. Das mag schon sein, doch Pandemias Poesiealbumleser fühlen sich in ihrem Wohnzimmersessel lehnend dann wertgeschätzt, wenn sie gelegentlich in ihrer Heimsprache angesprochen werden. Vor allem bei ihrem Lieblingsnetzfastsport. Punkt. Bewegung sei ja außerordentlich wichtig, beieilte sich Dr. Wumsmarterl zu ergänzen, denken Sie nur an die Bewegung des Rotweins im Schwenker, des Zapfhahns beim Einfüllen des Bierschaums, die Belüftung des Kopfes durch die Bewegung der Haare im Winde und die lesnotwendige Bewegung der Seiten beim Umblättern eines Schriftstückes. Keine Bewegung jedoch sei so wichtig, wie die Zuckbewegung des Augenlides, denn sonst könne man ja einem Schuss nicht rechtzeitig ausweichen und dann kämen alle unnötigen Bewegungen - zumindest für die betreffende Person - sowieso zu Stillstand. Wir definieren Stillstand also am besten als die Bewegung der T......ein heftiger Stoß in die Rippen hinderte Viktor, den hochinteressanten Ausführungen weiter zu folgen und darüber unhörbar in sich hineinmurrend bewegte er sich, mehr von Grete Cosenze gezogen als selbst gegangen, der Schwingtür des Versammlungraumes zu. Ohne sie zu einer Erklärung zu ihrem Verhalten befragt zu haben begann Grete draußen, sie wisse nicht wie es ihm bei Wumsmarterls Vortrag gegangen sei, aber sie fühlte sich in seinen Ausführungen überhaupt nicht gespiegelt, worauf Viktor sie unterbrach, das wäre schon in Ordnung, er wollte sowieso schon lange mal wieder in Ruhe Kafkas Kurzgeschichte Ein plötzlicher Aufbruch, oder so ähnlich, lesen und jetzt wisse er immerhin, dass er dabei die Augenlider bewegen müsse. Kurze Zwischenfrage, soll diese durch Grete C. dokumentierte und beeidete Kurzgeschichte jetzt ein Teaser oder ein Trigger sein und wohin soll sie in der bei uns üblichen Zweckreinheit das Leserchen oder Leserlein im übertragenen Sinn führen? Ok, ok,klar gebongt, Teaserchen für Zweckfreiheit, blendende Idee, hatten wir noch gar nichtnicht, bin immer wieder überrascht wie sich meine Kreativität in Ihnen spiegelt. Hinter sieben blauen Hügeln Grast still ein Pferd mit blauen Zügeln. Da rennt Jemand! Sie fängt es schon! Sieht aus, als wär's Frau Omikron. Wie kommt die bloß hier in die Wüste? Ein Goldstück dem, der`s sicher wüsste. Da! Schwertgeklirr und Topfgeschepper Sie schwingt sich auf den dürren Klepper Und sprengt schon im Galopp davon- Frau Omikron? Frau Omikron! Für jede Lebenssituation ein angemessenes Gedicht, nicht mehr-oder weniger dürfen Pandemias Qualitätsbeauftragte auf dieser Seite erwarten. Bei Viktors breiter Gedichtsschwemme keine Frage, irgendwas passt immer, Hügeldichte sowieso, wenn's sein muss auch wieder ein blaues. Einfach schön für's Auge. Den Augenblick zweckfrei genießend grüßt freundlich (EG) |
16.07.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Sich zur gleichen Zeit an zwei unterschiedlichen Orten zu befinden ist schon schwer genug, aber dabei auch noch jeweils eine Schachpartie zu spielen, hält mancher für unmöglich. Doch praktisch geht das sehr wohl. Man spielt die zweite Partie eben irgendwann später und behandelt sie so, als habe sie am ersten Termin stattgefunden. Ob das allerdings mit der Turnierordnung zu vereinbaren ist, wenn jemand gleichzeitig in zwei Mannschaften spielt, und ob es irgendwelche Konsequenzen hat, darüber gibt es unterschiedliche Ansichten. Dieser Fall scheint nicht klar geregelt. Vielleicht hat die Turnierleitung beide Wettkämpfe ja nur zufällig auf denselben Termin gelegt. Dafür sind die Konsequenzen für einen Spieler, der bei der Rochade zuerst den Turm berührt klar und eindeutig, er verliert nämlich das Rochaderecht, wie ein Regelunkundiger unseres Vereins von einem auswärtigen Vereinsmitglied belehrt wurde. Dafür danken betroffene Mitglieder, die immer gerne dazulernen. Froh war der Kassenwart beim Kassensturz allerdings schon, dass das ohne Geldstrafe abging. Und ohne Brettverlust und Punktabzug. Puhhhh.... immer diese knappen Finanzen, wo sogar jeder Protest enorme Kosten nach sich zieht. Das schreit nach einer abermaligen Beitragserhöhung, die aber wahrscheinlich in diesen Zeiten, wo alles teurer wird sowieso kaum auffällt. Fazit, wenn selbstverschuldete, aber nichtsdestoweniger notwendige Ausgaben drohen, sollte der Geldsack prall gefüllt sein. Warum dauert es eigentlich so lange, bis ein neuer Eintrag von Pandemias Poesiealbum das Licht des Netzes erblickt, werden die Herausgeber von Prometheus Holding mit ihrem Vorstand Bröselbinder immer wieder mal gefragt. Wir können da auch nichts machen, ist die stupide Antwort, es wurden 14 neue Stellen geschaffen, was für die drei Abonnenten eigentlich genügen sollte, aber der Qualitätsanspruch der Redaktierenden ist einfach äußerst hoch. Da wird jedes Wort genau abgewogen, vierunddreißig Augen feilen an Formulierungen, schieben Satzglieder oder auch -teile hin und her und dann zum Schluss, diese endlosen Konferenzen, jeder möchte noch einen eigenen speziellen Gedanken, oder vielleicht auch nur ein Wort einbringen oder verändern oder weiß Gott was. Und ganz zeitgemäß wimmelt es an Bedenkenträgern, die Selbstzensur ist die Regel und nicht die Ausnahme, Artikel werden als Knieschuss, Schuss in den Rücken oder, wenn es ganz schlimm kommt, als Eigentor bezeichnet. Soweit ist es also gekommen. Pandemia ist auf den Hund, ähh..die Vire ähh. das Virus gekommen - wer ist dafür? Gegenstimmen? Einstimmig abgelehnt. Immer mal wieder wird die dringende Frage gestellt, welcher Beruf denn der staubigste in der Geschichte der Menschheit gewesen sei und wie diese Staubigkeit und ihre Auswirkung auf die Berufsausübenden zu messen sei. War es der Bergmann in Oberschlesien, der unter Tage mit Steinkohlenstaub die Lungenbläschen füllte und irgendwann, wenig überraschend weg vom Fenster war, oder war es der Porzelliner aus Niederschlesien, bei dem der quarzhaltige Staub für eine Vernarbung des Lungengewebes und verhinderte Atmung sorgte oder liegt etwa der Arbeiter in der Bürstenindustrie an den fernen Grenzen des Habsburgerreiches mit seiner speziellen Staublunge vorne? Wie kann man hier einen Sieger küren? Zählt nur das verkürzte Lebensalter oder muss die Menge des aufgenommens Staubes pro Arbeitsstunde in Erwägung gezogen werden? Spielt die Art des Staubes eine Rolle und in wieweit soll man zusätzliches Pfeiferauchen mitberücksichtigen? All das zu erforschen, war Professorin habil. G. Kratzeff, eine neben dem Wendekreisel wohnende Nachbarin von Viktor Nachlass angetreten, und immer wenn die Sonne unbarmherzig auf ihr einer Steinplantage gleichendes, gepflastertes, betoniertes und geschottertes, auf jeden Fall hitzeaufsaugendes und ebenso abgebendes Grundstück strahlte, und Viktor zufällig vorbeiging, machte er sich über das Forschungsfeld der klugen Frau Gedanken. Und dann äußerte er sich, wie nebenbei einmal darüber gegenüber G. Knofloch, er glaube manche Gelehrten hätten eine Inselbegabung. Aber diese Insel wäre wie eine Oase. Im Laufe des Lebens werde sie von der umgebenden Wüste sozusagen verschluckt, worauf sein Freund kurz zwischenfragte - die Insel oder die Frau? und dann zustimmend schwankend nickte. Der Baum in der Wüste Es steht ein Baum im Wüstensand, Der einzige, der dort gedieh; Die Sonne hat ihn fast verbrannt, Der Regen tränkt den durst'gen nie. In seiner falben Krone hängt Gewürzig eine Frucht voll Saft, Er hat sein Mark hinein gedrängt, Sein Leben, seine höchste Kraft. Die Stunde, wo sie, überschwer, Zu Boden fallen muß, ist nah', Es zieht kein Wanderer daher, Und für ihn selbst ist sie nicht da. (Friedrich Hebbel) Gelassen das Ergebnis des Fruchtfalls abwartend grüßt freundlich ihr trautes Poesiealbum (EG) |
03.07.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Da sind sie doch wieder, die menschlichen Befindlichkeiten, mancher meint sie auch Schwächen nennen zu müssen, die unseren kleinen, für das Weltgeschehen eher unbedeutenden Halbsport so sympathisch machen. Und sie erstrecken sich von den höchsten Schachsphären bis in die Niederungen der A-Klasse. Herr Magnus C. ist nicht mehr motiviert, seinen Titel gegen jemanden zu verteidigen, den er als zu schwach erachtet, nur der Eine, Ali-Reza soll Gewinner beim Kanddatenturnier werden, dann könnte er sich überlegen noch ein weiteres WM-Match zu bestreiten. Diese allzumenschliche Einstellung, sich nach vielen Siegen für besonders toll zu halten und sich in die Nähe der Unbesiegbarkeit zu rücken, kam schon den alten Griechen verdächtig vor. Jetzt fehlt nicht mehr viel, dass er sich zum Schachgott erklärt, womit der Tatbestand der einzigen Sünde, die die Griechengötter wirklich erzürnte und die deshalb auch unbarmherzig bestraft wurde, der Hybris erfüllt wäre. Aber auch beim erwünschten Herausforderer, dem Ali-Reza menschelt es gewaltig. Lassen wir Judith zu Wort kommen: What kind of preparation for the Candidates is that? It`s not the right attitude in the long run. He played like 200 bullet games this night. It`s like throwing the towel. Während also im Spitzenschach das Handtuch geworfen wird, zerreißt ein alter weißer Mann unterklassig das Partieformular, weil er erbost ist, dass nach mehrmaliger Ablehnung des gegnerischen Remisangebotes plötzlich noch der Verlust ins Haus steht. Wie gut in der betreffenden Partie eine weibliche Gegnerschaft gehabt zu haben. Da kann er sich zumindest mit ... remis? ..nein. remis?..nein.. remis!.. nein.....du Luder.. noch passend verabschieden. What is thereto to say? We only can ask a real old wise man. Speak. Mich brennt's in meinen Reiseschuh'n, Fort mit der Zeit zu schreiten - Was wollen wir agieren nun Vor soviel klugen Leuten? Es hebt das Dach sich von dem Haus Und die Kulissen rühren Und strecken sich zum Himmel 'raus, Strom, Wälder musizieren! Da gehn die einen müde fort, Die andern nahn behende, Das alte Stück man spielt's so fort Und kriegt es nie zu Ende. Und keiner kennt den letzten Akt Von allen, die da spielen, Nur der da droben schlägt den Takt, Weiß, wo das hin will zielen. (Joseph von Eichendorff ) Interviewanfragen bekam er ja zuhauf. Und immer wieder dasselbe Spiel. Ob es jetzt männliche Knalltüten oder weibliche Knalltütinnen waren, die die Fragen formulierten, oder von welchem Medienorgan sie kamen war egal, alle hatten sie die Anweisung von gaaanz oben, möglichst viel persönlichen Quark aus Ihm, dem Interviewten, herauszupressen. Oder seine Haltung zu irgendeinem Käse zu überprüfen. Dass man, wenn die Antwort nicht passte, einen Knalltütenorkan über Ihn, den Zentraldichter deutscher Zunge im Netzblätterwald losstürmen lassen könnte, der ihn letzlich wegfegen würde. Wie eine morsche blaue Zeder im Siebengebirge. Ja gut, immerhin hatte er seine naturgegebene knorrige Einfalt, die ihm half,die richtigen Fragen zu übergehen und die falschen zu missachten. Oder umgekehrt. Wenn er also beispielsweise zu seinem ökologischen Fußabdruck oder seinem Zehohzweiverbrauch befragt wurde, betonte er die Wichtigkeit der flachen Atmung, die studienbewiesen einen geringstmöglichen Sauerstoffdurchsatz im Körper bewirke und damit auch die Zehohzwei- Produktion minimiere. Er selbst sei Gründungsmitglied im VffA (Verein für flache Atmung). In Ergänzung dazu propagiere er schon seit Jahren die Mitgliedschaft im Verein SoS, Sport ohne Schwitzen. Spätestens wenn er dem Fragenpresser einen Aufnahmeantrag zu diesen Vereinen, oder beispielsweise auch dem Ballflachhalteverein BFHV vorlegte, den er zusammen mit Otto R., dem berühmten Ballfußtretsachverständigen begründet hatte, beeilte sich die Interviewexistenz ihren noch heißen Ingwertee schnellstmöglich auszuschlürfen, um uuunbedingt heute in der Redaktion noch etwas gaaanz Wichtiges zu erledigen. Ja schade, meinte Viktor dann bedauernd, ich hätte Ihnen gerne noch ein paar Vereinsmitgliedschaften aus meiner Mosaikschatulle hier angetragen. Es sind ausnahmslos Vereinsmitgliedschaften, die eine einwandfreie, zeitgemäße Haltung belegen, wenn nicht gar beweisen. Aber da kann man nunmal nichts machen. Arbeit geht eben vor. An Ihrer Stelle würde ich aber -sofern Zeit vorhanden- mal die Haltung zu dem und jenem überprüfen. Z.B. Geldbesitz für Arme oder Wahlrecht für Dumme oder andersherumweißich nicht. Leben Sie. Wohl. Mit Ihrer Haltung. Und passen Sie auf, dass Sie keinen Buckel bekommen. Immer im Takt der Weltenuhr grüßt freundlich Ihr Poesiealbum (EG) |
28.06.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Extra I don't care if Monday's blue Tuesday's grey and Wednesday too Thursday, I don't care about you It's Friday, I'm in love Monday you can fall apart Tuesday, Wednesday break my heart Oh, Thursday doesn't even start It's Friday, I'm in love Saturday, wait And Sunday always comes too late But Friday, never hesitate I don't care if Monday's black Tuesday, Wednesday, heart attack Thursday, never looking back It's Friday, I'm in love Monday you can hold your head Tuesday, Wednesday, stay in bed Or Thursday watch the walls instead It's Friday, I'm in love Saturday, wait And Sunday always comes too late But Friday, never hesitate (R.Smith) Fast 40 Jahre hatte es gedauert, fast 40 Jahre hatten sie mitgegröhlt aber nichts verstanden. Aber irgendwann war es ihm, Robert Smith von der Bande The Cure wurstegal gewesen und er hatte sich geäußert, oder geoutet wie man es wohl heutzutage bezeichnen möge. Na klaro kann man den Text so oder so verstehen, er auf alle Fälle hatte sich jahrelang durch die grausamen Wochentage gekämpft, nicht um irgendeine Liebelei wieder zu treffen - wie es das Pupplikum immer insinuierte, das konnte er am sagenwirmal Mittwoch ebenfalls, sondern am Freitag, nuur am Freitag konnte er seine Freunde im örtlichen Schachclupp treffen, schwoofen, Geschichten erzählen, niemand sprach ihn auf die rote Lippenschminke an, die ungepflegte Haartracht oder den stieren Blick, mit dem er in die Weltgeschichte schaute und niemand wollte ein Auto oder ein Autogramm oder sonstwas von ihm und nebenbei konnte er auch noch ein paar Blitzpartien einstelln und sich richtich ärgern, mit Grollomat heimgehn und sich schon auf dem Heimwech wie ein Kint auf den nexten Freidach freun. Das musste entlich mal gesacht werdn, aber jetzt war es endlich rauss und ihm war wohl ums Hrz. Mit einem freundlichen to oder unsretwegen auch too late to hesitate grüßt sie Pandemias Poesiealbumblob (EG) |
08.06.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Tirol - und das wurde in der letzten Ausgabe angeblich vergessen zu erwähnen- ist ja nicht nur für seine Hüte berühmt, um nicht über die Stränge zu kommentieren berüchtigt, sondern ebenfalls für die dortigen, sehr hoch hängenden Trauben. Und wer sich der zweitägigen Turniermühle im Leutaschtal zum ersten Mal unterzieht, kann froh sein, überhaupt gelegentlich in Griffweite einer Traube in Form eines Gewinnpunktes zu gelangen. Doch das hat hoffentlich die Freude am Schachspiel nicht geschmälert, sondern wie man an den blitzenden Augen der Probanden meinte zu erkennen, sogar noch gesteigert. Am besten mit der Lese der Trauben zurecht kamen Roland Sch., der im B-Finale die Brettwertung an Brett 4 gewann und Hans F., der an Brett 1 den 2.Platz ergattern konnte. Genaueres fließt durch unseren Instant-Kanal oder holt man sich auf chess-results. Für alle unsere Teilnehmer stand natürlich sowieso die Freude nach zwei Jahren Pause wieder einen Clubausflug unternehmen zu können klar im Vordergrund. Und die Traubenlese damit im Hintergrund. Vor allem, weil es woanders viel bessere Trauben und damit auch Weine gibt. Zum Beispiel in Südtirol. Den Mutigen gehört der Wald, ähhh die Welt, also voran junger Kollege mit der Gedichtauswahl zum späten Frühling. Jaklar, im Netz findet man die grandiosen Übersetzungen von Bellmanns Werken nicht. Da heißt es schon endlos Zettel schichten, Bücherstapel umdrehen und sich tapfer durchwühlen wie es noch Alltag bei den Altvorderen war. Bis die Sonne wieder hochsteht und man endlich nach reichlich verniestem Bücherstaub eine Übersetzung von H.C. Artmann, dem Schwedischen und der barocken Sprache mächtig, aus dem dunklen morbiden Haufen von Schimmel und Sporn an Pandemias Licht gezerrt hat. Und hier endlich entfaltet Bellmanns Werk seinen Glanz. Haga. Leider ohne Melodie. Schmetterlinge taumeln trunken durch die morgenkühle Au dort wo Blütenkelche prunken hell im frischen Glitzertau. Jedes Würmchen auf der Heide hat die Sonne wachgekost. Floras perlendes Geschmeide funkelt silbergrün ummoost. Aus dem Schoß der schönen Erde bricht das junge Gras hervor, und mit lieblicher Gebärde taucht der weiße Schwan empor. Aus des Waldes lichten Hallen, hin und wieder Schall und Klang: Ehern klares Hämmer fallen, blanker Äxte Klirrgesang. Nackt im Teiche die Najaden, blasen keck ins Muschelhorn, fröstelnde Kristallkaskaden sprühen klar aus ihrem Born. Hold im Schatten der Alleen treibt der Zephyr nun sein Spiel. Karrenräder flink sich drehen führn den Bauersmann zum Ziel. (Carl Michael Bellmann, Ende 18. Jahrhundert) Wenn jemand in meinem Aktenschrank eine Fehldichtung, eine Irrmeldung oder meinetwegen auch ansteckende Haushaltslyrik deponiert, fällt das vielleicht dem Enkel meines Nachlassverwalters in einigen Jahrzehntchen mal auf, wenn er überhaupt noch Lesen lernt und er nicht von einer Vorlesehartware alles vorgelesen bekommt. Doch wären meine Werke und Akten nur digital vorhanden, wieviel Netzwürmer und ähnliches Gelichter hätten sich darin eingenistet und würden ihr sprachliches und inhaltliches Unwesen treiben, dass man nicht mehr wahr von falsch, gut von böse und dämlich von herrlich unterscheiden könnte. Also ein klares Plusminus anti Digitalisierung, soll V. Nachlass einer guten Freundin, die mal auf seinem Chaiselongue eingenickt war, im Halbschlaf ins Unterbewusstsein gemailt haben. Die meinte nach dem Erwachen nur, Goethe soll ja gesagt haben, was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen und erleichterte ihn mit diesen Worten, nicht ohne die Bücher noch signieren zu lassen, um einen aus frischem Büttelpapier handgedruckten Bücherstapel. Ehrlicherweise fiel ihm dazu kein Kommentarband ein. *Wet leg knapp verfehlt All night long on my chaiselongue* grüßt, Ihnen von fern freundlich zunickend (EG) |
22.05.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Dadurch dass Pandemias Poesiealbum als immerwährendes Projekt angelegt ist, nehmen wir der nächsten Welle viel von ihrer Kraft, wenn auch nicht alles, erläuterte der Beauftragte des Schachklubs an Hand von Infografiken und Zähltafeln. Und außerdem, ergänzte ein Uniformierter, hat die Vorstandschaft darauf geachtet, die nicht unbeträchtliche Arbeit, die mit der Instandhaltung eines Poesiealbums verbunden ist, auf mehrere redaktierende Schultern zu verteilen. Damit habe man sich auch wieder mal eine, wenn auch zu kurze, Auszeit im Tirol verdient, und - kaum war das ausgespochen- grölten die Besserwisser ..in Tirol,..in Tirol und alle fielen endlich laut klatschend ein als die Vorsängerin... Ich wünsch mir lieber nen Tirolerhut anstimmte und Billy Mo im Himmel, obwohl ja kein Walzertakt, sanft mitschunkelte. Etwas zu essen und dabei abzunehmen sei eine contradictio in adjecto, da eben das Essen gerade auf Gewichtszunahme ausgelegt sei, wenn nicht gerade ein Abführmittel verspeist würde, aber ein anderer Sinn der Nahrungszuführung auch nicht zugeschrieben werden könne, zumindest bei denen, die den Rubel vor dem Ausgeben umdrehen müssten, was doch die überwiegende Mehrheit der Zonenrandgebietsbewohner betreffe. Jetzt haben Sie sich aber sanft verdribbelt, Herr Zwergredakteur, sie sollten doch eine Rubrik Kleine Tips für den großen Alltag oder so entwerfen. Beispielsweise, dass man, wenn gerade kein Dreierdübel von Herrn Fischer im Hobbykeller vor sich hingammle sehr wohl auch zwei zündgeköpfte Streichhölzer für den nämlichen Zweck verwendet werden könnten oder ein zwölfer Gabelschlüssel durch Einkleben von Panzerklebeband ohne großen Bequemlichkeitsverlust auch als Elfer Verwendung finden könne, alles eben praxiserprobte Tips, was man von Ihrer Hetzkampgne gegen die Abnehmindustrie ja wohl nicht sagen könne. Und dass Ihre Großmutter kaum etwas gegessen und ansonsten viel gefastet habe und fast hundert Jahre alt geworden sei ist ja wohl kein Beleg gegen zeitgemäße Nahrungsergänzung. Und dann faseln Sie auch noch etwas vom Zonenrandgebiet, sie Schwachkopf, ich befürchte Ihr Vertrag bedarf dringend einer anlasslosen Begrenzung. Ein langes, in Gesundheit betriebenes Leben sei am besten mit einer gezielten Mangelernährung zu erreichen, das war das Credo des in Fachkreisen hochgeschätzten siebenbergischen Dackeldoktors Rufus Mücke, dem Viktor N. wegen einer Pneumophorase seines Grabdackels Charly mal seine Aufwartung machte. Nachdem die Behandlung erfolgreich wie eine Salve in ein Maschinengewehrfeld eingeschlagen hatte, erklärte Viktor den Doktor Mücke zu seinem Leibarzt und befolgte alle Ratschläge des Gesundbrunnenexperten mehr oder weniger. Vor allem die gezielte Mangelernährung mit Brotsuppe und dem Lutschen von Seefischköpfen trieb er seitdem ständig voran. Und was soll man sagen, der Erfolg gab Dr. Mücke mal wieder recht. Hoch lebe Dr. Mücke und die von ihm gezielt gegründete Gesellschaft zur gezielten Mangelernährung. Aus Las Vegas kam ein Mann Bot mir tausend Dollar an Er sagt: „du wirst großer Star“ Doch als ich nach drüben kam War alles gar nicht wahr Ich kauf' mir lieber einen Tirolerhut Der steht mir so gut Der steht mir so gut Dann mach' ich Sonntag Abend Blasmusik Immer nur dasselbe Stück In San Remo reiche Frau Machte mit mir große Schau Sagte zu mir: „lieber Bill Ich nehm' dich zum Mann Doch du musst machen, was ich will“ Ich kauf' mir lieber einen Tirolerhut Der steht mir so gut Der steht mir so gut Dann mach' ich Sonntag Abend Blasmusik Immer nur dasselbe Stück Dann kam ich zum Militär Kinder, war das Leben schwer Sagte zu mir Corporal „Wenn du erst Gefreiter bist Bist du auch General“ Ich kauf' mir lieber einen Tirolerhut Der steht mir so gut Der steht mir so gut Dann mach' ich Sonntag Abend Blasmusik Immer nur dasselbe Stück. (Charly Niessen) Sanft schunkelnd grüßt freundlich (EG) |
06.05.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Im gegenwärtigen Metaphernsalat wird das Schachspiel an herausragender Stelle verhandelt. Beispielsweise erklärt ein ehemaliger Botschafter anlässlich seines Besuches in der Gesprächsrunde des Südtiroler Berufsinswortfallers, der Herr P. habe mit seinem Einmarsch in die U. und den darauffolgenden Kampfhandlungen das Schachbrett umgeworfen und halte sich damit nicht mehr an die Regeln des Spiels. Darauf ist folgendes anzumerken. Wir wüssten nicht, dass die Einmärsche und Kriege des Herrn P. in Tschetschenien, in Georgien, auf der Krim oder in der Ostukraine, von Syrien nicht zu sprechen, auf dem Schachbrett nach den Regeln des Spiels stattgefunden hätten. Ebenso die Verfolgung und geheimdienstliche Beobachtung von unliebsamen Mit- oder Fremdbürgern. Wenn das alles also nicht auf dem Schachbrett nach Regeln stattfand, konnte er auch das Brett nicht umwerfen. Ihr Metaphernastrologen. Überwiegend kommt es in Folge der Auseinandersetzungen beim Schachspiel nicht zu Kampfhandlungen, wobei es durchaus auch Ausnahmen gibt - P.P. berichtete mehrfach. Von Herrn Voltaire, Philosoph und Dichter der Aufklärung, wird erzählt,* dass er im Austrag befindlich, auf seinem Landgut nahe Genf gern mit einem Herrn Abbe dem Schachspiel fröhnte. Da er besser dichten als Schachspielen konnte verlor er die eine um die andere Partie und machte seinem Zorn Luft, indem er den armen Abbe mit Schachfiguren bewarf. Wenn der sich dann irgendwo versteckte anstatt zurückzuschießen weinte Voltaire bitterlich: Ubi es Adam und bat ihn ans Brett zurückzukehren. Wiewohl auch in gegenwärtiger Zeit Gespräche in Festzelten durchaus üblich und auch möglich sind, werden sie doch mehr als früher durch elektronische Blasmusikbeats im Hintergrund bisweilen in ihrer Aussage beeinträchtigt. Diese Erfahrung machte auch eine Gesellschaftsreporterin einer beim entsprechenden Klientel durchaus nicht ganz unbliebten Zeitschrift oder sagen wir wie es ist, einem Quatschblatt, das sich mit den Ausdünstungen der sogenannten Prominenz, auch außerhalb des hochgeschätzten Adels und seiner Ableger, beschäftigt. Sei es wie es wölle, auf alle Fälle benötigen auch deren Leser eine ausreichende Menge Lesefutter für ihre Prominentenhirnschublade und so nützte die Schreibfrau Viktors Anwesenheit im Festzelt um näher heranzurücken und ihm, dem als Dichter höchstens Randprominenten, etwas Belangloses zu entlocken, um damit die Zeilen der Quatschillustrierten zu füllen. Ja und was frägt man jetzt einen der ausschaut und daherkommt wie Viktor.N.? Na klaro, die Dame sitzt ja nur gezwungenermaßen sozusagen geschäftsmäßig bei ihm, also wird natürlich die erste Frage richtig einfühlsam formuliert, wie zum Beispiel hier, ob für ihn in der heutigen Zeit und auch persönlich die Vereinsamung des Einzelnen ein Problem sei. Da leuchteten Viktors Augen ob des Interesses dieser Dame an seinen persönlichen Angelegenheiten und er begann ihr haarkein darzulegen wie er im Keller alles nicht nur sortiert sondern auch verschnürt, also Pappe, Papier, Kleidung, Schuhe für die nächste Vereinssammlung hergerichtet habe, und wenn sie es nicht glaube, könne sie gern mal ihn im Keller besuchen, er würde ihr auch ein Isoweißbier mit Cafeschuss runterbringen. Welcher Zeilenfüllertext am Ende in der Quatschzeitschrift stand, entzieht sich unserer Kenntnis. Hinter sieben blauen Hügeln Auf dem letzten Hügelkamm Steht ein Zwerg hält einen Prügel Tut, was er am besten kann. Er bewacht das Tor des Toren Starr und ständig, Tag und Nacht Hätt' er seinen Stock verloren Wär der Tor wohl aufgewacht. Doch der schlief tief, doch der schlief tief Und dann träumte er ganz fest Von den sieben blauen Hügeln Und dann träumte er den Rest. Die Verbissenheit, mit der V.Nachlass an seinen Hügelgedichten arbeitete, wobei die blauen Hügelgedichte noch in Sonderheit zu berücksichtigen sind, steht als Solitär in der deutschen Gedichtlandschaft. Pandemias Poesiealbum setzt erstmals eines der Werke in die Zugluft der Öffentlichkeit, wobei ihm die Resonanz relativ definitiv prinzipiell egal ist. Die sollen andere abpuffern. Wozu ist denn Bröselwender da. *K.H. Ott Grüßt freundlich dahindämmernd die letzten zwei Leserlein (EG) |
28.04.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Dass der Besuch dieses alterslosen, recht gepflegten Herren in den Räumlichkeiten des Schachclubs kein Zufall war, war eigentlich von vornherein klar. Seine angenehmen Umgangsformen erfreuten, besonders wie er bat zu entschuldigen, er möge nicht direkt am Spielbetrieb teilnehmen, sondern die Gastlichkeit der Restauration genießen. Das wurde ihm vom Schachclub gern gewährt und so orderte er doppelt Kaffee, doppelten Tortengenuss, eine kleine Nudelspeise und spülte alles mit Hochprozentigem aus dem achsofernen Jamaika runter. Bis dahin also, alles roger, aber als es an das Präsentieren des Geldbeutelinhalts ging und er stattdessen als Himmelsbotschaft ein Heiligenbildchen darbot, um dann lachend zu entschwinden, fiel es allen, auch denen die Ihn nur aus der sagenhaften Vorzeit des alten Jahrtausends kannten, wie Schuppen von den Augen: Er war es, Er war es wirklich, es war die Wiedererscheinung des Leo E. Er hatte also dem Schachclub einen Besuch abgestattet, wahrscheinlich direkt aus dem Fegefeuer und wir hatten ihn nicht erkannt. Deshalb sein hämisches Lachen. Gut, sein Haar war etwas länger, er war etwas schmaler geworden, doch wir hätten ihn dessenungeachtet erkennen MÜssen. Deshalb die Wiederholung der Zechprellerei, noch unbescheidener als damals und schließlich: Das Jesusbildchen. Dies soll euch zum Zeichen sein, wie damals den Hirten. Direkt aus dem Fegefeuer. Ergriffen erkannten wir und gingen unsere schlichten Gedanken ausbreitend unser Wege. Ruhe in Frieden, Leo. Fege weiter, wenn`s diesmal was hilft. Aha, Sie sind sicher die neue Sortierungsbeauftragte im Müllnetzwerk der Redaktion? Dachte ich mir gleich, herzenstlich willkommen, sagen wir da mal. Sehr verantwortliche Aufgabe, aber für Sie sicher ein Kinkerlitzchen. Ah, interessant, eine neue Berufsbezeichnung. War schwer nötig, um der Bedeutung dieser Tätigkeit endlich gerecht zu werden. Wie? Content Creatorin - ahh.....stark - aber angemessen. Wie achtlos die Leute ihre Pfannkuchen oder ihre panierten Camemberträder immer wieder anbrennen ließen, nein, nicht dass es um letztere schade gewesen wäre, aber Ihnen war anscheinend überhaupt nicht klar, dass sie mit dieser Achtlosigkeit mindestens ein Element in seiner Ursprünglichkeit wiederherstellten und damit tief in die Geschichte des Universiums eintauchten. Ja, Viktor nickte betroffen, seine Küche war auch so eine Sternenstaubbrutkammer. Der Referent oder Referendar - so genau hatte er das jetzt auch nicht verstanden- ließ vor dem geistigen Auge des Publikums eine Geburtszentrale des frühen Universiums entstehen, in dem zwei befreundete Heliumatome zu einem jungfröhlichen Berylliumatom verschmolzen, das aber kaum dazukam seine jugendliche Energie loszuwerden, weil nämlich völlig ungefragt, in der nämlichen Mikrosekunde ein weiteres Heliumatom sich beigesellte und so, nuuur so entstanden alle angebrannten Panadebrösel im Universium, um sie nicht Kohlenstoffatome nennen zu müssen, beendete der Vorreder seine Ausführungen und ließ das Publikum -mit diesem unbeholfenen Schluss - mit unfertigem Gedankenwerk zurück. Nicht so Viktor. Er beeilte sich, den Referendar am Ausgang neben dem Signierbücherstapel abzufangen und das Gespräch auf ein in den Tiefen seiner Kühltruhe vorpaniertes Wiener Schnitzel zu lenken, wobei er, Interesse heuchelnd, sich leicht an den Signierturm lehnte......aber das ist eine andere Geschich ttttt tttt ttt tt t..... Drüben hinterm Dorfe Steht ein Leiermann Und mit starren Fingern Dreht er was er kann Barfuß auf dem Eise Wankt er hin und her Und sein kleiner Teller Bleibt ihm immer leer Keiner mag ihn hören Keiner sieht ihn an Und die Hunde knurren Um den alten Mann Und er läßt es gehen Alles wie es will Dreht, und seine Leier Steht ihm nimmer still Wunderlicher Alter! Soll ich mit dir geh'n? Willst zu meinen Liedern Deine Leier dreh'n? (Wilhelm Müller) Jetzt kommen Sie mal her. Das ist also der erste Eintrag in unserem berühmten Poesiealbum, dem elegantesten Erzeugnis unseres Verlagshauses, den Sie zu verantworten haben. Und schon hier, im ersten Text langweilen Sie die Leier, ähh Leser mit extrem hohem Gähnfaktor. Das ist doch alter Wein in jungen Schläuchen, was Sie hier präsentieren. Was soll da noooch folgen? Am besten Sie schminken sich erstmal Ihre modernistische Angeberberufsbezeichnung ab und nennen sich wie die anderen entweder Schreiberling, Lohndichter oder meinetwegen Leierfrau. Abfahrt. Mit herzenstlichen Grüßen verbleibt (EG) |
24.04.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Sonderausgabe wegen besonderer Umstände: Leo E. zu Ostern eventuell wieder auferstanden! Näheres zeitnah in Ihrem Poesiealbum. Bleiben Sie dran. (EG) |
14.04.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Ja, lange genug hat die Redaktionsassistenz Osterschinken hin- und hergewälzt, um endlich nach Bündelwinslers Plazet doch noch ein Osterpreisrätsel, selbstverständlich mit einigen Eiern in unterschiedlicher Konsistenz als Preise, auszuloben. Jetzt reden Sie nicht sinnlos in der Gegend rum, stellen Sie doch einfach die Frage. Ok -wollte nur- also wie immer geht es um Schach und diesmal etwas Ausgeflipptes- Literatur und Schafskopf. Also, in welchem dicken Buch, um nicht zu sagen Werk, spielt ein junges Paar zunächst Schach, wobei die Dame immer gewinnt, worauf anschließend auf ihren Vorschlag hin Schafskopf gespielt wird, wobei der Herr immer gewinnt? Trotzdem war von Anfang an klar, dass der Herr der Schafskopf ist. Zu schwer? Gibt`s nicht. Also, gehen Sie in sich oder in das Netz Ihrer Vertrauten oder Ihres Vertrauens und gewinnen Sie mit Pandemias Poesiealbum einen Preis oder nichts und werden Sie um die Erfahrung reicher, dass es doch mehr als Schafkopf gibt -nämlich Schafskopf. Den Niedergang der Wirtshauskultur hatte er lange schon kommen sehen. Zum einen hatte der Geiz vieler Vereinsmeier, die dem Wirt nicht das gönnen, was schwarz unter dem Fingernagel ist, dazu geführt, dass jeder plempel Schützen-, Musik-, Ballfußtreter- o.ä. verein sich mit dem dicken Portemonnaie der Staatsregierung und Eigenleistung ein eigenes Vereinslokal hinstellen konnte, um exklusiv, also ohne dass ein Vereinsfremder zuschaut, das Bier bei tiefgründigen Flachgesprächen -simmerwiedergut- für einen Juro pro Fass -ähh Flasche reinlitern zu können. Zum anderen hatten viele Wirte den Gast als Störfaktor fürs Geldverdienen entdeckt. Selbstverständlich nur die Gäste, die an ein zwei Bierchen ewig lange nippen oder schlürfen und entweder stumm die Gaststube füllen, oder auch noch laute Reden schwingen. Oder gar die, die ausgedehnte Karten-, z.B. Schafkopfsitzungen bis in die Nacht hinein zelebrieren. Umschmeichelt wird heute nur der Gast, der kurz den Platz besetzt, dabei ausgiebig konsumiert was die Küche an Mikroportiönchen von überteuerten angeblichen Gaumenschmeichlern den Töpfen und Pfannen entlockt hat und nach reichlicher Trinkgeldgabe flott den Platz wieder für den nächsten zu melkenden Gast freiräumt. Die Wirtschaft als sozialer Raum, wo Hinz mit Kunz ins Gespräch kommen und beim Bierchen die Probleme der Welt lösen kann? Oder dem Kunz zumindest mitteilen kann, was für kommentierungsbedürftige Ansichten er vertritt? War mal. Leider Herr Schneider, seufzte Viktor in sein frisch gewaschenes Tischtaschentuch und gönnte sich noch ein Schlücken vom kleinen Hellen. Wieder den ganzen Abend allein am Stammtisch gesessen und bis auf die Bestellung mit niemandem ein Wort gewechselt. Die Gastwirtschaft als sozialer Hohlraum wäre mal ein Thema, dem sich jemand in einer Facharbeit widmen sollte, überlegte er noch, als die Bedienung schon längst den Laden zugesperrt hatte, ohne den letzten dösenden Penner eines Blickes zu würdigen. Da hätte sie ja viel zu tun gehabt. Na gut, die wohligwarme Ofenbank stand für die Nacht zumindest zur freien Verfügung und versprach wohligwarme Träume. Und war wie das kleine Helle gratis, wenn auch keineswegs umsonst. I went walking home alone Past all the bars and corner delis When I heard God call out my name And he said, "Hey Let's grab a beer It's awful late We both right here" And we didn't even have to pay 'Cause God is God And he's revered And I said: "Why doesn't it get better with time?" I'm becoming all alone again Stay, stay, stay..... (Fabulous Regina) Eine gute Nacht und süße Träume wünscht Ihnen Ihr vertrautes Poesiealbum (EG) |
13.04.2022 Ostereierblitzturnier am Karfreitag Hallo liebe Schachfreunde, wie immer am Karfreitag findet das Ostereierblitzturnier statt. Beginn: 14:00 Uhr bei Elisabeth. Viele Grüße Hans (HF) |
31.03.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Ob Schachspieler bei Erfolgen eher bescheidener sind als andere Sport- und Spielartisten - wer will es wissen? Wenn Klaus Bischoff als Cokommentator beim Schachgrandprix in Berlin den Spielverlauf vorherzuvermuten sucht, neigt er zu Understatement. Ebenso, wenn er von Gerry Exgöggi zu seinen Erfolgen als Schachspieler, immerhin Vizeschacholympiasieger und cirka 12-facher deutscher Blitzmeister u.ä. befragt wird, wird ihm kein Wort des Eigenlobes über die Lippen kommen. Zuhörenswert bei ihm sind die vielen Geschichten, Anekdoten und Aussprüche rund ums Schach, die er in seine Kommentierung einfließen lässt, z.B. stehe ein Bauer da wie ein Napfkuchen und das seit Helmut Pfleger und Vlastimil Hort. Zunächst war er ja etwas erstaunt, als er die Tagesordnung des Podologenstammtisches zu Gesicht bekam. Um Fußlappen sollte es also gehen. Sein gelangweilter Blick zu Josefine sprach Bände. Doch je tiefer die Referentin in das Thema einstieg, um so mehr wurde ihm die Wichtigkeit der Thematik gerade heute bewusst. Nach 300 Jahre erfolgreicher Kriegsführung hatten die R. als letzte der G.k.N. (Gemeinschaft kriegführender Nationen) ohne Not die Fußlappen abgeschafft. Und das hatte die dortige Truppe haarscharf an einem Aufstand vorbeischrammen lassen. Der einfache Soldat wollte auf seinen bevorzugten Ausrüstungsgegenstand keinesfalls verzichten. Denn die Vorteile der Fußlappen lagen eigentlich auf der Hand. Gut, man konnte in Europa seit der Umsiedlung versus Vertreibung der Hugenotten eigentlich ganz gute Strümpfe herstellen,und zwar nicht nur handgestrickte. Doch im eisharten finnischen Winter bei langen Märschen durch die ewige Schneehölle hatten die Fußlappen überzeugende Vorteile. Die Füße waren behaglich warm und rutschten in den Kunstlederknobelbechern nicht blasenerzeugend herum. Also 1:0 für den r. Soldat im Winterblitzkrieg. Jetzt, ohne Fußlappen, konnte man einen Winterkrieg nur noch verlieren. Oder ohne Fußsöldner auf den Haubitzenkrieg setzen, in dem der Soldat nur noch zum Essenfassen das Schießfahrzeug verlässt. Wenn die Gulaschkanone in der Zwischenzeit nicht zufällig dem Feind in die Hände gefallen ist. Dann nimmt man am besten seine Fußlappen in die Hand und gibt Fersengeld. Und so verließ er den Stammtisch in recht aufgeräumter Stimmung und ließ sich von J. zu Hause erst mal die Fußlappen abwickeln und dann den Blecheimer für das Fußbad richten.Tut das gut. Jeder Autor, Lektor und Lyrizist freut sich auch über ein kleines Lob, genauso wie über die Aufforderung, seiner sich selbst beauftragenden Tätigkeit weiter nachzugehen, was im Redaktionsstab unseres Poesiealbums nicht selbstverständlich ist, über dem seit Anbeginn von Pandemias Tagen das Damoklesschwert Excaliburs hängt und zwar an einem seidenumsponnen Haar einer Tuchwanze, wie sie früher noch von den Linnen der arglosen Armen aufgelesen wurde. Aber bei den Arbeitskosten heutzutage....Ja, und das beschäftigte auch Viktor N., ein Kunstwerk sei eigentlich nie fertig, der Künstler unterbreche nur seine Tätigkeit, das meinte der manchmal schön, aber oft auch nur Dauerpinselschwinger Pablo Pic. und Viktor fragte sich natürlich nicht, ob das auch für Lyrikkünstler gelte, selbstverständlich gelte es, klar wie Kloßbrühe, manches Gedichtswerk musste eigentlich einfach nur fertig werden, ähhh rechtzeitig abgebrochen werden und guttwars. Bei Zeus haben unsereiner sowieso exklusiv einen Stein im Brett, oder Bett, wie hieß die Redewendung jetzt eigentlich richtig Frau Haluschke? Haaluuuschke..... was ist jetzt? Flotti, flotti, das muss heut noch raus. Und dann ab ans Brett, ähhgähhn ins Bett naturalemente. Ganz spät, nachdem die Teilung längst geschehen, Naht der Poet, er kam aus weiter Fern - Ach! da war überall nichts mehr zu sehen, Und alles hatte seinen Herrn! »Weh mir! So soll denn ich allein von allen Vergessen sein, ich, dein getreuster Sohn?« So ließ er laut der Klage Ruf erschallen Und warf sich hin vor Jovis Thron. »Wenn du im Land der Träume dich verweilet«, Versetzt der Gott, »so hadre nicht mit mir. Wo warst du denn, als man die Welt geteilet?« »Ich war«, sprach der Poet, »bei dir.« Mein Auge hing an deinem Angesichte, An deines Himmels Harmonie mein Ohr - Verzeih dem Geiste, der, von deinem Lichte Berauscht, das Irdische verlor!« »Was tun?« spricht Zeus, »die Welt ist weggegeben, Der Herbst, die Jagd, der Markt ist nicht mehr mein. Willst du in meinem Himmel mit mir leben - So oft du kommst, er soll dir offen sein.« (Friedrich von Schiller, Die Teilung der Erde, Mitte und Schluss) Mit handgestrickten Grüßen verbleibt (EG) |
22.03.2022 Zu Pandemias Poesiealbum Die Damen vom SC 1892 Kaufbeuren danken Pandemia und seinem Schreiber für den freundlichen Beitrag und wünschen weiterhin im Namen der gesamten Lesegemeinschaft frohes Schaffen. (SR) |
19.03.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Was andere Vereine wohl erst in Sanktnimmerleinsjahren erfüllen können, hat der SC Kaufbeuren dieses Jahr schon auf die Reihe gebracht, er hat das 3-D- Modell bei der Mannschaftsaufstellung eingeführt - zunächst um Erfahrungen zu sammeln auf die 2. Mannschaft begrenzt. Das bedeutet bei einer Mannschaftsstärke von 6 Spielern müssen mindestens 3 davon Damen sein. Und sie haben ihren ersten Auftritt so überzeugend sympathisch gestaltet - vom Ergebnis einmal abgesehen- dass die Führung des Vereins schon überlegt -in vorauseilendem Gehorsam, denn dass es kommt ist so sicher wie das Amen in der Kirche- die 3D+++ Regel einzuführen. Dann müssen zusätzlich zu den genannten Damen noch 3 Diverse teilnehmen. Wie dann aber in Zukunft die 3-H-Regel gehandhabt wird, es sollen ja auch 3 Herren mitspielen, wird auf Schachkongressebene entschieden. Wahrscheinlich, hört man durch die nicht zugezogenen Vorhänge raunen- wird die Mannschaftsstärke auf neun Spielende erhöht. Wenn dann bloß noch der Abstand zwischen den Spielenden in Elisabeths Schachcafestube reicht..... immer voller Sorgen und Ahnungen ist das Leben des Funktionärs. Ohne vernünftige Planung werde aus einem Mord schnell mal ein Totschlag, und den wolle ja niemand... so wollte er gerade eben für eine in nächster Zeit anstehende Rede die Eingangssequenz rekapitulieren, als ein violetter Lieferwagen mit der Aufschrift Podologin Josefine vor seinem Katenanwesen hielt, ihm eine Dame entstieg und hilfesuchend nach einem hier in der Gegend wohnenden Fußbesitzer fragte. Bevor ich auf ihre Frage eingehe möchte ich Ihnen zunächst zum Geburtstag gratulieren und Ihnen weiterhin ein glückliches neues Lebensjahr verabreichen, meinte Viktor - ganz Mann von Welt. Woher wissen Sie das...kennen wir uns?, entgegnete die anwesende Podologin etwas überrascht. Wenn Sie nicht wollen, dass man Ihren Geburtstag kennt, sollten Sie Ihren Vornamen nicht so groß auf Ihr Firmenfahrzeug malen. Heute ist doch der 19.März und alle Kinder die an diesem Tag, dem Josefstag, auf die Welt kommen, werden traditionell Josef oder Josefine getauft. Und umgekehrt. So gab ein Wort das andere, bis Viktor - einer Eingebung folgend - fragte, ob sie Interesse hätte mal seine Sternwarze anzuschauen, worauf sie, durch ein knackendes Fußgelenk abgelenkt, verstand, ob sie mit ihm mal die Sternwarte anschauen wolle, was sie spontan bejahte und damit den gemeinsamen Unternehmungen einen anscheinend beschwingten und besternten Beginn bescherte, der nach einer Fortsetzung rief. Wenn man mal ins Mördervolk der Weltgeschichte hineingreift, besonders bei denen, die sich die Hände nicht schmutzig machen und die Drecksarbeit des Umbringens durch Untergebene, egal ob mit oder ohne Krieg, erledigen lassen, wird man beim Namen Josef beispielsweise schnell fündig. Der Schnauzbartträger Josef S. steht hierbei dem Josef G., der dem Führer sein letztes Aufgebot - ein Mann aus jedem deutschen Dorf - widmete, in nichts nach. Welche Strafe wäre jetzt für solch eine verbrecherische Lebensleistung angemessen?, fragte Viktor mal in die Herrenrunde. Nachdem er die Antworten weder als angemessen noch als originell empfand, meinte er, er habe auch einen wenig originellen Vorschlag. Er würde die betreffenden Josefs, oder wie sie auch hießen, über den Tod hinaus, bei Wasser und Brot -wenn es sowas gäbe, wie auch immer- die Lebensbeschreibungen aller von ihnen umgebrachten Menschen, ihre Interessen, ihre Gedanken, ihre Vorzüge, ihre Wünsche, ihre Träume, ihre Sehnsüchte etc. aufgeben laut vorzulesen. Und wenn sie mit allen durch ihre Schuld umgekommenen Menschen fertig wären dann sollten sie wieder von vorne anfangen,.. müssen!, bis in alle Ewigkeit. Amen. Und sie sollten nichts anderes, überhaupt nichts anderes jemals mehr machen dürfen. Und das Lesen dürften sie unter allen Umständen nur durch Weinen unterbrechen. Tränenüberströmt sollten sie sein. Worüber sie weinten sei egal. Und das sollten sie so lange machen müssen, bis sie.... hier hielt er kurz inne, aber vielleicht sei die Strafe ja nicht groß genug, sie dürften immerhin lesen. Und weinen. Frühling lässt sein blaues Band wieder durch die Lüfte schweifen milde Luft weht übers Land und befüllt die Autoreifen. Hoffend, harrend unverzagt das Profil muss in die Schlappen draußen warten schon die Schleifen herrlich Rund' um Runde rattern bis kein Morgen wieder tagt. Außer mal am Eissalon schnell 'nen Eisespresso schlabbern und schon geht's wieder davon bis die Oktobernebel wabern. Leicht misslungen und völlig unpassend zum Fließtext, anders kann man das Werk und seine Auswahl - gerade in der heutigen Zeit und in einem Poesiealbum!- nicht bezeichnen. Und über die Praktikanteninnen hat man immer geschimpft. Naja, immerhin die Jahreszeit stimmt. Mit freundlich unverzagtem Gruß verbleibt (EG) |
16.03.2022 Zum Tode von Siegfried Krink Vor über 40 Jahren, also irgendwann Ende der Siebziger stieß Siegfried zum Schachclub Kaufbeuren und wurde mit seiner leutseligen, freundlichen, menschenzugewandten Art herzlich aufgenommen. Damals noch im Lamm als Spiellokal fand das Vereinsleben nicht nur am Freitagabend, sondern die ganze Woche über statt. Siegfried, der auf dem Fliegerhorst Kaufbeuren als Metereologe arbeitete, konnte das Vereinsleben mit seinen Arbeitszeiten gut vereinbaren und das Schachspielen im Club wurde zu einer regelmäßigen Freizeitbeschäftigung. Aber auch am Skatspiel und anderen geselligen Veranstaltungen nahm er gerne teil. Für unseren Verein spielte er viele Jahre an den Spitzenbrettern der 2. Mannschaft und auch an den internen Turnieren nahm er regelmäßig teil. Ihm ging es mehr ums Spielen, als um das Gewinnen, so bot er in vorteilhafter Stellung oft noch ein Remis an. Über viele Jahre beteiligte er sich an den Schachreisen des Clubs ins Leutaschtal und nach Klausen, wobei er sich besonders in den Anfangsjahren um unsere Schachjugend kümmerte und sie ins gesellschaftliche Leben einführte. Siegfried hielt dem Schachclub bis vor wenigen Jahren die Treue und besuchte noch viele Vereinsabende im vorletzten Vereinslokal Hirschkeller, bis es seine Gesundheit nicht mehr zuließ. Wir werden Siegfried - oder Otto wie sein Spitzname war- ein ehrendes Angedenken bewahren. Er lebt, verbunden mit vielen schönen Erlebnissen, in unserer Erinnerung fort. Die Vorstandschaft G. Herold, E.Gebhard, A. Gruber, H. Fischer (EG) |
07.03.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Das war die einzigste richtige Entscheidung, sozusagen die richtigste Entscheidung in diesen Zeiten endlich die Bestallung des Superlativbeauftragten im Schachclub Kaufbeuren von 1892 in die Wege zu leiten. Man fragt sich ja schon, wie man diesen eigentlich untragbaren Zustand so lange akzeptieren konnte. Fehler über Fehler wurden einfach so hingenommen und da müssen sich alle, ich betone aLLe an die eigenste verschnupfteste Nase fassen. Endlich wird nicht mehr nur angemahnt, wenn jemand gern das vollste Glas aber nicht das leerste Teller will und den inhaltslosesten Reden wird nunmehr die Beachtung geschenkt, die sie verdienen. Der Superlativbeaufragte ist nämlich befugt Ermahnungen und weitere Disziplinarmaßnahmen nicht nur auszusprechen, sondern auch zu vollziehen. Wenn der Supi, wie er schon liebevoll genannt wird, allerdings dem Vorstand angehören soll, und das ist angesichts des Wichtigkeit des Themas absoluteste Notwendigkeit, bedarf es einer Satzungsänderung, die auf der Generalversammlung mit zwei Dritteln Mehrheit beschlossen und anschließend bei Notar und Gericht beantragt undsoweiterundsofort - das schreit aLLes dringend nach einem Bürokratieabbaubeauftragten. Dessen Bestallung bedarf allerdings einer Satzungsänderung, die auf der Generalvers...gähn.. Zur Klarstellung: Ungenehmigte Nachdrucke und Ausdrucke aus Pandemias Poesiealbum sind nachdrücklich untersagt ebenso wie dortige Inhalte als eigenes geistiges Erzeugnis auszugeben, zweiteres kann gegen auszuhandelnd Abstandszahlungen im Millionenbereich genehmigt werden. Pandemias Vorstellungen orientieren sich hierbei am Aufwand und den Kosten die Franz Marc bei der Fertigung seiner sich am Kubismus Robert Delaunays orientierenden zwei Füchse hatte, was etwa dem künstlerischen Aufwand für die Erstellung von ungezählten, aber nachzählbaren Poesiealbumeinträgen entspricht. Also pro Fuchs 25 Millionen Euro, das ist der Wiederverkaufswert. Von dem der Franz wenig hatte. Besonders auf dem Schlachtfeld. Höchstens ein kurzes Leben. Find ich schön, Herr Redakteur, dass Sie immer - wie nebenbei - etwas zur Erweiterung des Bildungshintergrundes der breiten Masse der Werktätigen beisteuern. Und, dass sie das mit der Urheberschaft und den Konventionalstrafen mal klar benannt haben. Das ist übrigens ein Lob von gaaanz oben, ich sage nur Bröselbinder, äh Bündelwickler ähh.. Ein Landstrich lag, vom Sonnenbrand versengt, in Trauer. Darüber hin zog eine Wolke schwer. Nicht einen Tropfen gab sie zur Erquickung her, ins Meer ergoß sie ihre Regenschauer und hat damit noch vor dem Berge großgetan. »Was schufst du denn für Segen?« hält ihr der Berg entgegen. »Mich jammert nur dein Großmutswahn. Es ist ein wahrer Fluch! Hättest den Feldern Regen du gespendet, du hättest Hungersnot vom Land gewendet. Das Meer hat ohne dich des Wassers schon genug.« (Krylow) Fabeln liebte er. Aber das eigene dichterische Fabelwerk blieb schmal bis dürftig. Vielleicht ein Quartheft voll. In Sütterlin, und damit von ihm selbst, oder Viktor himself, als altbacken erkannt, weil auch nur hilflos gereimt und von hier auf heute* schon vergessen. Vor allem dieTiere erwiesen sich als schwer fassbar, wie in der Natur, weil eben Wildtiere -außer der Hausgans- wobei doch seit Mama Steiff jeder weiß, dass die in der Fabel den Tieren zugeschriebenen menschlichen Eigenschaften beim Plüschtier sich in niedlich, lieb und kuschelig versammeln. Also Fabeln schon, aber mit Wolken. Leider gab's das schon. Musste ihn natürlich Gerard Knofloch draufbringen. Was ihn kaum allzuviel wurmte. Er sollte als Ausgleich einfach eine Wurmfabel verfassen. Gab es laut Freund Gerard nicht. Wobei, wer weiß. Heutzutage gibt es ja sogar einen Rucksack, der einem das Vorhofflimmern anzeigt. Vielleicht sogar bei der Nachbarin. * Soo schreibt man heute Großmütig geschrieben, genehmigt und gegrüßt (4G) (EG) |
22.02.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Kurznachrichten: Bei der Schacholympiade im südfranzösischen Pling-pling wurde für die schwarzen und weißen Figuren extra eine Schachrodelbahn für etliche Milliardärchen errichtet, damit die Könige und ihre Damen mal einem richtigen Hochgeschwindigkeitssport mit extremer Kurvenbeschleunigung beiwohnen können und dabei das Gegensteuern hoffentlich nur wohldosiert einsetzen, da sonst der Abflug aus der Bahn droht. Immerhin verspricht das mehr Spannung, als auf dem Brett nur müde herumgeschubst zu werden. Vielleicht wollte man mit diesem Monumentalbau ja auch etwas anderes bewirken, auf alle Fälle war das Geld da und hat -Gib mich aus- geschrien. Denn eine sinnvollere Verwendung war nun mal nicht abzusahnen, ähh -sehen. Es gibt Spieler, die alle ihre eigenen Drohungen sehen, aber den Drohungen des Gegners beim Vertiefen in die eigene Schachkreativität nicht gründlich genug Beachtung schenken. So einer soll Ian N. sein und das sei der tiefere Grund für seine Niederlage im WM-Kampf meinten die Qualitätskommentatoren. Dieser Meinung schließt sich Pandemias Poesiealbum an oder auch nicht. Und jetzt zum lange erwarteten Preisrätsel. Wenn ein Ochse dem Königspalast einen Besuch abstattet, wird man ihn im Normalfall nicht zum König krönen. Wenn er dort allerdings wohnen bleibt, so wird aus diesem Palast mit der Zeit ein Stall. Für die Erzählung dieser Anekdote bekommt die Redakteurin bei Pandemia einen anerkennenden Blick, bei einer Regionalzeitung im falschen Land allerdings bekam sie als Anerkennung dafür 10 Jahre und 8 Monate Kerkerhaft. Von welchem Land sprechen wir? Schreiben Sie die Lösung auf einen -aber gefälligst sauberen- Bogen Limettenpapier und warten Sie bis der Abholdienst kommt. Um Sie in den Kerker zu begleiten. Das sollte Ihnen Gewinn genug sein, Sie unersättlichen Schmarotzenden. Die Amsel klagt, die Krähe hackt, Die Uhr schlägt ihren Stundentakt. Die Stalltür öffnet sich `nen Spalt Drin steht Frau Pute und ruft: Halt! Sie möchten meinen Mann wohl sprechen? Beschäftigt. Er plant ein Verbrechen. Mon dieux, der Puter, kann das sein? (Grüßt freundlich, grinst tagaus, tagein). Heut Nacht um zwölf da bricht er aus Der Enge hier - ins Hühnerhaus. Dann endlich kommt die Zeitenwende ER herrscht im Hühnerei Gelände. Er sagt, er braucht's für die Kartoffeln Hier steh`n sie schon in den Pantoffeln. Die Hühner pflanzen sie dann ein - Und das soll ein Verbrechen sein? Das nicht - doch später früh um acht Wird Jens der Haupthahn umgebracht. Den Hühnern wird kein Haar gekrümmt- Frau Putin zögert - wenn`s denn stimmt. Ist eigentlich kein Wunder, dass unter den vielen Nachlassgedichten aus dem Nachlass des Nachlassverwalters von V. Nachlass auch Gedichte über Hühnervolk zu finden sind. Wenn man denn sucht, wie`s Redakteur Jens vorbildlich, ohne Ansehen der eigenen Person, getan hat. Danke Jens. Mit freundlich, wohldosierten Grüßen verbleibt sinnend Ihr Poesiealbum (EG) |
15.02.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Umgekehrt wird ein Schuh draus, sagt der Volksmund. Die Zahlenreihe steigt ab, aber die Mannschaft steigt in der Quälixliga auf. Aber in der sechsten ist immer Finito l'amore, dann kommt wieder der Aufstieg in die siebte? Oder diesmal, mit endlich mal acht Spielenden, wirklich der Abstieg in die fünfte? Sei`s trumm. Fortuna lässt sich nicht in die Karten schauen. Man ist ja einiges gewöhnt seitdem sie nicht mehr beim Schafkopfen helfen muss.. Wie eine Karyatide im Urlaub* stünde er da - mit einer Hand den Fernsprechhörer am Ohr, den Arm halb im Winterpaletot verschwunden, in der anderen die Kneifzange haltend, mit der er die Grammophonnadel gerade zurück auf halb acht gebogen hatte, aus der Rauschbartöffnung, hinter der der Mund kaum zu ahnen war, der unglückliche Rest einer Käsebrotzeit herausragend, nach Erledigung dieser multiplen Aufgabe am Türstock des offenen Hauseingangs noch etwas ermattet lehnend- meinte ein unangekündigter Besucher, der berühmte Professor Habermehl, als Ergraber des Akropolisschatzes selbstverständlich im griechischen Kulturkreise bewandert, als er seiner angesichtig wurde. Stimmt, sie treffen den Punkt auf die Wurzel, entgegnete Viktor N. schlagfertig. Normalerweise wollte ich samstags um diese Zeit immer meinen Deckenbalken in der Wohnstube entlasten, aber da hätte ich ja keine Hand frei, um mit Ihnen anzustoßen. Und wie ich sehe haben Sie ja eine Flasche Sirtaki dabei. Und ich stattdessen einen langen Besenstiel in der Wohnstube stehen. Ja, diese Frage - was mitbringen?, hielt manch einen von einem Besuch leider kaum ab. Manch andere, Gott sei Dank, nicht. Ihr Entwurf klingt etwas hölzern und unbeholfen, kein Wunder nach der langen Kunstpause. Wo haben Sie denn diese Anekdote entdeckt? Aha, bei Habermehl ausgegraben, wie heißt das Werk? Anekdoten von Lebenden und lebendig begrabenen Toten? Oha, immerhin wird Viktor N. dort an bevorzugter Stelle erwähnt. Aber welcher Kathegorie er angehört ist schwer ersichtlich. Dazu müssten Sie den Kommentarband wälzen. Und dagegen ist eine Karyatide ja ein Leichtgewicht. Freude heißt die starke Feder in der ewigen Natur. Freude, Freude treibt die Räder in der großen Weltenuhr. Blumen lockt sie aus den Keimen, Sonnen aus dem Firmament, Sphären rollt sie in den Räumen, die des Sehers Rohr nicht kennt. (Friedrich von Schiller, Ode an die Freude arg gekürzt) *Die Forschung nimmt an, dass Professor Habermehl hier eine Anleihe bei Victor Hugo vorgenommen hat Pandemia wünscht freundlich jedem der sehen kann sein Rohr, wenn schon nicht seine eigene Sphäre (EG) |
08.02.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Schwere, wenn nicht gar unverdauliche Kost auf den Weg zu den Konsumenten zu bringen ist für Ihr Poesiealbum immer wieder eine lohnende Herausforderung, der es sich gerne stellt. Die Frage ist also nicht ob, sondern nur wann es wieder etwas Unverdauliches für Ihren pandemiegeschädigten Zwölffingerdarm und das Bergwerk Ihrer Gallensteinagglomeration abzubauen gibt. Wir hoffen b.. -wg. pandemiebedingten Quarantä.-ausfällen nur noch Heimbürotätichkeit möchlich, da isst das Rechtsschreipgorreckdurbrograhm leiteeeeeeeeernichsoo guttenberch.. wörginprogresswürg (EG) |
23.01.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Verschoben sind die Mannschaftskämpfe der ersten, Pandemia geschuldet, bis in den April, Gott sei's geklagt nicht bis in den April des Menschenlebens, der wie Gewährsmann Victor Hugo bemerkt um das zwanzigste Lebensjahr liegt und bei den Schachspielbeauftragten unseres Clubs leidrileidraleidrum schon ferne Vergangenheit ist, sondern der April des gegenwärtig sich durchrappelnden und -hoppelnden Jahres. Aber zum Ausgleich bleiben die Clubabende bei Elisabeth und die Hirnmühle der Quälixliga weiter gewährleistet. Das Fortbestehen Ihres Poesiealbums ist jedoch keinesfalls gewährleistet. Die Forderung nach der 3G-Regel durch die vier letztverbliebenen Redaktierenden könnte dem Ganzen einen Strich durch den Geistesquark ziehen. Wie Sie durch die Produktionsausfälle der letzten Wochen sicherlich bemerkt haben können sollten, ist ein Warnstreik im Gange, verursacht durch die ehedem hochgelobte Nachrückerin auf dem längere Zeit verwaisten Bürostuhl N.Ns., die von Grandsenieuser Bröselwinker endlich die Umsetzung der 3G-Regel -Gehalt plus Gratifikation istgleich Geld- fordert. Und die andren Hohlwickler haben sich natürlich der Forderung angeschlossen. Soviel Unvernunft - immer nur den eigenen Vorteil sehen. Und nie das große Ganze. Da bleibt einem ja der Zirbenzapfen im Kragen stecken. Wo hatte er den Kraudn Sepp denn kennengelernt? Jawoll, war wohl bei diesem Literaturworkshop - Originelle Originale, wobei seltsamerweise keine Originalinnen eingeladen waren, obwohl es ja Herta M. und Carolin K. und andere damals auch schon gab, aber natürlich diverse Diverse waren anwesend. Der Kraudn Sepp mit seiner Handharfe, oder nannte er es Zither, wie er ein verfilztes Überbleibsel der alten Welt, alte verschrumpelte weiße Männer eben, der Sepp vom Alpenfuß stammend, der dem Dichtertitan Viktor N. nur noch ferne Erinnerung war, der Fuß natürlich, begann ihm nach kurzen Anschnuppern gleich angenehm vertraut zu werden und so juchzten und kalauerten sie herum und nahmen den Begriff Workshop nicht allzu ernst. Und doch entstand dabei etwas überraschend Neues, etwas Einmaliges. Nachdem die beiden wie üblich den Moderatorendutt nur ausnahmsweise beachteten, begann Viktor eines seiner Gedichte mit großer Gebärde vorzutragen, der Kraudn Sepp aber ließ gleichzeitig eine von seinen Zitherpretiosen aus der Gestaltungskraft seiner Finger rinnen und überraschenderweise hörte keiner auf, das Zusammenspiel zwischen Rede und Musik wurde immer abgestimmter, um es nicht intimer zu nennen und das - nimmt man heute in der Rückschau an - gilt als Geburtsstunde des Deutschraps, oder Germanyrap wie die Fahnenträger dieser Musik sie bezeichnen, von Uns Pandemias Poesiealbum aus, auch wollen können müssen sollen. Leider ist weder die betreffende, damals gespielte Melodie, noch Viktors dazugerapter Text überliefert, wobei unverständlicherweise niemand weiß warum. Das liegt im Halbdunkel der Geschichte. Wieder eine neue Aufgabe für die Forschenden, ächz, stöhn. An einem Sonntagnachmittag, da reitet ein Kommiß* auf seinem Pferdchen, hopp hopp hopp, im Gsicht an mordstrumm Schmiß. "I wünsch dir Glück", schrein alle glei: „Wia Du reit' net a jeder"; drauf kimmt sei Gaul alloanigs zruck: Bloß 5 Minut'n später. Die Mari schreibt an Liebesbrief an ihr'n geliebten Schatz: "In meinem Herzen hast ja nur Du ganz alleine Platz. I bleib dir treu bis in den Tod, mein vielgeliebter Peter!" Aber glei drauf is' mit am an andern gschobn: Bloß 5 Minut'n später. Im Wirtshaus, do sitzt oana drin, der will sich rekommandier'n. "Heit", sogt a, "schmeißt mi koana naus, grod oana soi's probier'n!" Haut mit da Faust glei aufn Tisch und plärrt ois wia a Bläda; aber glei drauf siehgst oan draußn lieg'n: Bloß 5 Minut'n später. (Kraudn Sepp, gekürzt) Na gut, etwas übertrieben, aus dem Workshop rausgeflogen sind sie beide jedenfalls nicht. Soviel steht annähernd fest. *Heute nur noch durch das allseits geschätzte Kommißbrot bekannt Mit freundlich-verfilzten Grüßen verbleibt (EG) |
11.01.2022 14.01.2022 Vereinsabend bei Elisabeth im Alpenblick Seit heute, den 11.01. hat Elisabeth wieder geöffnet, deswegen Clubabend im Alpenblick (HF) |
05.01.2022 Aus Pandemias Poesiealbum Was schaut man als Gehirnwindungsathlet zwischen den Jahren im Netz- oder Guckkastenprogramm? Die drögen, verkleideten Pfeileschmeißer, die zwar die Grundrechenarten annähernd beherrschen sollten, aber Schwierigkeiten haben ihren eigenen Namen zu behalten und ihn demgemäß auf das Turnhemd aufgedrückt bekommen? Das Abendessen für Einen, um endlich die Quizfrage wie oft der Butler über den Bodentiger stürzt richtig beantworten zu können? Oder etwa doch die Übertragung aus Polen, von den dort abgehaltenen Welttitelkämpfen im Schnell- und Blitzschach? Selbstverständlich letzteres mit den Kommentaren von Peter Leko und Jan G. Leider purzelten beim Blitz die Züge oft im Zwanzigerpulk mit einigen Minuten Verspätung ein, weil die Kaczynskibrüder auf der Datenleitung saßen, aber eines war unvergesslich und eine wunderbare Vorschau auf Neujahr. Wie zu den Walzerklängen der Wiener Philharmoniker durchfuhr, nein durchtanzte die Kamera die Reihen der vielleicht dreihundert Spieler und Spielerinnen, ohne durch im Wege stehende Zuschauer gehemmt zu werden. Unbedingt mehr solch schwungvolle Kamerafahrten im Walzertakt wünscht Ihnen P.P. fürs neue Jahr. Von den angeblichen Freunden des Sparassesors Kruschke war er natürlich der Unverdächtigste und deshalb wurde er ausgewählt die blauäugige Rede zu dessen 61. Geburstag zu verfassen und vorzutragen, denn die Feier des 60. war aus Sparsamkeitsgründen selbstverständlich entfallen. Kruschke war so sparsam, dass seine Grußkarten, egal zu welchem Anlass, nie mehr als siebzehn Wörter enthielten. Lange Adresszusätze lehnte er ab, denn das Tintengewicht hätte die Briefe oder Karten in die nächste Portokategorie erhoben, wie er es zu umschreiben beliebte. Das bedeutete fünf Penunzen mehr pro Postsendung, was eines Sparassessors unwürdig sei. Gut, Viktor Nachlass verfasste also eine ausführliche Lobhudelrede auf die Verdienste des Assessors in mannigfaltigen ehrenamtlichen Bereichen zum Wohle seiner Gattin, undsoweiterundsofort, wie von den Freunden gewünscht, beim Vortrag derselben hielt er einer Eingebung folgend aber nach dem siebzehnten Wort inne und überreichte den Rest der Rede dem Geehrten mit den Worten, zum Lobe des Jubilars wolle er sich weiteres Wortwerk sparen, er möge den Rest der Rede sparsam über die nächsten Wochen verteilt zu Ende lesen, sie als Gäste seien jetzt eher gewillt die Redezeit einzusparen, den versäumten 60. und gegenwärtigen 61. Geburtstag jetzt nachzufeiern und es auf auf Kosten des Jubilars mal richtig krachen zu lassen. Und es wurde ein legendärer Abend im Pfarrsaal, nach dem sich nach Augenzeugenberichten die Renovierungskosten mit den Cateringkosten durch den Pfarrhelferinnenverband die Waage hielten. »Nehmt hin die Welt!« rief Zeus von seinen Höhen Den Menschen zu. »Nehmt, sie soll euer sein! Euch schenk ich sie zum Erb und ewgen Lehen - Doch teilt euch brüderlich darein!« Da eilt', was Hände hat, sich einzurichten, Es regte sich geschäftig jung und alt. Der Ackermann griff nach des Feldes Früchten, Der Junker pirschte durch den Wald. Der Kaufmann nimmt, was seine Speicher fassen, Der Abt wählt sich den edeln Firnewein, Der König sperrt die Brücken und die Straßen Und sprach: »Der Zehente ist mein.« (Friedrich Schiller) So weit für heute, sagte V.Nachlass immer mal wieder, das nächste Mal erzähl ich euch wie der verpennte Poet, so bezeichnete er sich gelegentlich schelmisch, die Aufteilung der Erde mitbekommt und dann ungewaschen und mit zerzaustem Haar auch vor Zeus erscheint und eine Ecke vom runden Kuchen abzubekommen beantragt. Vielleicht geht die Geschichte ja so aus, dass Zeus den Erdenmenschen befiehlt, um den Poeten zu ehren jeden Tag ein Gedicht zu lesen? Wir wissen es nooooch nicht, aber immerhin empfiehlt das Literaturfrau Elke H. dringendst für Pandemiezeiten. Und -was soll man sagen- es gibt schlechtere Empfehlungen, meint jedenfalls, Ihr verwegenes, treues Poesiealbums-dings. Mit schelmisch schwungvollem Gruß (EG) |
30.12.2021 Jahresausklang heute im Alpenblick Hallo Freunde, wir können uns heute ab 17:30 Uhr im Alpenblick treffen. Viele Grüße Hans (HF) |
19.12.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Behäbig, verschnarcht, aus der Zeit gefallen sind noch gelinde gesagt dezente Umschreibungen, die Ihrem Qualitätsmedium Pandemias Poesiealbum immer wieder verächtlich vor die Füße gekippt werden. Und das soll ein Clubd'echecs stante pede noch weitere vierzehn Wellen lang ertragen? Müssen? Keineswegsfalls. Denn schon einige Wochen lang, fast unbemerkt von der überraschten Weltöffentlichkeit erobert der SC Kaufbeuren von 1892 die sozialen Medien. Und das wurde auch Zeit. Hier können Sie jetzt liken, entliken und kommenten auf Teufel komm raus. Was Sie halt schon immer machen wollten, damit endlich mal jemand von Ihrer krummen Existenz...... Rest ist gestrichen, ersie dreht schon wieder hohl...ganz ruhig atmen... What? Da reden wieder mal die Richtigen, die sich seit zwei Jahren bei P.P. permanent penetrant produzieren. Allerdings das Tolle ist, die ultimative Vorgabe im Resümmee von Coaching Spit Inc., wie die beauftragte Firma ausgeschrieben exakt hieß - das Pupplikumm will unterhalten werden, egal wie- wird damit doppelt aufs Sträflichste übererfüllt. Die schockierendste Meldung des Tages schlug heute ein wie eine Bombe: Sorgen unterm Christbaum. Wie verbringen die königlichen Familien Weihnachten? Für ihr Poesiealbum keine Frage. Selbstverständlich legen sie sich unter den Christbaum und beten innig zusammen. Dass alles doch noch gut ausgehen möge und die Schwiegertochter sich mit den diamantbestickten Ringelsocken mit den zartrosanen Opalen doch noch anfreunden werde, obwohl sie eigentlich zartgrüne Opale wollte, die aber gegenwärtig im Kongo nicht verfügbar seien, dass die Temperatur im Gästezimmer in Schloss Barlmorell diesmal exakt die dreiundzwanzigkommasieben Grad habe und nicht wieder dreiundzwanzigkommaneun, bei der das Paar die optimalsten* Träume nicht im Stande sei zu durchleben und dass ihre Hohheit die Zumutung einem wildfremden Lordverweser die eigenste*cremeweiß behandschuhte Hand hinzustrecken, damit er sie mit seinen Lippen berühre, in guter psychischer Gesundheit - wenn auch nicht ganz stressfree - überstehen werde. Diesen Gebeten kann Pandemia - immer auf der Seite des leidenden und gequälten Adels - sich nur anzuschließen versuchen. Dass in einer Pandemie viel gestorben wird, gehört zu ihrem Handwerk. wer nicht einmal das glaubt, sollte mal vielleicht einen bekannten Pathologen, Bestatter oder unsretwegen auch den Kühlhausbetreuer seines zuständigen Kühlhauses.... äh.. Krankenhauses dazu befragen. Und wenn ersie in nächster Zeit selbst zu sterben gedenke, so sei das jetzt kurz vor Jahresende ein ungünstiger Zeitpunkt, wie V.Nachlass immer mal wieder im Freundeskreis bemerkte. Er glaubte nämlich fest an die Existenz des Fuhrmanns des Todes, dessen Arbeitsweise und Aufgabe Selma Lagerlöf in ihrer gleichnamigen Novelle beschreibt. Der letztverstorbene des alten Jahres muss nämlich das ganze nächste Jahr lang, mit seinem von einem einäugigen Klepper gezogenen, quietschenden Fuhrwerk herumfahren, die hohlen Seelenkörper der Verstorbenen aufsammeln und anschließend zur entsprechenden Ruhestätte kutschieren. Und wer wölle denn nach seinem Tod noch arbeiten. Niemand, wenn es sich vermeiden ließe. Meinte Viktor stets augenzwinkernd. Zwischen dem Alten, Zwischen dem Neuen Hier uns zu freuen Schenkt uns das Glück, Und das Vergangne Heißt mit Vertrauen Vorwärts zu schauen, Schauen zurück. So wie im Tanze Bald sich verschwindet, Wieder sich findet Liebendes Paar; So durch des Lebens Wirrende Beugung Führe die Neigung Uns in das Jahr. (Johann Wolfgang von Goethe, zusammengestrichen nach Gusto) Gelinde gesagt, ein gut gelungenes, gesundes Neues Jahr wünscht Ihnen Ihr treues Poesiealbum (EG) |
09.12.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Während man sich heutzutage mit Wahren Schätzen regelmäßig die Haarpracht renoviert, lagern die echten Wahren Schätze im Keller und verstauben vor sich hin. Gemeint sind selbstverständlich die Schachbücher aus dem Sportverlag der DDR, die von den kompetentesten* überwiegend russischen Trainern des 20.Jahrhunderts verfasst wurden. Namen wie Suetin, Koblenz und Kotow verführen die Zungen der Einen zu Schnalzlauten. Alles völlig überholt, meinen die Anderen, mit dieser Theorie und den lückenhaft geprüften taktischen Mätzchen würden Sie heute nichtmal mehr einen Blumentopf beim Blümchenschach in Mainau gewinnen, hört Pandemia die Experten* der Schachrepublik aus allen Ecken der Gebirgsstöcke unken. Gut, solln sie unken, das machen die Unken schließlich auch und haben dennoch schon manche Partie mit Fräulein Unkine erfolgreich gestaltet. Erstmal merken Sie sich folgendes: Ein neues Fenster öffnen, wenn das alte noch der Fertigstellung harrt, ist ohne Frage ultrabescheuert. Haben Sie sich schon mal überlegt, warum Ihr Poesiealbum genausowenig Resonanz generiert* wie ein fauler Apfel im Frühling? Was Sie hier machen ist, Sie fahren im Winter mit Sommerreifen. Das ist das Verkehrteste*, was Sie in einer Pandemie machen können. Das musss ja schief gehen. Hier war es dringenst* notwendig, dass unsere Beratungsfirma eingeschaltet wurde. Hat das denn wirklich niiiiemand pemerkt? Mit offenen Auuugen in den Abgrund. Ein gründliches Coaching ist hier unerlässlich. Meine Kollegen und ich von der Album Consulting Group Inc. werden hier für Sie bequemen Nesthocker versuchen den Karren aus dem Dreck zu hieven. Wenn das überhaupt noch möglich sein sollte, was wir bei mal oberflächlichster* Durchsicht der Unterlaaachen bezweifffeln. Und ich sage Ihnen mal eines und das schreiben Sie sich mal hinter ihre Ohrlöpfel: Bevor man einen Fluss überquert sollte man sich zuerst erkundigen, wo die nächste Furt ist. Das ist das Fazit für heute, morgen geht es dann in medias res, wenn Sie überhaupts wissen wie man das puuchstappiert. Das uralte Gedicht vom armen Ritter, der damenmäßig nicht in die Puschen kommt, hatte ihm ein sogenannter Freund Ferdl W., der Name spielt hier keine Rolle, als Gastgeschenk vorgetragen, denn Gastgeschenke in Gedichtform goutierte* unser Dichtertitan mit großem Vergnügen, die Gäste vollführten sogar einen regelrechten Wettbewerb mit Wettbewerbscharakter, welches Gedicht den Dichtertitanenfürst am höchsten aus dem Sessel hieven würde, doch bei diesem Gedicht spürten sie nur eines, tiefe Betroffenheit beim Empfangenden und den Zeitpunkt zum Zusammenpacken schon so früh am Abend gekommen. Und die Überlegung das Thema Gastgeschenke neu zu bewerten* stand nun ebenfalls im Raum. Lebte einst ein armer Ritter still und schlicht in unsrer Welt, war von Antlitz blass und bitter, doch von kühnem Geist erhellt. Eines tags war ihm erschienen eine seltsame Vision, drang ins Herz ihm tief nach innen, ließ ihn nimmermehr davon. Seither brannte seine Seele, sah er keine Frau mehr an, als ob ihm die Sprache fehle, war er stumm und taub fortan. Seither hob er von den Augen nie das eiserne Visier, nichts wollt ihm zum Schmucke taugen als der Rosenkranz von ihr. Seinem lieben Traume blieb er treu mit gläubig-festem Mut A.M.D. schrieb dieser Ritter auf den Schild mit seinem Blut. Schließlich kehrte er nach Hause, lebte streng und stumm und starr, und allein in seiner Klause starb er als ein armer Narr. (A. Puschkin, gekürzt) *Angestrengt moderne Wortwahl und falschlechter Superlativ gehen gern Hand in Hand Mit dem Wunsch nach warmen Füßen unter dem Christbaum verbleibt freundlich grüßend (EG) |
07.12.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Einfach außergewöhnlich, Pandemias Poesiealbum ist es erstmals in der Geschichte des Schachs gelungen, sich in die Liveübertragung eines WM - Kampfes, hier Carlsen gegen Ian N. (Name wg.Überlänge gekürzt) einzuklinken, seien Sie live dabei und hören Sie selbst, wenn Sie die passenden Augenschoner dafür dabei haben: Now which side would you take? I'm proud, I came to the same conclusion like Magnus. ---- And you`re happy...... Sometimes you don't calculate the save options for your opponent. Here you don't run any risk. He can rely on his intuition. Cause I'm a chess24 premium member.... No, I instantly saw this move, oh poor guy, this is insane, he is completely out of shape..This is Bobby Fisher part two....It's just a piece.. and Magnus cannot believe it. It's no blitzgame, it's classical chess. It's not fun to watch him second time like this. We are speechless. Almost the basic instincts are switched off. Tschigorin against Steinitz, he blundered mate in two. These are two in a row. Puhhh war das spannend... hatten Sie Ihre englischen Augengläser in Reichweite? Konnten Sie sich darauf einlassen? Haben Sie es überwunden, dass es M. C. und Ian N. um des schnöden Mammons Willen egal war, ob in dem betreffenden Land Influencer Steuern zahlen müssen, solange Sie positiv über den Staat ähhh.. Wettkampf berichten? P.P. auf alle Fälle ist bei positiven Berichten immer vorne mit dabei und zahlt deshalb in Dubai auch keine Steuern. Und das ist gut so. Was war jetzt eigentlich die Frage? Die Frage war selbstverständlich wie diesmal die Rätselfrage lautet. Und zwar bezieht Sie sich auf obige Liveübertragung. Um welchen WM- Kampf handelt es sich? Die wievielte Partie erlebten Sie gerade live? Von welchen zwei Personen oder Personern stammen die obigen Sätze oder Satzfetzen? Ein kleiner Tip, es handelt sich um Schachspieler (m,w,d). Bitte ordnen Sie die Fetzen genau zu. Und jetzt zum Preis. Zu gewinnen gibt's diesmal einen Ausritt auf dem schwarzen Falben von Scheich Hassan Ibn Glumpfti zusammen mit Prinzessin Saiida Djamila II. oder, falls Sie nicht Reiten können ersatzweise ein Springertier aus edlem Kürschbaum- oder Wahlnüssholz in der Farbe ihrer Wahl. Also ran, Pandemia wünscht Ihnen schon mal guten Ausritt. Schaun Sie mal was ich zufällig entdeckt habe. Ohe, ein passendes Gedicht, fantastisch, ein echter Nachlass in seiner ganzen genuinen* Unbeholfenheit. Zufälle gibt's, haben Sie sich etwa Zugang zu einem der strengverwahrten Quarthefte verschafft? Selbstverständlich nicht, ich halte mich strikt an die Vorschriften, dieses Werk ist für jeglichen Interessenten eine Open Source, sie müssen nur den Band Sprung und Schüssel umdrehen und von hinten aufschlagen. Das Gedicht gibt es sogar in zwei Versions*. Respekt Frau Kollegin, dass Sie so clever sind sieht man Ihnen, wenn überhaupt, kaum an. Egal welchen Hut Sie aufsetzen. Dies schöne weiße Springertier Das kriegst Du nicht Das schenk ich Mir Es soll mich hindern zu vergessen Dass ich kein Pferd hab je besessen Vielleicht außer 'nem schwarzen Springer Den halt' ich grad' noch mit mei'm Finger. Dies schöne schwarze Springertier Behalt ich nicht Ich schenk es Dir Es soll Dich hindern zu vergessen Dass Du kein Pferd hast je besessen Vielleicht außer 'nem weißen Springer Den hältst Du grad' noch mit Dei'm Finger. *Naja, sei's drum The choice is Yours sincerely (EG) |
29.11.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Wo wohnt denn der, hinter dem Mond? Das hat sich Sonja Blühmchen bei der Weitergabe von Zuschauerfragen an den aktuell erfolgreichsten deutschen Schachspieler, Vincent Keymer, während der Kommentierung des derzeit laufenden WM - Kampfes wohl gedacht, wenn Pandemias Poesiealbum ihre ungläubigen Reaktionen richtig deutet, war aber zu höflich es auszusprechen. Er hat nicht nur kein Lieblingspokemon, sondern kennt kein einziges. Außer dem Schach, nennen wir es mal Sport, fährt er im Sommer Rad, im Winter joggt er vielleicht ein bisschen. Für andere Sportarten, mit denen die Menge sich beschäftigt, interessiert er sich überhaupt nicht. Von Computerspielen hat er ebenfalls keine Ahnung, er kann sich nur an eine Helmut Pfleger - CD mit Kommentaren zu sehenswerten Schachpartien erinnern. So jung und schon ein so schwierig aufzulösender* Kommunikationsfall. Wenn das Gespräch in Haluschkes Kante, der ehemaligen Dorfkaschemme zum grauen Kamm, vom Stammtisch aus zu Viktors bierglasbewaffnetem Rundtisch schallte, ging es gern mal politisch hoch her, ein Vorschlag jagte den anderen und es ergab sich, dass das Volk, zumindest das Stammtischvolk, die Regierung betreffend durchaus für Neuerungen aufgeschlossen war und von den Personen, die für Ministerien vorgesehen waren mal abgesehen, überhaupt deren Aufteilung, Benennung und Füllung mit staatlichem Inhalt nicht mehr als zeitgemäß beurteilte. Die präferierten* gesammelten Verbesserungsvorschläge, sauber auf einen Kleinblockzettel gekrakelt und von allen Beteiligten unterschrieben, gab ein regierendes Stammtischmitglied beim Siebenberger Direktmandatträger ab, nicht ohne anzumerken, dass auch ein berühmter Dichtergeist hinreichend über dem perforierten Block geschwebt sei. Die Ressortzuschnitte zu ändern sei im Interesse aller Beteiligten. Zumindest was den Stammtisch betreffe. Ministerium für Ablehnung- Ablehnungsministerium, Betroffenheitsministerium, Ministerium für extensive Empörung -Empörungsministerium, Mutterministerium, Kinderihrmüsstvieltrinkenministerium, Elternministerium, Hässlichistauchschön-Ministerium, Urlaubsministerium, Ministerium für Unmögliches, Bettelministerium, Angleichungsministerium, die drei großen Vaus: Verfehlungsministerium, Verneigungsministerium, Verzeihungsministerium, Transrapidministerium, Mysterienministerium, Letztere Vorschläge wurden von den vormals erwähnten, zufällig schachspielend oder würfelnd in der Gaststube befindlichen Kaplänen einer episcopal unvermittelten Kirche in den Raum geworfen und dankbar aufgenommen, der Vorschlag für ein Schachwürfelministerium vom Stammtisch aber unisono abgeschmettert. Schade, eine einmalige Chance war vergeben, ein klarer Fall fürs Vergebungsministerium - pardonnemoi - Verzeihungsministerium heißt es ja heutzutage korrekt. Ich möchte Weintrinker sein Mit Kumpanen abends Vor der Sonne sitzen Und von Dingen reden Die wir gleich versteh'n Harmlos und ganz einfach Meinen Tag ausschwitzen Und nach Mädchen gucken Die vorübergeh'n Ich möchte Weintrinker sein Und nicht immer Diese hellen Schnäpse saufen Nicht von Dingen reden Die nur mich angeh'n Mir nicht für zwei Gläser Bier Verständnis kaufen Nicht mit jenen streiten Die am Tresen steh'n Ich möchte Weintrinker sein Bei 'nem herben Roten Oder leichten Weißen Um 'ne Runde spielen Nach der keiner fragt Ein paar Witze über den Verlierer reißen Der ganz einfach nur darüber lacht Ich möchte Weintrinker sein Auf dem Nachhauseweg Wie Kinder darauf achten Dass man beim Bürgersteig Nicht auf die Ritzen tritt Und im Bett dran denken Wie die Mädchen lachten Und im Schlaf noch lachen Über meinen Schritt (Franz-Josef Degenhardt, gekürzt) Das war von der Stimmung her eines von Viktors Lieblingsliedern, das ihm eine oder manchmal seine klampfende Freundin Colga Camorra performte*, wenn sie nicht gerade verstimmt war. Dann gabs halt kein Lied. Hastes so gewollt. Jetze isses so. Bist ja sowieso Biertrinker, was soll ich dir dann die olle Kamelle immer wieder tröten. Und natürlich hatte sie wie immer recht. *n.b. Jedes Mistwort kommt einmal dran Mit freundlich gewürfelten Grüßen (EG) |
23.11.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Neue Besen werfen weite Schatten voraus, wie der Volksmund sagt. Und damit ist keinesfalls ein neues Clubmitglied gemeint, sondern eine völlig neue Turnierform, die der Schachclub im Angedenken an bedeutende Altvordere als Flitsch- Omil-Stempelmann- Turnierserie ins hoffentlich lange Leben rufen wird. Was wird dieses Turnier auszeichnen gegenüber anderen Turnierformen?- Die Bedenkzeit? Nein, egal. Die Figurengröße? Nein, egal. Die Qualität des Spiels? Fast egal, denn es gilt die Nebenbedingungen im Angedenken an die Namensstifter zu erfüllen, die da seien: Schach muss angesagt werden und zwar mit "Und Schach". Jede geschlagene Figur muss bis zum Partieende in den Händen gehalten werden. Nach Ende der Partie muss der Gewinner das Glas erheben mit den Worten "Prost Flitsch, Olim, Stempelmann", ohne dass ihm eine Figur aus der Hand fällt. Ansonsten wird das Spiel "Patt" gegeben. Bröselwender hatte angerufen, man solle das Zugabe wegmachen, wenn man schon sonst nichts zuwege bringe. Ersie hätte dann auch eine neue Redakteurin im Auge, wenn auch mit Schmerzen im Geldbeutel, denn die aus Gomorrha- wie sieer es nannte- käme wohl nicht mehr zurück. Schwamm drüber, einmal kurz ausgekehrt mit dem Besen und anschließend eine neue Kapitelseite aufgeschlagen. In ihrem treuen pandämlichen Poesieaalbumms. So nannte es Bündelwindler jedenfalls. Als Viktor Nachlass einmal einen sich Anasthasius Nennenden und als poetikaffin Gebenden Bekannten, von dem er wusste, dass er ein, wenn auch verarmter Baron von Hinreichsgrund sei, den alle nur Heiner nannten, fragte, ihn interessiere, ob Adelige eigentlich Arbeitslosenversicherung zahlen müssten, fiel dieser keineswegs in beredtes Schweigen, sondern antwortete nach längerer Bedenkpause durchaus druckreif. Er könne auf Grund der Berufung durch sein Herkunftsschicksal keinesfalls arbeitslos werden, denn ohne Barone und Baronessen hätte die Menschheit, zumindest in zivilisierten Breiten..... Das wollte ich jetzt gar nicht wissen, unterbrach ihn Viktor, mich interessiert eigentlich bloß, ob sie der strickende Baron aus dem Guckkastenprogramm sind, dann würde ich nämlich für meine wilden Lieblinge etwas bestellen, was sie im nächsten Winter, er soll ja ausnehmend kalt werden, warmhält. Und als Gegenleistung schreib ich ihnen ein Gedicht zum.. wie alt sind Sie? Ok, also zum siebenundvierzigsten. Abgemacht. Wenn die Enten südwärts schießen Und die Kerzen Wachs vergießen Ja dann kommt bald Martinstag Wo Martin keinen Mantel mag. Oder vielleicht bloß 'nen halben Weggezogen sind die Schwalben Denn hier müssen sie nur frieren Und Jägersleut nach Beute gieren Mäntel? Strickt ihnen hier keiner. Ausgenommen Baron Heiner. Respekt. Schön rausgesucht. Da hat die neue Redakteurin ja in Stil und Anmut gleich mal eine Kostprobe ihres eventuell vorhandenen Könnens geliefert. Die Satzkonstruktionen betreffend ein Rohdiamant. Mit freundlich vergossenen Grüßen (EG) |
10.11.2021 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! 2G-Regel beim Vereinsabend !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Hallo zusammen, bitte beachtet, dass seit gestern in Bayern die 2G-Regel für den Trainingsbetrieb der Sportvereine gilt. Diese Regel ist unabhängig von der Regelung, die für die Gasstätten gilt. Dies bedeutet, dass man zwar mit 3G ins Alpenblick Cafe kommt, am Trainingsbetrieb aber dennoch nicht teilnehmen darf. Ausgenommen hiervon sind Jugendliche. (GH) |
09.11.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Zugabe Irgendwie so ähnlich wie Bröselbinder oder Bündelwickler war der Name des Vorstandsvorsitzenden von Prometheus Holding. Auf alle Fälle hatte der Name etwas mit Schnur oder Seilzug zu schaffen, ob aus Kunststoff oder vollbiologisch sei dahingestellt. Aber wohin war auch nicht klar. Es war weder bekannt welches Geschlecht, noch welche anderweitigen persönlichen Daten ihnsie zierten. Ersie war so unermesslich reich, dass heute vielleicht gerade noch Elton Knacks in die Nähe dieser Geldmengengefilde reichen kann. Wobei ersie, wie Elton, eigentlich kein Geld besaß. Sieer konnte es nur besitzen, wenn ERSIE WOLLTE und das war ein großer Unterschied. Aber sieer wollte halt nicht. Das Geld war in riesigen Aktienpaketen geparkt an einem virtuellen Börsenstandort oder lag immanent in Kunstwerken und Sachwerten wie Gold und Laborghinis in einem zollfreien Lager, wahrscheinlich in Genf oder so. Frau Bröselbinder, wie wir ihnsie der Einfachheit halber nennen wollen bezog weder Gehalt noch Boni aus seiner Tätigkeit für Pandemias Holding, darin glich ersie wie ein Klops dem anderen dem schon erwähnten Elton Knacks, nur dass der keine graue Eminenz war. Aber Frau Bröselbinder war eine, wenn nicht sogar eine schwarze Eminenz. Denn dieser grauverkuttete Kapuzinermönch, der den Ruhm der grauen Eminenz begründete, weil er unter Richelieu und irgendeinem Ludwig die Strippen der französischen Politik zog, war ja wie Elton Knacks nicht nur dem Namen nach, sondern auch von seiner Datenzierde her bekannt. Von Broselbinder wusste man NICHTS. Na gut, stimmt auch wieder nicht, man wusste schon noch mehr. Nämlich, dass ersie keine Steuern zahlte. Die würden nämlich erst fällig, wenn ersie von seinihren Aktienpaketen oder von dem milliardenschweren Reichenplunder in den Zollfreilagern etwas verkaufen würde. Tat ersie aber nicht. Nun, zumindest nicht so, dass es jemand vom Zoll mitbekam. Welche schwarzumrandete Limousine nachts bei Nebelschwaden mit heruntergelassenen Rollos ins Zollfreilager hineinrollte - woher sollte er das wissen? Welche Kunstwerke, Juwelen oder Stradidingsdas hier anlässlich der Limousinenbesuche die Besitzer wechselten, wen interessierte es? Die Sachen blieben ja eh da, zumindest meistens. Irgendein überseeisches Anwaltskosortium zahlte die Lagergebühren, der Rest war ihmihr wurstegal. Oder rügenwaldermühleegal. Wenn Ihnen das, lieber Leser, ein inneres Bedürfnis sein sollte. Jetzt bliebe für den Normalottobürger eigentlich nur eine Frage offen. Wovon lebt eigentlich jemand, der seine Wertanlagen nicht verkauft und auch aus seiner Tätigkeit kein Gehalt bezieht? Womit zahlt er seine Zudecke, seine trockene Semmel und den Bälleaufklauber auf den Schlagwegen des ausgewählten Golfplatzes? Null Ahnung, das ist die pure schwarze Ahnungslosigkeit die hier die Seiten füllt, passend zu einerm dunkelschwarzen Eminenzer. Bündelbinder, ähhh Bröselwickler eben. Wenn mal ein Anruf in der Redaktion von Pandemias Poesiealbum die Arbeit der beiden letzten Redaktierenden unterbrach, wobei eigentlich immer nur einer von beiden den Bürostuhl beschwerte, während der andere angeblich Überstunden oder Resturlaub oder wie man es bezeichnen mag, in - raten wir mal - Würzburg oder bei der Hippiekommune auf Gomera abfeierte, war es in letzter Zeit des Öfteren ein Bügelwinder, oder Pinselwinsler -so genau konnte man beim Tackern der Fernschreiber den Namen auch wieder nicht verstehen- der ausführlichst irgendein Begehr vortrug, das dann -peinlichst genau neben die Sudokukästchen schwer in der Süddeutschen notiert- die Zeit mit Verstaubung und Vergilbung bis zum nächsten Anruf zubrachte. Manchmal mag der Anruf auch bloß ein Lob für den längsten und schönsten Satz von Pandemias Poesiealbum beinhaltet haben. Das weiß heute aber nur noch Bügelwender selber. Die alten Zeitungen mit den Sudokulösungen hat die Putzfrau längst entsorgt. Wir als Leser stehen bei diesem Thema leider wie so oft da wie Fragezeichen im Mondlicht. Der Mond am Himmel ist der Sonne beigegeben, Damit sie beid' ein Bild vorhalten unserm Leben. Der Mond bedeutet, daß im Wechsel alles treibt; Die Sonne deutet, was im Wechsel gleich sich bleibt. Am Monde tröste dich bei Glückes Unbestand Und um Beständigkeit blick' auf zum Sonnenrand. Nimm ab und zu an Lust, dem Mond gleich, in Geduld Und wie die Sonne sei unwandelbar voll Huld. (Die Weisheit der Brahmanen, F.Rückert) Herzliche Grußbrösel ausstreuend verbleibt (EG) |
07.11.2021 Der Schachclub goes Social Media Ab sofort sind wir auf Facebook und auf Instagram zu finden: https://www.facebook.com/SC-1892-Kaufbeuren-eV-101585335676202/ und auf Instagram heißen wir schachclub_kaufbeuren Wir freuen uns auf viele Likes und Beitragsinteraktionen :) Gerne auch Posts / Fotos an mich zur Veröffentlichung. (TB) |
30.10.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Zugabe Was es heutzutage alles gibt, zum Bleistift einen Pullover, der Ihnen loyal zur Seite steht. Und unser Club ist schon froh, wenn das seine Mitglieder ihm gegenüber machen und verlangt das von den Mitgliedspullovern ausdrücklich nicht. Wohltuend, wie immer seit 1992, war bei der Generalversammlung die schnelle Abhandlung der Kleinigkeiten Neuwahlen, Postenvergabe und Wünsche und Anträge. Wegen überquellenden Reichtums wurde mit knapper Mehrheit eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge beschlossen. Wer Genaueres wissen muss, möge sich in das beim Vorstand erhältliche Protokoll vertiefen. Kunst hat ihren Zweck in der Verehrung des Göttlichen, der Erbauung des Kunstfreundes und dem Wohlbehagen des Künstlers nach getätigtem Werk. Sie entspringe dem inneren Ausdrucksdrang des Künstlers und habe uns etwas, wie auch geartet, mitzuteilen. Kunst, bei derer Gestaltung der Künstler so frei war nichts zu beabsichtigen, der Betrachter solle sich einfach seine eigenen Gedanken dazu machen, war ihm äußerst verdächtig. Es sei sowohl schade um die Zeit des ahnungslosen Betrachters, als auch um die des angeblichen Künstlers, er solle besser währenddessen seine Matratze ausstopfen und sich überlegen, welche für die Menschheit wertvolle Tätigkeit er heute noch erledigen könne. Dass einige Kleckselmaler, Stein - und Gussschänder und Noten - und Instrumentenquäler nach Erfüllung eines Auftrags, der die Sinne grausig betäubend nur der Vermehrung ihres schnöden Mammon diente, überhaupt noch gut schlafen können liege wohl in ihrem abgestumpften Wesen. Oder an der verödeten Haushaltskasse ihrer Lebensbegleitung. Dieser Ansicht war jedenfalls Viktor Nachlass, wie aus zahlreichen Nachkonzert- und Vernissagegesprächen hervorgeht, die in verschiedenen Kunsttempeln der Republik und darüber hinaus von verlässlichen Zeugen protokolliert wurden. Er wurde als Vorzeigekünstler des Siebengebirges, dem irgendwann ja noch die Übergabe des reichdotierten Füllhorn des Reimes bevorstand, selbstverständlich zu Hunderten von Anlässen eingeladen, wo ein Großmeister der Lyrik mit phrygischer Haube dem Renommee der Veranstaltung hilfreich die Hand reichen sollte. Wobei er die meisten Einladungen ausschlug und viel lieber mit geringer Begleitung die Schau der Werke der alten oder uralten Meister genoss, tief versonnen und erschauernd von Bild zu Bild schlurfend. In Kunstgalerien, Kirchen, Schlössern, Museen und Rathäusern. Oder den Schwall ihrer dahinströmenden oder -purzelnden Musik in sich einsaugend. Natürlich sei auch Gebrauchskunst, beispielsweise bei Ohrringen und Tapeten nicht grundsätzlich abzulehnen. Aber auch für Gebrauchsmusik und besonders Gebrauchslyrik gelte dies. Solcherart Lyrik sei durchaus nicht immer ohne Berechtigung, wenn auch keine Poesie. Soweit also unser Viktor. Darauf Bezug nehmend meint ihr geschmachssicheres Poesiealbum, vor allem nicht, wenn die Berechtigung so offensichtlich ist wie in folgendem Werk, das dem Kirchenbesucher überzeugend erklärt, weshalb es wichtig ist die Türe zu schließen und zusätzlich die literarische Erbauung des Lesers fördert. Info: Nur bei Sonnenschein Liebe Besucher Die Fliegen machen viel Gebrumm Und mancher schaut auch wirklich dumm weil diese machen viel Geschiss auf Kunst und singen doch nur "Fis". So ab der ersten kalten Nacht drängen sie herein und haben sich gedacht den Winter können sie hier bleiben da wird uns niemand mehr vertreiben doch abends - müd und ausgelaugt- falln sie zu Boden und werd'n aufgesaugt (Der Mesner von St. Alban) Grüßt vom Matratze stopfen freundlich (EG) |
23.10.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Zugabe Souverän dampfend und stampfend durchpflügt das Schachclubschiff die schweren Sturzseen der Pandemie, um schließlich bei den wichtigen Problemen der Zeit anzulanden. Und die zeigen sich immer bei der Generalversammlung. Welche Pfeile werden diesmal dem Köcher der Vergangenheit entnommen um den amtierenden Vorstand ins Herz zu treffen? Wird der Vorwurf einer Wahlverschleppung unerwähnt im Raum stehen? Werden die alten Parteien wiedergewählt werden oder wird das Ergebnis der Wahlen die Gewählten vielleicht in eine unerwartete Trinidad oder Perukoalition zwingen? Leider hat Pandmias Blob kein Stethoskop zur Hand, um das zuverlässig vorherzusagen. Eventuell ist das auch besser so. Lassen wir uns also überraschen. Wer baute das siebentorige Theben? In den Büchern stehen die Namen von Königen. Haben die Könige die Felsbrocken herbeigeschleppt? Und das mehrmals zerstörte Babylon Wer baute es so viele Male auf? In welchen Häusern des goldstrahlenden Limas wohnten die Bauleute? Wohin gingen an dem Abend, wo die Chinesische Mauer fertig war die Maurer? Das große Rom ist voll von Triumphbögen. Wer errichtete sie? Philipp von Spanien weinte, als seine Flotte untergegangen war. Weinte sonst niemand? Friedrich der Zweite siegte im Siebenjährigen Krieg. Wer siegte außer ihm? Jede Seite ein Sieg. Wer kochte den Siegesschmaus? Alle zehn Jahre ein großer Mann. Wer bezahlte die Spesen? So viele Berichte. So viele Fragen. (Bertold Brecht gekürzt) (EG) |
19.10.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Zugabe Extra Du bist ein Schatten am Tage Du bist ein Schatten am Tage Und in der Nacht ein Licht; Du lebst in meiner Klage Und stirbst im Herzen nicht. Wo ich mein Zelt aufschlage, Da wohnst du bei mir dicht; Du bist mein Schatten am Tage Und in der Nacht mein Licht. Wo ich auch nach dir frage, Find' ich von dir Bericht, Du lebst in meiner Klage Und stirbst im Herzen nicht. Du bist ein Schatten am Tage, Doch in der Nacht ein Licht; Du lebst in meiner Klage Und stirbst im Herzen nicht. (Friedrich Rückert) Mit wohligem Erschauern verbleibt grüßend (EG) |
14.10.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Zugabe Schach, Schach, Schach hallte es durch Edelgastronom Plimperts* Restauration, während Lilly*, die dralle Wirtin die neuen Gäste umarmte und Heinz*, der wuselige Wirt, die Weizengläser im Spülwasser verunreinigte und der Leberkässoße mit demselben den letzten Schliff verpasste. Doch wer übertönte mit seinen Rufen sogar den dampfigen Küchenmief, die Musikbox und den tobenden Stadtpöbel? Aha, der wirre Flitsch* und Försters Omil* waren wieder mal im Schachrausch. Jetzt konnte man die Zeitnahme auslösen bis zum ersten Plusquamperfekt des Nachmittags: WoWar ich gewesen?- Da, da, nein hier und zittrige, ungeduldige Hände irrten übers Brett, stießen Figuren um und fingerten durch die Stellage, dass es eine Wonne war. Wenn der Hans Ranwald* sich bloß heute nicht zu seiner angemessenen mittelschweren Beleidigung, Sie Volldepp hinreißen lässt, sonst fehlt er der Mannschaft nächsten Sonntag schon wieder. Und von der Strafbank aus hat man noch kein Spiel gewonnen, das wusste schon Startrainer Tom Coolen. Leider hatte Lutenend Schiffer* von der Kripo seine Abfüllung heute woanders geplant. Schade, entfuhr es Privatdozent Stempelmann*, mit dem Bierglas sich zuprostend, früher war im Schachclub einfach mehr los. Jetzt, wo die ersten frischen Mandarinchen wieder die Obstauslagen erobern, erinnert man sich gern an ihre Namensvetterinnen. Wie ein kleiner Schwarm Heuschrecken waren die sieben Halbschwestern in Frankreich eingefallen. Das jüngste Mandarinchen, Maria Mancini, verguckte sich in den Granatenblödmann Ludwig, der später König werden sollte, obwohl er kaum bis vierzehn zählen konnte. Jetzt kurz mal eine Atempause, ein Gaul geht gerade in der Redaktion durch, oder hießen sie Mazarinchen? Äh..peinlich, natürlich, es waren ja die Nichten von Kardinal Mazarin, der vom gemeinsamen Gemach aus mit Ludwigs Witwenmutter die französischen Staatsgeschäfte lenkte und mit Hilfe seiner Nichten den männlichen Adelsnachwuchs etwas aufmischen wollte. Oder suchte er bloß gute Partien für sie? Mag sein. Jedenfalls waren die Schwestern beim Volk nicht beliebt, sie hätten die Augen einer Eule, Augenbrauen wie eine verdammte Seele und den Teint eines Schornsteins höhnte der Volksmund. Puh. Ludwig,der Knallkasper, bekam wegen ihrerseits defizitärer Adelshöhe auf alle Fälle keine von ihnen. Weder Maria, noch Laura oder Hortensia. Zumindest nicht als offizielle Ehefrau, kicher kicher. Olympia schaffte es in eine Nebenlinie des Hauses Savoyen einzuheiraten und vernachlässigte ihr Kind so gründlich, dass es Österreichs erfolgreichster Feldherr wurde, der Prinz Eugen. Und jetzt haben sie zumindest ein paar von ihnen vernommen. What? Isser irre? Not, keinesfalls, Meinungen sind selbstverständlich gemeint. Denn diese tiefe Wahrheit hat uns Jules Mazarin, der Onkel der Mandarinchen, hinterlassen: Mit Meinungen regiert man die Welt. Und alle Redakteusen und -re von Pandemias Blob haben beständig Gas gegeben** und sich mit voller Kraft stets bemüht sie zu beherzigen. Das ist auch der tiefere Grund dafür, dass Pandemias Poesiealbum diese unvorhersehbar große Bedeutung auf dem glatten, internationalen Schachparkett erlangt hat. Ohne dabei jemals auszurutschen, wie der Vorstand der Restholding mit stolzgeschwellter Brust und Anerkennung, aber voller Wehmut in der Stimme gegenüber den zwei diversen verbliebenen Redaktierenden bemerkte. Geht jetzt jemand in den Keller und schaut in der Rumpelecke nach, ob da noch ein paar vergammelte Gedichtszettel leserlich sind? Sehr wohl, Herr Vorstand. Irgendeinen Schmarren werden Sie schon finden. Vielleicht auch im Müll. Wurscht was. Na gut, dann freie Auswahl. Hat der Dompfaff schon geschlagen Wie auch an den and'ren Tagen? Hat er vielleicht leicht gehustet Und das Windlicht ausgepustet? Keiner kennt ihn Niemand weiß es Dann besorg ich mir Was Heißes. Lodert in Dir noch die Lunte der Leidenschaft? Schürfst Du nach Gold noch im Bergwerk des Lebens? Oder fliehst Du nach Bhutan Nach Gasquell zu suchen. Die dunkle Seite Erleuchten. *Namen aus Piätätsgründen verändert **Früher brauchte man dazu ein Fußpedal oder einen Hebel Mit hell erleuchtetem Gruß (EG) |
11.10.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Zugabe Extra Time, time time, see what's become of me While I looked around for my possibilities I was so hard to please Don't look around The leaves are brown And the sky is a hazy shade of winter Hear the Salvation Army band Down by the riverside's, there's bound to be a better ride Than what you've got planned Carry your cup in your hand And look around Leaves are brown, now And the sky is a hazy shade of winter Hang on to your hopes, my friend That's an easy thing to say But if your hopes should pass away Simply pretend that you can build them again... (Simon und Karfunkelstein) Ja gut, er war damals wirklich zum Nabel der Welt geflogen. Mit Doktor Suppe und seiner Frau Pelenope, der falsch blondierten Griechin. Es ging schon damit los, dass Dr. Suppes Ranzen kaum zwischen die Sitzreihen passte. Und eine halbe Stunde Startverzögerung ergab sich aus der Notwendigkeit, aus einem Jumboflieger eine körpermittenumfangsentsprechende Sitzgurtverlängerung zu beschaffen. Sonst war alles gut, jetzt mussten nur noch die beiden mit Funksendern ausgestatteten Turteltäubchen von den Ant- und Arktisexpetionsteams gleichzeitig am Nord- und Südpol aus ihren Käfigchen entlassen werden und sie drei, Viktor und Dr. Suppe mit Frau Griechin, die Täubchen am angenommenen Nabel der Welt erwarten - in Delphi, wo sonst, das wussten doch schon die alten Griechen. Naja, da standen sie also am Nabel der Welt und suchten den Himmel mit ihren Fernrohren ab, einen Tag, zwei, drei, aber außer Fehlelstern war nichts zu sehen. Das Ergebnis der Funkpeilungen der Täubchen ergab für das Nordtäubchen einen Aufenhalt auf einem Schoner in der Hudsonbay und das Südtäubchen ruhte still am Kap der guten Hoffnung. Als also der offensichtliche Misserfolg Dr. Suppes Theorie des Weltnabels zu beweisen im Raum zu stehen begann, und auch die Theorie schon fast anfing zu wanken, meinte Dr.Suppe gleichwohl bereit zur Uneinsichtigkeit: Eventuell könnten wir versuchen, wie damals Zeus, doch unter Umgehung des Artenschutzes zwei Adler zu bekommen, um den Versuch mit ihnen zu wiederholen. Da ließ sich V. Nachlass dann doch einmal zu einer unpassenden Bemerkung hinreißen, die er anschließend sofort tief bereute, aber rausgerutscht war rausgerutscht: Seien Sie doch froh Herr Dr. Dr. Suppee, wenn sie beim nächste Flug überhaupt noch eine Gurtverlängerung kriegen. Hopefully. Soweit die Aussage von Frau Dr. Pelenope Griechin vor dem Untersuchungsrichter in Patras. Mit kurzwelligen...ähh -weiligen Grüßen (EG) |
30.09.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Zugabe Girl you know its true - remember? Milli Vanilli? Die beiden Zottelhopser aus längst vergangen Zeiten waren Figuren in einem Schachspiel wie wir jetzt erst erfahren. War ja bloß ein üblicher Betrug, jemand verrenkt seine Gliedmaßen und macht den Mund auf und zu und im Hintergrund läuft die Musike in Sterero. Robin und Fabrice waren ein Bauernopfer der Musikindustrie, mit ihrem eigenen Einverständnis. Zuviel Erfolg, einfach blöd gelaufen, meinte Herr F. Angenommen mal Sie hätten übrige Zeitfenster und Verwaltungserfahrung und Sie würden gerne einer ehemaligen oder gegenwärtigen Kommission angehören, für welche würden Sie sich entscheiden? Wäre es vielleicht die Kommission, die König Ludwig II. festsetzen und für regierungsunfähig erklären soll? Oder wäre es die Längengradkommission, die den etliche Tausende Pfund schweren Preis dem zuerkennen soll, der die Position eines Schiffes auf hoher See, natürlich vom schwankenden Kutter aus, bei Unterschreitung einer Mindestgenauigkeit von wenigen Kilometern, am genauesten bestimmen kann? Aber wie gesagt nicht den läppischen Breiten- sondern den Längengrad. Und der Preis ist immerhin von der englischen Admiralität ausgesetzt. Oder wären Sie gerne bei der Festlandsockelkommission dabei, die festlegt, bis zu welcher Enfernung zur Küste der unterseeische Festlandssockel noch zu - sagen wir mal - den Malediven oder zu Japan oder schon zu Känguruhland gehört und von dem Besitzer nach Gusto* nach Schätzen durchbuddelt werden darf? Puh, schwere Entscheidung? Dann wirft Pandemia eben noch eine Kommission in den ring off eier. Diese Kommission soll den Transformationsprozess von Pandemias Poesiealbum in ruhige, endgültig pandemiefreie Gewässer begleiten, Restpersonal und Kapital ihrer Mutter Prometheus Holding bewerten, schlussendlich einem Verwertungsprozess unterziehen, mit anderen Worten den prallen Geldsack von der Sparkasse abholen und eventuellen Prozesshanseln einen gesalzenes Expressfax schreiben. Wäre das nichts, gerade für Sie? Gehen sie mal in sich, Sie müssen sich ja nicht von jetzt auf gleich* entscheiden, Sie Zögerkneifer. Pfuiteufel. Dann lieber ein echter Verbrecher, als ein Kommissionsmitglied? Na gut, Sie haben gewählt und das heutige Eintauchen in Literatur wird Sie mit den Konsequenzen Ihrer Entscheidung konfrontieren. Rausche nicht, Väterchen, du grüner Eichenwald, Störe mich wackern Jüngling nicht in den Gedanken mein; Morgen muss ich wackrer Jüngling zu dem Verhöre gehn, Vor den gestrengen Richter, vor den Zaren selbst. Wird der Herr und Zar wohl also befragen mich: Du sage mir, Kindchen, sage mir Bauernsohn Mit wem hast du gestohlen, mit wem geraubt? Waren noch viel der Gefährten mit dir? Ich will dir sagen, du Hoffnung, rechtgläub'ger Zar, Alles bekenn ich getreu Dir, die Wahrheit ganz: Wohl der Gefährten hatt ich noch viere bei mir, Mein erster Gefährte, das war die finstre Nacht, Und mein zweiter Gefährte - das Messer von Stahl, Und mein dritter Gefährte - mein wackres Ross, Und mein vierter Gefährte- der Bogen straff. Meine Boten das waren die Pfeile hart. Alsdann spricht die Hoffnung mein, der rechtgläub'ge Zar: Brav gemacht, Kindchen, brav du Bauernsohn! Wußtest stehlen zu gehn, wußtest Rede zu stehn; Dafür will ich dich, Kindchen, beschenken auch, Mitten im Feld mit hohem Holzgerüst - Mit zwei Pfählen und einem Querbalken dran. (Volkslied der Burlaken nach A. Puschkin) *naja,bisschen Sprachgrusel muss auch sein Verbleibt mit verrauschten Grüßen (EG) |
23.09.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Zugabe Kaum etwas ist beruhigender und heilsamer, als 32 Figuren über 64 Felder zu schieben, merkten viele freizeitlich Ausgebremste im letzten Jahr. Und sie begaben sich auf die Indrahtplatformen, die schachliche Betätigung anbieten. Schach ist zwar das sinnloseste Verplempern von von Zeit und Geisteskraft, aber genau darin liegt seine therapeutische Wirkung. Mediziner und Forscher empfehlen bekanntlich das Meditieren, das Lesen Kochen und Musizieren - was wir letztlich machen ist zweitrangig, doch hochkonzentriert mehrere Züge im Voraus zu denken gehört definitiv zu den Königswegen hin zu einem mentalen Versinken.* Und das war jetzt mal eine der besten printmedialen Rechtfertigungen für unser Treiben seit ewiger Zeit. Als Jesus damals, wie Dimitrij Karamasow glaubhaft berichtet, zum zweiten Mal auf die Erde kam und auf dem glühendheißen Platz vor der Kathedrale von Sevilla wieder mit seinen Heilungen begann, wurde er verdientermaßen vom Großinquisitor festgesetzt und Stunden später im Kerker mit den Fehleinschätzungen, was das Menschengeschlecht betrifft, und damit den Fehlern seines Heilsplans konfrontiert. Der zentrale Vorwurf, den der Großinquisitor formulierte, war, wie er nur auf die Idee gekommen war, anstatt den Menschen das tägliche Brot zu geben, aufdass sie ihm willig folgten, ihnen die Freiheit sich gegen oder für ihn zu entscheiden, zu geben Und er, der Großinquisitor arbeite an nichts anderem, als J. Plan zu verbessern. Und das ist ihm und seiner Organisation bis heute nicht mal in Ansätzen gelungen. Denn gerade heute laufen die Freiheitstrommler durch die Straßen und strahlen von den Papptafeln: Wir lieben die Freiheit! Da haben wir von Pandemias Poesieblob mal eine ungereimte Zwischenfrage. Die Freiheit lieben, ja recht und schön, aber welche Freiheit meint ihr mit eurer Papptafelaussage eigentlich? Die Freiheit, ob ich meine Briefkastenfirma in Liechtenstein oder in der Schweiz eröffne? Ob ich auf den Bahamas, den Caymaninseln oder in Monaco keine Steuern zahle? Ob ich mir mit den geistig niederschwelligen Angebote auf RTel und Satel die Zeit totschlage oder stattdessen mit Rohstoffen, ausgebeuteter menschlicher Arbeitskraft und Umweltzerstörung spekuliere? Ist doch alles legal. Mag sein, aber moralisch fragwürdig dennoch, ihr Papptafelgrinser. Wie vieles andere auch, das im Namen der Freiheit verkündet wird. Noch was? Na klar, freies Internet für Alle. Ab dem 4. Lebensjahr. Spätestens. Ja gut, Viktor brauchte die 100 Juronen damals dringend, um sich neue Heilerde zu besorgen, sonst hätte er sein Haupt - das Gesicht mit dem grinsenden Mund war wegen der ungestümen Haar-und Barttracht eh kaum zu erkennen - nicht für den Papptafelwerbezweck hergegeben. Zauberhaftes Siebengebirge, hieß die Touristentrommelaktion, da wo die Natur das Füllhorn des Reimes in vollen Zügen....undsoweiter, ein riesen Käsegeplapper halt, ihm war's egal, der Heilerdebedarf für die nächsten fünf Jahre war erstmal gesichert. Ohne die flog gedichtmäßig eher wenig. Naja, der Sperber vielleicht. Scheler Sperber, scheler Sperber, Bist ein rechter Spielverderber Spätzlein wollen doch nicht streiten Sondern bisschen Spaß verbreiten. Sammeln Flaum für die Matratzen Täglich fleißig meine Spatzen, Worauf sie dann Eier brüten Später auch ihr Jungvolk hüten. Dieses Jungvolk braucht die Mutter Und den Vater nicht als Futter Für Dich! Unersättlich Schlinger Soll'n sie dienen. Mittelfinger!** *das schreiben die anderen, in diesem Fall der Stern ** Im betreffenden Quartheft war der gemeinte Finger nicht leserfreundlich zu entnehmen, P.P. ist so frei und wählt den naheliegendsten Vom freiheitlichen Königsweg grüßt freundlich (EG) |
19.09.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Aufstiegsextra Nachdem ein Trompetensignal die Ankunft des auf einem weißen Schimmel gemütlich heranpreschenden reitenden Boten angekündigt hat, bringt der Herold sein Pferd im Burghof zum Stehen und verkündet vor den versammelten Burgbewohnern - nicht ohne sich noch einmal bewundernd umzusehen - mit lauter, klarer Stimme des Königs Botschaft: May God bless and keep you always May your wishes all come true May you always do for others And let others do for you May you build a ladder to the stars And climb on every rung May you stay forever young May you grow up to be righteous May you grow up to be true May you always know the truth And see the light surrounding you May you always be courageous Stand upright and be strong May you stay forever young May your hands always be busy May your feet always be swift May you have a strong foundation When the winds of changes shift May your heart always be joyful May your song always be sung And may you stay forever young (Bob Dylan) Halten Sie das nicht für etwas übertrieben, dass der Schachclub sich mit diesem, zugegebenermaßen hymmnisch gefeilten und gefühlten Werk, zu einem lang überfälligen Erfolg gratuliert? Ein Club -For ever young- bei Ihnen piept's ja. Da bin ich gegenteiliger Ansicht, wann - wenn nicht bei einem 5 Jahre lang erhofften und fast 2 Jahre aufgeschobenen Erfolg- soll man sich mit 129 Jahren auf dem Buckel mal einen schwärmerischen Gedanken gönnen? Die Realität sticht vielleicht bald wieder in diesen Schwärmballon. Ist schon gut, wenn er mal richtig aufgeblasen wird. Ausnahmsweise, wenn auch mit deutlichen Bauchschmerzen- tempi passati- genehmigt. Bei mir läuft im Hintergrund sowieso Corellis Folia. Die ist mal was von grandiosgediegen. Die übertrifft sogar den verschmutzten Lippizaner. Und textlich - ein Genuss ohne Reue. Hat nämlich keinen. Greets with swift feet (EG) |
13.09.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Zugabe Wenn man unter dem Namen jeder Berühmtheit, die sich wegen Verblichenheit nicht mehr wehren kann, und von der bekannt ist, dass sie sich gelegentlich mit dem Schachspiel beschäftigt hat, ein Schachturnier veranstalten würde, wieviele Schachturniere würde es dann wohl geben? Nun, nicht so zögerlich, schätzen Sie schon, Sie sind doch sonst auch nicht auf den Mund gefallen. So schallte es im gutgemeinten Herrscherton durch Pandemias hallenartiges Großraumbüro. Gut also, ich sag es Ihnen, eines mehr, als Sie denken. Denn Dichterfürst Leo Tolstoy war schachsüchtig, er hat sogar eine Ordensverleihung versäumt, weil er sich nicht vom Brett losreißen konnte. Aber weil er trotz des Schachspiels noch dicke, lesenswerte Schinken verfasst hat, hat er es verdient, dass unter seinem Namen hundert Jahre später ein Turnier mit etlichen Schachkoniferen* abgehalten wird. In einer Stunde möchte ich dazu ein paar Artilkel haben, der beste wird weggeworfen. Na gut, Ironie verstehen ja Journalisten nicht, wird selbstverständlich veröffentlicht. Und schon begann das vertraute Klappern der verbliebenen Schreibmaschinen. Übertönt wurde es nur vom Ächzen der Büroschaukelstühle, verursacht durch das Zusammenpacken und die anderweitigen Aufbruchsvorbereitungen der sogenannten freien Mitarbeiter. Die hatten das bessere Los gezogen. Noch am Vortag hatten sie mit den festangestellten Sekretärinnen die Lebensabschnittsbegleitungsverträge unterzeichnet und morgen-huiii- ging's in die weite Welt. Freiheit eben, hat sich P.P. lang genug drumrumgedrückt. Gut, nur wenige Restverbliebene arbeiten also noch im Blob und die bedanken sich herzlich für das Lob und den Zuspruch von M.R. Selbstverständlich hat er die Jokerfrage des Musikrätsels mit Robert Schumann richtig gelöst. Leider gibt es unter seinem Namen bisher kein Schachturnier. Da hat man in Zwickau wohl ein Chance verpasst. Sein Museum belegt leider auch bloß den 4. Platz, seine Person wird zwar sehr ausführlich präsentiert, aber bei einem Komponistenmuseum erwartet Pandemia auch viel Musik. Obwohl das aufgestellte Partierätsel von R.Schumann, Matt in einem Zug in der Mitte des Feldes, für ein Musikmenschenmuseum mal eine Abwechsung generiert.** Etwas besser hat's das Händlmuseum gemacht, zumindest die Händlopern werden musikalisch gut präsentiert. Die Spitzenreiter sind die Museen von Hector Berlioz in La Cote Saint Andre und Tuuuusch und Goldmedaille Johann Sebastian Bach in Eisenach. In diesem Museeum kann man in Bachs Musik und Lebenswelt sozusagen eintauchen, darin baden und nicht zuletzt, sich von ihr gründlich einseifen lassen. Herz, nun so alt und noch immer nicht klug, Hoffst du von Tagen zu Tagen, Was dir der blühende Frühling nicht trug, Werde der Herbst dir noch tragen! Läßt doch der spielende Wind nicht vom Strauch, Immer zu schmeicheln, zu kosen. Rosen entfaltet am Morgen sein Hauch, Abends verstreut er die Rosen. Läßt doch der spielende Wind nicht vom Strauch, Bis er ihn völlig gelichtet. Alles, o Herz, ist ein Wind und ein Hauch, Was wir geliebt und gedichtet. (Friedrich Rückert) Wenn er nur jemals so hätte dichten können, wie dieser Dichterfürst. Schon im dritten Septimonium, als sich der Wunsch, sein Leben der Poesie zu widmen immer mehr verdichtete, hatte er ihn verehrt. Na gut, nicht alle seine eigenen Gedichte waren schwächer als die von Meister R. Aber der hatte halt auch etliche hundert sehr schöne auf dem Kerbholz, galt als bester Lyrizist seiner Zeit und was dieser Sprachgenius mit Kenntnissen in 40 Sprachen alles an orientalischer Dichtung übersetzt hatte.... gut.. Victor war froh es im Schein seiner Karbitleuchte überhaupt noch entziffern zu können. Bei der Brille war einfach der Winkelschliff zu lasch, das nächste mal sollte er besser nicht mehr zu diesem fahrenden Handschleifer gehen, dachte er noch, um sich dann seufzend zur Seite zu drehen. * vollbiologischer Bildungshintergrund ** richtig generieren kann nur ein Generator Im Schein des Kienspans unterschreibt mi freundlichem Gruß (EG) |
09.09.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Zugabe Extra Extragedichte schuf er immer wieder, um sich mal in der Tabakbörse ein Honigbrot to go leisten zu können. Die Inhaberin konnte zwar nichts mit ihnen anfangen, klebte sie aber immerhin unten an ihr Registrierkassengestell. Wenige verschmierte und zerknautschte Exemplare sind erhalten. Hier einer dieser Glücksfunde zum Genießen. Wie ein gutgeschmiertes Honigbrot. Schob grad 'ne Bohne in den Bauch Da stand vor mir ein Gartenschlauch, Ich dachte mir noch..träum ich, echt? Da schob den Kneifer er zurecht Und sprach mich unversehens an, Wie's nur ein wahrer Gummi kann, Ob ich ihm helfen würd', schon lange, Liebe er eine Würgeschlange, Die hier im Zaubergarten hause.. Sie kenn' Ihr nicht? Sie Flachbanause! Schaun's hoch, sie züngelt vor Entzücken, Gleich wird sie Ihren Hals zerdrücken... Erwachte, griff mir an die Kehle, Mein Zaubergarten! Gute Seele. In Viktors berühmtem Garten war doch mehr los, als die etwas einfältigen Siebenbergler gemeinhin vermuteten. Wobei es durchaus Ausnahmen zuhauf gab. Aber nicht unter den Siebenberglern. Seien Sie, liebe Lesenden, freundlich über die sieben Berge gegrüßt. (EG) |
06.09.2021 Eine Lanze für E.G. oder auch Viktor Nachlass heute mal ein Lob für unseren Hobby Poeten E.G. Lese mit viel Vergnügen seine "pandemischen Ergüsse". Natürlich schreibe ich auch um das Musikrätsel zu lösen und den "Jokerpreis ( ich hoffe es ist ein hölzener Turm?!)" abzustauben. Also lieber E.G. ich tippe auf Robert Schumann ( dank intensiver google Suche). Allerdings lieber E.G. um es mit den Dichtern auszudrücken (bzgl. Schumann und anderen Schachkoryphäen) "wehe, wehe wenn ich auf das Ende sehe" Gruß an alle Miker10 (MR) |
05.09.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Zugabe Aussterbende Arten: Heute, der Feldweg Der Feldweg ist schmal, er drängt sich nicht auf. In seiner Mitte darf noch Gras wachsen, gesäumt von zwei festgefahrenen, gekiesten Spuren. Gelegentlich wird er von Hecken begleitet und von Bäumen gegrüßt. Wie es dem Gang des Menschen entspricht verläuft er nie schnurgerade, sondern in mäßigen Windungen. Einer Geländeerhebung nähert er sich schräg, um sich dann in weitem Bogen sanft über ihre Schulter zu schwingen. Solcherart Feldwege sind menschengemäße Urwege,* gern wandert man sinnend auf ihnen und wendet sich mit Grausen, wenn man der seit Napoleons Zeiten begonnenen rücksichtslosen Landschaftsverschandelung, auch genannt Straßenbau auf modernen Trassen, gewahr wird. Wo waren wir stehengeblieben? Musik? Vincent Keymer, die sympathische, jugendliche Nachwuchshoffnung im Schach, die bei der Europameisterschaft wieder mal mit feinem Taktgefühl aufspielt, stammt aus einer Musikerfamilie. Auch viele berühmte Schachgrößen der Vergangenheit sind oder waren der Musik zugetan, traten als Sänger oder Instrumentalisten in Erscheinung, um nur M.Orf zu erwähnen. Doch das ist heute nicht unser Thema. Wir laden nämlich Pandemias Lesevolk zum Mitmachen ein. Also Musik, bringen sie die den folgenden Komponisten gewidmeten Museen in die richtige Reihenfolge, nach der Qualität, mit der es dem Museum gelingt, den Komponisten und seine Musik dem Besucher nahezubringen. Hector Berlioz, Johann Sebastian Bach, Robert Schumann, Georg Friedrich Händel und ... Jokerfrage für den Extrapreis: Welcher dieser Komponisten war passionierter Schachspieler, der nicht nur Noten krakelte sondern auch seine Schachpartien? Sollte er sich ein Helikon oder ein Bombardon bauen lassen? Zur Förderung seines musikalischen Eifers auf der Tuba hatte ihm Quietschtante Hella, eine entfernte Verwandte der Mutter ein eigenes Instrument versprochen, damals am Anfang seines dritten Septimoniums, als das Kind schon in den Brunnen, oder so, gefallen war. Und er wollte unbedingt eines, mit dem man Bachs Goldbergvariationen spielen konnte. Also ein zweimanualiges. Als er mit diesem Wunsch an den Instrumentenbauer Bauer- Vaganti herantrat, meinte der nur. Zero Problemo, baue kann ich Ihne das Instrumento naturale. Wenn se immer eine Kamel dabeihabe, das ihnen das Instrumente trage, ein Dampfpfeif, die Ihne bei Blase elfe und sich noch inoperiere lasse due Ände, könne Sie es eventuelle sogar spiele. Klingkling, bumbum und tschingdada, zieht im Triumph der Perserschah? Und um die Ecke brausend bricht's wie Tubaton des Weltgerichts, voran der Schellenträger. Brumbrum, das große Bombardon, der Beckenschlag, das Helikon, die Pikkolo, der Zinkenist, die Türkentrommel, der Flötist, und dann der Herre Hauptmann. Der Hauptmann naht mit stolzem Sinn, die Schuppenketten unterm Kinn, die Schärpe schnürt den schlanken Leib, beim Zeus! das ist kein Zeitvertreib, und dann die Herren Leutnants. Zwei Leutnants, rosenrot und braun, die Fahne schützen sie als Zaun, die Fahne kommt, den Hut nimm ab, der sind wir treu bis an das Grab! und dann die Grenadiere. Der Grenadier im strammen Tritt, in Schritt und Tritt und Tritt und Schritt, das stampft und dröhnt und klappt und flirrt, Laternenglas und Fenster klirrt, und dann die kleinen Mädchen. Die Mädchen alle, Kopf an Kopf, das Auge blau und blond der Zopf, aus Tür und Tor und Hof und Haus schaut Mine, Trine, Stine aus, vorbei ist die Musike. Klingkling, tschingtsching und Paukenkrach, noch aus der Ferne tönt es schwach, ganz leise bumbumbumbum tsching; zog da ein bunter Schmetterling, tschingtsching, bum, um die Ecke? (Detlev von Liliencron) *Dank an Dieter Wieland Mit Tsching Bum Ciao ragazzi verbleibt (EG) |
27.08.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Zugabe Wenn ein Netzspieler meint, seine Verehrung des Adels damit dem Schachpublikum mitteilen zu müssen, dass er sich Zar Romanoff nennt, ist das erstens zweifelhafte Rechtschreibung und zweitens zuviel der Ehre für eine Adelsfamilie, die eher durch Unterdrückung und Ausbeutung des Volkes bekannt wurde, als durch großherzige Taten. Erinnert sei an Zar Nikolaus des zweiten 1905 durchgeführte Wahlrechtsreform, einer Stimme eines Grundbesitzers entsprachen danach 15 Bauernstimmen oder 45 Arbeiterstimmen. Viel eher sei erinnert an die, die man bei der Erschießung der Romanows in Jekaterinenburg 1918 als Bauernopfer auch noch über die Klinge springen ließ. Zum Beispiel Ella von Hessen, die Schwester der Zarin, Nach der Ermordung ihres Mannes verschenkte sie den größten Teil des Besitzes für wohltätige Zwecke, gründete ein Kloster und widmete ihr Leben den Leidenden und Kranken. Einen Tag nach der Romanowerschießung warf man sie mit anderen in einen verlassenen Schacht. Weil Wasser darin stand überlebte sie und begann Kirchenlieder zu singen. Zum Schweigen brachte man sie durch Handgranaten und anschließendes Ausräuchern des Schachtes. Hessenella oder EllaDarmstadt wären also bedenkenswerte Netznamen, empfielt die Adelsbeauftragte ihres Poesiealbums. Warum sind über einen der größten Dichter deutscher Zunge so viele Mythen und Textbausteine in in Umlauf? Warum haben die Autoren oder ihre Ghostwriter den Auftrag zum Verfassen einer Werk- und Wirkungsgeschichte des Poeten Viktor Nachlass als unerstellbar, wegen nicht bewertbarer Informationsqualität der Informationsquellen zurückgegeben? Es ist kaum zu glauben. Viktor Nachlass wäre bereit gewesen, auf offener Bühne der Siebenbergehalle, des Megaveranstaltungszentrums des Siebengebirges, nur vergleichbar mit der Siebenphilharmy, alle Fragen der interviewenden Literaturfachfrau und ebenso alle Fragen des Publikums zu Werk und Person, Ausrufungszeichen, zu beantworten. Das war vertraglich festgelegt. Natürlich bedurfte es dazu einiger Überredungskunst der Damen des siebenbergner Gedichtszirkels, ohne Frage. Aber den entscheidenden Anstoß dazu gab Viktors alter Kumpel Harald Juhnke, mit dem er im vierten Septimonium in Berlin die Zechtour auf ein neues Niveau entwickelt hatte. Gut also, Harald rief ihn an und berichtete ihm von einem Engagement im Siebengebirge und wickelte ihn so um seinen Ringfinger, dass Viktor endlich ja sagte, er würde vor, mit oder nach ihm auf die Bühne gehen. Das wird ein Heidenspaß, wie damals im Serenos, oder hieß es Serenos Roß? - Nonsens egal allemal, Hauptsache ein Stellmichein, zu zwein, glucksten sie am Fernhörer. Und einer von uns kriegt ja heute das Füllhorn des Reimes überreicht, ist ja nur knapp am Oskar vorbei.... Der große Abend vor erlesenem Saalpublikum ging ganz entspannt los, Harald sang sein dam dam dada dam New York, erzählte seine Kalauer - das Glück des Lebens? - keine Termine und immer leicht einen Sitzen - er nahm die Siebenbergler mit in die große weite Welt der Reichen und Schönen, es war einfach grandios. Und dann machte der Veranstalter seinen Fehler: Bevor der groß angekündigte Gedichtstalk mit dem legendären Dichters V.Nachlass begann, hatte man als Pausenfüller einen gerade senkrechtstartenden Comedynachwuchskünstler engagiert, dessen Bühnenkunst leider nur relativ kurz zu bestaunen war. Nach der Begrüßung – null Problemo in San Remo - brachte er noch - alle satt in Hayderabad - einigermaßen zu Gehör, dann tobte ein Sturm der Entrüstung durch die Stuhlreihen der Halle, die wahrlich schon einige Stürme erlebt hatte, und fegte den Bühnenharlekin aus dem Saal. An eine Fortsetzung der Veranstaltung war nicht zu denken. Da halfen auch die sieben Gebirgstrompeter nicht viel. Die Befragung von Viktor Nachlass und die Preisverleihung wurden zuerst ganz abgesagt, das Gesprächsdreieck fand dann aus vertraglichen Gründen aber doch, in einem Bühnennebenraum mit erwähnter Literaturfachfrau statt. Eine elektrische Aufzeichnung des Interviews konnte wegen erhöhten Lärmpegelstandes und Viktors Weigerung nicht vorgenommen werden, sodaß in aller Eile eine Stenographiedisseuse, die ein Kurzschriftatelier in der Gabelsbergerstraße betrieb, und zufällig im Publikum gesessen war, zum Interviewnotat beigezogen wurde. Die herrlichsten Fragen wurden gestellt, Viktor beantwortete zu Person, Leben und Entstehung von Gedichtswerken alles aufs Haarkleinste und Feinste, es war ein Gesprächstalk wie ihn das Siebengebirge noch nicht erlebt hatte und die Notatin notierte alles sauber mit. In EKS, der Extrakurzen Stenografie, die sie noch bei Gabelsberger persönlich als junges Mädchen gelehrt bekommen hatte. Leider stellte sich nach ihrem bald darauf erfolgten Ableben heraus, daß außer ihr niemand mehr des Lesens der EKS mächtig war. Hunderte von Entzifferungsversuche wurden unternommen. Alle vergeblich. Und zu allem Überfluß lag die Interviewerin auch noch nach einem Unfall im geistigen Gips. Aber das ist eine vollig neue Geschichte, die den Rahmen von P.P. für heute sprengen würde. Nicht jedoch ein kleines Poem. Mal gucken. Hoch hängen sie an langen Stangen Oben die Bohnen und sie bangen. Wie kann man uns von hier nur pflücken Ohne die Brust uns zu zerdrücken? Kann man eventuell es wagen, Mit Krücken uns herabzuschlagen? Doch endlich, seht, aus großer Fern' her Die Rettung naht s'ist Wehrmann Werner, Er zeigt uns stolz seinen Begleiter, Es ist 'ne alte Hühnerleiter. Montiert wird drauf 'ne Wasserspritze. So!, schießt man Bohnen von der Spitze. Die Feuerwehr löst ungeniert Ein Problem das schien kompliziert. Jetzt hast du dem Schwollkopf von der Dorffeuerwehr auch noch ein Denkmalgedicht gefertigt, meinte Freund Gerard Knofloch etwas skeptisch. Naja, seit die erste Dame an seinen Löschversuchen teilnimmt, hege ich steigende Sympathie für sie, ähhhh.. ihn, entgegnete Viktor lakonisch. Mit freundlich verlöschenden Grüßen verbleibt (EG) |
22.08.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Quer durch den Gemüsegarten des Schachs bewegte sich der ehrwürdige SC Kaufbeuren in der Quälixliga der Pandemie. Irgendwann mal durchgereicht bis in die 11.Liga schnuppert er nach kurz aufeinanderfolgenden Aufstiegen nun wieder einmal die Höhenluft der 6. Liga. Und das mit kaum veränderter Besetzung, die unserem Clüp schon seit Jahren, jetzt auch in Pandemiezeiten die Treue hält. Das möchte unser Poesiealbumblob lobend erwähnen. Lob verdienen aber auch alle unsere Neueinsteiger und -innen die sich mit Heldinnenmut ins Kampfgetümmel begeben und unter der Last der Verantwortung für die gute Sache nicht zusammenbrechen, sondern manches Schachgewitter mannfrauhaft bestehen. Danke dafür. Ausgesülzt. Wie nennt man das? Selbstgenügsamkeit? Nachdem endlich der letzte Leser und die letzte Leserin sich aus dem Poesiealbum grußlos verabschiedet haben, schreibt die Redaktion nur noch für sich selbst und den Himmel darüber. Zum eigenen Vergnügen?- wurden einige Mitglieder der Redaktion zumindest gelegentlich gefragt. Wenn jemals Jemand überhaupt Vergnügen beim Schreiben eines Poesiealbums empfunden hat, ich war es nicht, war die gängige Antwort. Dann zur Gewährleistung des Lebensunterhalts? Nein, selbstverständlich nur teilweise. Was ist nunmehr das Warum? Verstehen Sie, es muss gemacht werden, was gemacht werden muss. In Pandmiezeiten. Damit wir uns tief in unserem Selbst hören und fühlen können und uns Antworten auf nie gestellte Fragen ausdenken können dürfen. "Bei den sogenannten letzten Fragen muss man sich eben doch auf sich selbst verlassen können. Sonst ist man von allen guten Geistern verlassen und redet das ganze Zeug mit, was so allgemein geredet wird. Was ich eigentlich denke, was ich eigentlich empfinde merke ich erst, wenn ich auf mich selbst zurückkomme- als Einzelner." (Safranski) Und so eine große Redaktion wie P.P. hat nunmal viele Einzelne. Aha. Once upon another time Somebody's hands who felt like mine Turned the key and took a drive Was free Just yellow lines and tire marks Sun-kissed skin and handle bars And where I stood was where I was To be No enemies to call my own No porch light on to pull me home And where I was is beautiful Because I was free. (stunning Sara Bareilles) Freundlich und genügsam grüßt (EG) |
15.08.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Ich liebe euch alle. Ihr seid der helle Wahnsinn. Mit diesen Worten wurden einige Mitglieder des Schachclubs kürzlich in das wohlverdiente Wochenende geschickt. Das war eine ausgesprochen ungewöhnliche Verabschiedung für die langjährigen Klötzchenschieber des SC Kaufbeuren. Seit Anfang Dezember 1892 hatten Sie jeden Freitagabend in rauchgeschwängerten Gaststuben ihrer Wahl zugebracht, lauwarmes Bier und Springer verspeist und auf solche Worte gewartet. Bitte mehr davon! Unter der Rubrik, das nachdenkliche Sonntagsgedicht veröffentlicht Pandemia außer der Reihe von Montag bis Freitag regelmäßig alle dreizehn Wochen ein aufwühlendes Werk aus der Feder des siebenbergischen Heimatdichterheroen V. Nachlass. Er konnte sich wie kein zweiter oder dritter in die Gedankenwelt der belebten Natur einfühlen, manche Forschenden bezeichnen ihn deswegen als Urgroßvater des Empathismus. Ahnenstämme der Tier- und Pflanzenwelt verneigen sich vor seinem Angedenken. Wie dem auch sei. So sei es. Was ist denn das für ein kalter Kaffee? Außer der Reihe? Sonntagsgedicht? Feder? Aufwühlende Werke? Das machen wir doch seit Pandemias Anfangsgehoppel. Wer hat das zu verantworten, dass der Mist freigeschaltet wurde? Aha, das Fräulein Praktikantin. Nicht guten Morgen und auf Wiedersehen sagen können, aber hier auf große Klappe machen. Wie heißen Sie überhaupt? Plemplem, ok, und der Vorname? Olivia. Gut, wenigstens der passt. Wie dem auch sei. Wer hat schon einen Gedichtvorschl....Ich..und? Vollig überraschend, ein mythisches Meisterwerk, Kampf der schwarzen gegen die weiße Dame, auf der Innenseite eines Quartheftdeckeleinbands..jetzt schnaufen Sie locker aus und beruhigen sich erst mal...lassen Sie mal sehen....oha.. Im letzten Herbst, am Tag der Lahmen Gerieten einst zwei edle Damen Es war'n die schwarze und die weiße Beim Schachspiel auf die falschen Gleise Und standen schwupps mit einem Male Auf der verbot'nen Diagonale. Die eine flugs die Dame schlug Die and're keifte Halt, Betrug! Und nahm ihr Pilsglas prompt zur Hand Goss es der einen aufs Gewand Und patschte ihr ganz ohne Not Auf's Ohr ein Marmeladenbrot. Der Schutzmann hört es drinnen rumpeln Er raucht grad draußen mit den Kumpeln Tritt ein und freut sich, meiner Seel: S'gibt Arbeit heut' Herr Haftbefehl!* *Der damalige regionale Staatsanwalt der sieben Berge ist nicht zu verwechseln mit dem aktuellen unsäglichen Wortmist- und Geschmacksbeleidigungsproduzenten plus angeblichen Gesanges geringer Tonschärfe gleichen Namens. Ob dieser Vorfall jemals wirklich geschah, oder - wie manche Forscherinnen vermuten- für Gedichtzwecke nur auf Grund eines Wunsches der beiden Hilfsgeistlichen, denen V.Nachlass des Abends in der Dorfkaschemme Zur Pfriemnudel beim munteren Schachspiel zusah -Zeugen sprachen auch von Klötzchen hacken-, konstruiert wurde, ist nicht abschließend geklärt. Zumindest sollte das Werk als affirmative Aufforderung zur gewaltfreien Ausübung des schönen Schachfastsports dienen. Aber auch nicht mehr. Oder weniger. Aus dem wohlverdienten Wochenende grüßt freundlich (EG) |
08.08.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Wenn Sportkommentatoren bei einer Übertragung im Guckkastenradio nichts mehr einfällt, kommt erwartbar unverdrossen der Vergleich mit dem Schach. So wissen wir seit den Olympischen Spielen nun auch, dass Tischtennis wie Schach ist. Die besten Pingpongathleten denken sogar sechs bis sieben Spielzüge voraus. Darüber schüttete man sich sogar in der Redaktion von P.P aus, wo man eher selten etwas zu lachen hat. Es herrscht einfach ein enormer Druck, pünktlich die Druckfahnen fertigzustellen. Doch wer zuletzt ein Lachender ist, lacht am Längsten. Den Triumpf des substantivierten Partizips hatten seine Vorfahrenden schon längst vorausgesagt. Die Zuschauenden standen klatschend am Ufer, als die hohen Besuchenden ankamen und von den Bürgenden, ähh Gebürgten und Fahnentragenden gebührend mit Tanz und Sang.....so war die Ankunft des Kaiserpaares am Attersee schon vor vielen Jahren kommentiert worden. Kaiser Franz Joseph wollte die Südseite, gesäumt von den Bergen seines Lieblingsjagdgebietes, vom See aus in Augenschein nehmen. Der Kommentierende, ein Ritter von Hose, hatte den Text mehrfach abgeändert. Er schimpfte ob der Verunglimpfung der Sprache, freilich nur in Gegenwart seiner Sekretärin, Kritik an der Redaktionsleitenden des Züricher Boten, einer der Führenden der "Bewegung für gerecht sprechende und schreibende Verfassende", wagte der zeilenentlohnte Schreiberling nur hinter vorgehaltener Hand zu äußern. Soll ich vielleicht.. die Zuschauerinnen und Zuschauer standen klatschend am Ufer, als die hohen Besucherinnen und Besucher eintrafen und von den Bürgerinnen und Bürgern und Fahnenträgerinnen und Fahnenträgern des halbgaren Städtchens begrüßt wurden.... schreiben? Solch einen Schmarrentext? Und das alles nur, weil einige Damen mit ihren buckligen, speichelleckenden Anhängenden sich unter den Begriffen Zuschauer, Besucher, Bürger und Fahnenträger wegen grassierender Phantasielosigkeit keine Frauen vorstellen können?... Als diese Philippika des Ritters von Hose in der Redaktionskonferenz von Pandemias Poesiealbum verlesen wurde, schlug sie wie eine Bombe in ein wohlbestelltes Gewächshaus ein. Will etwa Jemand was dazu sagen?, fragte die Konferenzleitung drohend in die Runde...ich zzzziehe den Text des Ritters von Hose als unangemessen zurück, beeilte sich der Verlesende zu bemerken.... ok, dann sind wir ja alle einer Meinung, Regelfall ist und bleibt für unsere Schreibenden das Partizip. Basta. Nur eine von Pandemias Sekretärinnen bemerkte hinter vorgehaltener Hand flüsternd zu einer ihrer Vertrauenden, diese Initiative ging ja wohl sauber in die Hose, wonach die Angesprochene still feixend eine Handbewegung machte, die hier nicht Gegenstand des Erklärens werden wird, alle die sie beobachteten- und das waren durchaus nicht wenige - aber peinlich berührt zurückließ. Abschließend ist über Ritter Paul von Hose noch positiv anzumerken, übergroße Ahnungslosigkeit über den Lauf der Welt konnte man ihm, trotz seines hundert Jahre zu späten, missratenen Auftritts immerhin nicht vorwerfen. Wobei seine persönliche Anwesenheit die Sachlage wohl nicht entscheidend geändert hätte. Wzbw. An den Attersee Immer wieder, blaue Wellen, Lockt ihr mich an euren Strand, Scheinen doch die saphirhellen Wasser mir so wohlbekannt. Wie die Adria, die blaue, Schmückt die schönste Farbe euch, Ob ich auf zum Himmel schaue, Ob hinab, es dünkt mir gleich. Und von neuem weckt das Sehnen Ihr nach der geliebten See, Möchte zieh'n, gleich Wanderschwänen, Weit von dieser Felsenhöh'. Züg'le noch, du ungestümes Herz, die wilde Sehnsuchtsqual, Warte, bis mit roten Bannern Streift der Herbst durch Wald und Thal! Sage dann den blauen Wellen Scheidend noch einmal »ade«, Grüssend all' die lieben Stellen An dem blauen Attersee. (Kaiserin Elisabeth von Österreich) Wie sehr hatte er in seinem achten Septimonium für sie, den Inbegriff des edlen Herzens geschwärmt. Die adelige Dame beeinflusste auch seine Dichtkunst, das gab Victor Nachlass ohne großes Schwadronieren zu. Jedoch nicht allzu stark. Das Türkisblau des Atterseewassers, wie Gustav Klimt es meisterhaft festgehalten hatte, beeindruckte ihn um ein Vielfaches. Fehlerhaft saphirblau hatte sie es bezeichnet. Und alle unerwünschten Verehrer als Esel. Das saß. Freundlich, mit gebührender Zurückhaltung grüßt (EG) |
26.07.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Tippi Toppi, das ist ein Riesenerfolg für das Führungsteam, der Schachclub Kaufbeuren ist der einzige Verein weltweit mit lauter Fünfsternebewertungen. Bravo, Bravissimo, möchte man krakeelen. Doch schon melden sich Zweifler und oder Missgünstige zu Wort. Sollten einige der Bewertungen etwa auf unlautere Weise Zustande gekommen sein? Gekauft für 10 Juro das Stück bei Goldstar Frischeinudeln, wo sonst bloß die Amazonen ihre Bewertungen kaufen? Die Staatsanwaltschaft ermittelt und der Finanzvorstand hat jetzt ein Problem - kann man diese Ausgaben unter Werbemaßnahmen verbuchen? Und was sagt das Finanzamt? Übrigens, Sie wollen die Bewertungen erst mal sehen. Gemach, gemach, nicht soo schnell mit den jungen Pferden. Das ist Ihr gutes Recht. Aber dazu brauchen Sie erstmal Zugang zum Gästebereich. Der befindet sich aber versteckt im Keller. Und Sie wollen den Schlüssel? Pech gehabt, eben vorhin wurde er verstecktverloren. Sie ahnen sicher schon von wem. Aber mit Ahnungen regiert man keinen Club. Womit man die Welt regiert erfahren Sie zeitnah* zuerst in Ihrem Poesiealbum. IN: Maggiflasche OUT: Rakete Mit dieser In und Out-Liste haben Sie sich ja ganz schön kritisch positioniert, Herr Zwergredakteur, meinte einer von den fest Angestellten. Und das sind überraschend wenige. Hab noch was viel Kritischeres, ertönte es umgehend. Hören lassen Zwerg, blaffte er. Wussten Sie, dass man heutzutage das Dreckszeug von ehemals Monsanto gar nicht mehr im totgespritzten kanadischen Getreide essen muss, sondern es ganz bequem auch einatmen kann? Wie, was, einatmen. An dreißig Messtationen, über das Land verteilt, hat man in der Atemluft... Wirklich? Das ist jetzt mal Ihre Privatmeinung. Und die wirkt sich auf mein Depot eher peripher* aus, möchte ich meinen. Genügend geklönt, jetzt aber zackig an die Arbeit, holen Sie sich mal einen frischen Luftzug vor der Tür, Ihr Gehirnkästchen braucht dringend einen Kreativitätsbeschleuniger. Die kleine Tierwelt der Krabbelkäfer, Asselfüßler und Spinnwebakrobaten lag Viktor Nachlass stets am Herzen, was auch der Hauptgrund war, dass er auf vollbiologische Ernährung durch den zeitnah erreichbaren Gemüsehaushofanbaubetrieb achtete. Meine Kompostwürmer leben gesünder als die meisten Konsumentenmenschen, verkündete er stolz jedem, der ihn darauf ansprach. Und das war kaum jemand. Dennoch ist es auf die Nachwelt gekommen, der Weg dazu wird von Pandemias Poesiealbumsblob in nicht weiter Ferne aufgezeigt werden. Hier sei nurmehr erwähnt, dass Victor N. beim Genuss von Getränken den biologischen Aspekt eher vernachlässigte. Dabei würden ja die Kompostwürmer nicht behelligt, da er dabei darauf achte, nichts übrig zu lassen, verriet er einmal einer Gästin*, die ihm ein Glas Himbeermarmelade, ein Geschenk des hiesigen Rezitationskurses, überreichte. Vorstehendes wird mit dem folgenden kleinen Werk, eher ein unbedeutendes schelmisches Zwinkerstück, wie es die Forschung nennt, prächtig illustriert. Holt Dich die Kellerassel ein Wirst Du wohl zu langsam sein, Erkennst Du schwer die schmale Grille Greif nach Deiner Lesebrille, Wischst Du die Klappen Deiner Rinne Acht sorgsam auf die Krabbenspinne, Zwickt Dich der Ohrwurm schon zum zweiten Mal mög'st Du ihn hinausbegleiten, Doch schätz mir hoch den Weberknecht Er webt den Weg der Zeit gerecht.** * Schmarrenwörterversammlung ** oder nota bene ..ihm wär ein Ledersofa recht Mit freundlichem Zwinkerzwinker grüßt (EG) |
17.07.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Was wird Pandemia diesmal wohl für ein Thema aus der Lostrommel der stetig fortschreitenden Zeit ziehen? Keine Ahnung? Bei allen drei Lesern?... Gut der die da in der vierten Reihe ganz rechts. Bitte? Wo hier der Waschraum ist? Äh, keine Ahnung. Nota bene, die Ahnung ist weiblich. Werbepause Super! Richtig geahnt, heute geht es um Fakten. Die kann man entweder durch nüchternen Augenschein wahrnehmen, oder durch Anwendung der Hilfen des Offensichtlichen, nämlich der Naturwissenschaften mit ihrer Unterstützerin, der Mathematik gewinnen. Nehmen wir mal ein Beispiel. Behauptung: Der Schachclub Kaufbeuren von 1892 hat heute mehr weibliche Mitglieder als jemals zuvor. Das kann man durch Besuch des Vereinsabends, Abzählen der anwesenden Damen und Vergleich der Anzahl mit dem penibel geführten Mitgliederverzeichnis der letzten 129 Jahre widerlegen oder verifizieren*. Verifiziert, Bravo! Oder beispielsweise, wenn man schon nicht unnötig Rohstoffe in die Luft blasen will, die Behauptung eine Geschwindigkeits- begrenzung der Fahrgeräte würde sich auf den Benzinverbrauch kaum auswirken. Also, wie ist der physikalische und mathematische Zusammenhang? Herr Bundesbewegungsminister A. Sch.? Ähh, komplizierte Frage. Wir bräuchten eine naturwissenschaftlich fitten Ministerialen, der rechnen kann. Tut mir Leid, Herr Minister, alle versetzt oder in Pension, der einzige der noch quadrieren kann ist der Herr Suurbier. Antreten lassen, sofort nach dem Sektfrühstück. Ok, da isser, Herr Suurbier. Fangen wir mal mit Mathe 7. Klasse an, also Herr Bundesbewegungsminister 2x2 ist 4, ok? 1,5 mal 1,5 ist 2,25 und 2,5 x 2,5 ist 6,25. Kompliziert. Und was hat das mit dem Benzinverbrauch zu tun, äähhm? Also, der Verbrauch eines Fahrzeugs hängt sehr wohl von vielen Faktoren, wie Gewicht, Anzahl der Beschleunigungen, Hubraum und Bauart des Motors, Höhe des Reifenaufblasdrucks.. weiter, weiter, alles Tinnes, sag ich ja auch immer - aber warum quadrieren? Nun das ist so, für alle sich bewegen Fahrzeuge, also große, kleine, schwere, leichte, hohe, niedrige, mit viel oder wenig Hubraum ist der entscheidende Faktor der Luftwiderstand, außer für ihre Weltraumfa.. .. . Ähh, Bahnhof..., gar nicht übel Herr Minister. Gilt auch für Züge, wer doppelt so schnell fährt hat den 4-fachen Luftwiderstand zu überwinden und damit den 4-fachen Energieaufwand. Und wer mit dem ICE statt mit 100 mit 300 dahindonnert hat dann, jetzt halt mich fest, den 9-fachen?... ich glaub Herr Suurbier, sie gehen besser wieder in ihre Kombüse, wo steht mein Sektglas? Das Hummercarpaccio ist übrigens superb.. And the wheels just keep on turning The drummer begins to drum I don't know which way I'm going I don't know which way I've come. For you I'd wait 'til kingdome come Until my day, my day is done And say you'll come and set me free Just say you'll wait, you'll wait for me. (Coldplay) Als Viktor Nachlass mal gefragt wurde, ob er sich ein Poesiealbum ohne seine Poesie vorstellen könne, antwortete er nach kurzem Überlegen, eigentlich schon, aber dafür mit entsprechender Heiterkeit, Melancholie, aufgeladenen Gedichten, durchweht von Tragik und viel frischer Luft. Ach, stutzte er kurz, strich sich wie nebenbei über die phrygische Kappe, streichen Sie das ohne meine Poesie. *Angeberwort einstreuend Ahnungsvoll grüßend (EG) |
04.07.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Da kommt doch schon wieder so ein Laffe von der Prometheus Holding, sozusagen Pandemias Mutter, hereingeschneit. Nicht übel, Ihre letzten Einträge soweit. Aber inhaltlich hätte er von " ganz oben " eine Anmerkung zu übermitteln. Bevor er begann weiter auszuholen, unterbrachen wir gekonnt: Form, Ausdruck, Wortwahl - unsretwegen - dazu können Sie gerne tausend Anmerkungen loswerden, bemerkten wir unisono. Aber bitte nur schrifttlich. Sie bezahlen zwar unseren Lohn, aber beim Inhalt und Gehalt sowie der Lyrik entscheiden nicht Sie und Prometheus sondern unser großer Vorsitzender, der Herr aller Poesiealben, der liebe Gott. Worauf er kurz stutzte, sich über den Viertagebart strich, dann dankend empfahl und - mit einem Gruß an die werte, unbekannte Gattin - nicht ohne ein verlegenes Kreuzzeichen zu schlagen, das Großraumbüro verließ. Und wir begannen anschließend mit einem Stormbraining über "Kafka verkehrt" und der Schneuztuchverbrauch war an diesem Tag wieder mal exorbitant. Gut, jetzt hatten Sie als treue Leser unseres Blobs doch schon etwas länger Zeit, sich in zeitlos angesagte Literatur zu vertiefen und herauszufinden, welcher Roman, der an und für sich nichts mit Schach zu tun hat, mit einem Schachspiel endet. Und die Lösung lautet- kurz etwas Werbung - Tusch - Radetzkymarsch von Josef Roth. Kaiser Franz Josef ist nach 68jähriger Regierungszeit gestorben, ebenso Bezirkshauptmann Carl Josef Trotta von Sipolje und sein Sohn. Die Zeit des Habsburgerreiches geht mit Riesenschritten dem Ende entgegen. Der einzige nähere Bekannte des Bezirkshauptmanns, von Freund nicht zu sprechen, der Arzt des mährischen Städtchens, spielt nun im Gasthaus gedankenverloren Schach gegen sich selber. Diesen Roman mit seiner wunderbar klaren, formvollendeten Sprache - wie sie Marcel Reich Ranicky bezeichnet- hat sich Josef Roth zwischen Alkoholgenuss und Geldnot abgerungen. The best political novel ever written..meint Mario Vargaz Liosa, und daran- meint Pandemia- könnte was dran sein, auch wenn es nicht direkt ein politischer Roman ist. Na was jetzt. Prometheus natürlich. Bedecke deinen Himmel, Zeus, Mit Wolkendunst Und übe, dem Knaben gleich, Der Disteln köpft An Eichen dich und Bergeshöhen! Mußt mir meine Erde Doch lassen stehen Und meine Hütte die du nicht gebaut, Und meinen Herd, Um dessen Glut Du mich beneidest. Ich kenne nichts Ärmeres Unter der Sonn als euch, Götter! Ihr nähret kümmerlich Von Opfersteuern Und Gebetshauch Eure Majestät Und darbtet, wären Nicht Kinder und Bettler Hoffnungsvolle Toren. (Goethe) Formvollendet grüßt (EG) |
26.06.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Waren das noch Zeiten! Die Magentakrake hatte noch nicht die Malkästen der Schulkinder erobert. Stattdessen schmückte noch Leonardos bezauberndes Karminrot die Werke, die sie ihren Eltern stolz überreichten. Niemand kam auf die Idee den Leuten die Börse vor acht vorzuführen, um sie auf die Idee zu bringen, ihr sauer erarbeitetes Geld zum Spekulieren im ausbeuterisch umherschwirrendem Kapital anzulegen. Und der Begriff Analyse wurde in der Chemie als Gegenteil zu Synthese verwendet und nicht zur Beschreibung der Tätigkeit von Balltretern, um einen Gewinn oder Verlust beim Spiel zu begründen. Für's menschelnde taugt eine Analyse kaum, das müssten sich auch Seelenquarkdoktor Freuds Nachfolger hinter die Ohren schreiben, wenn er es schon nicht mehr kann. Sei's drum. So einen klassischen Rundumschlag sind Sie von Pandemias Poesiealbum gar nicht gewöhnt? Na gut, die zwei Restleser beständig bei Laune zu halten erfordert durchaus Kompromisse. Da sind konvergente* Meinungen ganz nützlich. Aber einenTopf der von außen mit Doofheit befeuert wird vor dem Explodieren zu bewahren ist recht schwer. Da muss schon ab und zu das Sicherheitsventil aufgeschraubt werden. Jetzt können Sie es ja wieder zudrehen. Eine Analyse taugt für mathematische Sachverhalte und da sind wir beim Schach und besonders bei Kaisensamas Partien vorn mit dabei. Viele Partien von ihm sind fehlerfrei, sagt der Herr Computer. Und der muss es wissen. Bald erklimmt der in der Quälixliga dauererfolgreiche Kaise die vor Zeiten noch schier unerreichbare 2500er - Marke. Und wenn er knapp drunter abstoppt macht es auch nichts, Pandemia lobt ihn dennoch über den Schellenkönig für seine feine Dauerleistung. Der Hausarzt scheut den Hausbesuch, Der Hautarzt nimmt ein schwarzes Tuch** Und merkt nun an: Sie wissen schon? Heut geht es um ihr Melanom! Heilmitarbeiter Fred der Huchen, Er tät die Therapie versuchen. Ich glaube nicht, dass Sie's schon wissen, Das Dings wird von Ihm rausgebissen, Und drüber schmieren wir Melisse, DAS Heilmittel für Huchenbisse, Und anschließend, bis Montag spät, Kommt Fred dann wieder auf Diät. Der Eingriff wird etwas erschwert -Er wackelt mit dem Bart gelehrt - Für Ihnen vielleicht etwas dumm, Ihr Kopf muss ins Aquarium. Ich überleg's mir, sprach ich dankend, Verließ die Praxis leichtsam schwankend Und schloss Ihn ein ins Nachtgebet: Heilmitarbeiter Huchenfred. Beruht dieses Gedicht etwa auf unbestreitbaren Tatsachen? Die Hausärzte gaben immerhin kurz nach Veröffentlichung eine Ehrenerklärung ab, dass an dem Vorwurf von Zeile eins nichts, aber auch gar nichts dran sei, dank Hippokrates. Überliefert ist aber, dass Victor mal für einen Praxisbesuch beim Seelendoktor im entfernten Großstädtchen seine Kate für einige Tage verließ. Dessen Praxisunterlagen verbrannten allerdings komplett bei einem Hochofenbrand in der anliegenden Halbgarage, was die Forschungen zu Victors Gedicht, die in einem Symposium mit der Creme de la Creme der deutschen Lyrikforschung gipfeln sollten, etwas behinderte. Der Titel des Symposiums: Medizinische Lyrik versus lyrische Medizin- eine Standortbestimmung an Hand des Werkes von V. Nachlass, wurde patentgeschützt zurückbehalten. Im Siebengebirge war dieses Poem weit verbreitet, es schmückte nämlich die Wartezimmerwände der Praxen der sieben Hautärzte, pro Berg eben exakt einer, die eine sanften Untertreibung, wie dargestellt, milde belächeln konnten. Die 7 Autographen dieses Werks, die Hilfssingschullehrer Fridolin Hoppelberger en serie im Auftrag gefälscht hatte und für 17 Juro 50 per piece verkaufte, sind heute nahezu unbezahlbar. Müßig darüber nachzudenken, wieviel man damit geldreichen und beschäftigungsarmen Firmenerbtanten aus dem Portemonnaie leiern könnte, wie Victors Compagnon mal bemerkte. Die säbelaxtschwingenden Hautabschneiderärzte würden die Autographen eh nicht rausrücken, ergänzte er bedauernd. * Angebersprache? Wir sind dabei. **In sechs der handgeschriebenen Autographen lautet die Zeile: Der Hautarzt haut auf's schwarze Buch, möglicherweise ein Übertragungsfehler von F. Hoppelberger. Das auf schwarzes Butterbrotpapier gekrakelte Original ist leider nicht einsehbar, die Versicherung weigert sich das unbezifferbare finanzielle und ideelle Risiko zu übernehmen. Eine Lösung ist nicht in Sicht! Freundlich den Kopf schüttelnd grüßt (EG) |
17.06.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Zum dritten Mal in Folge heißt es an diesem Freitag: Ab auf Elisabeths Terrasse! Folgen Sie dem Sonnengesang des heiligen Franziskus und treffen Sie sich dort mit Gleichgesinnten! Schlagen Sie Pandemia ein Schnäppchen ..äh ..Schnittchen ...äh.. Schnippchen, wie es Sie sich als Schachenthusiast trefflich erdient haben. Oder um es mit Johann Wolfgang zu sagen: Wer immer strebend sich bemüht, dem werden wir eine Sonnenterrasse errichten, auf der Ihn kein Schauer erschauern lassen wird. Nächsten Monat jährt sich die Gründung des Vereins, oder sagen wir besser der Bewegung SOS zum zigten Mal. Das ist durchaus ein Anlass die Entstehung dieser Bestrebung mal wieder Paroli passieren zu lassen. SOS steht im eigentlichen Sinn für Sport ohne Schwitzen. Schon vor vielen Jahren als Bestrebung angedacht, kam die Idee daraus eine Bewegung zu entwickeln Herrn Assessor Vornegutt, als er einstmals im Herbst einen Kartoffelsack in den Kohlenkeller hieven musste. Ihm rollte der Schweiß in dicken Lettern von der Stirn und er beschloss solches zukünftig zu beenden. Nach Rücksprache mit seinem Bekannten V. Nachlass, dem bekannten Autor aus dem Siebengebirge, kamen sie zu der Übereinkunft, dass die Welt mit der Propagierung von Sport als gesund in alten, unzeitgemäßen Denkschemata beharre. Kurz zusammengefasst war ihr Mantra: Wenn man schon bei der Arbeit schwitzen müsse, welchen Sinn mache es dann, diese Porenausdünstung, auch Schweiß genannt, durch zusätzliche, unnötige Bewegung, Sport genannt, noch zu verstärken. Es sei überhaupt anzunehmen, dass dies die Poren auf Dauer schädige und den Körper extremst* belaste. Und man solle ihnen mal das Gegenteil beweisen, weder Julius Cäsar noch Winston Churchill oder die Queen hätten Sport getrieben. Und ein Drittel von ihnen lebe immer noch. Die informelle Vereinsgründung des SOS wurde im hiesigen Gemeindeinformator veröffentlicht und von der Bevölkerung zunächst beiläufig zur Kenntnis genommen. Das sollte jedoch nicht so bleiben. Schlagartig in den Fokus der Öffentlichkeit geriet SOS, als bei der 37.Siebengebirgsrundfahrt schon zu bei der Erklimmung von Berg 1, nach 12 Minuten 37 Sekunden der erst Fahrer stehen blieb, sein Trikot herunterriss, die auf den Rücken tätowierten Buchstaben SOS enthüllte und vernehmen ließ, er stehe hier und könne nicht anders. Jetzt war die Aktion plötzlich in aller Munde und verbreitete sich mit überlichtschneller Geschwindigkeit. Und als in der Ballfußtreter Bundesliga der erste Spieler nach 9 Minuten 37 Sekunden das Weiterspielen verweigerte und versicherte, er beginne zu schwitzen, war der Durchbruch gelungen. SOS war plötzlich DAS sportpolitische Thema, das dem Sport, selbstverständlich nur dem verschwitzten, die Grundlage entzog. Das galt besonders für die fragwürdige Reichensportart Golf, bei der während der 17. Golfolypiade der mit 10 Schlägen in Führung liegende Spieler am allerletzten Loch, 17cm vor der Golfgrube das Weiterspielen wegen leichtem Anschwitzen verweigerte und vom unverständigen Schiedsrichter mit einem Putter fast totermahnt wurde. Und dann ging alles seinen Gang, aber das ist eine andere Geschichte, die nicht in diese Papierausblühungen gehört. Von Assesssor Vornegutt allerdings hörte man lang nichts Neues mehr, wenn man von einem seltsamen Vorkommnis, vielleicht Unglücksfall, vielleicht Schlimmeres absieht, das eine Zierde der Polizeiakten und Thema eines Gedichts von Viktor Nachlass wurde. Nehm' ich das Glas, oder die Tasse? Herr Vorngutt trat auf die Terrasse Und schenkte sich ein Gläschen ein Von leichtgegor'nem Schlehenwein. Dann fing er die Erklärung an: Der Fahrer war der Vordermann. Das war doch klar der Herr Assessor, Er war doch hier nicht der Agressor! Wer nahm denn die Terrassenplatte? Warf sie voll Hass zur Hängematte? Wo drinnen schaukelte, die Gute Assessorfreundin, diese Ute. Doch gerade war der Strick gerissen. Den hatte sie doch durchgebissen, Weil sie die Raucherpausen hasste. Er trat bloß auf die Pausentaste. Ja gut, bisschen warten hat noch keinem geschadet. Wenn Sie jetzt klüger sind, bitte gerne. Hatte Pandemia wieder mal den richtigen Riecher. * Steigerungshilfe erwünscht? P. ist immer für Sie da. Immer in Bewegung grüßt freundlich (EG) |
09.06.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Heutzutage ist der Adel vielfältigen Anfeindungen ausgesetzt. Nur Pandmias Poesieblob setzt sich seit Jahren für die Könige, Königinnen, Prinzen und wie sie alle heißen ein, deren Blut von tiefstem Blau ist und die die Essenz des Schachspiels verkörpern. Schwer unter Nachstellungen leidet der Adel schon seit undenklichen Zeiten, denke man nur an König Konradins furchtbares Ende auf dem Richtplatz der Mafiametropole, oder des edlen Grafen Ludwig Helferich von Helfensteins Tod durch die Spieße des Bauernpöbels. Aber auch heute noch wird dem Adel übel mitgespielt, Pandmia erwähnt hier lediglich Prinz Archibald von Sussex, der sich den Prinzentitel wahrscheinlich in fernem Futur im Duell mit Prinz Charles erkämpfen muss und die reizende Prinzessin Latifa von Dubai. Sie schafft es einfach nicht genügend Begeisterung an ihrem Aufenthalt im goldenen Käfig der steingewordenen Hochhauswüste zu entwickeln*. Gott sei Dank konnte das bis auf die Zähne bewaffnete Einsatzkommando bestehend aus Angehörigen der Geheimgesellschaften Indiens und der VAE Latifas Selbstentführung gerade noch verhindern. Jetzt könnte man darauf verweisen, das sei ein Problem der Dubaianer und zu den kulturellen Traditionen des dortigen Herrscherhauses fehle uns einfach der Zugang. Aber Magnus Carlsen und Ian Nepo, euch sei gesagt: Geld stinkt doch. Und in Dubai sogar bis zum Himmel. Wie behandelt man in solch einem Land erst den normalen Kaugummi kauenden Bürgerbub. Da wo Prinzessin Latifa bittere Tränen weint trägt man kein Finale der Schachweltmeisterschaft aus. Punkt. Ich zog mir einen Falken länger als ein Jahr, und da ich ihn gezähmet, wie ich ihn wollte gar, und ich ihm sein Gefieder, mit Golde wohl umwand, stieg hoch er in die Lüfte, flog in ein anderes Land. Seither sah ich den Falken so schön und herrlich fliegen, auf goldenem Gefieder sah ich ihn sich wiegen, er führt an seinem Fuße seidne Riemen fein: Gott sende sie zusammen, die gerne treu sich möchten sein. (Der von Kürenberg) Immer wenn er dies Gedicht vernahm, konnte Viktor seine Tränen kaum zurückhalten. Wie oft hatte er sich an Falken-, Adler-, Uhu- und Geiergedichten ausprobiert und war kläglich gescheitert. Und der von Kürenberg, aus der weitläufigen Ortsverwandtschaft seines Rumpelvaters, hatte dieses Gedicht, dieses wunderbarste Poem deutscher Zunge schon vor fast 900 Jahren zu Papier, Pergament oder irgend etwas anderem gebracht, oder es vielleicht auch nur mündlich weitergegeben. Das ist zeitlose Schönheit. Und er? Na gut, das Mauerseglergedicht war ja nicht übel und dann noch das magere Milangedicht- nein, entschied er sich, wird erstmal nicht veröffentlicht, zu kläglich in seiner Unbeholfenheit. Und dem schließt Pandemia sich an, vielleicht steht`s ja in einem der nächsten Quark-ähh-Quarthefte drin. Zum Abschreiben. *Modeflachwort, entwickelt hat man früher nur Filme Aus dem goldenen Käfig freundlich grüßend (EG) |
03.06.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Eine der aktuell drängendsten Fragen, liebe zurückgebliebene Leserschaft, ist doch, gibt es das literarische Genie überhaupt? Und woran in seinen Werken sei es zu erkennen? Hier kann Pandmias Poesiealbum natürlich nur Anstöße geben, die es in Fragen an ein betrachtetes Werk kleidet: Transportiert der Dichter Ergriffenheit, Enthusiasmus, Erhabenheit und Leidenschaft gleichsam prophetenhaft? Übersteigt die Kreativität ein allgemein menschliches Maß, sind Originalität und Phantasie im Überschwang vorhanden? Doch immer schwingt der Zweifel mit, ob es nach der vorbildhaften Verwirklichung ästhetischer Ideal in der Antike heute überhaupt noch möglich ist ein literarisches Genie zu sein. Und wenn, muss es sich an Konventionen halten, oder verstößt das Genie bewusst gegen einen überkommenen Schönheitsbegriff? Angenommen es gäbe das literarische Genie, was genau ist die Voraussetzung für die Schaffung eines geniales Werkes? Ist dieses Genie eine Begabung, die durch intensives Studium zur Vollendung gelangt, oder sind Musenküsse, göttlicher Einfluss oder die beseelte Natur ursächlich? Diesen Fragen überlässt sie Pandemia um damit etwas Zeit zu verschludern ....Halt, vergessen,.. bekommt eigentlich jedes literarische Genie heutzutage den Nobelpreis, oder ist jeder, der den Literaturobelpreis verliehen bekommt ein Genie? Viktor Nachlass hatte ja drauf bestanden, lange bevor es die Debatte, ob nur eine Schwarze das Gedicht einer Schwarzen übersetzen könne und damit auch dürfe, dass seine lyrischen Werke nicht in Ausländisch- wie er es nannte- übertragen werden dürften. Mit der Ausnahme, dass dieser Übersetzer ein rotbärtiger Lockenkopf mit grünen Augen, einer Zahnlücke und einer phrygischen Kappe wäre. Trotzdem sind seine Werke wohl unter der Hand an Menschen fremder Zunge geraten, die sie in ihrem Werk verwurstet haben. Wie kann es sonst sein, dass Bob Dylan in seinem Lied, Love Minus Zero ein Zitat von V. Nachlass einfließen lässt? Es stammt aus dem zweiten erhaltenen Schachgedicht, dass er bei der Beobachtung einer Partie der erwähnten zwei Hilfskapläne in der rauchgeschwängerten Kaschemme zum "Nudelpfriem" auf einem Bierdeckel "zu Karton" brachte. Hierbei erboste ihn wohl besonders die Hilflosigkeit des Bauern beim Gambit. Hören Sie mal. Bekommt ihr überhaupt nicht mit, Den Schmerz des Bauern beim Gambit? Die Erde lacht dem Bauern Hohn, Wer erntet den verdienten Lohn? Du adelige Spukgestalt, Läufst doch schon fort Wenn es nur knallt! Wenn Du geopfert wirst beim Spiel, Vermeintlich Vorteil man erziel' Am End' des Spiels, am End' des Lebens Siehst Du, Dein Opfer war vergebens. Erfüllt Dich Groll darob, oh Bauer? Nein? Was ich aber doch bedauer' Ich seufzte, opferte sich hin Für Mich die Schwarze Königin. Und wie heißt es in Bob's "Love Minus Zero" - Even the pawn must hold a grudge- huch, erwischt Bob, nichts für Ungut. Alles Gute noch nachträglich zum Achtzigsten. Von deinem dir stets treu verbundenen Poesiealbum. Lives on his own chosen speed und grüßt freundlich (EG) |
28.05.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Hier ist Pandemia, Ihr treues Poesiealbum- was können wir für Sie tun? Ah, wirklich? Die neue In- und Outliste für Mai? Ok, da kommt sie flugs: OUT Frostspanner, Feuermelder IN Forstgehilfe Fridolin, Salat. Danke. Immer zu Diensten. Genialität lauert heutzutage überall. Was früher einen großartigen Schöpfergeist, gepaart mit überragender Begabung voraussetzte, begegnet uns diesertags fast inflationär. Bei jedem gelungenen Tänzeltrick mit dem Ball am Fuß, gefolgt vom Versenken desselben im Kreuzeck wird der Fußinhaber als fußballerisches Genie bezeichnet, jede Geschäftsidee, bei der man den Leuten geschickt die Penunzen aus den Geldbörsen lockt, gilt als genial. Und was ist mit Genialität beim Schach? Schon vor einigen Jährchen hat Robert Hübner mit der Betrachtung und Zerlegung von Kasparovs Partien, die Leute widerlegt, die Schachspielern den Geniestatus zuerkennen. Wieviel mehr gilt das heute beim Einsatz von Computern, die nichts an einer Partie schön oder genial finden, sondern einfach nur rechnen, ob ein Opfer oder schmuckloses Abwickeln ins Endspiel zum Ziel führt. Und oft die Widerlegung von scheinbar genialen Zügen aufzeigen. Übrigens wird Robert Hübner, der im WM Zyklus erfolgreichste deutsche Schachspieler der letzten 50 Jahre, der so gegen den Begriff der Genialität im Schach ins Felde gezogen ist, im Netz als Schachgenie bezeichnet. Aber vielleicht sieht Pandemias Poesiealbum das ja zu eng. Irgendwann hat man ja auch begonnen, das Genie nicht nur bei Musikern, Bildhauern, Architekten etc. sondern auch bei Wissenschaftlern zu suchen. Auch bei denen hockt also ihr persönlicher Schutzgeist Genius auf den Schultern und verhilft ihnen zu schöpferischen Höchstleistungen. Zum Beispiel Georges Lemaitre zur Urknalltheorie. Eine Theorie - und dann schon ein Genie?, hat Victor Nachlass beim Gang ins Freifischwasserbecken immer kopfschüttelnd durch die Zahnlücke gezischt, bevor er sich mit Zettel und Schreibstift ausgerüstet aufs schattigste Bänkchen setzte, um sein dichterisches Tagwerk zu beginnen. Der Gedichtzyklus der Akeleigedichte soll hier entstanden sein. Sagt man. Angeblich während er über Goethes Ode an Prometheus nachdachte. Hier entbietet Ihnen unser Poesiealbumblob leider nur zwei von hunderten Beispielen aus dem betreffenden, zerschlissenen Oktavheft. Beide mit Genehmigung des Rechteinhabers Prometheusverlag Inc. Alles andere wäre unbezahlbar gewesen. I. Gegrüßt seist Du, oh Akelei Krönst mir den Wundermonat Mai. Du trägst die zart'ste aller Kronen Bereit die Hummel zu belohnen, Für ihren Dienst schenkst Du dem Rüssel- Tier Trunk aus Deines Grales Schüssel. II. Ach wunderschöne Akelei, Hast Du heut nachmittag denn frei? Du Holde würdest mich beglücken Tätst Du mit mir 'nen Keks verdrücken Ganz zart mit Schokominzglasur- Ach das ist gegen die Natur? Nur ohne Minz' die Schokolade? Das ist bedauerlich. Und schade. Mit freundlichem Erledigt grüßt (EG) |
17.05.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Da komme ich als verantwortlicher Vorstand von Pandemias Holding nach einem halben Jahr aus dem Kurzurlaub zurück und schau mir an was geleistet worden ist und mir haut*s den Zapfen aus dem Brummkessel. Das soll alles sein? Alle viiiier Wochen ein Artikel? Aaaha, die viiele Recherche. Den Kääääse könnt ihr jemand anderem erzählen, ihr Quarkflöten, jetzt an die Arbeit, und das Gehalt für die nächsten Monate wird gekürzt gestrichen. Seid froh wenn ihr in dieses Qualitätsmedium eure verqueren Gedanken weiterhin versenken dürft. Bevor ich es mir anders überlege. Das ist doch ungerecht. Unser Vorstandschef arbeitet übermenschlich viel und wir schieben die ruhige Kugel. Etwa 750000 Menschen sterben pro Jahr an Überarbeitung. Darum sollte sich die Politik doch mal kümmern, bevor es für unseren Chef zu spät ist. Das ist eine echte Gerechtigkeitslücke. Und die zweite folgt auf dem Fuße, die fehlende Geschlechtergerechtigkeit im Leben und in der Sprache. Selbstverständlich muss es das Kanzlerinamt heißen oder vielleicht sogar die Kanzlerinamt. Völlig berechtigt das endlich anzumahnen. Und dann aber ab auf die Eselinnenbank. Da ist noch viel Platz. Ihr könnt dann schon mal beginnen die Weltliteratur geschlechtergerecht zu übersetzen. Und mal den Film Workingman's Death angucken. Eventuell hilft das ja. Ja, ja Herr Pfarrer, das ist ein Segen. Was? Wer? Magnus Carlsen natürlich. Für die Entwicklung des Schachspiels vom rauchgeschwängerten Hinterzimmerspiel für sprachgehemmte, schlechtgekleidete, muffelnde Spukgestalten zum angesagten Eventsport, der sogar auf Eurosport gezeigt wird. Mit einem Blick in Magnus' Wohnzimmer und ins Bad. Und dann noch ein Schnelldurchlauf durch einige Partien, wo kaum jemand mitkommt. Denn, dass Begreifen besonders bei schwierigen Spielen wie Schach Zeit braucht, spielt keine Rolle. Aber toll wie Magnus alles mitmacht. Er ist sich nicht zu schade, im Banterblitz auch gegen schwache Spieler anzutreten, er lässt sich zum Test seiner Konzentrationsfähigkeit beim Lösen von Schachaufgaben von Moderatoren mit Tröten beschallen und mit Lutschgummikugeln bewerfen. Seinem lockeren, ungezwungenen Auftreten hat die gegenwärtige Popularisierung des Schachspiels viel zu verdanken. Die Jahreszeiten wandern durch die Wälder. Man sieht es nicht. Man liest es nur im Blatt. Die Jahreszeiten strolchen durch die Felder. Man zählt die Tage. Und man zählt die Gelder. Man sehnt sich fort aus dem Geschrei der Stadt. Die Seele wird vom Pflastertreten krumm. Mit Bäumen kann man wie mit Brüdern reden und tauscht man ihnen seine Seele um. Die Wälder schweigen, doch sie sind nicht stumm. Und wer auch kommen mag, sie trösten jeden. (Erich Kästner) Welch Wunder, ich bin im Geiste doch nicht allein auf dieser Welt, konnte Viktor Nachlass nach dieser herzerhebenden Lektüre gerade noch denken, bevor er selig einschlummerte. Hellwach und freundlich grüßt (EG) |
15.05.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Geniale Überleitungen, das ist unser Auftrag ihr Trimsler, so liegen Pandemias Gesellschafter den ausgemergelten Schreiberlingen ständig in den Ohren. Puh, also dann, von nichts auf nichts überleiten, ziemlich aussichtslos. Beschäftigt euch doch mal mit Serien, ihr Versager, oder braucht ihr eine Gedankenaxt? Also Serien, sei*s drum, auch wenn ein ausgemergelter deutscher Filmschaffender angemerkt hat, Serien gucken sei verschwendete Lebenszeit. Nun, The Queen's Gambit, eine eher kurze Serie mit nur sieben Fortsetzungen, war ein großer Erfolg in Pandemiezeiten. Sie beschäftigt sich mit dem Aufstieg einer genial schachspielenden jungen Dame, einem Waisenkind, das sich trotz Medikamenten- und Alkoholsucht in der russisch dominierten Schachszene der sechziger Jahre behauptet und sogar den Weltmeister schlägt. Wie gelungen die Serie ist, kann aus Damensicht Judith Polgar am besten beurteilen, die sich als einzige Frau in dieser Männerwelt des Spitzenschachs, wenn auch etwas später, durchgesetzt hat und sowohl Karpov, als auch Kasparov geschlagen hat. Sie bezeichnet die Serie von der Atmosphäre her als sehr gelungen. Als größten Fehlgriff der Serie nennt Rustam Kasimdzhanov die Namenswahl für den Filmweltmeister, nämlich Borgov. Das sei überhaupt kein russischer Name. Und wir, Pandemia, glauben ihm selbstverständlich. Viktor Nachlass', der geniale Dichter, dessen Erfahrung mit Serien schauen eher begrenzt war, besaß zwar ein Guckkastenradio, doch nach Ritter Ivanhoe, Rintintin und Tammy, das Mädchen vom Hausboot folgte nicht mehr allzuviel. Allenfalls Bezaubernde Jeannie, die Serie über ein Mädchen, das einen orientalischen Flaschengeist, einen Dschinn als Helfershelfer in allen Notlagen des Lebens beherbergt. Die Anrufung des Gedichtsdschinns, bei dichterischem Leerstand im Gehirn, wird auch bei Herrn Nachlass angenommen, andernfalls hätte dessen übermenschliches, geniales Werk kaum geschaffen werden können. Dem Dschinn verwandt ist der griechische Genius, dessen geniale Fährte heute im Poesiealbum schon ausgestreut wurde, doch davon mehr, wenn es wieder heißt: Hier Pandemia, Ihr treues Poesiealbum, was können wir für Sie tun? ...ach, warten Sie, es fehlt noch etwas. Oh, wie lange ich schon warte, Warte und der Warze harrte. Wächst du auf meiner Hände Rücken Ist's ein mähliches Entzücken. Wächst du mitten auf der Nase Ich gar vor Entzücken rase. Doch wächst du mir im Nasenloch Nies an dir vorbei ich doch. Anstatt den Wonnemond mit einem Blütengedicht zu besingen, jetzt so etwas Stilloses, meinte der Hauptgesellschaftervertretungs- berechtigte. Mist, ist schon im Druck. Also dann, ein freundliches Augen zu und durch (EG) |
03.05.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Wer bietet heute noch Lösungen an? Sogar beim Mittelfeldspieler ist oft nur noch ein simples Hand -oder Zupfspiel die Lösung. Und die Arbeitsgruppe zur Festlegung einer gemeinsamen Sommerzeit für ganz Europa hat als Lösung den lieben Gott gebeten, er möge der Erde jeden Tag wenn die Sonne über Polen aufgeht einen kleinen Schubs verpassen, dass es bis Spanien nicht gar so lange dauert. Nur bei Pandemia bekommen sie noch echte Lösungen präsentiert. Mit Schach beginnt, ohne wirklich davon zu handeln, E. A. Poes Erzählung: Der Doppelmord in der Rue Morgue. Der gewiefte Ermittler Detektiv Dupont, der seine Fälle durch Nachdenken auf dem Sofa löst, schwadroniert über die Minderwertigkeit des Schachspiels. Denn bei diesem seien Gewinn und Verlust einer Partie nur auf Konzentrationsmangel, also Übersehfehler einer Seite zurückzuführen. Gänzlich anders sei das bei dem in England vor Zeiten sehr beliebten Kartenspiel Whist. Über Whist urteilt Pandemia nicht, wegen Ahnungslosigkeit, zum Thema Schach und Konzentrationsfehler aber sehr wohl. Je kürzer die Zeit und je geringer die Spielstärke um so mehr Überseher gibt es. Bei Schnellpartien übersieht sogar M.C. etwas Einfaches, wie kürzlich zu beobachten, bei längerer Spielzeit allerdings nie, Herr Dupont. Die Lösung des 2.Teils des Literaturrätsels hockt schon in den Startlöchern und wartet auf den Gong. Wie hatte er sich geplagt, nachdem die Regenwürmer ihrem inneren Drang folgend, beim ersten Maienregen auf die Straßen gekrochen waren. Und er hatte sie beobachtet, sich schützend vor sie gestellt als die Drahteselhorden nahten, um sie vor dem zerquetscht werden zu bewahren. Schon schlurfte er heim, die Zeilen standen schon im Raum.... Der Mai er naht auf Freiersfüßen / und lockt den Regenwurm heraus...Aus diesem Gedichtbeginn ein ansehnliches Werk zu formen blieb ihm verwehrt. Armer Viktor, wahrscheinlich mangelnde Konzentration. Ich erschieß das Vieh, flüsterte er noch und dann rollten die Zeilen aus seinem Mund. Lieg ich bäuchlings brav im Bett Ruhe schläfrig wie ein Brett Ist es nicht besonders nett Wenn du schreist als sei`st ein freier Frisch gerupfter Lämmergeier Schließ doch bitte noch ne knappe Stunde deine Drosselklappe. Andererseits wäre dieses wegweisende Werk sonst in Abrahams Gedichtskessel verblieben. Wie es ist so ist es richtig. Danke Frau Drossel. Ausschwadroniert grüßt herzlich (EG) |
17.04.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Wunschliedwahl 2021: Wenn die drei Sangesbrüder Alfred Quecksilber, Stachel und David Bowiemesser gemeinsam ein Gesangsstück performen* wollten, sollten oder könnten, wie möge es dann heißen? Pandemias Vorschlag war ja zu diesem Behufe* die Arie aus dem 1.Akt der Oper "Der Hasenfrühling" von Hoppelberger zu verwenden. Die gleißende Melodie und der erhebende Text wäre den Gruftkameraden sicher gut zu Gesicht gestanden. Nun ist der Schnee verflossen, nun gibt es bald Salat, die ersten Zweige sprossen, der Hasenfrühling naht, wir springen durch das frische Grün Hopp Hopp, Hopp Hopp und schauen ob die Primeln blüh'n Hopp Hopp Hopp Hopp Hopp Hopp. (James Krüss) Aber aus "diversen" Gründen kam der Vorschlag nicht mehr zur Ausführung oder Realisation, wie man es bald benamsen wird. Jetzt wartet Pandemia also auf IHRE Vorschläge, die Sie hier locker in den Ring werfen dürfen. *aktuelles Deppenwort gegen halbgar Vergessenes, wer steigt ab? Mit hasenfüßigen Grüßen (EG) |
29.03.2021 Ostereierblitzturnier am Karfreitag Liebe Schachfreunde, auch wenn wir uns nicht persönlich treffen können, werden wir wie letztes Jahr das Ostereierturnier im Netz ausrichten. D.h. wir werden auf Lichess in unserem "Teamraum" die Begegnungen spielen und auf dieser Seite die Auslosung vornehmen. Gunter wird noch eine kurze Anleitung ins Netz setzen. Start für das Turnier wäre am Freitag gegen 13:00 Uhr. Bedenkzeit: 5 Minuten Vollrundig. Es wäre klasse, wenn Ihr im Vorfeld schon die Teilnahme bekannt gebt, damit Gunter das Teilnehmerfeld schon eingeben kann. Bitte kurze Info auf der Teamseite Lichess. Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung. Herzliche Grüße Hans P.S. Eine Anleitung, wie man sich auf Lichess herausfordert, findet Ihr hier https://www.sckaufbeuren.de/images/lichess.pdf Parallel zum Turnier werden wir ein Zoom-Meeting laufen haben. Wer sich einwählen will um auch mal normal miteinander zu reden, kann dies gerne mit folgendem Link tun: https://zoom.us/j/97855228024?pwd=blhjUWxSWGsreHlHTFVUR3NIVlVCdz09 Alles was man dazu braucht ist ein Mikrofon und eine WebCam am PC. Alternativ geht dies auch mit dem Smartphone. (Gunther) (HF) |
28.03.2021 zum Tod von Jürgen Kraus Für uns "ältere Semester" war "Oskar" eine feste Institution im Schachklub sowohl als Schriftführer als auch als Schach- und Skatspieler. (Bilder von Ihm findet man reichlich unter Google Suche " Jürgen Kraus Kaufbeuren") Für alle die Ihn nicht so kannten hier die Todesanzeige. Er sprach von seinem Leben voller Dankbarkeit. Es war für ihn eine Unendlichkeit bedeutsamer Augenblicke. ,,Jeden davon", sagte er, ,,würde ich noch einmal leben!" Wir trauern um einen ungewöhnlichen Menschen. JÜRGEN KRAUS 30. November 1940 - 23. März 2021 Dr. Dorothea Kraus und Andre Brückner mit Marek und Silas Wigand und Kathrin Kraus mit Finja und Tonia Roswitha Dau Für alle, die ihm nahestanden. Unser Vater und Lebensgefährte hat uns - viele Jahre vor der Pandemie - verpflichtet, seine Beerdigung unter Ausschluß der Öffentlichkeit vorzunehmen. Aber er hat uns auch verpflichtet, das Folgende mitzuteilen: ,,Meine Wahlheimat Kaufbeuren schenkte mir eine Vielzahl von Glücksfällen meines Lebens. Ich habe an euch, meine Freunde und Wegbegleiter, stets mit Dankbarkeit gedacht. Ihr alle seid aufmerksam gegen mich gewesen. Und ich denke, daß ich auch aufmerksam gegen euch gewesen bin. Unser gemeinsames Erleben war für mich bis zuletzt eine tröstliche Bereicherung des Daseins. Es bleibt euch die Erinnerung. Darunter manche „handfeste" in Form von Büchern. Aber ich ermahne euch auch, nicht zu vergessen, daß ihr dem Leben noch vieles schuldig seid. Verzeiht mir also, meine Freunde, wenn ich euch den Abschied verweigere. Ich bleibe eurem Gedächtnis verbunden. Aber es war mir ein Bedürfnis, diese Stadt so unaufdringlich zu verlassen, wie ich sie betreten habe!" Auch hier bezeichnend für Ihn sein letzter Wunsch. Wir werden Ihn vermissen. m.r. (MR) |
27.03.2021 ZUM TODE VON JÜRGEN KRAUS Mit dem Ableben von Jürgen Kraus, oder Oskar wie wir ihn alle liebevoll nannten, verliert der Schachclub Kaufbeuren einen Liebhaber des Schachspiels, einen Förderer der Menschlichkeit und eine große Integrationsfigur. Seit Ende der Siebziger Jahre war er Mitglied im Schachclub, spielte ab und zu bei Turnieren mit, doch seine große Liebe galt dem Cafehausschach und den Mitgliedern des Clubs. Er prägte die freundschaftliche Atmosphäre des Vereins und bereicherte seine Entwicklung mit vielfältigen Initiativen. In Wort und Tat stand er den Mitgliedern hilfsbereit zur Seite. Für seine Amtsausübung als Schriftführer und damit Vorstandsmitglied des Schachclubs seit vielen Jahren und seine uneigennützige, tatkräftige Unterstützung zur Förderung des Clubs sind wir ihm zu großem Dank verpflichtet. Mit ihm verlieren wir einen treuen Freund. Jürgen Kraus bleibt in unserem Club unvergessen. Die Vorstandschaft G.Herold, E.Gebhard, A. Gruber, H.Fischer (EG) |
20.03.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Pandemia kennt keine Eile. Pandemia hastet nicht von Termin zu Termin. Komm ich heute, komm ich morgen, war ich gestern schon da. Wie die Meereswellen in ewigem Gleichmaß an die Küsten schlagen so durchfluten auch Pandemias zeitlose Wellen das Land. Wenn es für andere Frühling wird beginnt für Pandemia gerade vielleicht das Neue Jahr. Wer maßt sich an, das zu wissen oder gar zu beurteilen? Wir jedenfalls nicht. Wir sind ja keine dämlichen Querdenker. OUT: Zäbedäus, Habakuk IN: Karl, Franz, Zebedäus Schachfrage: Welches Stück Weltliteratur beginnt oder endet mit dem Thema Schach? Ohne aber vom Schachspiel zu handeln. Mhh, Hirn in Falten legen. Heute ist es aber echt schwer. Hab's.. ich frag einfach Dr. Gugl. Blöd, da müsste ich ja das Buch : Auf die Dame kommt es an, Geschichten vom königlichen Spiel aus dem Unionsverlag bestellen, und zahlen. Außerdem weiß ich immer noch nicht, ob die zwei Nebenbedingungen erfüllt sind. Was gibt's denn diesmal zu gewinnen? Wieder Ostereier? Diesmal vom vorletzten Jahr? Falls sie vom Vorstand freigegeben werden. Ist ja Clubvermögen. Überleg's mir mal, ob ich mitmache. Das Buch kauf ich auf alle Fälle nicht. Vielleicht frag ich meinen Telefonjoker oder les' mal Querbeet die Weltliteratur, soll ja auch Zufälle geben. Ja das neue Jahr. Gut meint‘s es mit uns. Schwenk der Kamera des öffentlichen Guckkastenprogramms über den Kudamm oder eine andere austauschbare Fußgängerzone der Republik. Eine sonore männliche Stimme ertönt: Einiges verändert sich in diesem Jahr, nächster Schwenk .... die Menschen zahlen keinen Solidaritätszuschlag mehr. Wahrscheinlich hat man beim Schwenk drauf geachtet, dass kein Gutverdiener über 200.000 Euro brutto pro Jahr dabei war. Und kein Hartzler, kein Schüler, kein Student, kein Lehrling, kein Urlauber oder Besucher aus dem Ausland oder Minijobber, kein Kindergartenkind etc. Denn für die ist es eine Nullnachricht, sie haben bisher sowieso keinen Soli gezahlt. Ja gut, unzutreffende Kategorien zu wählen ist ein Hobby unser Medienlohnberichterinnen. Steuerzahler oder in Deutschland Steuerpflichtige unter ..Euro Jahresverdienst hört sich halt nicht so gut an. Aber warum gerade… Menschen zahlen keinen Soli mehr? Man hätte doch auch Leute, Einwohner, Personen, Bevölkerung, Bürger, oder Inländer weiß Gott welchen Terminus wählen können? Ganz einfach, bei Mensch steckt immer das mitfühlende Adjektiv menschlich drin, und das Menschliche will jeder empathische Schleimer heutzutage vor sich hertragen. Egal ob am Wohlergehen anderer interessiert oder nicht. Neutrale, wertfreie Begriffe wie Einwohner oder Person passen schwerlich in eine Emotionalisierungs- und Empörungsgesellschaft und da sind doch viele gern dabei, außer selbstverständlich die aufgeklärten Leser ihres Netzmagazinblobs Pandemia. Leider kam Viktor Nachlass' Projekt: Die Invasion des Erlenzeisigs, nicht mehr zur Ausführung. Die Gründe dafür können an dieser Stelle nicht erläutert werden. Also gemach, gemach, Geduld ist die Mutter der Buchstabensuppe, wie V.N. zu sagen pflegte. Seine Dichternot kann man im Folgenden erspüren. Buchenfink, oh Buchenfink Schick mi einen kurzen Wink Hilf mir einen Reim zu suchen Ins Schilf stell ich dir dann 'nen Kuchen. Sonst frag' ich halt den Silberreiher Er ist famos als Silbenleiher.. Leider unvollendet blieb dieses Werk, und wer kann die Not besser nachspüren als Sie vier Leser, die ausgehalten haben, bis dass es wieder heißt: Hier Pandemia - was kann ich für Sie tun? Mit herzlichem Gruß stets verbunden verbleibt (EG) |
22.02.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Die alte Erfahrung leidgeprüfter Schachrecken und Anhänger von Schalke 05 besagt: Der Aufstieg ist der Vater des Abstiegs. Das gilt selbstverständlich auch umgekehrt. Also.. der Sohn des Aufstiegs ist der Vater...oder so. Als König Ludwig einstmals voller Begeisterung seinem Architekten Hirneisel den Plan zu einem Märchenschloss mit zahllosen Türmchen und Erkerchen zeigte, um seine Ansicht dazu zu erfragen, meinte dieser, dass man die Planungen bei voller Schatulle wohl realisieren könne. Allerdings gebe es ein Problem, bei der Wärmebedarfsberechnung würde man eventuell auf mathematische Schwierigkeiten stoßen und Herr Leibnitz wäre schon dahingeschieden. Daraufhin winkte König Ludwig nonchalant ab, die Energieeinsparverordnung gelte per se nicht für Schlösser und wenn doch werde er dem Herrn Bauminister eine entsprechende Anpassung ins Gebetbuch diktieren. Und so rettete König Ludwig ein Weltkulturerbe schon bevor es entstanden war. Er war einfach einzigartig. NEU! IN und OUT Liste! OUT: Duftlampen IN: Haarwasser Saß einstmals eine Weidenmeise Im Kreis der Weidemeisengreise Und bat schon um das letzte Wort Sie flögen morgen Mittag fort. Nun denn, erhebe deine Stimm' Es ist ja schon genügend schlimm, Dass junge Weidenmeisen wagen, Die alten um ein Wort zu fragen. So sprach der Weidenmeisengreis Und purzelte vom Stangerl* leis. Das sei euch allen eine Mahnung! Warum auch immer?! Keine Ahnung. *siehe Anmerkung zur dialektgeprägten Herkunftsgeschichte von V.N. vom 9.1.2021 Mit nonchalantem Gruß (EG) |
02.02.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Bei launigen Gesprächen und nebenbei Schachpartien gucken ist Pandemia natürlich gern dabei. Gegen welche Spieler der Weltklasse ist wegen ihres unfreundlichen, fiesen Auftretens während der Partie, verbunden mit unangenehmer Spielweise am schwersten zu spielen?, wurde beim Tata-Chess-Turnier von den Moderatoren Peter Leko, Tania Sachdev und Jan Gustafsson angesprochen. Sie erwähnten, von aktuell Spielenden, Ian Nepo, H. Nakamura und Magnus C. als Spitzenreiter. Allerdings erwähnten sie auch, dass alle drei Viktor -dem Schrecklichen- Korchnoi nicht das Wasser reichen könnten. Der pflaumte den 13-jährigen Peter Leko, der ihm in einer Partie ein Remis abgezwungen hatte und anschließend höflich anfragte, ob er sie mit ihm analysieren wolle: Welche Partie? Hat‘s pünktlich zu Mariä Lichtmeß den Jahreslohn gegeben? Dann geht es nächste Woche zum Schlenkerla. Da macht man die Nacht zum Tag, wie jedes Jahr wenn Heimaturlaub angesagt ist, und feiert bis zum Umfallen. Na gut, gilt ausnahmsweise mal nicht für die Herrschaften unter Pandemias Albumbloblesern. Die haben sowieso immer Urlaub. Beim Schlenkerla einen draufmachen dürfen nur die Knechte und Mägde unter uns. Aber das sind ja eh die meisten…Was, Doktor Gugl kennt den Begriff gar nicht? Silly con Walli – das Tal der Ahnungslosen, diesen Titelvorschlag ließ die Endredaktion natürlich nicht passieren. Man möge es sich nicht mit allen verscherzen, so der Chefredakteur von P.P. in seiner Dienstanweisung an die devoten Schreiberlinge. Und endlich was zum Thema Menschen und Sybolpolitik der Heiligen drei Könige verfassen. Viktors Gedichte fingen auch schon an zu schimmeln, es werde Zeit, die mal wieder umzustapeln. Blöd, Frau Heunike, die als einzige den Gabelstaplerschein hat ist gerade auf der Intensivstation. Alles Gute, Frauke! Auf dem Berge Sinai saß der Schneider Kikriki. Seine Frau, die Margarethe saß auf dem Balkon und nähte. Fiel herab, fiel herab, und das linke Bein brach ab. Kam der Doktor angerannt mit der Nadel in der Hand, näht es an, näht es an, dass sie wieder laufen kann. (Volksgut) Vom Handstapeln grüßt (EG) |
29.01.2021 Spieleabend bei Lichess Hallo Schachfreunde, wir planen wieder jeden Freitag Abend ab 18:30 Uhr auf Lichess uns zu treffen, solange wir uns aufgrund der momentanen Situation nicht persönlich sehen können. Bitte schaut doch einfach vorbei und wir werden das ein oder andere Turnier starten. Ein schönes Wochenende an alle und viele Grüße Hans (HF) |
24.01.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Emporgerankt auf den 1. Rank im Sonnenranking hat sich nicht völlig unerwartet im Jahre 2020 die Stadt Kaufbeuren. Deshalb herzlich willkommen im sonnigsten Schachclub der Republik, was mit Elisabeths Terrasse – der Herr möge sie uns erhalten- auch kein Wunder darstellt. Wenn sich zukünftig auch ungarische Namen auf unserer Lichesseite tummeln sollten, haben wir nicht Peter Leko als Trainer gewonnen, sondern die Spieler des Schachclubs Szombathely, bekanntlich unsere Partnerstadt, auf ihre Anfrage hin ermuntert das zu tun. Eventuell spielen wir auf Lichess mal ein Turnier mit ihnen oder sie verstärken uns in den Kämpfen der Quarantäneliga. Da hängen die Trauben zur Zeit recht hoch, vielleicht können sie für uns welche aus dem Feuer holen. Die Herkunftsgeschichte des zwar wenig bekannten, aber vielgeliketen Songs von Kuno dem Weihnachtselefanten hat einige von Pandemias fünf Restlesern verwirrt.Natürlich stimmt die Geschichte mit der frechen Göre, die an Viktors Weihnachtkompetenz zweifelte nicht, sie entspricht nur dem was das Volk gern über einen verschrägten Dichter gern hören will. Das Lied entwarf er für einen Bekannten, Fridolin Hoppelberger, einen beseelten, zwirbelbärtigen Singschulhilfsleiter, der mit diesem Lied beim Weihnachtskonzert des VVOK (Verein Väter ohne Kinder) beachtliche Anerkennung einheimste, die sich nicht nur in leichtem Schulterklopfen und sondern auch in einem Fünfer für die Limokasse äußerte. Viktor gönnte dem Kindvolkdirigenten mit dem weiten Karomantel, der Karottenweste und der Kaffeefrisur den Erfolg von Herzen. Also gut, Pandmia kann ja nicht Nein sagen, also auf vielgeäußerten Wunsch, mit Herzchenbriefen und so, zwei Ströphchen vom Weihnachtselefanten. Wird ja auch Zeit Ende Januar, dass er langsam die Geschenke wieder abholt. Ich bin Kuno der Weihnachtelefant, Bin bekannt im ganzen Land Überall da bleib ich steh`n Um mir Christbäume anzuseh`n. Ich bin Kuno, der Weihnachtelefant, Gerät ein Christbaum mal in Brand, Besorg ich mir `ne Wasserschüssel Und lösch den Brand mit meinem Rüssel……. Damit soll es aber mann widder gutt sein. So stolz war er auf diesen Gedichtverbruch auch wieder nicht. Mit einem freundlichen Sei`s drum verbleibt Ihre Pandemia (EG) |
15.01.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Vielleicht gibt es doch noch ein Leo-Kustermann-Turnier in diesem Jahr, Kaise versucht es an einem der nächsten Freitage in die Wege zu leiten. Das wäre doch ein Lebenszeichen des SC Kaufbeuren von 1892, besonders für die Spieler, die die Quälixliga aus verständlichen Gründen meiden. Diese Sonderausgabe von Pandemias Poesiealbumsblob, erstmalig an einem 15.Januar, gilt aber der Preisung des ESV Kaufbeuren, der heute vor 75 Jahren von einigen aufrechten kaufbeurer Eishacklrecken gegründet wurde. Die Gemeinsamkeiten zwischen den Sporarten Schach und Eishockey sind für jeden Sportler mit beschlagenem Helm und trotzdem klarer Sicht unverkennbar. Der Check ohne Anlauf, die Körpertäuschung an der Bande, der Direktschuss nach dem Bullygewinn, der Schlenzer ins lange Eck und das Entscheidungstor mit Bauerntrick, zwei Sekunden vor der Schlußsirene. Lauter Dinge, die wir im Schach schon seit Jahrzehnten praktizieren. Für uns noch aus dem 19.Jahrhundert stammenden alten Männer*innen des Schachclubs seid ihr ESVK-ler zwar Jungspunde, dennoch freuen wir uns mit euch über Erfolge, leiden mit bei Niederlagen und singen mit euch ..ganz (zensiert) egal in welcher Liga, die Buronspieler (zensiert) siegen immer wieder..Hea hea ESV! Ein Purzelbaum trat vor mich hin und sagte: Du nur siehst mich und weißt was für ein Baum ich bin: Ich schieße nicht, man schießt mich. Jenun, so sprach ich, bester Schatz, du bist doch klug und siehst uns;- nun auch für uns besteht der Satz: Wir schießen nicht, es schießt uns. (Christian Morgenstern) Mit Torjubel grüßt (EG) |
09.01.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Schon zweimal bestand der SC KF von 1892 im neuen Jahr die Prüfungen der 7. Quälixliga. Aber erstmals seit den 70ger Jahren brachte man kein Leo Kustermann - Turnier an Dreikönig zusammen.Schade Blobbmarmelade. Bei den Jugendweltmeisterschaften in Kattowitz stellte die polnische Moderatorin ihrem zuständigen Experten GM M. eine Frage über die Gedanken eines Schachgroßmeisters im Turnier zwischen den Partien, die ihr wahrscheinlich schon lange auf der Seele lag. When you lost a game, do you think about it? No, only about the lost chances. In your game? Not, only in my life. Blobb. Von Viktor Nachlass gibt es nur wenig gedichtliches zum Druidenfest Hallo Wien und zum Christenfest Weihnachten, wenn man von Kuno dem Weihnachtselefanten mal absieht, der übrigens später auch vertont wurde. Ihn erschuf er für eine Nachbarsgöre, die Viktor einfach auf der Straße frech ansprach, und an seiner Weihnachtskompetenz als Dichter Zweifel äußerte. Ja, sehr wohl, das Ergebnis gab Viktor Recht, das Lied wurde ein Gassenhauer, dessen Melodie dara dam dam da damda dam da dam zur Weihnachtszeit durch das verschneite Siebengebirge von Berg eins bis sieben schallte. Und bis in den Herbst bei der Hornernte wurde es gepfiffen. Der Göre hatte er es gezeigt. Aber dabei beließ er es erstmal. Neujahrs- oder eben Wendezeitgedichte waren sowieso eher sein Thema. Der deutsche Pianist Wilhelm Kempff war weltweit berühmt für den silbrigen Ton in seinem Spiel, besonders wenn er Beethoven unvergleichlich interpretierte. Herbert von Karajan verfiel dem silbrigen Violinenton der jungen Ann- Sophie Mutter in Beethovens Violinkonzert. Die Lärmcombo Metallica, die finanziell 12.- erfolgreichste Liederspielgruppe der letzten 10 Jahre, trägt das Metallische schon im Namen. Sänger – und innen, die ihr mikriges, dünnes Stimmchen aufpolieren wollen wählen heute bei der Aufnahme lediglich den Knopf Autotune und schon klingt es volltönend metallhallrobotermäßig. Das spart das Üben und kurbelt die Runterladefrequenz an. Und der Stimmbildungslehrer hat Freizeit. Das könnte man beim Klavier oder der Violine doch auch hinbekommen. Den Ton bisschen aufpolieren sollte sich doch womeglich meglich sein. Neujahrswunsch Der Knechter er sprach zum Seneschall Ich wünsch mir einen großen Knall und deshalb wäre meine Bitt` Ham`s ma a Stangerl Dynamit? Du Knechterl woaßt doch, mir sein arm erzeug den Knall doch mit dein Darm und brachst an bissl lautren Ton in Ofen schmoaßt dei Pitralon. Ein derbes Jünglingswerk, noch unter dem Eindruck von Vaters verschollenem Wiener Dialekt gefertigt, nimmt es damit eine Sonderstellung im Oeuvre dieses Dichterfürsten ein. Zuverlässigen Mitteilungen gemäß verwendete er späterhin nur noch gelegentlich den schlückfränkischen Dialekt und das gesiebte Siebenbergische. Welcome (EG) |
03.01.2021 Aus Pandemias Poesiealbum Was willst du denn vom neuen Jahr? Willst du zurück das alte gar? Zweifelst du so sehr am Neuen? Gehörst du zu den Gestrigtreuen? Wenn doch so schön das alte war, wozu brauchst du ein neues Jahr? Fragt Janus mich, das Zwiegesicht, die Antwort weiß er selber nicht. Aus der Schatulle mit den Janusgedichten von V.N. Ts, ts, immer noch schneien Neuentdeckungen herein. Verschneite Grüße (EG) |
30.12.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Don Latrino hatte Karl Dall ihn genannt, weil er zielsicher von jedem Toilettenbesuch mit einem neuen Gedicht zurückkehrte. Aber darüber schmunzelte Viktor gern mit, er fühlte sich sogar leicht geehrt durch diesen kleinadeligen Titel. Und völlig versöhnt mit Karl dem Gemaabgreifer war Viktor, als er einmal im dritten Guckkastenprogramm eine Gesprächssitzung sah, geleitet von Karl mit Roland Kaiser und Brigitte Mira als Gästen. Wie üblich war der einzige Inhalt der Sendung, dass Karl die Gäste schwach anredete und alle zugucken durften, wie die reagierten. Roland, wie war das eigentlich damals vor deiner Gesangskarriere, als du den Leuten als Autoverkäufer die alten Schrottkarren angedreht hast? Da war die Sendung für Roland gelaufen. Wutentbrannt stand er auf und wollte die Sitzung verlassen. Sei doch nicht beleidigt Roland, du kennst doch den Karl, der meint es nicht so, du wolltest doch in seine Sendung, versuchte Brigitte Mira die Wogen zu glätten. Aber es half nichts, er ging. Und blamierte sich als Humorabstinenzler, wenn er selber Zielscheibe des Spotts war. Und diese Vorführung rechnete Viktor Karl Dall hoch an, genau bei diesem Lackaffen hatte er vor Zeiten in Berlin seinen ersten und einzigen fahrbaren Untersatz erstanden, der jedoch wie der Verkäufer, mehr durch Fassade, als durch Substanz bestach und nach wenigen Wochen in sich zusammengesunken war. War aber nicht soo schlimm, Viktor hatte sowieso keinen Führerschein. Schon haben die Impfungen gestartet, die Pandemia ihre Geschäftsgrundlage entziehen sollen. Und bald startet das neue Jahr. Haben Sie sich schon überlegt womit sie das Silvestermenü starten werden? Denn das neue Jahr sitzt schon in den Startlöchern und wartet nur noch auf den Startschuss. Und dann rennt es los und rennt und rennt, bis ihm im Herbst die Luft ausgeht und Pandemia...naja, warten wir ab. Jedenfalls ist es so wie der große Hesse aus Calw im Taunus gesagt hat: Jedem Start wohnt ein Zaunbär inne, oder so. Denn bessere Wörter als Start gab`s damals noch nicht. Und sportlich sein und losrennen wollte der große Zenmeister sowieso. Wie jede Blüte welkt und jede Jugend Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe, Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern. Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe Bereit zum Abschied sein und Neubeginne, Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern In andre, neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. (Hermann Hesse) Schöner als erwartet hat er es ausgesprochen, der große Meister. Und besser kann es Ihre Pandemia nicht, Ihnen ein erfülltes Neues Jahr zu wünschen (EG) |
21.12.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Als Weihnachtgeschenk legt sich die erste Mannschaft dieses Jahr erstmals einen Aufstieg unter den Christbaum. Besser gesagt, der Weihnachtsmann bringt ihn, der ja der echte Vater des Christkinds ist, im Gegensatz zum unechten Nährvater Josef. Schön war zu sehen wie der Weihnachtsmann außerdem, zusammen mit Frederik Svane, dem Deutschen Schachbund sogar einen Weltmeistertitel, und zwar den im Schnellschach unter 16 Jahren unter die Nordmanntanne gelegt hat. Und das noch dazu völlig überzeugend. Partien nachspielen und von der Jugend lernen ist die Devise von Pandemia. Wie der Winter das Jahr zur Vollendung bringt, treibt es auch die vier Temperamente und damit den Melancholiker des Herbstes irgendwann zur Vollendung hin. Er endet gewöhnlich als Pflegefall ähhh...Phlegmatiker auf dem mit Deckchen schön verzierten Sofa, kaum noch fähig ein Scheit Holz in seinen Dauerbrandofen nachzulegen, während draußen der Schneesturm seine Einfahrt vor der Doppelgarage, mit dem Roadster und dem SUV drin, zuweht. Ihr könnt jetzt Petrus zu mir sagen. Sei`s drum. So zu werden entsprach nicht Viktor Nachlass` Naturell. Humor, Sarkasmus und Selbstironie waren immer seine drei Zwillinge, wie er es nannte, die ihn durch das Leben begleiteten. Deshalb verstand er sich auch während seiner kurzen Berliner Episode mit Karl Dall, dem hängenden Lidstrich, wie er sich selbst gern bezeichnete, und Frontmann der Gesangsgruppe Ginsterbruch und Co. recht gut. Karl war eine Rampensau und ein begnadeter Kalauerkönig, der irgendwann mitbekam, während beide kurzzeitig nüchtern waren, dass Viktor als Dichtervesuv noch aktiv war. Schon war die Idee geboren, mal eine richtige Hitsingle rauszubringen und damit durch die Hitparade zu spazieren. Es fehlte nur noch der Text, Melodien gab es ja tausende. Viktor, von Karl in seiner Dichterehre gepackt, er würde es doch schaffen so eine mikrige Singleplatte zu betexten, er als Stromboli der zeitgemäßen Lyrik, nahm kurz einen Bierdeckel mit auf`s Klo und schon war der Text fertig. Diese Scheibe wird ein Hit, wann kriegt ihr das endlich mit, dieseScheibe müsst ihr koofen, das ist die Scheibe für die Doofen, diese Scheibe, die ist klasse, diese Scheibe, die hat Rasse....... und damit war der Text bei der Plattenfirma durchgefallen, den Begriff Rasse zu erwähnen war schon damals ungustuös...Für Viktor war das aber kein Problem, er änderte den Text flugs in ....diese Scheibe, die ist klasse, sie steigt hoch wie ne` Untertasse.... und, was nur wenige geahnt hatten, diese Platte wurde eine Top 10 - Nummer, die sogar Dieter Thomas Heck schwer beeindruckte. Und Karl einige Penunzen in den Geldsack schaufelte. Denn, dass jemand anderes als er selbst diesen Song getextet hätte, einfach lachhaft. Immerhin fand Viktor als phrygischer Mützenkumpel in Karls Autobiographie -Augenklappe die achte- mit einer Anekdote Erwähnung. Karl sei Dank ist sie somit noch in unsere Zeit gekommen. Viktor war bei einem Hotelaufenthalt nächtens, von Lärm erwacht, Zeuge einer Auseinandersetzung auf dem Hotelgang geworden, bei der zwei männliche Personen einen Dritten mit einem Messer bedrohten. Einer der Angreifer war eine person of colour und der andere eben nicht. Auf die Frage der Richterin, wer von beiden das Messer gezückt hätte meinte Viktor zunächst- um jedem Vorwurf des Rassismus die Luft aus dem Segel zu nehmen,..der mit den weißen Zähnen. Die Richterin, sichtlich aufgebracht, raunzte ihn an, sich doch gefälligst klar auszudrücken, woher solle sie denn wissen, wer von beiden die weißeren Zähne habe. Viktor blieb aber seiner Zeugenllnie treu und versetzte, ohne mit dem Lid zu zucken, na der mit der roten Unterhose. Der weitere Verlauf der Verhandlung ist leider nicht überliefert. Die Krähen schrein Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt: Bald wird es schnein, - Weh dem, der keine Heimat hat! (Friedrich Nietzsche) Frohe Weihnachten wünscht Ihnen Ihre stets treue Seele Pandemia (EG) |
18.12.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Huuch, geschafft! Vierzehn Tage hat Pandemia Zeit von der Uhr genommen* um ein Motto auszubrüten, das durch die hohlen Tage des Vorwinters trägt. Das die Viersäftelehre, die Jahreszeiten, die vier Temperamente und die äußeren Umstände berücksichtigt und zudem zeitlos ist. Welchen Saft haben wir denn gerade? Noch die schwarze Galle des Herbstes natürlich, die den Melancholiker, unfähig seine Geistesgaben sinnvoll einzusetzen in der Hütte hält. Sein Blick lässt sich am besten im Antlitz des Paulus in Dürers vier Aposteln wiederfinden. Aber der Blick seines jahreszeitlichen Nachfolgers Petrus verspricht auch nicht mehr. Höchstens dem, der den Schleim als Saft der Winterzeit der schwarzen Galle vorzieht. Es lohnt sich nicht immer, den Partien anderer Teilnehmer der Quälixliga zu viel Aufmerksamkeit zu widmen. Außer bei Kaise wegen regelmäßig guten Spiels und diesmal ... Tusch.. OlympusMons95, der doch glatt alle 22 Partien gewonnen hat und mit 84 Punkten den nächstfolgenden um 20 Punkte übertrumpft hat. Hinter dem Namen verbirgt sich Leon Mons, der sympathische münchener Wuschelkopf, von dem schon einige unserer Spieler in Leutasch eine lehrreiche großmeisterliche Niederlage kassieren durften. Now something very different, um es mit MP zu sagen. Na klaro, wem sagt es Pandemia, Sie als preisbewusster Verbraucher sind sicher längst Prime. Dann können Sie sich auch jedes Weihnachtspäckchen einzeln aus Amazonien zustellen lassen. Sie zahlen nur eine Jahrespauschale und anschließend lachen Sie sich ins Fäustchen. Schon wieder haben Sie es allen gezeigt, die noch meinen, dass der Transport von Waren eine Arbeit ist, die bezahlt werden müsste. Und Sie haben den Gewinn von Amazonien geschmälert, hähähä. Außerdem ist sowieso bald Release Day. Da zeigt der Algorithmus in Amazonien regelmäßig, welches Sparpotential in den Mitarbeitern steckt. Wer während der Arbeitszeit zu oft auf der Toilette war, eine Zigarette zuviel hinter der Bretterwand gesmökt hat oder seine Päckchen zu langsam oder..auweia..fehlbestückt hat. Die werden dann entlassen? Nee, selbstverständlich nicht. Zumindest nicht so. Der Vertrag der ca. 30% Mitarbeiter ohne festen Vertrag wird bloß nicht verlängert. Und das tolle, das muss gar kein Vorgesetzter mehr entscheiden, der vielleicht ein Auge zudrücken würde. Der Algorithmus ist unbestechlich, holen Sie sich ihre Papiere bei Frau Soundso. Das hebt die Arbeitsmoral der restlichen freien Mitarbeiter und außerdem kann die Auswurfmaschine nach jedem Releaseday die Packziele wieder etwas höher ansetzen. Das erhöht die Produktivität. Und Sie haben schließlich auch was davon. Ihre Warenwünsche- oder heißt es jetzt wahren Wünsche? - können auch weiterhin in Amazonien preisgünstig erfüllt werden. Wenn's der Kaufmann um die Ecke schon nicht schafft. Sie haben bis hierher alles gelesen? Und verstanden? Leider waren vierzehn Tage zu kurz um ein tragfähiges Blobmotto zu entwerfen. Als Aufmunterung für Pandemia weiter tief nach Motti zu schürfen hilft natürlich nur zeitlose Literatur. Den Narrenspiegel ich dies nenne, In dem ein jeder Narr sich kenne, Wer jeder ist wird dem vertraut, der in den Narrenspiegel schaut.(Sebastian Brant) *Mistausdruck der sprachbeschränkten Sportkommentatoren Herzliche Grüße (EG) |
04.12.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Nicht viel, aber immerhin Erfolge gibt es zu vermelden. Die Aktion des Schachclubs: Das Trampl muss raus, hat ein überwältigendes Ergebnis vom Zaun gebrochen. Nach seiner Niederlage befindet sich das Trampl auf der Flucht, wahrscheinlich unterhalb der Azoren oder der Lofoten oder mit Elton in einer Muskelrakete im Orbit, oder sonstwo. Wurstegal, schon vergessen. Sie haben zu Beginn der besinnlichen Zeit ja Wichtigeres zu tun. Sie haben sicher schon die Weihnachtsdeko ans Fenster gehangen. Und anschließend Ihre Kinder einbestellt. Zausel steh hin, Hedgehog sitz dich her. Schaut mal, was wir dieses Jahr für einen schönen Spaghettikürbis als Weihnachtsschmück haben. Gefällt es euch? Während Hedgehog nur belämmert glotzt meint die Zausel, die einen Grammatikunterkurs bei Dr, Arab Sen besucht, typisch Papi, Baiontek und Wacksien bemüht richtig aussprechen können, aber in der Grammatik der Deutschen Verben sitzen und sich setzen, stehen und etwas stellen und als Höhepunkt er hängte und es hing in einen Topf schmeißen. Dr. Sen sagt immer, den Deutschen ist Ihre Sprache nichts wert, weil sie sie nicht kaufen müssen. Bitcoins haben ziemlich an Wert zugelegt, versuchte Jan Gustafsson während des Skilling Opens das Gespräch mit Rustam Kasimdzhanov am Laufen zu halten, ohne dauernd über Schach zu reden und holte sich wieder mal ne Klatsche. Was deine Bitcoins in hundert Jahren wert sind weiß ich nicht, aber Kafkas Bücher werden auch in hundert Jahren noch genauso wertvoll sein wie heute. Wahr gesprochen Rustam, auch wenn Pandemia zur Stimmungsaaufhellung nicht gerade Kafka empfielt. Er hat sich aufgehängt, meinte Frau Trude von der Tabakbörse über einen ehemals reichen Schlotfeger aus der Nachbarschaft. Vielleicht keine unkluge Entscheidung, solange man ihm den Schlot noch nicht abgebaut hatte, versetzte Viktor Nachlass ungerührt. Und überhaupt, Gott Sei Dank hat er sich nicht aufgehangen. Du siehst geschäftig bei dem Linnen die Alte dort in weißem Haar, die rüstigste der Wäscherinnen im sechsundsiebenzigsten Jahr. So hat sie stets mit sauerm Schweiß ihr Brot in Ehr und Zucht gegessen und ausgefüllt mit treuem Fleiß den Kreis, den Gott ihr zugemessen. Da galt's, die Kinder zu ernähren; sie griff es an mit heiterm Mut, sie zog sie auf in Zucht und Ehren, der Fleiß, die Ordnung sind ihr Gut. Zu suchen ihren Unterhalt entließ sie segnend ihre Lieben, so stand sie nun allein und alt, ihr war ihr heitrer Mut geblieben. (Adalbert von Chamisso) Mit heiterem Mut grüßt (EG) |
21.11.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Deutlich zugelegt bei der Tiefe des Kaders* hat unsere Mannschaft in der Quälixliga durch den Zugang unseres netzverschollenen Stefan H. Er läuft unter einem rebhuhnähnlichen Spielernamen auf, duckt sich aber in seinen Partien wie gewohnt nicht weg. Zu groß zum erfolgreichen Weckducken ist auch das Auerhuhn, wenn es auf die Suche nach seiner Lieblingsspeise, der Waldheidelbeere durch den Bergwald streift. Im Winter gibt's allerdings nur Nadelgrün zu beißen. Eine Nummer größer als das Auerhuhn, aber teilweise in derselben Branche tätig sind die königlichen Untertanen des thailändischen Sanellakönigs Rama. Pandemia, als das für Könige zuständige Printmedium kann nicht umhin, auch über ihn unverdientermaßen einige Worte zu verlieren. Er ist auf Dauerurlaubsreise im Voralpenland unterwegs, arbeiten darf er ja im Ausland nicht, und bringt das Steuergeld seiner Landsleute durch. Das dürfen die sich als Beerensammler, geduckt durch die schwedischen Wälder schleichend, verdienen. Zwölf kg am Tag sollten es schon sein, damit es kein Draufzahlgeschäft wird. Die Daheimgeblieben dürfen sich währenddessen unter den Schlägen der Polizisten wegducken. Dafür kann er aber sicherlich nichts. Und wer sammelt jetzt die Krähenbeeren in Montana? Rieseneinbrüche hat die Landwirtschaft in den USA zu verzeichnen, und alles nur weil Trottel Trunk ein schlechter Schachspieler ist. Er kann nicht mal einen Zug der Chinesen vorausdenken. Das wusste Pandemia zwar sowieso, jetzt bekommt unser Albumblob aber zusätzlich Unterstützung von Fendtchef Martin Richenhagen, der bei Frau Illner im Qualitätsguckkastenprogramm ihm auch noch attestierte einen an der Waffel zu haben. Ob Richenhagen jetzt auch Schachspieler ist, dass er das so genau weiß, vielleicht sogar Klubspieler, entzieht sich allerdings Pandemias Kenntnis. Er leide an einer besonderen Form des Dichtzwangs, der Lyricosis Naturalis, attestierte die größte Kapazität für Poetikerkrankungen der Gehirnwindungspsyche Prof. Dr. habil. psy. Gregor Grabsch dem gescheiterten Berufsdichter Viktor Nachlass schon in seinem sechsten Septimonium. Auf dessen Frage, wie er die Erkrankung zu behandeln gedenke, antwortete die Kapazität, gar nicht, die Therapie der Wahl könne man im Siebengebirge problemlos selbst durchführen. Es gebe ja genügend Felswände zur Echoverstärkung und schreien könne er ja auch. Und was soll man sagen, das Umfeld des Dichters kam jedenfalls problemlos mit dessen Dichtzwang zurecht. Zumindest wenn es sich von Felswänden fernhielt. Und von seinen Gedichten. Zwischen Holz und Rosenstocke Liegt 'ne alte, schwarze Socke Vorn ein Loch und hinten zwei Ausgefranst, der Saum entzwei, Deine Fäden zog ein Rabe Gab der Gattin sie als Gabe, Dienst der flinken Haselmaus Als Unterstand vorm Gartenhaus. Trotzst der Kälte, trotzst dem Regen Auf deinem Ende ruht Sein Segen. *Redewendung aus der ehemals bekannten und beliebten Sportart Fußball So long habe die Griesmus (EG) |
18.11.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Man könne sich ja außerhalb der Quälixliga auch mal wieder am Freitag zur Schachclubzeit im Netzquadrat auf Li-Chess treffen, meinte Fitmitschach Peter trefflich. Also Freitag am Abend einschalten, vielleicht steht ja vorher auch was im Handsprechgerät. Und dann viel Vergnügen, wo ist überhaupt Netzorganisator Excalibur? Ein recht unterhaltsames Format für die Zuschauer ist die Speed Chess Serie, in der die Beteiligten mit drei verschiedenen Bedenkzeiten, 5+1, 3+1 und 1+1 spielen und nicht die Anzahl der Partien vorgegeben ist, sondern eine Spielzeit wie beim Quälixschach von z.B. bei 5+1 von 90 Minuten. Dabei lehnt sich Kommentator Laurent Fressinet sehr aus dem Fenster, wenn er A.Giri für schlechte Züge mit -You will be fired from the Chicken Chess Club- bedroht. Ist da Giri überhaupt Mitglied? Egal wie auch die Mode sei, dös Hemderl g'hört ins Hoserl nei, mit diesen flotten Spruch auf den Lippen, noch dazu im österreichisch angehauchten schluckfränkisch, was der Angesprochene besonders genoss, pflegte Gerard Knofloch seinen Kompagnon Viktor Nachlass regelmäßig zu begrüßen. Dabei gehörte Knofloch höchstselbst einer ausgesprochen exzentrischen Vereinigung an, der buddhistischen Tan_Zen Sekte, deren höchstes Seinsziel es war, das Innerste nach außen zu kehren. Dementsprechend liefen die Anhänger dieses Religionsvereins stets mit umgedreht angezogenen Jacken, Hosen, Mänteln und Socken herum. Dabei baumelten die Sacktascherln immer seitlich herunter, was den Angehörigen dieser Sekte den Anschein gab, sie verfügten über zusätzliche Ohren. Nur Schals und Schuhe wurden verständlicherweise nicht verkehrt herum getragen. Dieses durch Doofglauben bestimmte Aussehen war Viktor N. nicht der Rede Wert. Er zitierte als Antwort auf die gezirkelte Begrüßung nur gern den Modisten Karl Lagimfeld, der als Anspielung auf Gerards Frisur gemeint hatte, wer als ältliche Person of white colour seine Haare zu einem Pferdeschwanz binde, habe die Kontrolle über seinen Kopf verloren. Und danach wurde es meistens ein aufgeräumter Abend. Bin der Gleiche, fast Derselbe Ob an Oder oder Elbe Bin ein dunkler Spaßgesell Hell erstrahlt mein Schlafgestell Stör mich nicht oh Satzgetüm Lausch mir einfach Anonym. Wir verbleiben Pandemias vier Lesern plus vier Viren zugeneigt grüßend (EG) |
10.11.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Vizeschachweltmeister Karjakin war als Kind ein Verehrer von Donald Duck. Das war's schon mit Pandemias guten Nachrichten. Denn Patrycja, die Europameisterin U 16 im Schach wandelte auf den Spuren von Betrüger Clemens Allwermann. Ein Denktelefon abzugeben und mit einem anderen während der Partie zwölf mal auf die Toilette zu gehen ist allerdings wenig originell. Gott sei Dank gibt es noch nach oben offene Toiletten. Wahrscheinlich nicht mehr lange, vermutet Pandemia. Bosheit und Betrug allüberall. Aber woher kommen sie? Immer wieder versucht unser Album ein Steinchen zum Haufen der Welterklärung beizusteuern. Oder unsretwegen dem Mosaik. Nicht genoss die Muttermilch Kleophanes, der böse Sohn des ausgezeichneten Themistokles, und aus nämlichem Grunde verdarben Xanthippos, Sohn des Perikles, Caligula des Germanicus, Commodus des Marcus Aurelius, Domitian des Vespasian und Absalom, Sohn des David, den wir freilich zuerst hätten nennen müssen. Kein Wunder, dass Aigisthos ein Ehebrecher war, wurde er doch von einer Ziege gesäugt! Und eine Wölfin nährte Romulus mit ihrer Milch, wodurch sie ihm den grausamen Trieb eingeflößt, sich wider seinen Bruder Remus zu erheben und nicht nur viele Schafe, sondern auch die Sabinerinnen zu rauben.* Hier blobbt ein schon in der Antike vermuteter interessanter Zusammenhang zwischen dem Stillen von Söhnen und deren daraus angeblich folgender Bosheit auf, der zu überprüfen wäre. Allerdings komisch, auch Remus wurde von der Wölfin gesäugt, müsste er nicht genauso böse gewesen sein? Adolf H. wurde von seiner Mutter nicht gestillt, immerhin da passt es. Und die Deligierten der Trunkregierung bei der WHO haben schon 2018 eine UNO - Resolution zur Förderung des Stillens verhindert. (SZ). Da sollte wohl die Bosheit bei Söhnen gefördert werden. Und vielleicht auch bei Töchtern, haben sie etwa nicht das gleiche einzufordernde Recht? Wo bleibt hier die feministische Initiative für ein internationales Frauenrecht auf Bosheit? Andere Zusammenhänge sind oftmals klarer, zum Beispiel der zwischen Kurzsichtigkeit bei Kindern und der Zeit, die die Kinder im Freien zubringen. Kinder, die viel draußen sind müssen nämlich viel seltener Brillen tragen. Oder der zwischen der Verteilung des Reichtums in der Gesellschaft und der Härte der Auseinandersetzungen zwischen den gesellschaftlichen Gruppen, aber auch innerhalb dieser. Da sind die USA - mit 3 Prozent der Bevölkerung gehört die eine Hälfte und 97 Prozent die andere Hälfte - schon schon recht nachhaltig entwickelt.** Mit ca. 300 Millionen Waffen in Privatbesitz mag man sich zukünftige Auseinandersetzungen lieber nicht vorstellen. Schluss jetzt mit den langen Sätzen und den schwierigen Zusammenhängen, sonst springen wieder ein Paar Albumleser von der Blobseite. Mahnt das Direktorium. Also kurze Sätze. Und einfache Zusammenhänge. Vier Viren saßen einstmals stumm Um einen Virenscanner rum. Der erste sprach, wer sei zu nennen, der damit uns könnte erkennen? Der zweite bellt Mein lieber Mann, den stecken wir als ersten an! Der dritte meint, es sei doch klar, dass das ein Virologe war! Der vierte winkt, Gemach, gemach, morgen ist eh' Mutiertach. Schlechte Reime schon, aber geringe Hellsichtigkeit konnte man Viktor Nachlass jedenfalls nicht vorwerfen. *Monaldi/ Sorti ** Um diesen Mistwörtern mal eine faire Chance zu geben Mit gestilltem Schreibzwang grüßt (EG) |
01.11.2020 Aus Pandemias Poesiealbum In dem Reich der Heidehasen gibt's schon viele Jahre lang den Musikverein zur Pflege von Konzert und von Gesang dort singt jeder mit Begeist'rung im gemischten Hasenchor und den Taktstock führt seit langem Herr Direktor Wackelohr. Jedes Jahr im warmen Sommer wird das Singen sehr publik denn dann gibt's im Hasenreich den berühmten Sängerkrieg. Wer wird siegen? Wer wird diesmal wohl der beste Sänger sein? Passt fein auf und spitzt die Ohren! Gleich fällt die Trompete ein.(James Krüss) Noch bis in die frühe Neuzeit war einmal im Jahr die Trompete des Sandmanns zu hören, er fuhr mit seinem Karren durch Dörfer und Städtchen und verkaufte für geringes Geld den Hausfrauen und allen anderen, die ein gepflegtes Heim wünschten, ein Heilmittel gegen Wohnungsverstaubung, den Kehrsand, Damit konnte man, leicht angefeuchtet, den Staub, den Besen und Staubwedel nur mehr oder wenig aufwirbelten, unschädlich machen. Den Sand herzustellen übernahmen die geringsten der Geringverdiener mit ihren vielen Kindern, sie klopften mit Hämmern den handgesammelten Sandstein so klein, dass die Sandmühlen den Rest erledigen konnten. Der Sand wurde also einer sinnvollen Verwendung zugeführt. Aber um den Leuten Sand in die Augen zu streuen braucht man den Sandmann weniger, das erledigten damals wie heute diejenigen, die ein Interesse an einer falsch - oder unaufgeklärten Bevölkerung hatten und haben und gegen die stemmt Pandemia sich mit aller Macht. Unser Wahlspruch, nichts als die Wahrheit- gelegentlich schmunzelig aufbereitet, begleitet unseren Blob seit Beginn der Albumzeit. Ob die Betrüger oder Versager jetzt Direktor Wackelohr, George Doppel-U Bush oder Panzeruschi heißen, jedem wird irgendwann die Schandmaske der Geschichte auf's Gehörn gesetzt. Das Blöde ist nur, bis in den Geschichtsbüchern klargestellt wird, wer eine verdient hat, kann Er oder Sie viel Schaden anrichten. So meint Oliver Stone, Overcomb Trunk hätte im Vergleich zu Kriegstreiber Bush noch gar nicht so viel Schlimmes angerichtet. Kann man so sehen, ist trotzdem kein Grund für Pandemia ihn der Bevölkerung der großartigsten Demokratie? (Schmitz AZ) weiterzuempfehlen. Grüßt mit Seitenscheitel herzlichst (EG) |
26.10.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Modernes Wissen vom zeitlosen Unwissen zu separieren, dies hat Pandemia sich an die Fahnen geheftet. Davon sollen heute auch Autofahrer profitieren. Entgegen der land- und stadtläufigen Meinung hat die Abkürzung SUV ihren Ursprung im lateinischen Semper Uxor Virgo. Dies bedeutet, Fahrer, die über die Anschaffung eines dementsprechenden Fahrzeugs nachdenken, sollten die negativen Folgen miteinberechnen. Eine Folge ist nämlich, wie die Abkürzung altbacken verklausuliert widerspiegelt, eine reziprok zur Anzahl der Ausfahrten mit diesem Untersatz abnehmende Männlichkeit. Die defizitäre Männlichkeit manifestiert sich umgekehrt nun im Fahruntersatz. Jeder, der an die Anschaffung eines neuen Fahruntertellers denkt, sollte also zuvor nicht nur den Geldbeutel, sondern seine Frau Gemahlin fragen, ob sie lieber eine höhere Sitzposition oder nachlassende Männlichkeit bevorzuge. Als im Siebengebirge einmal ein Wettbewerb ausgeschrieben wurde, um einen griffigen Werbeslogan zu finden, der Sommerfrischler ins Siebengebirge lockt, gewannen folgende drei Vorschläge. Platz 3: Siebengebirge, wo man immerhin bis drei zählen kann, Platz 2: Siebengebirge, Heimat des dichten Gebüschs, dieser Vorschlag wurde allerdings von Feministinnen heftig bekämpft, weil sie sich eher für die Beseitigung sämtlichen Gebüschs als potentielle Tatorte für Untaten an ihrer Klientel einsetzten und schließlich Platz 1 Sieger und Tusch: Siebengebirge, Heimat des Dreizehenkauzes. Aber mit diesem Werbeslogan wurden die Siebengebirgler ebenfalls nicht glücklich, denn wie es der Zufall wollte hatte Viktor Nachlass in seinem wilden fünften Septimonium bei einer rasanten Verfolgungsjagd, die er der Polizei nach einer durchzechten Nacht mit einem Tieflöffelbagger lieferte, am linken Fuß zwei Zehen verloren. Und das hatte eine kulturlose, böswillige OP-Schwester, der dieser Nichtsnutz und Tagedieb von angeblichem Dichter sowieso ein Dorn im Auge war, trotz strengem Verschwiegenheitsgebot in die Welt lanciert und so wusste es bald jeder Siebengebirgler. Als dann der neue Slogan feststand war es ein kurzer Gedankensprung für dieses hochintelligente und mit feinem Humor gesegneten Völkchen jedes Mal wenn Viktor um die Ecke kam, hinter vorgehaltener Hand zu kichern, da schlurft er der Dreizehenkauz. Viktor bemerkte das natürlich, er war ja nicht auf der Brennsuppe dahergeschwommen. Aber was sollte er dagegen unternehmen? Jetzt war es zu spät. Hätte er doch damals einen Hochlöffelbagger entwendet, damit wäre der Unfall nicht in dieser Form passiert. Das hatte zumindest der leitende Oberarzt gemeint. Immerhin gab diese Begebenheit Anlass für Viktors Passion zur Fußpflege und seine Liebe zum Lavendel. Wer den Blob bis hierher durchschwommen hat, wird mit Viktors Lavendelgedicht belohnt. Lavendel, Duft der unbekannten, Ferngelebten Weltnatur, Reifst an südhitz'gen Gestaden Zierst der Dürre Kargheit nur. Doch auf meinem Zehennagel Entfaltest Du den zarten Glanz Blau des Lebens, Duft des Zehens, Duft der mich verzaubert ganz. Verzaubert die Brennsuppe löffelnd grüßt (EG) |
22.10.2020 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Spielbetrieb bis auf Weiteres ausgesetzt !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Hallo zusammen, nachdem der Sieben-Tage-Inzidenzwert in Kaufbeuren auf 65 angestiegen ist, springt ab heute 0:00 Uhr die Corona-Ampel auf Rot. Da das Infektionsgeschehen in Kaufbeuren flächendeckend ist und die Prognose des Gesundheitsamten für morgen einen Wert von über 70 vermerkt, hat die Vorstandschaft entschieden, dass der Spielbetrieb bis des SC 1892 Kaufbeuren bis auf Weiteres ausgesetzt wird. Ich bedaure dies sehr. Ein weiter wie bisher wäre aber nach unsere Meinung momentan unangebracht und nicht verantwortungsvoll. Viele Grüße Gunther Herold (GH) |
21.10.2020 Spielbetrieb bei steigendem 7-Tages-Inzidenzwertes Hallo zusammen, im internen Bereich ist auf der Downloadseite das Hygienekonzept des SC 1892 Kaufbeuren abgelegt. Da es Fragen zum Aufrechterhalt des Spielbetriebs gibt, haben wir folgende Abstufungen in das Konzept aufgenommen: Sieben-Tages-Inzidenzwert unter 35: Mit Ausnahme derjenigen Zeit, in welcher der Trainingsteilnehmer am Schachbrett sitzt, besteht ab dem Zutritt ins Spiellokal bis zum Verlassen desselben die Verpflichtung, eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Dies gilt unter anderem, wenn der Trainingsteilnehmer im Spiellokal steht oder sich bewegt (z. B. die Toilette aufsucht). Sieben-Tages-Inzidenzwert über 35: Bei Überschreitung des Sieben-Tages-Inzidenzwertes von 35 in der Stadt Kaufbeuren muss auch während der Partie ein Mund-Nasenschutz getragen werden. Sieben-Tages-Inzidenzwert über 50: Sollte der Sieben-Tages-Inzidenzwert von 50 überschritten werden, entscheidet die Vorstandschaft über den Fortgang des Spielbetriebs. Da der Inzidenzwert in Kaufbeuren derzeit bei 40,56 liegt, finden aus heutiger Sicht unser Spielabend statt. Sollte sich der Wert verschlechtern, halten wir Euch über das Internet auf dem Laufenden. Noch eine Anmerkung: Bitte denkt am Freitag unbedingt daran, dass Ihr Euch in die Anwesenheitsliste eintragt. Viele Grüße Gunther Herold (GH) |
20.10.2020 Aus Pandemias Poesiealbum In der 9.Liga hatte Pemi wieder mal einen Lauf. Bei seinen vielen Siegen war auch einer gegen Herrn Novi Klinac mit hoher Wertung von 2470 dabei. Diesen neuen Klinikarzt räumte er mit einer Schippe Caro Cann zur Seite. Hoffentlich hat der bei seiner laufenden Bewerbung (Pandemia berichtete) mehr Erfolg. Als launiges Kommentatorenduo fielen beim Norway Chess Festival Judith Polgar zusammen mit Wladimir Kramnik auf. Dass sie flott und schlagfertig kommentieren kann und eine tolle Schachspielerin ist wusste man, aber dass der Ex- Weltmeister, dessen Schach manche früher als Einschlafprogramm verwendeten, in den Partieanalysen dauernd lustig opferte, Judith aber die Opfer sofort widerlegte und er sich, obwohl die Späße auf seine Kosten gingen, kräftig amüsierte und weitermachte, war sehr unterhaltsam. Erlaubte Beschäftigung: Bücher wälzen Nach über einem Jahr im ehemals ewigen Nordpolareis eingefroren, lief das Forschungsschiff Polarstern kürzlich wieder in den Heimathafen ein. Das wird als einmalige Heldentat und Sensation gemeldet, obwohl die Besatzung zwischendurch abgelöst wurde, ihr viele Annehmlichkeiten zur Verfügung standen und keine wirklichen Gefahren bestanden. Dass dieses Jahr im ewigen Eis durchaus nicht einmalig war und wie eine gefährliche Forschungsreise zum Nordpol vor 140 Jahren ablief, erzählt Hampton Sides dokumentarisch und ergreifend in seinem Buch, die Polarfahrt. Finanziert wurde sie vom Verleger des New York Herald, der, immer auf der Suche nach sensationellen Geschichten, zum Beispiel schon den Reporter Stanley ins Innere Afrikas geschickt hatte, um Livingstone, den Erforscher der Nilquellen, suchen zu lassen. Der wollte zwar gar nicht gefunden werden, aber das war egal. Nachdem das Innere Afrikas nicht mehr interessant war, richtete der Verleger sein Bestreben auf die Erforschung des letzten unerforschten Gebietes, des Nordpols. Im Vertrauen auf die Erkenntnisse des führenden Geographen, eines Professors aus Gotha, der um den Nordpol ein südseeähnliches Paradies prophezeihte, ließen sich Kapitän De Long und 32 Besatzungsmitglieder auf das Abenteuer ein. Nach wenigen Wochen Fahrt fror das Schiff im Eis fest und kam auch im darauffolgenden Sommer nicht frei. Für die Besatzung begann ein Überlebenskampf. Unter unsäglichen Entbehrungen schleppten sie Boote über das überwiegend zugefrorene Eismeer, einige erreichten darin nach Monaten das fast menschenleere Sibirien und verhungerten und erfroren dort. Wenige kamen durch. Aber die Berichte über die gescheiterte Expedition steigerten immerhin die Auflage. Zur abschließenden Stimmungshebung sei noch ein Werk Viktor N.s beigefügt, das das Ergebnis einer in weinseliger Stimmung mit seinem Kompagnon G. Knofloch kurz vor Verlassen der Straße und Betreten der Wohnung abgeschlossenen Wette ist. Mein Thema für ein Fünfminutengedicht? Wendehammer. Und deines heißt Wendekreisel. Leben hier am Wendekreisel Nichts worum ich dich beneisel Denn ich bin ein Kreiselwender Nur mit Meißel und Geländer Meißel mir ne freie Kurve Durch die ich dann des nächtens schlurfe Oder schlürfe am Geländer Preiselwender, Kreiselblender Kreiseln hier ohne Gewähr Im Wendekreiselkreisverkehr. Die Jury sollte Frau Haluschke von der Tabakbörse bilden. Wer schließlich gewann ist nicht überliefert. Mit stimmungsvollem Gruß (EG) |
17.10.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Mit f3 und König f2 hat Magnus Carlsen die erste Partie im Banterblitzfinale gegen Wesly So eröffnet und nach Bauerneinsteller und vergebenen Chancen von Mr. So sogar noch gewonnen. Bisher kannten wir diese Eröffnung hauptsächlich von Heinz Dietrich, der gelegentlich gegen Gegner, die er nicht ernst nahm - und das waren fast alle - den König sogar nochmal nach e1 zurückspielte. Dabei blätterte er auch noch in der Quick oder der Neuen Revue. Beim Blitzen las er zwar nicht nebenbei, doch diese Eröffnung war auch hier mit Weiß sein heimlicher Favorit. Immerhin wissen wir jetzt, über 30 Jahre später, wie sie heißt: Hammerschlag oder besser Häphaistos' Eisenhammer. Thea Dorn, die Tochter im Geiste von T. W. Adorno und M. Reich Ranicki bekannte im Literarischen Quartett freimütig, die diesjährige Trägerin des Literaturnobelpreises, Louise Glück, vorher nicht gekannt zu haben. Das mag verzeihlich sein bei einer amerikanischen Lyrikerin, deren Gedichte angeblich hauptsächlich um Natur und Empfindungen kreisen, wo das Übersetzen und eventuell Reime wählen, die vielleicht den Sinn oder Ausdruck des Gedichts leicht verändern oder ihm vielleicht nicht mehr vollständig entsprechen, den Zugang beeinträchtigen, wenn nicht unmöglich machen. Außerdem scheint Naturlyrik, die ja auch den fast tägliche Ausstoß unseres Lieblingsdichters Viktor Nachlass bildete, dem Zeitgeist nicht besonders gut die Hand zu reichen. Als Beispiele mögen zwei aktuelle Slogans genügen: Sachsen Anhalt: modern denken und Hochschulstadt Kaufbeuren. Dass Thea Dorn allerdings in ihren Schriften noch nie die Werke von V. Nachlass gewürdigt hat, oder sich für die Gründung einer Viktor- Nachlass- Gesellschaft eingesetzt hat, zumindest nicht soweit es Pandemia bekannt ist, ist eigentlich ein Armutszeugnis für den Literaturstandort Lyrik Deutschland und eine seiner Gallionsfiguren. N'ayez pas peur du bonheur Il n'existe pas Ni ici, ni ailleurs, Da di da di da, da di dam. (Berry) Fürchtet euch nicht vor dem Glück Es existiert nicht Weder hier, noch anderswo Da di da di dam Zum Glück (Louise?)gelingt Übersetzen bisweilen doch, doch wie würde V.N. von Berry auf französisch gehaucht klingen? Und dazu noch mit Mundharmonikabegleitung. Mit lyrischen Grüßen (EG) |
10.10.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Ein Schachzug ist zwar nicht immer klug, dennoch wird er bei Verwendung der entsprechenden Redewendung meist als Ausdruck für eine klugen Handlung verstanden. Pandemia als Vertreterin der Wahren, Guten und Schönen, vor allem auch im Schach, untersagt hiermit den Printmedien diese Redewendung für etwas zu verwenden, das Tramplpräsident Trunk getan hat, hier sogar noch, um sich einen finanziellen Vorteil zu verschaffen. Ebenso wie den Ausdruck berühmter Patient für diesen mitleidslosen Hornochsen zu verwenden einen Fehlgriff bedeutet. Denn womit soll er sich Ruhm erworben haben, der ihn berechtigt in einem Atemzug mit großen Künstlern und Wissenschaftlern genannt zu werden? Passender wäre berüchtigter Patient. Kaum wurde er in Ihrem Poesiealbum erwähnt, schon macht der Orca von sich anderweitig reden. Nachdem es im Atlantik immer weniger Thunfisch für ihn zu jagen gebe, greift er jetzt vor der spanischen Küste unschuldige Segelboote an und bringt ihre Besitzer in Seenot. Da ist Pandemia ja gespannt was wir vom Orca des Allgäus noch zu hören bekommen werden. In froher Erwartung der Schlagzeile: Schwarzbuntes Rind verdrischt Melkroboter. Von Süden weht ein kalter Wind Ich wollt' er käm' von Osten Er malträtiert mir Hirn und Grind Er wird mein Leben kosten. Oh schwenke um!, du kalter Graf, Dass hier die Eiszeit ende, Die Mark und Bein und Zeh'* und Schlaf Zum Höllenfeuer wende. Wenn P.P. bisher schon manchen Leser/innen zu melancholisch erschien, so wird ihnen die Tragik, die nicht nur das obige Spätwerk von Viktor Nachlass, sondern sein ganzes Leben durchwehte und damit immer wieder auch Ihr Poesiealbum, noch größere Pein bereiten. Pandemia steht dennoch unbeirrbar zu seinem Dichter. * Nicht zufällig ist das Quartheft, aus dem dieses Werk entnommen ist, Zehengedichte betitelt Mit fröhlichem Gruß (EG) |
05.10.2020 Aus Pandemias Poesiealbum I have to reorganize my troops, meinte Magnus Carlsen in der Vorschlussrunde des Banterblitzcups gegen Levon Aronjan wie weiland General von Blücher nach der Schlacht bei Ligny. Anschließend stellte er in bewundernswertem Tempo seine Figuren so wirkungsvoll auf, dass er L. Aronjan vom Brett fegte. Nach einem 0:2 Rückstand gelangen ihm in den folgenden sechs Partien fünf Siege. Ebenso wie Marschall Vorwärts Blüchers Truppen zwei Tage nach Ligny Napoleons Armee endgültig besiegten. Der benötigte dazu allerdings noch die Truppen Wellingtons. Nach soviel martialischem Haudrauf liefert Pandemia zur Entspannung ein Erlebnis Viktor Nachlass' in selbstgedrechselten Bildern wie es sein Kompagnon Gerard Knofloch schildert, der von selbigem einen Anruf in Reimform erhielt und anschließend demutsvoll um Hilfestellung gebeten wurde. Die Tür hatte ein Kastenschloss Weshalb ich keine Zeit vergoss Und meinen Schlüsselprügel zückte Wobei die Türe seitwärts rückte Schlüsseltaumel, freier Fall Platschend in den Stadtkanal. Hier melde ich mich aus der Jauche In der ich eifrig tastend tauche. Jawohl, natürlich haben es Pandemias wiefe Leser gemerkt, bei allem gutem Willen, wie soll eine geschlossene Türe seitwärts rücken? Zur Ehrenrettung für V.N. müssen wir anmerken, er hat die Veröffentlichung des Gedichts keineswegs betrieben, allerdings auch nicht verhindert. Denn er stand sich auch bei seinen kaum nachvollziehbaren, manche mögen sagen etwas skurrilen Erlebnissen treu zur Seite.So ist es nicht an Pandemia über ihn deswegen den Krummstab zu brechen. Grußvoll (EG) |
02.10.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Verben suchen ist ein beliebtes Unterhaltungsspiel bei allen, die hauptsächlich in Substantiven schwelgen. So heißt das gesuchte Verb zu der Maler natürlich malern, das zu Bauer bauern, das zu Bauarbeiter bauarbeitern und das zu der Schmied heißt schmiedern oder gelegentlich schmiederern. Wieder was gelernt. Die Fehler überrollen Pandemia. Wenn schon im Virengedicht niemand bemerkt hat, dass man nachts schwerlich Schlieren sehen kann so ist das eine Randnotiz, in Sack und Asche* muss Pandemia aber gehen, weil es die beiden namentlich so ähnlichen, der russischen Schachschule entstammenden Spieler A.Graf und S.Tiviakov verwechselt hat. Der nämlich hat sich den dargelegten Fauxpas erlaubt, den Pandemia A.Graf in die Schuhe geschoben* hat. Wir bitten A.Graf er möge uns die falsche Beschuldigung verzeihen.Der Fehler sollte allerdings auch unbedingt auf ihrer Fehlerzusammenstellung auftauchen. Ordnung muss sein.* Um zu entscheiden, wer als Nachfolger des scheidenden Chefarztes in Frage käme hat eine randständige Allgäuer Klinik einen ungewöhnlichen Wettbewerb ausgeschrieben. Für den Fall, dass mehrere Bewerber gleich gut geeignet erscheinen, wurde eine Stichfrage zu stellen vereinbart. Den Bewerbern wird dabei die Aufgabe vorgelegt, den folgenden unvollständigen Reim möglichst sinnvoll zu ergänzen. Er gelangte durch eine Indiskretion eines Gastronomen an die Luft. Und als ich mich dann aufgebäumt, war der…………. schon ausgeräumt. Es werden ca. 40 Lösungsvorschläge angegeben von Bettkasten über Tresor bis Missverständnis. Wer als erster auf das richtige Lösungswort tippt wird Chefarzt. Bleibt noch zu bemerken, dass in dieser Klinik besonders viele Darmspiegelungen durchgeführt werden und sich unter den Bewerbern auch ein Mitglied eines bekannten Allgäuer Schachvereins befindet. Viel Erfolg bei der Besetzung der Stelle wünscht Pandemia. Wobei das Lösungswort natürlich nicht verraten wird. Fair geht vor.* Wenn der Abend einsam dämmert Sitz ich da und schau belämmert Horche tief in mich hinein Lausche auf mein Eingeweide Tu mir selber furchtbar leide Und dann schlaf ich endlich ein. *Redewendungen vor dem Vergessenwerden bewahren, das ist unser Auftrag Dämmrige Grüße (EG) |
25.09.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Vorsicht, Pandemia enthält ab heute auch Miszellen. Diese sollen unseren Neuankömmlingen, die es etwa alle 99 Tage wirklich geben soll, den Einstieg erleichtern. Ob sie es in Realiter* auch tun, wird das Futur II zeigen. Die schwarzbunte Kuh ist der Orca des Allgäus, dieser Vergleich ist die Spitze des Eisbergs an hinkenden Vergleichen, die heutzutage aufs Tablett oder Tablet? kommen. Bis auf die Zeichnung und die Zugehörigkeit zu den Säugetieren spricht wahrscheinlich nicht viel für diesen Vergleich. Dafür sind die Unterschiede so zahlreich, dass ihre Aufzählung eine erbarmungswürdige Länge erreichen würde. Und das bei einer Kuh, die nicht einmal im Allgäu, sondern in Niederdeutschland gezüchtet wurde. Dennoch verzichtet Pandemia nicht auf hinkende Vergleiche. Sie sind sozusagen das Salz im Salzteig des Lebens und damit zur Schärfung des Geistes essentiell*. Dies erkannte auch schon Viktor Nachlass, dessen Gedichte im Kompendium Geistesgrößen Deutscher Dichtkunstwerke als Wimmelbilder hinkender Metaphern bezeichnet werden. Na warte, wenn ich die erwische, diese lästerlichen Schwarzwurzler der Phrasologie, soll V.N. noch auf dem Krankensofa ins Mikrophon geächzt haben. Also gut, war letztes mal ein kleines Spassettl, das Quartheft mit den Vogelfluggedichteten musste erst vom Wühltisch entstaubt werden, jetzt ist es da, glänzend und prachtvoll wie Eh und Je. Besonders der Inhalt. Ab die Post Herr Mauersegler. Durchschneidest mit den Sichelflügeln Messerscharf den Ätherraum Stürzt herab und fängst dich bebend Bist ein wahrgewordner Traum Von schwerelos geschaffnem Leben Schläfst im Fluge Fliegst im Traume So wir staunend einst entschweben. *Auf Grund der langen Wartezeit werden zwei Mistwörter beigefügt. Mit schwerelos entschwebenden Grüßen (EG) |
07.09.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Vor der Abholzung der europäischen Urwälder, zu deren Baumbestand durchaus auch mehrere hundert Jahre alte Baumriesen gehörten, lebte der Mauersegler in großen Höhlen in den Baumkronen vornehmlich alter Eichen. Dabei reichten ihm Spechthöhlen, bei seiner Flügelspannweite bis zu 50cm, nicht aus. Mit dem Verschwinden der großen, alten Bäume wurde der Mauersegler ein Bewohner von Höhlen in hohen Gebäuden oder Ruinen, wo er brütet und seine Jungen aufzieht. Er gilt als einer der besten Flieger, seine Flugkunststücke sind legendär. Außerhalb der Brutzeit hält er sich bis zu 10 Monaten fast ununterbrochen in der Luft auf. Was hat aber der Mauersegler mit Jonathan Swift oder eventuell Taylor Swift gemeinsam? Wahrscheinlich nichts außer dem Namen, denn Swift heißt auf Englisch Mauersegler. Jonathan Swifts große Satire über die englische Gesellschaft von 1726 ist leicht auf die heutige Zeit zu übertragen. Einen Krieg vom Zaun zu brechen, weil der eine Teil der Gesellschaft die Eier auf der spitzen, anstatt auf der runden Seite aufschlägt muss man sich erst mal einfallen lassen. Aus solchen Nichtigkeiten Wichtigkeiten zu machen, davon leben auch heute viele Esoteriker, Forscher, Ernährungswissenschaftler und nicht zuletzt Religionsführer und Politiker. Vielleicht bekommen wir ja demnächst mitgeteilt, wie wichtig es ist morgens mit dem linken Bein aufgestanden zu sein. Und wieviel anders sich ein Tag anfühlt, bei dem wir mit dem rechten Bein zuerst in die Hose geschlüpft sind. Als neuen Begriff, unerhebliche Entscheidungen zu einer Wichtigkeit aufzublasen, schlägt Pandemia das Swiften vor. Und was hat Taylor S.,die hübsch gestakelte ehemalige Country- und heutige Popsängerin mit alldem zu tun? Swiftet sie etwa auch? Unterstützt sie Donald Swift ähh Trunk, den Tramplpräsidenten der Vereinigten Staaten? Nein, wissen Wir nicht und interessiert Pandemia auch nicht. Aber ihr neues, achtes Studioalbum wagt ein durchtriebener Kulturjournalist einer sprachlich gern fehlerhaften Zeitung als Pandemie Poesie-Album zu bezeichnen. Ist zwar knapp daneben, aber geistiger Diebstahl liegt hier allemal in der Luft. Soll Pandemia sich deswegen auf den Klageweg durch die Instanzen begeben? Die Antwort lautet selbstverständlich Nein. Denn Swiften überlässt Pandemias Poesiealbum den geistig niederschwelligen Juristen, die nicht wie Pandemia stets bestrebt sind, ihre knapp bemessene Lebensspanne dem Wahren, Guten und Schönen zu widmen. Hier ist ein wunderbares, aber unsichtbares Gedicht geparkt. Nur wer heute noch nichts Falsches gedacht hat, ist in der Lage es zu erkennen. Pech gehabt (EG) |
31.08.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Was kennt unsereiner schon von Japan? Den Fudschijama, die umgedrehte Eistüte des Samurais? Die verblühten Crysanthemen, die einst den Thron des Tenno Hirohito schmückten? Das Hauendlichab oder Go genannte Bandwurmspiel, bei dem es nicht mal verschiedene Spielsteine gibt? Die Geishas, die dir im Teehaus die drei Sudokus leicht ,mittel, unverschämt schwer vorlegen, und dich bei einem Fehler zum Harakiri ermuntern? Nur Negatives, was unsereiner über Japan schreibt oder ausspricht. Aber der Japaner ist kaum einmal beleidigt. Der Japaner an sich ist schwer in der Ruhe und einfach mit so etwas kaum beleidigbar. Das sei ein Loblied auf den Japaner, das Pandemia singt. Und natürlich auf unseren Japaner Kaisencama. Als Viktor Nachlass sich in den Anfängen der Netzkultur mal ein Passwort, oder Passierscheinwort - wie er es nannte- zulegen sollte, fiel ihm natürlich zunächst mal nichts ein. Dann überlegte er kurz, was hatte die Alte ihm zugerufen, als er wieder mal mit novembrigen Dauerhusten durch den Edeka geschurft war? Genau- Virenschleuder. Triumpfierend tippte er ein: Virenschleuder. War doch gar nicht so schwer. Für die Postbank reicht's. Die Luft, nächtens erfüllt von Schlieren, Da endlich sah ich die vier Viren, Sie murmelten und kauten stumm, Auf schimmeligem Brot herum. Der erste würgt und speit den Schimmel, Das Brillenvirus blickt zum Himmel: Oh Gott der Viren in den Sternen Wir wollen gern von dir was lernen. Oh lehr uns Gott,so groß und toll, Wie kriegen wir die Wänste voll? Im Antwortfax, am nächsten Tage stand: Grüß Gott Viren, falsche Frage. Murmelten und stumm in einer Strophe, merkt eh niemand von meiner debilen Lesergemeinde, und der Verlegerheini eh nicht, und der oder das Virus- diese Schwachköpfe!, dafür sind sie auch zu blöd, meinte Viktor angeblich zu seinem gelegentlich ihn besuchenden dichterischen Leidensgenossen im Geiste. Womit er sich diesmal doppelt täuschte. Stets täuschend echt verneigend (EG) |
26.08.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Der Zauberer aus Taschkent hat wieder alles gesehen, meinte Jan Gustafsson bewundernd über Rustam Kasimdschanow, den ehemaligen WM-Kandidaten, der mit ihm das Finale der Magnus Carlsen Schachtour kommentierte. Und mit seiner Bewunderung war er nicht alleine, bei Pandemia bezog sie sich allerdings nicht nur auf Rustams schachliche Fähigkeiten, sondern auch auf seine famosen Deutschkenntnisse, seinen Humor und sein ansteckendes Lachen. Was für ein Landsmann war Rustam eigentlich....Usbeke?...Usbeke. War da nicht noch ein anderer Usbeke nach der Einbürgerung sogar in der deutschen Schachnationalmannschaft vertreten? Na klar, jetzt haben wir's, Alexander Graf der sizilianische c3- Schürbler, leider etwas unangenehm aufgefallen nach seinem Sieg gegen Ex-Weltmeister Anand, wo er sich arg herablassend über V. Anands Spiel äußerte. Und so etwas bestraft Schachgöttin Pandemia...äh.. Hekate...äh...Caissa irgendwann viele Jahre später. Und letzte Woche war es so weit.. Der tolle Herr Graf mit seinen 2550 Elopunkten steht in der Abschlussrunde der deutschen Meisterschaft unserem früheren Memminger Schachfreund Maxi Hess, Elo 2378, gegenüber und nach 14 Zügen zeigt der Computer minus 4,28. In H. Grafs LeibundMagen Caro-Kann. Blamabel? Es liegt Pandemia fern solcher Art Wertung abzugeben. Was uns allerdings freut ist, wie sicher Maxi die Partie zum Sieg führte und der sagenhafte 3. Platz, den er erreichte. Viktors Lieblingsgericht? Na klar, Leipziger Allerlei, also alles was im Kühlschrank das Verfallsdatum nicht erleben sollte, oder wollte. Dieses Essen war die einzig positive Erinnerung, die er mit Leipzig verband. Drei Tage war er auf Wunsch von Mutter, die so für die Matrosenanzüge der süßen Jungs des Thomanerchores schwärmte, nach Leipzig gefahren und hatte sich dem unerbittlichen Auswahlverfahren unterworfen. Sein Gehör war tubageölt und seine Stimme war klar und schön. Dass er am dritten Tag vor der hohen Chorkommission am hohen As scheiterte, betrübte ihn nicht so sehr, sondern vielmehr seine Mutter, die in Gedanken mit ihren Tränen schon seine Matrosenanzüge gebügelt hatte. Bitter. Hätte mich bei der Namensauswahl mit meinem Vorschlag durchsetzen sollen. Heintje. Hätte eventuell geholfen. Für's As, überlegte sie bei der Heimfahrt schluchzend. Es war einmal, ich weiß nicht wann Und weiß nicht wo. Vielleicht ein Traum. Ich trat aus einem schwarzen Tann An einen stillen Wiesensaum. Und auf der stillen Wiese stand Rings Mohn bei Mohn und unbewegt, Und war bis an den fernsten Rand Der rote Teppich hingelegt. Und auf dem roten Teppich lag, Von tausend Blumen angeblickt, Ein schöner, müder Sommertag, Im ersten Schlummer eingenickt.(Gustav Falke) Ergebenste Grüße (EG) |
18.08.2020 Südschwäbische Schachligen und Schwabenligen Hallo zusammen, nachdem sich die Mehrheit der Vereine gegen eine Fortführung der Saison 2019/2020 im Herbst dieses Jahres ausgesprochen hat, hat der Vorstand des Schachverband Schwaben entschieden diese in das Jahr 2021 zu verlängern. Die noch ausstehenden Mannschaftskämpfe werden im Frühjahr 2021 durchgeführt. Dieser Entscheidung hat sich der Schachkreis Südschwaben angeschlossen und verlängert seine Ligen ebenfalls bis 2021. Da dieses Jahr auf bayerischer Ebene kein Mannschaftspokal stattfindet, wird auch der Schwäbische Mannschaftspokal im nächsten Jahr fortgesetzt. Viele Grüße Gunther (GH) |
13.08.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Die Aktion "Das Trampl muss raus", die als Initiativantrag des Durchhaltequartetts unseres Clubs am 23.6. unter Beteiligung unserer Wirtin in die Welt gesetzt wurde, hat Joe Biden, President in big spe nach einiger Bedenkzeit glänzend umgesetzt. 83 Tage vor der Wahl hat er endlich mit Kamala Harris eine ..proven fighter for the backbone of this country..als zukünftige Vizepräsidentin vorgestellt. Und die, Tochter zweier civil rights Aktivisten der 60er Jahre hat auch noch eine Rede gehalten, für die man sie umarmen sollte. Normalerweise müsste das Trampl schon nach dieser Bewerbungsrede aus dem Amt flüchten, aber eher ist ihm zuzutrauen, dass er und seine Berater schon an einer Dreckskampagne gegen sie arbeiten. Doch sei gewarnt Trampl, Pandemia wird nicht mit dem Virus in der Hosentasche zusehen. Erst am 17.8. wird eventuell entschieden, wie es mit dem Spielbetrieb für unsere Mannschaften weitergeht. Die Bretter sind mit 1,5m Abstand aufgebaut, aber der Gegner sitzt dir ohne Atemschutz gegenüber, wie vorgeschlagen, kann's ja auch nicht sein. Also abwarten und Fahrstuhlliga spielen. Wobei man durchaus originelle Bekanntschaften mit Vereinsspielern aus der Ferne machen kann, wie WeltbesterRola aus Sontheim/Brenz mit seinen gelungenen Lateinsprüchen und Bauernregeln bewies. Demnächst bringt Pandemia einige Beispiele. Und wandert dann weiter. Denn unsere drei unentwegten Abonennten haben sich durch zähes Warten ein herrliches sechsstrophiges Poem er-wartet. Und das kriegen sie jetzt. Wegwarte Mit nackten Füßchen am Wegesrand, die Augen still ins Weite gewandt, saht ihr bei Ginster und Heide das Mädchen im blauen Kleide? – Das Glück kommt nicht in mein armes Haus, drum stell ich mich hier an den Weg heraus; und kommt es zu Pferde, zu Fuße, ich tret' ihm entgegen mit Gruße. Es ziehen der Wanderer mancherlei zu Pferd, zu Fuß, zu Wagen vorbei. – Habt ihr das Glück nicht gesehen? Die lassen sie lachend stehen. Der Weg wird stille, der Weg wird leer, – so kommt denn heute das Glück nicht mehr? Die Sonne geht rötlich nieder, ihr starren im Wind die Glieder. Der Regen klatscht ihr ins Angesicht, sie steht noch immer, sie merkt es nicht: – Vielleicht es ist schon gekommen, hat die andere Straße genommen. Die Füßchen wurzeln am Boden ein, zu Blumen wurde der Augen Schein, sie fühlt's und fühlt's wie im Traume, sie wartet am Wegessaume. (isolde Kurz) Beglückte Grüße (EG) |
23.07.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Übrigens, den Siegespreis bei unserem letzten Rätsel zum Thema Rilke - einen gebrauchten Quarkumschlag- hat gewonnen, Tusch, die einfache Frau auf der Straße. Herzlichen Glückwunsch. Es wird ja kolportiert*, dass manche Frauen, die sich im privat gesteuerten Guckkastenradio ihre Dekoauftritte bezahlen lassen und sich als naiv und leicht unterbelichtet präsentieren, in Wirklichkeit intelligent seien. Hochintelliget sind die, sagt der qualifizierte Schachstammtischbesucher. Die tun nur so, das ist ihre Masche sich als Dummchen zu geben. Pandemia war in der Haltung zu dieser Fragwürdigkeit bisher unentschlossen, hat jetzt aber ein schönes Beispiel miterlebt, das die These des Schachstammtischs ins Wanken bringt. Bei einer Schnellquizsendung kann es natürlich vorkommen, dass man auf die Frage nach einer Farbe in sekundenschnelle die originelle Antwort kurzärmlig beiträgt. Aber wenn's dann langsamer wird und der Moderator zu der Frage kommt, welche Tiere im 1. Buch Mose erwähnt würden - Seeungeheuer, Einhörner oder Zentauren und die Kandidatin nach der Auflösung des Moderators, Seeungeheuer sei richtig, erstaunt meint: Aber die gibt's doch gar nicht, ist sie enttarnt, erscheint es zumindest Pandemia. Als Guckkastenmoderator überhört man das besser, um den untadeligen Ruf der Dame nicht zu gefährden, was der betreffende auch geflissentlich tat. Von großer Fern ich Dich erspähe Voll Glück eil ich in Deine Nähe Und demutsvoll ich Dich begrüß Mein Mäde- Mäde- Mädesüß! Dein Haar umwallt Dich ach mit Pracht Wie's kein Friseur schöner erdacht Sanft schüttelst Du Dein zartes Haupt Und grüßt mich milder als geglaubt Eher ein Hahn das Krähn' vergisst Als ich je Dich, mein Mädesüß. Ein Kennzeichen nachlassscher Werke ist der liebevolle Blick auf die umgebende Natur und die direkt Ansprache der Geschöpfe, ohne jemals eine Antwort zu bekommen. Oder vielleicht doch nicht? Wir werden es vermutlich nie erfahren. Zu schade. *abgeleitet von Cole Porter Mit zart genicktem Gruß (EG) |
20.07.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Und, alles erledigt? Haben Sie die Wetterkerzendaten für die Wintertermine ausgelesen? Als da wären erster Schneefall, Tiefsttemperaturen und Winterende? Nein? Dann wird's aber Zeit. Diese Prognosen sind genauer als die von Meteosat 57. Sie müssen es nur einfach tun. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Obwohl aus den 70gern des letzten Jahrtausends ist dieser Spruch, nicht nur für jeden Actionheld und seinen Bruder Herrn Eastwood, immer noch bemerkenswert richtig. Warum Pandemia nach ewiger Pause heute wieder erscheint? Ist heute Epiphanie? Oder Weihnachten? Nein, natürlich nicht. Heute ist Welttag des Schachs. Pandemia wüsste zwar keinen Schachspieler, der ihn zur Ausübung seiner Schachleidenschaft bräuchte, aber wenn die Welt diesen Tag braucht, sei's drum. Immerhin ist er Anlass für Pandemia wieder etwas in die Zeilen zu bugsieren.* Zum Beispiel wie es in der Quälixliga läuft. Wie im Zeitraffer wechseln sich Aufstieg und Abstieg ab, worüber man im Club früher mit Leidensmine drei Monate debattiert hat ist in der Quälixliga übermorgen schon vorgestern. Also irgendwo zwischen der 6. und 8. Liga schürbelt man seine Figuren herum, ok, Marburg als Gegner war mal etwas Besonderes, aber sonst. Eine aufregende Unterhaltung, immerhin. Das Pantherschachrätsel war nicht besonders schwer, wie immer wollte Pandemia ja auch für die einfache Frau auf der Straße einen Mehrwert generieren**. Die Lösung lautet also: Schalkegott Thommy, letzte Meldeadresse Marabu, Kalifornien. Wo das Autograph im Plattenschrank hing und mit halb Marabu verbrannte. Was kaum jemand ahnte, unser aller Thommy war also ein alter Bekannter von Rainer Maria Rilke, denn an Bekannte verschenkte der gerne die Autographen seiner Werke. Das erfährt man übrigens aus der in Bälde erscheinenden Rilkebiografie des Oldenburger Literaturprofessors- und jetzt kommt es: Herr König heißt er. Womit Pandemia wieder bei ihrem Zentralthema Schach und damit auch der Wetterkerze wäre, denn diese heißt im Volksmund nur Königskerze, was schon unser Viktor wusste. Stolz schmückst Du den hohen Sommer Fürchtest weder Blitz noch Donner Königskerze, Königskerze Neig vor Dir mein Knie im Schmerze Gold bekrönt Dein edles Haupt Wie dem König nur erlaubt Majestätisch bist Du ach Wie im Leben so im Schach. Das mähliche** Zusammensein mit den beiden Hlfsgeistlichen einer episcopal unvermittelten Kirche, die in der Ortstaverne dem Schachspiel fröhnten****wirkte sich auf den Bestand in Viktors "Schach und andere Spiele "Quartheft durchaus positiv aus. Bemerkenswert ist außerdem wie der Poet etwas sehr Persönliches, seine quälenden Schmerzen im Knie, in lyrische Schwingungen eines vollends gelungenen Werkes verwandelte, wie die Fachleutinnen meinen. *,**,***,**** drei schöne, unverbrauchte alte Wörter müssen einen modernen Holzkopfausdruck ertragen, können - die Armen Mit schürbeligen Grüßen verbleibt (EG) |
12.07.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Mit nur fünf Leutinnen angetreten und dazu nur drei Minuten Bedenkzeit war das Ende der Fahnenstange, sprich 6.Quälixliga trotz toller Leistung von Kneggl und aufopferungsvollem Kampf von Kaise, Kju und Sir beschlossene Sache. Wie Pemi allerdings im Marshallgambit gegen einen 2495er das fragwürdige Spiel 9.f6?! bestraft ist alte Schule, dafür gibt's den Panther von Rilke, an den uns Pemikans Spiel gemahnt. Aber nur die 2.Strophe, nicht den übermüdeten Rest. Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte, der sich im allerkleinsten Kreise dreht, ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte, in der betäubt ein großer Wille steht. (Rainer Maria Rilke) Das handgeschriebene Original von Rilke ist erst kürzlich bei einem Brand zerstört worden. Bei wem zierte es wohl den Pokalschrank? Die Quartheftzettel mit den Autographen von V. Nachlass' großen Gedichten, Das Treideln, Wintermeise oder Herr Schwerbrett und einer Vielzahl anderer, hatten dagegen oft ein anderes Schicksal. Auf den Rückseiten war z.B. 3 Magerquark, 6 Kirschtomaten, oder 1Limburger, dazu noch mit Fettfleck, notiert, wahrscheinlich von einer Kulturbanausin aus dem Umkreis des Nachlassverwalters von Viktor N.s Schriften. Schade Marmelade. Übrigens Lösungen wie immer an Fettfleck.de, viel E. glG (EG) |
07.07.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Zweimal war Kaise nicht dabei in der Quälixliga, jedesmal -puh- haben wir den Abstieg durch Unerschrockenheit der mwd-Schaft verhindert. Schließlich konnte er doch aus der Ferne eingreifen. Das Ergebnis war wieder der Abstiegsverhinderungsplatz 7 und beim 2. Mal Platz 5. Überragend erfolgreich und wahrscheinlich auch gut spielte Pemi.Jokus. Ein großes pandemisches Lob wird auf diesem Weg ausgesprochen. Für jeden, der über einen lyrischen Blick verfügt ist die Lösung unseres Rätsels selbstverständlich leicht. Das Fischermanngedicht, ist natürlich von Till Lindemann, dem Sänger der Gruppe Randstein. In seiner großartigen Unbeholfenheit schwadroniert der völlig zurecht größte Liebling des Feuilletons durch Sprache und inhaltliche Wirrnis. Diese Formulierungskunst..warf sein Herz zur See..die Brust am Fischer....Sternlein fiel dem Fischer fort..., einfach unvergleichlich wie hier die dt. Sprache für T.L. Formulierungshürden aufgebaut hat, an denen er grandios zerschellt. Und dann dieser glänzende inhaltliche Schwachsinn.. Wirft sein Herz..von Uns aus kann er das schon machen, aber warum der Grimm? Entfernt die Wasser .. und woher kommt dann die Woge? Davon abgesehen "entsternt" schaut auch noch schwer nach R.Gernhardt selig aus. So geh'ts weiter durch diesen schwerverdaulichen Metaphern- käsesalat bis zum Schluss plötzlich mehrere verirrte Herzen vom Exstern als Uferfeuer beleuchtet werden. Damit sind ihm einige Lyrikpreise sicher. Zurecht, wie Pandemia meint. Und Viktor Nachlass dagegen? Abgehalftert, elendiglich.....gut ..er wollte zwar nie, dass dieses titellose Werk veröffentlicht werde, sei's drum, im Abfallkübel findet mal bisweilen auch Rosen.. Diesmal? Pech gehabt. Übrigens, bei lauter richtigen Lösungen ging der Siegespreis an Franz Datenschutz, aber erst wenn er erntereif ist, der Herr Datenschutz, das kann bis Lichtmess dauern. Bis dahin empfielt Pandemia, sich die Freude am Kleinen, Unscheinbaren am Wegesrand zu gönnen, vielleicht wartet eine Hirschhornschrecke oder ein Globulikäfer auf Ihnen? (Diesen Grammatikfehler widmet Ihnen Karl Käfer.) Wer weiß? Wiesenkerbel, Wilde Möhre Mir zur Freude, Euch zur Ehre Flotte Flachlaus, flinke Fliegen Sich hier mit Vergnügen wiegen Duft und Farbe? Welch Betrug! Der Duft lohnt keinen Atemzug, Doch schenkte Gott Euch weiße Dolden Friede sei mit Euch Ihr Holden. Habe die Ehri (EG) |
05.07.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Pandemia bittet vielmals um Entschuldigung. Im letztveröffentlichten Gedicht wurde der Sinn durch einen Übertragungsfehler des Nachlassverwalters aus dem entsprechenden Quartheft von V. N. entstellt. V.N. wurde in dieser Lesart als gewaltbereit hingestellt, was er niemals war. Selbstverständlich, wie wohl die meisten drei Leser ahnten und die vielen Anrufer erkannten wird das hieroglyphizierte Wort Diktator richtig entweder mit Diktaphon oder mit Defibrillator übersetzt, je nach Schräglage des vorletzten Buchstabens. Bitte verzeihen Sie nochmals den Illtum. Er kann bei der Wucht und dem Umfang seines Werkes, auch bei bestem Willen, nie völlig ausgeschlossen werden. Nun zum heutigen Gedichtvergleich. Hierbei lautet die Leserfrage: Welches dieser Gedichte stammt vom zu Recht über den grünen Kehrricht gelobten Till L., Sänger der Gruppe Randstein und Lieblingsdichter des dt. Feuilletons und welches aus dem Quartheft von Viktor Nachlass mit dem Titel Übles für den Kübel? Es war dereinst ein Fischermann der warf sein Herz zur See das Wasser gab es nicht zurück die Brust am Fischer weh da hat er grimm die Nacht entsternt und alle Wasser bald entfernt die Woge trieb nun blind von Land die Ströme hilflos durcheinand die Fluten weinten sich in Wahn das Wasser so zum Salze kam ein Sternlein fiel dem Fischer fort und lebt als Uferfeuer dort bei den verirrten Herzen. Herr Bürgermeister sprach zu mir Er hätt für mich ein Bürstentier, Es sei zwar aus Papyr wie wir Doch brauchen wir nen Fürsten hier? In Wüsten zeigt es seine Zier Auch wenn es ihn sehr dürstet hier! An Küsten kriecht es gern ins Meer Wahrscheinlich kommt es von dort her. Mein Zeuge dafür ist der Jürgen, Den dürfen Sie als Bürgen würgen. Viel Spaß beim Lösen! Zu gewinnen gibt es eine Tomate zum Einseifen, oder etwas ähnlich Wertiges.* *Noch ein beknacktes Wort zum Schluss, der Herr stehe Pandemia bei Gewürgte Grüße (EG) |
01.07.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Ein gutes Standing* zeigte unsere Mann/Frauschaft in der Quarantäneliga. Obwohl wir schon zum 2.Mal ohne den verhinderten Kaise angetreten waren, reichte es in der 6. Liga jeweils zum 7. Platz, was Klassenerhalt bedeutet. Erfolgreichster Spieler war Kneggl, trotz eines Rekordminusstarts von zweimal Große Rochade. Bravissimo! Was die Anzahl der gespielten Partien betrifft lag Yoshi mit 37 Partien, mit über 10 Partien Vorsprung vor dem nächsten, an der Spitze. Quickmaus Yoshi, nennt man ihn jetzt. Wenn die Sonne Luft verliert Und die Tage kürzer werden Entbehr ich gern des Dichters Last Und geh zu den Pferdeherden. Später daheim, in der Wohngruppe** Koch ich Pferdeäpfelsuppe Versenk drin über beide Ohren Das Bösgeschmeiß der Diktatoren. Mangelnde Klarheit der Haltung kann man V. Nachlass hier kaum vorwerfen, auch wenn der lyrische Gegenstand manchem als Vorspeise beim perfekten Dinner etwas zu unappetitlich wäre. * Durchhaltevermögen für traditionelle Pandemiagäste ** Der Dichter hatte einen Gefährten im Geiste, den bemühten Amateurlyrizisten Gerard Knofloch, gelegentlich zu Gast, was man aber zusammen mit Hund Charlie wohl nur schwerlich als Wohngruppe bezeichnen kann. Der Stand der heutigen Forschung ist, dass er wahrscheinlich seinen alten Ohrensessel und das vom Onkel im Legat großzügig mitvererbte, durchgelegene Chaiselongue meinte. Nicht alle Forschenden (m,w,d) teilen allerdings diese Ansicht. Abgetaucht (EG) |
26.06.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Wiesenschwengel, Du nickst neigend Dem zu, der Dir Neigung zeigend, Immer höher streckst Dich schwingend Hoch empor zum Firmament Nickst uns schweigend zu, gewinnend Dem, der Dich als Schwingel kennt. Symbol bist Du für den, der neigend Dennoch aufrecht Haltung zeigend. Botanisch etwas unbedarft, nur mit einer Huplupe ausgerüstet, ist Viktor Nachlass hier einer gängigen Grastäuschung aufgesessen, er meinte in seinem Gedicht weder einen Schwingel noch Schwengel oder neudeutsch Schwängel sondern wahrscheinlich das Wiesen-Lieschgras Phleum pratense L. Doch das ist verzeihlich angesichts der Gediegenheit der lyrischen Stimmung, die dieses wegweisende Werk entfaltet. Ist dieses Werk aber auch ein politisches Statement von Viktor Nachlass, das als Nachlass für uns nachlässige Nachgeborene gedacht war? Keinesfalls, dafür ist seine inhaltliche Aussage zu unbestimmt. Haltung hatte auch ein SS Wachmann. Gut gemeint ist eben seit jeher etwas anderes als gut gemacht. Nichtsdestotrotz passt dieses Werk gut zu den derzeitigen Clubstammtischen o. B., also ohne Schachbrett. Das Ergebnis des letztwöchigen wurde gemeinsam mit Clubwirtin Elisabeth entwickelt und lautet in kurzen, knappen Worten, wie sie uns die Holzkopfwerbung der letzen Jahrzehnte eingetrichtert hat:: Das Trampl muss raus. Verneigt sich grüßend (EG) |
21.06.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Achtung, Achtung, an alle, die schon mit den Grabungsarbeiten auf der Suche nach Excalibur begonnen haben. Es sollte noch erwähnt werden, dass Calf von Honkelston ein großer Verehrer des Rhabarbers war. Und den baute er rings um die Schwarzenburg an. Somit ist voraussehbar, dass es große Probleme bei der Durchquerung seines wahrscheinlich versteinerten Rhabarberfeldes geben wird. Trotzdem nicht entmutigen lassen, empfielt Pandemia und verschränkt für alle Schatzgräber die Daumen und empfielt: weiter immer weiter. Der Lohn wird Ihr Persönliches Excalibur Exemplar sein. Bist weder Obst noch ein Gemüse Jedoch ein Gipfel der Genüsse Im Gleichklang Süße und auch Säure Ist Dein Geschmack das Ungeheure Dich schuf die Heilge Barbara Oh wunderbarer Rhabarba. Der verbogene Schwan, die Raupe, der zusammengerollte Schmetterling, all die wunderbaren Stellungen des Yin Yoga haben Uns allen doch extremst* gefehlt. Und erst der schlafende, der nachsinnende und schließlich der prophezeihende Prophet. Jetzt kann man also nicht nur diese Stellungen wieder auskosten, sondern endlich auch die Prophezeihungen der Hellseher an der Wirklichkeit messen. Und Pandemia wartet gespannt: Welche Ergebnisse wird der Internationale Astrologenkongress Karatschi 2020 verkünden? Zutreffenheitsquote für die Vorraussagen für 2017 im Nachhinein auf 34% erhöht? Nostradamus wird zusammen mit Mühlhiasl zum Aufsteiger des Jahres ernannt, weil er das große Sterbat 1632 auf den Stundenschlag genau vorhersagte? Und wer wird die beste Voraussage für 2021 treffen? Z. B. Kanzler Trunks Urgroßvater wird neuer pfälzischere Umweltverteidigungs- minister. Und unsere Schachmannschaft wird völlig überraschend in die 6. Quäkliga aufsteigen und Pemmik wird die meisten Punkte holen, obwohl er erst verdammt spät am Start sein wird. Das ist übrigens eine hellsichtige Prophezeihung von Ihrem weisen Poesiealbum. Wer Unsere Voraussage nicht glaubt muss sich weiter von den Hellsehschwadronören vom Astrochannel aufs Paralleluniversium vertrösten lassen lassen. Vielleicht trifft er ja dort auf die immer noch im Turm eingesperrte Heilige Barbara. Er möge sie bitte befreien, wer wenn nicht sie als Erschafferin des Rhabarbas, hat es längst verdient. * extrem hart formuliert (EG) |
19.06.2020 Aus Pandemias Poesiealbum In der 7. Quarantäneliga knirschte es etwas im Getriebe unserer Mannschaft. Kaise und Miker waren wie immer nicht zu beeindrucken, Pemi fehlte, ein Lichtblick war Hans Freitag. Weil am Horizont die Teilnahme von Sigbert Schnippschnapp angedacht* ist, sollte der Klassenerhalt möglich sein. Auch wenn Kaise im Urlaub internetzlos im Niemandsland stranden sollte. Wochenende, Beine hochschwingen in die Hängematte und sich von lyrischen Stimmungen durch die allüberall belebte Natur tragen lassen. Das ist Lebensgenuss, einfach Sein. Und den ermöglicht uns kein zeitgenössischer Künstler so wie Viktor Nachlass. Auch wenn dieses Werk aus dem -gegen seinen ausdrücklichen Willen- also als Raubdruck veröffentlichten Band "Fein missglückte lyrische Edelsteine" stammend, uns heutige Menschen** gerade wegen seiner Unvollkommenheit auf den ersten Blick kaum zu stehenden Ovationen der Entzückung hinzureißen vermag. Na gut, vielleicht zur Welle- La Öla. Sinnend ich am Weg verharrte Da sah ich Dich im Strahlenkranz Nur mein Schuhwerk leise knarrte Entzückt von Deinem blauen Glanz Mittagszeit: Du schließt die Strahlen Legst Dich ab zur süßen Ruh Wegeswarte, Wegeswarte, Warte immer nur auf Du. * Schrottwort **Käseformulierung Verzückte Grüße (EG) |
17.06.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Was wird Pandemias Poesiealbum als erstes verlieren? Das Durchhaltevermögen? Den Überblick? Die Ideen? Die 7 Leser? Darauf werden aktuell Wetten mit hohen Einsätzen abgeschlossen. Bei entsprechender Gewinnbeteiligung können Sie das Ergebnis gerne mitbestimmen. Und wann biegt Pandemia auf die Zielgerade der ersten Pandemiawelle ein? Hat diese Welle nur so viele Themata herangeschwemmt, dass schon das meiste abgearbeitet werden konnte? Mitnichten. Vieles wurde angeschwemmt, ist in den Blob gesickert und befindet sich irgendwo unter oder zwischen den Zeilen und muss mühsam wieder herausgebaggert oder -gekratzt werden. Oder auch nicht. Vieles wurde vernachlässigt. Obwohl Pandemia ja gelobt hat, sich für das Gute, Wahre und Schöne einzusetzen sind auf diesem Gebiet noch tiefgründige Felder zu beackern. Hat Pandemia sich zum Beispiel jemals zum abstrusen Tun des -Gotterbarm- Fährtenlesers der menschlichen Psyche S. Freud geäußert? Nein. Zum modernen Städtebau? Nein. Zu den Panzersperren gleichenden Umfriedungen menschlicher Behausungen? Nein. Wurde je ein Gedicht von Till Randstein, dem Sänger der Gruppe Lindemanns veröffentlicht? Nein. Was sagt Pandemia zur Rassentheorie und zum gutgemenschten Abriss von Denkmalen unwürdig Verehrter? Kann man nur ahnen. Und nicht zuletzt warten noch unendlich viele, wunderbare lyrische Werke. Und wo verblieb eigentlich Excalibur? Wirklich in Montesiepi? Das halten die Experten der runden Geschichtstafel für äußerst unwahrscheinlich. Wo es sich allerdings wirklich befindet ist - wie so oft - Exklusivwissen von Pandemia, das dem Rechercheteam Selbernachgucken angehört. Nach dem Hinscheiden von King Artus wurde Excalibur in der Regierungszeit des Richard, genannt Löwenherz, von den aufmerksamen Mönchen von Gladstonebury daselbst überraschenderweise wiederentdeckt. Mit unendlicher Mühe und Findigkeit wurde es dem Fels enttelekinesiert (P.Rhodan) und dann König Richard übergeben. Weil der lieber mit der männlichen Halbverwandtschaft turnte, als sich mit magischen Schwertern zu beschäftigen schenkte er es König Tankred von Sizilien, nachdem seine Ritter sich in Palermo wüst aufgeführt hatten. Dann zog er weiter auf seinen Kreuzzug. Das Schwert verblieb in Sizilien, wo es genügend alten Plunder gab, sodass der Diebstahl des Schwertes durch Kreuzritter Götz von Schwarzenburg kaum auffiel. Übrigens derselbe von dem eigentlich das Götzzitat stammt, das Goethe dann dem falschen Götz von Berlichingen andichtete. Schwamm drüber, auf alle Fälle brachte der richtige Götz zusammen mit seinem Konsorten Calf von Honkelston, die um den Wert dieses Schwertes für Tafelrunden und -ecken wussten, Excalibur ins Schwabenland. Dort ließen sie den dortigen sogenannten Seelenberg untertunneln, schlugen es in einen Felsen und nutzten es für magische Rituale. Mit dem Ergebnis, dass Excalibur wieder in Vergessenheit geriet. Wenn sich also heute jemand auf die Suche nach Excalibur machen will muss er zuvörderst bereit sein mit Pickel und Spaten loszuziehen, zufällig an den richtigen Seelenberg geraten und dort das zur Tarnung erbaute Kirchlein abzureißen und dann wünscht Pandemia ihm bei der Suche viel Vergnügen. For those who still can recall The desperate colors of fall The sweet caresses of May Only in poems remain No one recites them these days For the shame What if the sword kills the pen What if the God kills the man.... (Fabulous Regina) Mit freundlichem Silencium (EG) |
15.06.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Fast hätte Kaisencama ja diesmal die Kleinmeistermarke von 2400 Elogenpunkten überschritten, wonach der Titel internationaler Meister des Quarantäneblitzens nur eine Frage der Zeit wäre. Aber auch die tolle Leistung der anderen Vier hat zum nochmalgen Aufstieg beigetragen, diesmal in die 7. Liga. Ob man im Turnier 1. oder 2. wird spielt zwar nicht so die Rolle, aber die Frage ist doch, disqualifiziert Lichess die vor uns ins Ziel gekommene Mannschaft, wenn bei einem Spieler Computerunterstützungsbetrug angezeigt wird? Und müssen die absteigen? Oder was. Nach dem siebten Septimonium manifestierte sich seine Höhlensandstauballergie. Es hatte mit Tränensackschwellungen und entzündeten Wimperndrüsen begonnen, sodass er untertage in seiner bis dahin famosen Sehfähigkeit stark eingeschränkt war. Später hustete er sich den Höhlensandstaub in den Rachen, sodass die Freude an der unterirdischen Wunderwelt langsam an ihre Grenzen geriet. Als auch Grabdackel Charlie etwas bequemer wurde, und das Chaiselonge der Unterwelt vorzog, sprach Viktor N. dann doch mal in der pneumologischen Fachklinik in Siebburg im Siebengebirge vor. Er wusste von dem umfangreichen Fachwissen, das die sieben Zwergenärzte dort aus dem Gneis schürften und den Kompetenzen, die sie durch Luftanhalten in der ultrareinen Höhlenluft erwarben. So trug er es mit Fassung, als alle sieben Ärzte gemeinsam, wegen der Schwere des Falles, ihm eröffneten, er sei unheilbarer an Staubsandstollenabstinenz erkrankt und habe absolutes Höhlenverbot. Dankbar nahm er die Entscheidung entgegen, denn er hatte längst ein neues Betätigungsfeld entdeckt. Die faszinierende Welt der Wildbienen. Diese Geschöpfe dauerten ihn. Kaum ein Mensch nahm sie wahr, niemand stellte Kästen mit Waben für sie auf, niemand gab ihnen Zuckerwasser oder ein Plätzchen für den Winter. Die Honigbiene Carnica carnica, diese verzärtelte Verwandtschaft seiner Wildbienenfreunde war ihm missbehaglich. Die Wildbienen dagegen waren ihm der Inbegriff von Freiheit und Unabhängigkeit. Sie standen ihm so nah, dass er beschloss, wenn möglich alle 500 Arten auswendig zu lernen und ihre Angewohnheiten zu studieren.Und natürlich auch ihre Feinde. Den Maibock zum Beispiel. Langhornbiene fristest einsam Führtest dein Leben gern gemeinsam Stärkst dich mit Nektar einer Wicke Suchst dort die Bienenfrau zum Glücke. Vorsicht! Die Ragwurz lockt dich an... Halt! Sie täuscht dich Drohnenmann! Sie füllt dein Langhorn nur mit Pollen Ohne persönlich Dich zu wollen. Armer Langhornbienenmann! Dauerst mich mein Leben lang. Abflug (EG) |
13.06.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Ein Dichter muss auf Sicht.....dieses unvollständige, für Leben und Werk von Viktor Nachlass überaus wichtige Zitat, gibt viele Rätsel auf. Das folgende Quartheft mit dem Zitatende ist auf Grund eines Programmierfehlers des Nachlassverwalters verschludert worden und somit nicht auf uns gekommen. Schlimm. Für die Forschung und für Uns. Doch nun etwas Positives. Es war Zeit ein Meinungsforschungsinstitut zu beauftragen mit der einzigsten* Frage: Was meinen die User zu Pandemias Poesiealbum? Und hier schon die durchgewaschenen Ergebnisse: - So ein Poesiealbum stand ganz hinten auf meinem Wunschzettel. Klasse. (Emil J., Bellenberg) - Pandemia ist wie eine gute vegetarische Blutwurst, sie wird von Tag zu Tag besser. (Hein Hering, Dorsten) - Lachen ist relativ. Hier aber schon. (Peter Sch., Kölln-Flocke) - Pandemia, der Content mit Inhalt drin. (Norbert T.,Koblenz) -Pandemias Albumdings? Immer treffend. Wie wenn mein Pony auskeilt. (Silvia. G.,Wunstorf) -Für jeden User angesagten Humor in feinen Dosen.Oder Dösinnen. Bravo. (Bert Z., Winstorf) -Bewege deine Mundwinkel effektiv. Nach unten. Mit Pandemia. (Teddy D., Wanstorp) Vielen Dank für die rege Teilnahme an unserer Umfrage. Pandemia legt sich für Sie, werte Leser, wie gewohnt, weit in jede ausgebaute Kurve. So wie Roland für die Dame seines Herzens. Schachmatt, durch die Dame im Spiel Schachmatt, weil sie mir so gefiel Schachmatt, denn sie spielte sehr klug Schachmatt, packte mich Zug um Zug.(Roland Kaiser) Es gibt also noch einen Roland, der Schach spielen kann. Oder zumindest die Dame, die er im Quarantäne Guckkastenprogramm besingt. Unser Roland 58 schaffte immerhin mit Kaise, Kneggl, Pemik und Yoshi den abermaligen Aufstieg in die QL 8c. Respekt. *moderner Superlativ zum Heulen (EG) |
11.06.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Welche Worte verwendet man als Stadtpolizeidirektor in angemessener Weise gegenüber dem Vorsitzenden einer Fangkommission, die beauftragt ist, den regierenden König festzunehmen? Diese hat der Füssener Polizeirat Boppeler vorbildlich ausgesprochen: Ich ehre und achte Ihre Autorität, aber in diesem Augenblick bin ich schlechterdings nicht im Stande, Ihrem Geheiße Folge zu leisten und wenn es meinen Kopf und mein Leben koste. Diese Art von Loyalität gegenüber seinem König wird von einem Schachspieler nicht gerade erwartet. Nicht einmal, wenn der eigene König wie unzurechnungsfähig auf der Suche nach einem sicheren Plätzchen durch die Gegend läuft. König Ludwig II. hatte den Unzurechnungsfähigkeitsbescheid immerhin schriftlich vorliegen. Die junge Dame, die V. Nachlass in seinem fünften Septimonium vor eine Cafe kennenlernte, war durchaus nicht sofort bereit, sich von ihm zu einem Latte Quer mit Coschuss einladen zu lassen. Schnippisch stellte sie ihm die Frage, Gebirge auf Kreta mit drei Buchstaben? Nachdem er mit Tante Hetty viel kreuzgerätselt hatte, war ihm die Antwort ein Kleckerles. Er konnte die Dame gleich mit dem richtigen Vornamen, Ida, ansprechen und das glich die phrygische Mütze wieder in etwa aus. Die Forschung nimmt an, dass V. N.s Schwerbrettgedichte, die eines der zentralen Themen dieses Jahrhunderttalents der Dichtung deutscher Sprache darstellen, auf diese Begegnung zurückzuführen sind. Oder, dass sie sogar den Anstoß gab für die sogenannte schwärmerische Dampfphase seines Dichterlebens. Herr Schwerbrett war ein schöner Mann man sah`s ihm aus der Ferne an als vor`m Cafe `ne Frau ihn fragte, und ihm damit `nen Schreck einjagte, ob sie für ihn nicht Zeit heut hätt`? Aber nur Sie! Und ohne Brett! An diesem Thema, an diesem Gedicht probierte er sich mannigfaltig aus. Viele hundert Varianten liegen im Nachlass des Nachlassverwalters von Viktor Nachlass der Deutschen Gedichtsqualitätsbeurteilungskommission vor. Dennoch ist bis heute ungeklärt, aus welchem Mund damals vor dem Cafe - wenn es diese Situation überhaupt jemals gab und sie nicht der Phantasie dieses Wort- und Gedankenphantasten entsprungen ist- welche Worte entsprossen. Sonnige Grüße entbietet (EG) |
09.06.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Besucherinformation: Auch Pandmias Poesiealbum enthält Kekse. Diese dienen dazu, die Seite noch mehr zu perfektionieren. Mit Trackingkeksen, Bots und Q-Codes werden unsere Besucher im Netz verfolgt und augespäht, woraufhin alle Informationen erfasst und in Pandemias Wolke gespeichert werden. Anschließend wird der Informationswust in Bitcoins verwandelt, die Bereicherungszwecken dienen. Wundern Sie sich also nicht, wenn Wir in Zukunft mehr wissen als Ihre freiwillige Selbstauskunftsdatei Fatzbuch. Selber Schuld, wenn Sie weiterlesen. Vogelwicke, Vogelwicke! Entschwindest eilig meinem Blicke Bist so schön, doch unbekannt Trägst nicht das schönste Blüteng'wand Kein Zaun, kein Strauch ist Dir 'ne Hürde Schlingst Dich hinauf mit Stolz und Würde Das nächste Mal das Haupt ich nicke. Wendest Du mir zu die Blicke? Vogelwicke, Vogelwicke! Die belebte Natur war ein ewiges Thema in Viktor Nachlasses Gedichten. Speziell die Wickengedichte füllen ein Viertel Quartheft. Was ihn an diesen Blumen faszinierte, kann der heutige, zeitgemäß aufgeklärte Mensch nur mehr erahnen. Wenn er denn ohne Hirnbügel am Ohr und mit mäßiger Geschwindigkeit die übriggelassene Restnatur durchschlendert. Der Verleger weigerte sich demgemäß auch strikt eines dieser Gedichte in V. N.'s letzterschienen Band "Sprung und Schüssel" aufzunehmen. Viktor N. dagegen verweigerte lebenslang, in den sozialen Medien irgendwo Mitglied zu werden. Den Grund verriet er in seinem einzigen Interview: Er lese nur Texte von Leuten, die auch schreiben können. z.B. Habe die Griesmus (EG) |
07.06.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Warum Pandemia jetzt mehr Genuss daran hat, dem Sport des Ballschlagens mit dem Fuß zuzusehen? Ja ist es denn schön alle fünf Minuten in Großaufnahme vorgeführt zu bekommen, wie die Spucke und der Rotz erwachsener Männer ihren Rachenraum oder das Niesgerät verlassen und den edlen Rollrasen und das Auge des Betrachters beleidigen? Man fragte sich doch schon immer, ob bei ihnen das Rotzen auch daheim auf den Wohnzimmerboden erfolgt. Ja natürlich, Pandemia äußert Verständnis. Sie wisse ja gar nicht wie anstrengend und schweißtreibend dieser Sport sei. Da müsse einfach alles raus, auch der Rotz. Man fragte sich zwar außerdem, warum das bei genauso anstrengenden Betätigungen wie Eishockey, Volleyball, Basketball oder Tennis so gut wie nie jemand mache. Und warum es jetzt plötzlich, wo es verboten ist, auch beim Ballschlagen mit dem Fuß nicht mehr gemacht wird. Beim Schach dagegen, der adeligen Herkunft unseres Lieblingsspiel gemäß, war das Spucken und Rotzen auf den Boden, während der Partie, nie ein Thema. Hofft Pandemia. Pandemia Preisrätsel: Welcher Sport wird hier beschrieben? In gehöriger Entfernung voneinander sind zwei gelind abhängige Bretterflächen errichtet. Derjenige, der den Ball ausschlägt, steht, die Rechte mit einem hölzernen, breiten Stachelring bewaffnet, auf der obersten Höhe. Indem nun ein anderer von seiner Partei ihm den Ball zuwirft, so läuft er herunter, dem Ball entgegen, und vermehrt dadurch die Gewalt des Schlages, womit er denselben zu treffen weiß. Die Gegner suchen ihn zurückzuschlagen, und so geht es hin und wider, bis er zuletzt im Felde liegenbleibt. Die schönsten Stellungen, wert in Marmor nachgebildet zu werden, kommen dabei zum Vorschein......(Goethe, Verona 1786) Lösungen bitte an pandemiaatwrzlbrnft.de. Preiswünsche erfüllt der zuständige Finanzmittelverwalter. Und nun komm du alter Besen! Nimm die schlechten Lumpenhüllen! Bist schon lange Knecht gewesen: Nun erfülle meinen Willen! (Goethe) Ergebenstar Dienar (gablonzerisch zu sprechen) (EG) |
05.06.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Alltagsfrage: Wie verbringen Sie eigentlich die Zeit, während der Computer hochfährt? Wahrscheinlich schauen Sie ihm beim Arbeiten zu?! Das muss nicht sein, Sie können diese Zeit wirklich sinnvoll verbringen. Überlegen Sie sich zum Beispiel währendessen die nächste Arbeit für ihren Knecht, resp. Ehefrau, damit dieselben nicht aus der Übung kommen und keine überflüssigen Fragen stellen. Wie in jedem guten Krimi. Stell jetzt keine Fragen Charlie. Grab einfach weiter am Tunnel. Wir kommen eventuell unter der Commerzbank raus. Da gibt's immer einiges zu holen. Meine Frau hat nämlich ihr Konto da. Quaraliga? Dito Aufstieg. Kaice, Mike und Exe glänzen. Was wissen Sie von adeligen Herren? Von Männern, die unter dem Joch des Vermögens ihrer Vorfahren* aufgewachsen sind und auf ihre Titel, Güter, Ländereien und restliche Erbschaften oft jahrzehntelang warten müssen? Nichts. The wheels just keep on turning the drummers begin to drum I don't know which way I'm going I don't know which way I've come. (Coldplay) *Niklas dito verbindlichste Grüße (EG) |
03.06.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Mit Riesenschritten durchquert unsere Mannschaft die Quarantäneliga und ist jetzt nach nochmaligem Aufstieg in Liga 10 angekommen. Nur die fünf besten Spieler werden gewertet, die restlichen dürfen prantschen. Die gröbsten Fehler allerdings benennt und erklärt Master of Disaster bei einer Lagebesprechung. Herr Baron Dingenskirchen, möchten Sie, dass ihr Diener hier auf Sie wartet? Nein, er möge mir folgen. Für den Fall, dass mich das Bedürfnis überkommt ihn zu verprügeln, habe ich ihn lieber in Reichweite.* Speit der Himmel Regenschnüre tret ich ungern vor die Türe. Nur mein Hund der Schnürli kam abends von der Reeperbahn. In den letzten Lebensjahren hatte Viktor N. einen kauzigen Grabdackelmischling als treuen Begleiter bei allen Verrichtungen des täglichen Lebens. Die Kritik sieht in diesem Gedicht eine sehr ausdrucksstark dargestellte Beziehung zwischen Hund und dem durchaus kaum überlegenen Herrchen, wenn überhaupt. *geklaut von Niklas Natt och Dag viel trockene Tücher wünscht (EG) |
01.06.2020 Aus Pandemias Poesiealbum In a Rapid Game you really don*t find all these difficult moves. Right said, but for us gilt das noch viel mehr in der Quarantäneliga, wo die Bedenkzeiten immer wechseln. Letztens also waren drei Minuten plus null Sekunden angesagt, und da schafften Kaise, Pemi, Exe und Mike Kalaschnikow überzeugend den Aufstieg in die 11C, während Zwackelmann nur als Mitläufer in Erscheinung trat. Er überlegt jetzt entweder in der Sensor.Quarantäne- oder der Diversen.Quarantäneliga 17C zu starten Wer möchte sich anschießen ähh..anschließen? Ach wie liebte ich das Treideln Aufwärts ging's den Fluss entlang Jungmaiden mit vollen Seideln Keinem war's beim Treideln bang. An der Schnelle: Männer zieht an! Unserm Frachtkahn droht Gefahr! Später dürft ihr wieder anziehn Aus Seideln, wie es ewig war. Das vierte Septimonium verbrachte V. Nachlass rauschhaften Sinnes, was der Qulität seiner Dichtungen keinen Abbruch tut, wie vorstehendes Werk vorsichtig zu vermitteln versuchte. In diesem Sinne - alles für die Kunst- verbleibt Ihre ergebenste Pandemia (EG) |
30.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum One of the most solid players der aktuellen Schachwelt, Ex-WM Kandidat Sergej Karjakin wurde im Whisky Rapid Invitational, wie Lawrence Trent bemerkte im Stile einer Coffeeshoppartie in 12 Zügen überfahren, und das mit Weiß und der Gegner Daniil Dubov spielte auch noch Skandinavisch. Wir sehen also, das gute alte Kaffeehausschach ist nicht tot und könnte bei den aktuellen Tischwechselbeschränkungen in unserem Schachcafe eine ungeahnte Renaissance erleben. An den Edgar Wallace Klassiker Die toten Augen von London gemahnt Uns die Fahrt über das Allgäuer Land. Jetzt hat man wirklich noch einige schöne, alte Bauernhöfe, die von Uns aus auch gern mal renoviert werden dürfen. Doch die Augen des Bauernhofs, wie es Dieter Wieland nannte, also die Fenster, damit die Fassade, also das Gesicht des Hofes zu verunstalten geht beim häßlichkeitsunbewussten Sparbauern bei einer Renovierung ratzfatz. Anstatt die optisch gebotenen sechsteiligen Sprossenfenster, von Uns aus auch vierteilige, von Uns aus auch mit innenliegender Sprosse werden die Fassadenlöcher mit ein- oder zweiteiligen Fenstern gefüllt, die jeden Vorbeikommenden mit leeren Augen mitleidsvoll anstarren. Hilf mir doch!, scheinen die Höfe uns zuzurufen. Das hat Pandemias Poesiealbum, Ihr Blatt für das Wahre, Gute und besonders auch für das Schöne hiermit versucht. Wonnig ist's in Frühlingstagen nach dem Wanderstab zu greifen und, den Blumenstrauß am Hute, Gottes Garten zu durchschweifen. (Friedrich Wilhelm Weber) Schönes Pfingstschweifen wünscht (EG) |
28.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Wie ein mit Sanella imprägniertes Sturmsegel hielten die drei Aufrechten Zwackelmann, Fitmitschach und Excalibur dem Angriffswirbel der Gegner in der Quarantäneliga 12C stand. Leider stand Kaise nur auf dem Papier, sonst wäre mehr als der 8. Rang möglich gewesen. Die wichtige Frage ist eigentlich: Freitags wieder echtes Schach? Oder Pizzaschnitten verdrücken zur Unterstützung unserer Schachclubwirtin? Hashtag weizenbeielisabeth. Was meint die Schachgemeinde? Die Zeit saß eingesperrt, wie dumm Bei mir im Kohlenkeller* rum. Ach lass mich doch ein bisschen raus, Ich komm pünktlich wieder nach Haus! Ick mechts gern globen, meiner spricht, find bloß den Kellerschlüssel nicht. *Im Original Pelletskeller Salve (EG) |
26.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Was für ein Glück, dass Pandemias Poesiealbum kein Weltmarktführer äh..Weltbankführer ähh Weltmachtführer ist, wollten Wir schreiben, wie unsere bekannten Watschengesichter auf der Weltbühne, die ihre blöderweise maßgeblichen Meinungen auf Gesichtsbruch, Zwitscherdings, Apfelapp, oder als Geheimmitschnitt ihrer Geheimsitzung im Guckkasten veröffentlichen. So kannn Pandemia klar und kaum gefiltert Ödön von Horvaths* wegweisende Beurteilung von rechten Umtreibern und ihren Anhängern in Erinnerung bringen: Divisionen der Charakterlosen unter dem Kommando von Idioten. Pandemia möchte noch anfügen - und eventuell umgekehrt. Unterm Blätterdach als Laube sitzt die scheue Wandertaube auf der Hemlocktanne stolz surrt der Pfeil durchs Unterholz auf den Boden sinkst du leise dienst der Rothaut jetzt als Speise oh wie wärst du schmuck und stolz thronst du noch im Unterholz. Immer träumte Viktor Nachlass einmal in Nordamerika einer Wandertaube gegenüber zu stehen. Seit er in der Kindheit mit Vater in Niederösterreich auf Waldschnepferljagd war und im zweiten und dritten Septimonium hunderte von Abenteuerbüchern verschlungen hatte, wollte er unbedingt der Wandertaube nachstellen. Aus den Erzählungen von James F. Cooper** wusste er ja von ihrer Schönheit und Scheuheit, auch wenn früher der Himmel sich verdunkelte, wenn ein Schwarm Wandertauben über das weite Land der Indianer flog. Den Bogen im Anschlag, späen, die Sehne mit dem Pfeil spannen, zielen, hauchzart korrigieren und dann den Pfeil entkommen lassen, dass er schwirrend sein Werk verrichte, genau durch den rostroten Hals zu treffen - kein Todesgurren mehr zu hören plumpse sie wie ein kleiner Wanderrucksack kaum hörbar zu Boden. Er war schon bereit zur Einschiffung auf einem kohlengetrieben Fährmaster, wo er sich die Überfahrt als Heizer verdienen wollte, blickte noch einmal ins Taubenbuch der nördlichen Hemisphäre und erstarrte: Anfang des 20. Jahrhunderts ausgestorben, stand da. * Jugend ohne Gott ** Littlepagetrilogie Teil II, kongenial*** übersetzt von Arno Schmidt *** Angeberwort, jetzt reicht`s abgeschwirrte Grüße (EG) |
24.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Die Ruhe im Wettkampfschach war die Ruhe vor dem Sturm, denn jetzt kommt die Quarantäneliga, wahrscheinlich wird sogar Ehrenspielführer N. Tominski mitspielen, das letzte lebende Kaufbeurer Schachass, das gegen Klublegende E. Jäger ein Remis vor dem 72.Zug erreicht hat. Nach einem Wowarichgewesen? konnte sich keiner der Kontrahenten auf eine aktuelle Stellung einigen und Kickboxer Heinz D. war gerade beim Tellerschnitzel bestellen. Pech gehabt- Remis durch Fehlfunktion in den Gehirnwindungen entschied Nelly L. Ok, Quarantäneliga, super Leistung des Teams, einen soliden Mittelfeldplatz erreichten Kaise, Pemi, Exe, das Kneggl und Mike Holzschuh. Aber zweimal in einer Woche, ob das Team die Leistung bestätigen* kann? Lichess wird's zeigen. Hier könnte I H R E Werbeanzeige stehen. Z. B. -- Wir haben nichts außer Geld- Firma Garnspule Die Taube für's zweite Taubengedicht ist noch in der Wartespule äh.. Warteschleife also.... wem ist es aufgefallen? Pandemias Blob stellt auf zweitägige Erscheinungsweise um, zunächst, um dann langsam auszutrudeln. Die breite Brust schweratmend hingestemmt, hämmert er Schlag für Schlag die Eisenpflöcke in das Gestein, bis aus dem Sprung der Blöcke Staub sprudelt und den Kriechgang überschwemmt.(Paul Zech) *bestätigen geht nur mit Stempel serras (EG) |
22.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Dass Turniere mit fester Bedenkzeit - beispielsweise drei Tage pro Zug - gespielt wurden kennt man vom früher mehr verbreiteten Fernschach, beim Nahschach -zumindest in Kaufbeuren - sind Schachuhren, die die Zeit für die gesamte Partie erfassen, seit ca. 1920 bekannt und wohl auch in Gebrauch. Wenn jetzt das Martinszeller Traditionsturnier Rock meets chess - dieses Jahr als Netzturnier- angekündigt wird mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten und 15 Sekunden pro Zug, so steht das auch in einer Tradition. In Zeitungen schreiben in der Regel Redakteure, die von Schach kaum eine Ahnung haben. Da geben solche Fehler zum Schmunzeln Anlass. In der Literatur hingegen erwartet man mehr Genauigkeit. Bei Bücherschreibern erstaunt es dann doch wie locker sie mit dem Informieren über einen Inhalt, z.B. das Schach umgehen. Oder wussten Sie, dass beim Damengambit regelmäßig die Dame geopfert wird? Das Diktum* von Flaubert:, bezogen auf Form und Inhalt seiner Werke: "Möge ich lieber wie ein Hund krepieren, als meinen Satz, der nicht reif ist, um eine Sekunde früher fertig zu machen," das beherzigt bisweilen ansatzweise, dennoch mit vielen "Bauchschmerzen" Pandemias Poesiealbumsblob. Hubertus, Viktors Vater sprach nie viel. Beim Lärm von Stahlhämmern, Blechscheren, Schweißbrennern und Gebläsen in seiner Schlosserei konnte man dort sowieso kein Wort verstehen. Und wenn Vater ins Haus trat hatte er genug vom Lärm. Das schloss auch Gespräche mit seinem Sohn ein. Üben mit dem Waldhorn konnte er daheim natürlich auch nicht. Die Unterrichtsstunden fanden bei seinem sowohl gehörlosen, als auch blinden Musiklehrer statt. Der kontrollierte Viktors Fortschritte auf seinem Instrument mit dem Griff auf ein selbstgebautes Resonanzophon, das jeden in Höhe und Dauer falschen Ton unerbittlich entlarvte. Und zum Waldhornspiel gings mit Fonso in die Höhle. Den Musikunterricht finanzierte ihm Mami. Aber das verstand er erst später. Sie fuhr bei den Urlauben im Waldschnepfenviertel fast nie mit, weil sie den Lebensunterhalt für die Familie verdiente. Hubert war zwar ein toller Typ, wenn es mit Sturmgewehr und Patronengürtel auf Großwildjagd ging, aber seine Schlosserei warf außer Lärm und Gestank kaum was ab. Mutter hatte zwölf Putz- und Bügelstellen, wo sie sich für fremde Leute abrackerte. Abends kam sie dann erledigt nach Hause. Und irgendwann verplapperte sich Viktor dann. Und erzählte von Tante Hetty, der Urlaubsköchin im Gasthof Schnepferllust. Wie lustig es mit der war und was sie alles unternahmen. Kurz und gut, einige Zeit später reiste Vater ab und kam nie wieder. Mutti zog mit ihrem Sohn im nämlichen schluckfränkischen Ort in einen alten, ausgebauten Eisenbahnwaggon, in dem es im Sommer unerträglich heiß war und im Winter unerbittlich kalt. Wieder ein Grund mehr, sich auf Höhlensuche zu begeben. Ringeltaube, Ringeltaube, Ringelst dich in einer Schraube Zu uns herab vom Firmament Ahnst nicht, dass die Welt dich kennt, Ringel weiter dich du schöne Dass Gott dich einst dafür belöhne. Aus seinem dritten Septimonium bildet dieses erlesene naturlyrische Werk einen erhebender Beweis für das empathische Empfinden dieses einmaligen Zauberers der Sprachkunst, den man unbedingt bei der nächsten Kultusministerkonferenz in den Kanon der dringenden Empfehlungen aufnehmen sollte, wie es schon H. von Clolesloe im Kompendium für zeitgenössische Lyrik 08/17 zu Recht anmahnte. *Angeberwort Mit besten Empfehlungen (EG) |
21.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Popmusik tauge nicht zum politischen Protest, weil sie unlösbar mit dem Warencharakter und nach dem Schielen nach Konsum verbunden sei. Das meinte schon Theodor Adorno. Auch Bob Dylan wollte sich nie als politischer Sänger verstanden wissen, vielleicht auch weil er ahnte, dass Politik zu betreiben und Emotionalisierung der Zuhörer mit Musik, gegensätzlich sein sollten. Wenn jetzt die Brüder Eno Musik mit dem Anspruch herausbringen, Stille sei oberstes Gebot und jeder Hörer möge die bewusst gelassenen Leerstellen im eigenen Ermessen füllen und das als Politisierung der Musik bezeichnen, dann ist das sehr fragwürdig und lässt Pandemias Blob etwas das Weise Haupt schütteln. Woher die 1 Million Dollar kommen, die an die eingeladenen Teilnehmer/innen der fünf von M. Carlsen veranstalteten Internetzturniere der M.C. Chesstour bis Ende August ausgezahlt werden, weiß man zumindest beim 2.Turnier, der Lindores Abbey Rapid Challenge. Schach und Whisky passen gut zusammen, lassen Sie sich doch ein paar Flaschen mit Etiketten mit Ihrem Familienwappen gestalten und verschenken Sie sie an die bucklige Vewandtschaft. Gunst, die kehrt sich nach dem Glücke, Geld und Reichtum, das zerstäubt, Schönheit lässt uns bald zurücke: Ein getreues Herze bleibt. Verbindlichste Grüße (EG) |
20.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Wegen Kleidungsvorschriften einen Aufstand anzetteln? Das gibt es und gab es in früheren Zeiten durchaus. Meistens hat man sich wie heute allerdings nur über die, die ältlich oder unmodern gekleidet waren hinter vorgehaltener Hand mokiert oder lustig gemacht. Als König Karl III und sein beauftragter Minister 1766 allerdings versuchten, den Spaniern die langen Mäntel und die großen runden schwarzen Sombreros zu verbieten, wurde es etwas ungemütlich für sie. Erstens war den Spaniern die Begründung für das Verbot, die großen Hüte und langen Mäntel würden die Begehung von Verbrechen begünstigen, zu fragwürdig. Und zweitens wurde die als zeitgemäß* eingeführte Kleidung, der Dreispitz und der kurze französische Mantel als Anbiederung der Krone an den modischen Geschmack der Franzosen und Italiener verstanden. Und ihre Missbilligung haben die Madrilenen im Madrider Hutaufstand auch deutlich ausgedrückt. Welchen Spitznamen hatte eigentlich König Heinrich, der Vater von Richard Löwenherz? Seltsam, dass das für das Volk sogar im dunklen Mittelalter schon ein Thema war. Heinrich Kurzmantel hieß er spöttisch, weil man sonst bei ihm eher wenig zu lachen hatte. Genauso wie der Regenwald im von einem Granatenblödmann regierten Bolsonarobrasilien. Herr Faulbaum saß der Sorgen schwer Daheim mit seinem Schlossgewehr Und überlegte still und stumm Bring ich jetzt ihn oder mich um. Ihn, der Stinkfaulheit mir andreht, Dass mich fauler Gestank umweht Und der behauptet ich sei auch Nichtmal ein Baum sondern ein Strauch. Was wär die beste Option*? Ich borg mir drei Schuss Munition Und schieße dann auf wen auch immer Daheim in meinem Badezimmer. Viktor Nachlass hat zu Lebzeiten drei Lyrikbände veröffentlicht, oder es geschafft jemanden zu finden, der dieses Unternehmen mit viel Herzblut durchstehen konnte. Denn einfach machte es V.N. seinem verlegenden Verleger nie. Das obige Werk ist titelgebend für den ersten Lyrikband "Faulbaum im Badezimmer", von dem 611 Exemplare die Druckmaschinen verließen, aber nur 86 einen Käufer fanden. Heute bietet man für ein unbeschädigtes Remittentenexemplar bei Sothebys 300000 Euro. Der Autor selbst erlebte den Erfolg seiner Werke nur noch am Rande. Am Rande des Waldes selbstverständlich, wo er in seiner Kate im Siebengebirge hauste. Das gilt auch für seine weiteren beiden Lyrikbände " Blendgranate zündend" und "Sprung&Schüssel". * ausnehmend moderne Wortwahl, bravo Herr Nachlass Habe die Ehre (EG) |
19.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Sein Lieblingsbuch als Kind? Keine Frage, natürlich Kleiner König Kalle Wirsch. Das Erdmännchenbuch war ihm Lebenselexier für seine Höhlenwellt, in der er seit Kindertagen zu Hause war. Und mit Zahlen sich etwas zu merken?, nichts leichter als das. Die fünf Erdmännchenvölker? Die Wirsche, die Wolde, die Gilche, die Trunke und die Murke. Und wer war der Oberbösewicht?, logisch, Zoppo Trunk. Für die 7 Plejaden und die 12 Mitglieder der Wilden 13 hatte er sich sogar eigene Namen ausgedacht. Und gemerkt. Die 9 Musen? Pipifax, nachdem er in seinem zweiten Septimonium die Zeichnung von C. Heinrich Kniep, der mit Goethe Sizilien bereist hatte, und von dem er eine Darstellung der 9 Musen mit ihrem Schutzherrn Apoll gesehen hatte, war er hin und weg. Apoll mit der Lyra, er war ja auch als Gott der Musen für die Musik zuständig. Und die übte Viktor auch aus, allerdings auf etwas ungewöhnliche Weise. Am liebsten spielte er sein Instrument, das Waldhorn, wenn er in einer Höhle, oder zumindest in einem Keller war. Sein einziger Zuhörer war Fonso, der behinderte Junge, dem er in Kindertagen ein Auge geschädigt hatte und der von den Vokalen nur das O aussprechen konnte. Und dann verplapperte er sich gegenüber Mami. „Ich bin“, spricht jener, „zu sterben bereit Und bitte nicht um mein Leben, Doch willst du Gnade mir geben, Ich flehe dich um drei Tage Zeit, Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit, Ich lasse den Freund dir als Bürgen, Ihn magst du, entrinn ich, erwürgen.“(Friedrich Schiller) pandemische Grüße (EG) |
18.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Ganz schön gerumpelt hat es in Goethes Grab, als eine Drogeriemarktkette seinen schönen Satz über das Menschsein verballhornt hat in: Hier bin ich Mensch, hier kauf ich ein. Drum ins Stammbuch geschrieben. Ich wüsste nicht, dass Goethe am Einkaufen gesteigertes Interesse gehabt hätte, oder dass ihm das auch nur einen Nebensatz in seinem Werk wert gewesen wäre. Das Heranziehen von Konsumidioten ist überwiegend eine Erscheinung heutiger Zeit, dazu bereitet die Infantilisierung den Weg und das Shopping als sexualisierte Form des Einkaufens* liefert die Lifestyleangemessenheit. Was Goethe aber gemeint hat, das kann man im Genuss von Natur oder z.B. Kunst,Literatur, Musik, oder im Spiel nachempfinden. Aber dabei rennen wir bei den Nachgängern von Pandemias Blob ja sowieso offene Türen ein.......dass Wir noch mal Goethe verteidigen müssen..ts..ts.. Na, haben Sie Pandemias langsam aber sicher abstürzendes Zeitalter zum Gedächtnistraining genutzt? Oder die Zeit vertändelt?** Und das Smarty die Gedächtnisaufgaben erledigen lassen? Wie beim Klosettgang während der Schachpartie? Mal kurz peinlich nachgefragt, wie heißen sie denn- die 7 freien Künste? die 4 lateinischen Kirchenväter? die 4 Kardinaltugenden? die 12 Apostel? die 7 Todsünden? die 4 Temperamente? die 3 christlichen Tugenden? die 5 Säulen des Islam? die 3 Götter des Pantheons? die 7 Kurfürsten? die 9 Planeten? die 9 Musen? Keine Ahnung weit und breit? Also gut, fangen Wir mit denen an. Puh, wie soll man sich denn so etwas Schweres merken? Ganz simpel, man merkt sich Euterpe, die Muse der lyrischen Dichtung und des Flötenspiels, nimmt dann E für Erato, nicht die Muse des Eintopfs sondern der Liebeslyrik, U für Urania, Muse der Astronomie, T für Thalia, Muse der Kommödiendichtung und Ter für Terpsichore, Muse des Tanzes. Jetzt fehlen nur noch die zwei mit K,, Klio und Kalliope für Geschichte und Drama , Polyhymnia für ernste Gesänge und Malpomene für die Tragödie. Für die Malerei, Architektur oder Bidhauerei braucht es nach antikem griechischen Gedankengut keine Muse, bei solch handwerklichen Tätigkeiten scheint der Musenkuss nicht zu helfen, die Fertigkeiten der Arbeitswelt muss man sich mühsam aneignen. Selsamerweise gibt's nicht einmal eine Muse des Einkaufs, die Uns beim Shopping sagt, was wir Wirklich brauchen. Oder wirklich Nicht. Mein Vater war ein Großwildjäger, Er jagte gern am Hahnenkamm. Er folgte gern dem Gänsesäger, Der nachts am fernen Ufer schwamm. Und Mutter trocknet ihre Tränen, Mit Zirbenschnaps und Hobelspänen. * H.Steinfest, München 2018 **einfach ein schönes Wort holzige Grüße (EG) |
17.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Pandemias Poesiealbum ist der Blob, der in die Zukunft blickt. Der gestern schon Lösungen* anbietet für Probleme die morgen schon vergessen sein werden. Womit also soll die Stoffgesichtszierde der dann gesichtslosen brettaktiven Schachspieler geschmückt werden? Zur Auswahl stehen verschiedene Muster, die der Vorstand von einer Stoffmusterberatungsgesellschaft zur Ansicht eingeholt hat. Über das Muster der Stoffgesichtszierde und die Farbe dürfen selbstverständlich die Brettaktiven abstimmen. Beigefügt sind Erläuterungen, um die Auswahl noch schwieriger zu gestalten. Der unterschiedliche Musterpreis sollte hier keine Rolle spielen. Zeichen: Bedeutung: Strich Glaube an den gleichmäßigen Fluss des Lebens Welle Das Leben ist ein Auf und Ab Zickzackwelle Das Leben ist ein Auf und Ab mit Überraschungen gestrichelte Linie ok-was?ok-was?ok-was?ok-was? Punkt Unser Standpunkt ist unverrückbar Pfeil nach oben Unser Standpunkt rückt nach oben Pfeil nach unten Abwärts geht's Spirale senkrecht: Abwärts geht's mit Stil Ergänzend sei noch angefügt, dass die Personenerkennungshard und -software, beruhend auf einem Augenscan, die jeder Verein zu beschaffen hat, mit 97% Sicherheit ermittelt, wer unter der Stoffgesichtszierde steckt. 97%, hört sich doch Super an. A Angst haums, a Angst haums Schert si jo kaner mehr wos Kehrt jo kaner mehr vor da eignenen Tiar Hot jo kaner mehr an Besen.. (Voodoo Jürgens) *Lösungen anbieten, das macht heute fast nur noch Thomas Müller, um bei einer Angriffssituation** in die Zwischenräume *** zu kommen ** Angeberwort ***zwischen die Linien oder Reihen oder die Spieler, koana woaß es Habe di Ehre (EG) |
16.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Fragen über Fragen, die in diesen Zeiten gestellt werden, begrüßen sich eigentlich zwei Bäume, wenn ihre Äste sich berühren? Warum haben Rennfahrer außer bei der Fahrt im Rennwagen immer eine Kappe auf? Damit sie den Raum über dem Oberstübchen auch noch unauffällig vermarkten können? Dass der Himmel nach dieser Imkreisfahrerei nicht feststellen kann, wer seine Zeit hier zwecks Abgas- und Lärmproduktion, aber ansonsten völlig sinnlos verbracht hat? Apropos Sinnlosigkeit, da müsst ihr Schachspieler gerade reden, wie viele Stunden des echten Lebens habt ihr eurem angeblichen Sport, nochmal Anführungszeichen und Ausrufezeichen denn schon gewidmet? Und wieviel Zeit hättet ihr mit euren Lieben und mit wichtigen Projekten verbringen können. Stimmt, alles richtig und wir stehen auch nur immer zwischendurch mal zweifelnd dazu, aber zumindest haben wir dabei üblicherweise wenig Lärm gemacht und Abgase nur in Maßen in die Luft entlassen. Bin verschollen in mir selbst kenn nicht Sommer, kenn nur Herbst Katzenauge glüht nach innen tief in meiner Höhle drinnen Winter, Frühling - Flitterkram Geist umweht Uns nur einsam. Entlassen (EG) |
15.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Wilhelm Steinitz Memorial hat die FIDE das aktuelle Internetzturnier genannt, weil es eine Preimiere ist und Herr Steinitz auch der Premierenweltmeister war, so erklärt man sich die Benennung in gut informierten Kreisen. Übrigens, als beim Wiener Schachclub anlässlich der Londoner Weltausstellung 1862 angefragt wurde, welchen starken Spieler man dort im Turnier antreten lassen wolle, verzichteten die Wiener auf Steinitz, weil ihnen sein nicht sehr angenehmes Äußeres, sprich der Klumpfuß, die Krücken und sein wilder Bart peinlich waren. Was machte Steinitz? Er reiste auf eigene Kosten hin. Day after day, alone on the hill the man with the foolish grin is keeping perfectly still but nobody wants to know him they can see that he's just a fool and he never gives an answer he's the fool on the hill. (Lennon, McCartney) Rotschopfkatze hatte sie ihn immer genannt. Wegen seiner gelbgrünen, leicht mandelförmigen Augen. Und sie hatte, wenn er wieder mal völlig verdreckt gegen Abend von einem seiner Unterweltausflüge in die Pension Schnepferllust und das angeschlossene Beisl zurückkehrte dafür gesorgt, dass er wieder etwas sauberer wurde und ihm anschließend eine Portion sauren Käse oder ein Lüngerl hingestellt. Er nannte sie Tante Hetty, eigentlich hieß sie Herta, und sie war die Köchin und Hausmagd in dem kleingastronomischen Betrieb mit Pensionsanschluss - zwei notdürftig möblierte Zimmer- wo Vater mit ihm seine Kindheitsferien verbrachte. Die Waldschnepfenjagd war zwar für Viktor das Hauptvergnügen, doch an manchen Tagen brach Vater schon gegen Sonnenaufgang mit seinen Jagdgenossen auf, um auf Saubärjagd zu gehen, wie sie es nannten. Dann schob er sich den Lederhut tief in die Stirn, schnallte sich die Ersatzpatronengürtel um die Wampe, hängte sich den kleinen Karabiner und das große Sturmgewehr über beide Schultern und los ging die wilde Jagd. Einmal durfte Viktor im Geländesteyr mitfahren, musste aber im Auto bleiben und sah die Wildschweine, aufgeschreckt nur vorbeirasen und einen riesigen Eber sich nach dem Fangschuss in der Luft überschlagen. Als an diesem Abend Vaters Freunde weinselig gröhlend um ihn herumsaßen und er dann von Hetty Blutwurstsuppe serviert bekam schüttelte er bloß den roten Schopf und ging hungrig ins Bett. Diese Art von Jagd behagte ihm nicht. Er liebte die Ruhe bei der Jagd mit Pfeil und Bogen. So wie er sie auch von Diana, der Jagdgöttin und Schwester Apolls, kannte. Ave (EG) |
14.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum P.P.s Lebenshilfe: Wer schon mal vergeblich versucht hat, mit seinem elektrischen Entstaubungsgerät Flusen aus Engstellen zu entfernen, der sollte einen einfachen Trick beherzigen. Mit einem handelsüblichen Vierzehner Maulschlüssel lässt sich die Breitbodendüse abmontieren und mit dem hervorgezauberten Metallrohr kann man aus der engsten Engstelle auch das kleinste Stäubchen oder Härchen aufsaugen. Wem das ein Zuviel an Arbeit ist, der möge vor einer Hundeanschaffung die Zuständigkeit bei Reparatur- und Montagearbeiten in seinem Haushalt klären. Ein Hauch von Nostalgie wird auf dem nächsten Schachclubtreffen am Netzzugangsgerät herrschen, denn nahe kommt die Zeit, die die Schachclubfamilie traditionell im österreichischen Leutaschtal verbringt. Wahrscheinlich wierden Kneggl und Kaice sich wieder hoch und heilig versprechen, das nächste Mal die Hohe Munde mit Biwakschlafsack zu bezwingen. Und Pemik und Roland 10 werden sagen, wenn es ein nächstes Mal gibt fahren wir sicher eventuell mit. Und Schachdruide wird fragen, wann das ist und ob da Blitz gespielt wird. Und Peterfit wird den kürzeren Weg über den Aachensee wählen. Wie liegt all falsche Pracht so weit! Schlaf wohl auf stiller Erde, Gott schütz dein Herz in Ewigkeit, dass es nie traurig werde. (Joseph von Eichendorff) (EG) |
13.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum In der Guckkastensendung "Das schaffst du nie" auf dem Privatsender RKV wurde von den Moderatorenkrawatten Günther Schlauch und Graf Ekkehard von Hirschrumkugel mal dem Studiopublikum die Aufgabe gestellt: Wer schafft es, vor unseren Augen sich selbst in den Augapfel zu beißen? Er oder sie erhält 10.000 Euro, gesteigert wurde auf 100.000 Euro und schließlich 1 Million Euro. Als sich minutenlang niemand zur Verfügung stellte und die Sendung sich in die Länge zu ziehen drohte und Herr Schlauch schon sagte, er helfe Ihnen dabei, machen Sie doch das Ausschlussverfahren und er lege noch eine Flasche Essig aus seinem Weinberg drauf, und Herr Hirsch sagte, er lege noch eine präparierten Speiche aus seinem Unterarm drauf, ewig meldete sich niemand. Dann endlich hob eine ältere, zahnlose Frau die Hand, wurde aufs Podium gebeten, schlurfte langsam nach vorne, sodass noch eine Werbeeinblendung möglich war, hielt sich am Aufgang zur Bühne mit beiden Händen fest.und erreichte schließlich schnaufend das beliebte Moderatorenduett. Jetzt wird's aber interessant, feixte Bildungsfabrikant Schlauch nach dem tosenden Begrüßungsbeifall. Wollen wir doch mal sehen, ist ja anatomisch unmöglich, rieb sich Hirschkugel die Flossen. Geht doch ganz einfach, meinte die Frau, nahm ihr Glasauge auf der linken Seite heraus und biss hinein, dann holte sie mit einem Griff ihr Gebiss heraus und klapperte damit über dem rechten Auge, bevor sie es sich auch noch schnappte.* So, das war die Vorstellung, jetzt her mit der Penunze, sagte sie mit einer unwirschen Handbewegung, ich hab heut abend noch was vor, da gibt*s noch so eine Affensendung in der ich noch nicht war. Da fiel den beiden Heilsbringern nicht mehr allzuviel ein. Aber P.P. schon, heute erstmals mit Überschrift. Auch wenn V.N. das eigentlich eher zuwider war. Wozu eine Überschrift?, meinte er, der Text sagt doch schon mehr als genug aus. Zur Unzeit Zur Unzeit spieltest Du e4 Na wart' c5 ich geb es Dir Die nächsten Züge, ihrer sieben Hat leider niemand mitgeschrieben. Bis dann, Remis? Nein, Matt mit Stil. Herr C5 auf das Schachbrett fiel Und reißt ihn mit, den Kontrahent. Das Spiel ist aus, die Birne brennt. Die Wirtin kommt und löscht das Licht Zur Unzeit wie ein Jeder spricht. Ein eher schwächeres Gedicht aus V.N.s Werk ist es doch für jeden Schachenthusiasten durchaus lesenswert und wird der Vollständigkeit halber dem geschätzten Publikum resp. Nachgängerblob nicht vorenthalten. Ehrlicherweise gesagt, vom Schach hatte Viktor Nachlass weniger Ahnung als eine Mücke vom Tiefseeangeln. Ab und an beobachtete er hinter Rauchschwaden, wie in der Dorfkaschemme seines Heimatortes im Siebengebirge, zwei Hilfsgeistliche beim Schach einen Liter Messwein ausspielten. Dass das nicht immer ohne Reibungsverluste ging versteht sich von selbst. *Dank an Rafik Schami Mit freundlichen Grüßen (EG) |
12.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Wie wir gestern gesehen haben hat Wilhelm Steinitz, gegen Ende seines Lebens zwar verwirrt, immerhin noch die Möglichkeiten, die ein Mobile Phone heute bietet, vorweggenommen. Er hatte außerdem Halluzinationen, dass von ihm elektrische Ströme ausgingen, mittels derer er Schachfiguren bewegen könne. Macht heute jeder Dussel mit einer App am Stehschachcomputer. Armer Wilhelm, warst deiner Zeit um 100 Jahre voraus. Wir saßen bei DJ Holzbank und ich fragte dich was du glaubst ob der Mond eher rechts oder eher links ist und du antwortesttest* mir so clever und subtil und mir fiel auf, mir fiel auf, dass mir so viel missfiel. (Britta) Ich gebe zu, unser Blob hat sich bisher sowohl um das Thema Musik, als auch Politik herumgedrückt, besonders aber um die Verbindung von beiden Themenfeldern. Ohne heute in Ausführlichkeit begründet darauf einzugehen, sei doch Standpunkt bezogen. Obiger Text ist eine der wenigen blobakzeptierten Ausnahmen pro Zulässigkeit. Warum der grandiose Text heute hier stehen darf, hat nur mit dem letzten Wort der ersten Zeile zu tun: Holzbank. Ein Makel der von Uns zu beurteilenden gesellschaftlichen Entwicklung ist auf der einen Seite, dass man Massen von Wegschmeißware zum Beispiel in den Bereichen Kleidung und Möbel produziert und kauft. Bei anderen Dingen, wie ganz normalen Bänken, die man zum Sitzen an landschaftlich prächtige Stellen plaziert, meint man sie stünden hier für die Ewigkeit und wählt als Material Stahl, Eisen, Aluminium oder ähnlich ungeeigneten Krempel. Der unbequeme Sitz und die Kälte am Allerwertesten veranlasst Uns stets zu schneller Beendigung des unfrohen Picknicks. Wenn sich in einer Bank Kerben oder Schnitzversuche befinden, stört Uns das überhaupt nicht. Und wenn ein Idiot mal eine kaputt macht, dann bei Gott, kauft man von der Hundesteuer halt eine neue. Now so long, Marianne It's time that we began to laugh To cry and cry and laugh about it all again.(Leonard Cohen) *vorbildlichste Präteritumform weltweit (EG) |
11.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum No grandmaster is normal; they only differ in the extent of their madness. Das soll Viktor, aber nicht Unser Großdichter, obwohl er des Englischen durchaus mächtig war, gesagt haben, sondern Korchnoi, der WM-Kandidat steht auf li-chess als Zitat des Tages. Das ist ein knackiger Vorwurf, oder um es mit V.N. zu sagen, ein Schiss ins eigene Nest. Denn Außenstehende hören so etwas über bekloppte Schachspieler gern, es tröstet zumindest über die eigene Unkenntnis der Tiefen des Schachspiels hinweg. Bei den Großmeistern, die ich so erlebt habe, kann ich es auf alle Fälle kaum bestätigen. Aber was ist schon normal? Wer am Ende seiner Tage wirklich in die damalige Irrenanstalt musste war Wilhelm Steinitz, der im Krankenzimmer Ferngespräche führte, ohne ein Telephon oder ähnliches bei der Hand zu haben. Nimm dir die Zeit die du nicht hast volle Pulle keine Hast. ( Austrian Radio Music) Many regards to the aftergoers (EG) |
10.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Soll Pandemias Poesiealbum zukünftig nur noch aus Fotos gestaltet werden? Diese Frage wird in der Redaktion heiß diskutiert. Ein Vorteil wäre natürlich, dass es weniger Arbeit macht. Ein Foto aus seiner zusammengeschlotzten Handygaleriakaufhof schnell ins P.P. rüberkopieren - geschenkt. Natürlich verfügen Fotos über eine gewisse Redundanz, d.h. mit der Veröffentlichung eines Fotos von z.B. einem Eichhörnchen kann ich allerhand Meinungen ausdrücken. Von, das ist aber ein possierliches Tierchen, bis, jetzt wird es Zeit Vorräte einzubunkern du Vogelnesträuber - alles liegt im Auge des Betrachters. Der Vorteil der schriftlichen Blobgestaltung ist hier unwidersprochen die Gedankenklarheit des Absenders. Doch muss er die Haben? Soll er die Wollen? Oder kann er die Können? Wir sind doch nicht P. Schlotterteig und Konsorten. Wort - Satz - Gedankenkurve - nächste Zeile Uns ist in alten maeren wunders vil geseit von helden lobebaeren, von grozer arebeit, von freuden, hochgeziten, von weinen und von klagen, von küener recken striten muget ir nu wunder hoeren sagen. (Nibelungenlied) Bei den Urlauben mit Vater Hubert, den zur Erinnerung, Mutter ab und an genervt ihr flachgeistiges Wurzerl nannte, in Niederösterreich, Vater stammte aus dieser Gegend und war nur ungern Mutter ins Schluckfränkische gefolgt, wurde nicht nur Viktors Urbedürfnis nach Pirschen, Verstecken, Aufspüren und Jagen erfüllt, sondern er konnte auch sein zweites tiefes Bedürfnis erfüllen, das Schürfen in der Erde, das Graben von Höhlen im dafür wie geschaffenen weichen Sandboden des Waldschnepferlviertels Einmal geriet er beim Graben auch in ein unterirdisches Höhlensystem der Vorzeit, einen sogenannten Erdstall, wo sich kindhohe Gänge mit Schächten zum Herab- oder Heraufsteigen ablösten, zwischendurch musste er sogar auf dem Bauch liegend, die kleine Kindertaschenlampe zwischen den Zähnen, durch brettflache, schmale Gäng kriechen. Doch das kümmerte Viktor nicht. Je enger, desto besser. Seine Welt war die unterirdische Welt. Egal wer oder was diese Gänge gebaut hatte. Wenn er dann abends mit völlig verdrecketen roten Wuschelhaaren in die Unterkunft, Pension Schnepferllust, zurückkehrte schimpfte ihn Vater zwar, doch Mutter, wenn sie davon erfuhr, Vater war ja meist allein mit Viktor in der Pension zu Gast, nannte Viktor liebevoll ihren Höhlenbären. Oder nach dem ersten gelungenen Abschuss eines Waldschnepferls, das Viktor seiner Mutter tiefgefroren als Mitbringsel vom Urlaub schenkte, nannte sie ihn sogar mein geliebtes Löwenherz. Wie König Richard. Horrido (EG) |
09.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Im Waldgrunde versteckt liegt ein kleiner See. Aus seiner tiefen stillen Fluth trinkt der Damhirsch, die Dohlen fliegen mit heiserem Schrei über die grünen Wellen, auf denen die schweren breiten Blätter, die zarten, weißen wie aus Wachs geformten Blumen der Wasserrose schwimmen. Röhricht umsäumt das Ufer, eine junge Birke neigt den schlanken Stamm herüber und streut die grünen Kätzchen auf den klaren Spiegel, der ihr zitterndes Bild zurückwirft. In dem Jahre, in dem diese stimmungsvolle Schilderung den Weg auf eine Buchseite fand, besiegte Wilhelm Steinitz, der als erster Weltmeister der Schachgeschichte gilt, den preußischen Professor und inoffiziellen Weltmeister Adolf Anderssen. Warum es jetzt ein von der FIDE ausgelobtes Steinitz Memorial gibt- 120. Todestag im August oder 135 Jahre nach dem Championship of the World Wettkampf oder vielleicht weil man die Zeit mit Internetzturnieren füllen muss und ein bekannter Name? immer gut tut- keine Ahnung. Aber muss es gleich ein Blitzturnier sein? fragt P.P. Nein. Aber stattdessen erfreut Sie heute das lange schon ersehnte, mit vielen Erwartungen verbundene -das entnehme ich den zahlreichen Zuschriften, für die Wir Uns vielmals bedanken - Waldschnepferlgedicht von Viktor Nachlass. Schallt das Jagdhorn durch die Wipferl späh' ich gern nach muntre Schnepferl oh, es wär der größte Lohn schöss ich heut mein Schnepferl schon. Dieses, im zweiten Septimonium verfasste Jugendgedicht, noch etwas unbeholfen, gibt es doch Ahnung von der Meisterschaft, die dieser Großdichter der deutschen Sprache einmal erreichen wird. Der Inhalt bezieht sich auf die "Jagdurlaube", die Viktors Vater Hubert, meist allein mit seinem Sohn im Niederösterreichischen Waldschnepferlviertel verbrachte. Obwohl er dabei erst wenige Jahre alt war, beeindruckt doch die Beobachtungsgabe und die begeisterungsvolle Darstellung des Jagens. Vor ihm Vater mit seinem Sturmgewehr und er dahinter mit dem von Vater liebevoll geschnitzen Pfeilen und dem Kinderbogen. Beide atemlos still durch das Unterholz kriechend oder ab und an im Entengang gehockt stellten sie den scheuen Wildvögeln nach, die im dichten Astgewirr ihre Heimstätte hatten. Noch Jahre später zitterte des Dichters Stimme, wenn er- ganz selten- auf dieses Urerlebnis zu sprechen kam. Den ersten scheuen Schnepferlvogel vom Ast fallen zu sehen, von einem Pfeil in den Hals getroffen, abgegeben vom eigenen Kinderbogen. Diese Wirkmächtigkeit (Nietzsche) bestimmte sein weiteres Leben. M.M.oder B.B. eventunell von P.P. (EG) |
08.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Ein edler Stolz in allen Zügen, Auf seiner Stirn Gedankenspur, Er konnte jedes Herz besiegen, Bertrand de Born, der Troubadour. Es kirrten seine süßen Töne Die Löwin des Plantagenets; Die Tochter auch, die beyden Söhne, Er sang sie alle in sein Netz. Wie er den Vater selbst bethörte! In Thränen schmolz des Königs Zorn Als er ihn lieblich reden hörte, Den Troubadour, Bertrand de Born.(Heinrich Heine) Edlen Tag wünscht (EG) |
07.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Immer am Puls der Zeit und stets ein Ohr für die Sorgen, Nöte und Fragen des Blobnutzers, das ist unser Anspruch. Heute beantwortet Pandemias Poesiealbum die Frage: Was ist eigentlich ein Knebelbart? Vielen Dank erstmal für die Frage. Wir beantworten diese drängende Frage gerne ausführlich. Ganz einfach erklärt ist ein Knebelbart eine männliche Gesichtszier der Form und Länge, dass man mit dem Kinnbewuchs unliebsame Zeitgenossen durch Knebelung zum Schweigen bringen kann oder besser konnte. Denn diese Form der Zurechtweisung gilt als ausgestorben. Und wenn das noch nicht genügte, konnte man den hoch- und langgezwirbelten Schnurrbart zusätzlich für Erwürgungszwecke verwenden. So einen Knebelbart, wie er im spanischen Hofzermoniell, zusammen mit einer schwarzen Samtjacke mit weißem, aus feiner Spitze bestehenden Mühlradkragen getragen wurde, nannte Viktor Nachlass während seines vierten Septimoniums, also den Jahren vom 21. bis zum 28. Lebensjahr sein eigen. Als er die einige Zeit früher erwähnten Bartlos-Gedichte, wie man sie in der Forschung nennt, dichtete war diese Phase seines erfüllten Lebens dem menschlichen Bedürfnis nach Vergessbarkeit (Nietzsche) anheimgefallen. Doch P. P. vergisst nichts und erfüllt Versprechungen grundsätzlich wann es ihm beliebt. Dass es die Zuseher damit etwas auf die Folter spannt wird in Kauf genommen, oder um mit Herrn Ackermann, dem großen Schweizer Kotzbrocken zu sprechen, das sind für P.P. Peanuts. Herr Vorwurf ist heut nicht zuhaus sie können ihn nicht sprechen, er ruht sich grad von Ihnen aus ich werd ihn nicht aufwechen nur telefonisch können Sie ihm etwas übermitteln es wird ihn würgen unverblümt und dann wird er sich schütteln. Wenn Sie dazu noch schriftlich woll'n ihm etwas übergeben so beamt er Sie mit Donnerknall hinaus aus seinem Leben. Nach Diktat weggebeamt (EG) |
06.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Von Armageddon, eigentlich dem Ort der Entscheidungsschlacht, war blobmäßig schon mal die Rede. Die Wahl der weißen Steine scheint im Kommen zu sein, weil Magnus C. es vorgemacht hat. Man schaut, dass man ein leicht besseres Endspiel erreicht, z.B. Springer mit Bauer gegen Läufer und zieht dann mit der Minute mehr so lange hin und her, bis dem Anderen die Zeit fällt. Ist zwar nicht fein, aber erlaubt. Der Alternativvorschlag von P.P. bleibt weiterhin unbeachtet. Gnädig deckt die Natur mit frischem Laub alles zu, was die Bauernschaft und die Naturpfleger und deren angebliche -verschönerer den Hecken, Feldgehölzen und Waldrändern wie jedes Jahr angetan haben. Jeder Hohlwegbewuchs muss sich drauf einstellen, dass der Herr Bauer mit seinem mindestens 8 m breiten Schwader durchpasst. Und dafür darf die Kettensäge sich austoben. Lieber ein bisschen mehr als zu wenig, es könnte ja irgendwo streifen. Des wächst doch alls nach. Ja wenn man es nachwachsen lässt. D´Natur will pflegt wera. Echt? Bei Uns jedenfalls hat sie sich mit diesem Begehr noch nicht gemeldet. Die Inhalte dieses Blobs sind geschützt. Geschützt gegen böswilligen Zugriff. Bei dieser Art von Zugriff erfolgt die Strafe auf dem Fuße. Ein Zugriff muss angezeigt werden. Es gilt Preisliste 96. Sollte der Zugriff gutwillig erfolgen, so gilt er nach Anzeige desselben aus Viktor Nachlasses Werk als großzügig entliehen. Verzeihung wird nicht gewährt. Heißt nicht verzeiht sondern verzichen. Heißt nicht entleiht sondern entlichen Heißt nicht geweiht, sondern gewichen. Heißt nicht gestreicht sondern gestrichen. Finito l'amore (EG) |
05.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Dilettanten haben oft viel bewirkt, jedenfalls zeigen sie produktive Kraft und kultivieren also etwas Wichtiges am Menschen, abgesehen davon, dass sie nicht selten echte Talente anregen und zu ihrer Entwicklung beitragen. Dieser Satz, oder soll ich sagen diese Frechheit, aus Goethes Italienischer Reise ist ein Nackenschlag für jeden Dichter, der sich auf der Suche nach dem Kuss der Musen aufmacht, ein Werk zu erschaffen, das in ihm wohnt. Und nach jedem Nackenschlag, der ihn zu Boden streckt versucht erneut aufzustehen. Jede Absage einer Lesung, jedes unfertige Romanfragment, das vom Lektor hohnlachend in die Tonne getreten wird, macht das Aufstehen und dichten bei Wind und Wetter, Gluthitze und Eiseskälte, wenn es gewittert* oder windet* oder schauert* schwerer und schwerer. Bis man irgendwann als Dichter oder Blobschreiber sagt. Jetze isses aber auch mal gutt. Phragmentarisch, dilettantisch, unvollständig und zu lang rumpel ich die Haltestellen meiner Lebensstraße lang. Bin kein Dichter, sondern Zweifler, ringe mit mir selbst ums Wort und in ein paar hundert Jahren ist mein Ruhm dann hier am Ort. *moderne metereologische Sprache, vor der es Uns schauert, äh schaudert (EG) |
04.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Es sei ein Ende des Poesiealbums abzusehen, wenn die Gaststätten sich wieder den Besuchern öffnen, was um den 20. Mai geschehen werde. Zu den Zeiten des Sühnefestes, der Thargelien Apollos. Die Frage ist nur, ob es was zu sühnen gibt. Eventuell schlechte Partieanlage. "Wenn das Gestirn der Plejaden, der Atlastöchter emporsteigt, Dann beginne die Ernte, doch pflüge wenn sie hinabgehn; Sie sind vierzig Nächte und vierzig Tage beisammen Eingehüllt, doch wenn sie wieder im kreisenden Jahre Leuchtend erscheinen, erst dann beginne die Sichel zu wetzen." (Hesiod) In einem Zelt, auf einem Dreifuß sitzend, über einer angedeuteten Erdspalte aus der Dämpfe aufstiegen, hatte die Seherin Pythia im Orakel von Delphi, dem Heiligtum des Apoll, ihm die Zukunft geweissagt. Damals, als der siebenjährige Viktor an der sommerlichen Stadtranderholung seines Heimatortes teilnahm. Sie verkündete ihm eine großartige Zukunft, wobei sie hinzufügte, vielleicht nicht zu seinen Lebzeiten und sagenhaften Reichtum durch einen Goldschatz, der ihm zufallen würde. Völlig überwältigt war er damals aus dem Zelt unter den Nachhimmel getreten und hatte mit dem Fernglas die Plejaden gezählt. Denn sieben mal sieben riesige Goldmünzen sollten ihm einst zufallen. (EG) |
03.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Yes, endlich stand vom Schachclub wieder mal etwas in der Zeitung und zwar etwas, das nicht wir selbst verfasst haben. Das Motto des Artikels war, ob überhaupt, und wenn wie Schachspieler diese Zeiten überstehen können. Ich glaube sie waren überrascht, dass es den Club noch gibt. Und der noch dazu so einen jungbezopften Vorstand hat. Der sich vor dem riesen Flachbildschirm mit Hieroglyphen drauf ablichten lässt. Ja, dachten wir uns, Fotos in Pandemias Poesiealbum, das wäre was. Zu Dionys, dem Tyrannen,schlich Damon den Dolch im Gewande: Ihn schlugen die Häscher in Bande: "Was wolltest du mit dem Dolche?,sprich!" Entgegnet ihm finster der Wüterich. "Die Stadt vom Tyrannen befreien!" "Das sollst du am Kreuze bereuen!"(Friedrich Schiller) Haben Sie selbst Lieblingsdrohungen? Vielleicht auch noch so schöne mit wenn du nicht.....dann!? Stoßen Sie sie selber aus, oder sind Sie ein Opfer dieser beliebten Drohkulissse? Dann können Sie sich in den Dichter V. Nachlass einfühlen, der als Kind ab und an bei seinem Großvater mütterlicherseits zu Besuch war. Dieser Großvater gab sich jovial und leutselig, duldete aber nicht den kleinsten Widerspruch. Doch er wurde nie laut, sondern wenn ihm etwas missfiel wanderte sein Blick wie zufällig zur neunschwänzigen Katze und er bemerkte vielleicht noch, dass das Kätzchen mit seinen neun akkurat geflochtenen Lederriemen eventuell heute noch Beschäftigung bräuchte. Dann duckte sich Mutter wie ein geprügelter Hund und Viktor lief es eiskalt den Rücken hinunter. Denn er hatte Oma einmal schreien hören. Und einige Minuten später kam Opa locker pfeifend, mit hoch- gekrempelten Hemdsärmeln zur Türe rein und hängte die Katze an ihren angestammten Platz. Dieses Trauma zu verarbeiten gelang Viktor sein Leben lang nicht zur Gänze. Einige wenige Verse, geschrieben in zittriger Schrift, geben uns Nachgeborenen noch Kunde davon. Wer ne Traube schlecht entsaftet der wird anschließend verhaftet Wer ein Fahrrad nicht versperrt wird vor ein Gericht gezerrt Wer vorm Fernseher eindöst wird mir einem Schlag erlöst Wer die Schindeln schief geschichtet wird zum Schein heut hingerichtet Wer nen Zettel krumm befestigt wird von einer Frau belästigt Wer mehr als dreimal hat gelogen dem wird ein Finger umgebogen Wer sich dreimal laut verzählt wird mit einer Kuh vermählt Wer ne Drohung feucht ausstößt wird mit seinem Tod erlöst. Pistole runter, Maske raus endlich bin ich ja zuhaus. Geruhsamen Schlaf (EG) |
02.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Das Internetz Schnellturnier kommt in seine Endphase. Weil jeden Tag acht Schnellpartien mit nur einer Viertelstunde Bedenkzeit gespielt wurden, kamen viele wilde Stellungen aufs Brett. Daran hatte Magnus C. reichen Anteil, denn er unternahm einige zweifelhafte Eröffnungsexperimente, so als ob er sagen wollte, wie weiland Heinz Dietrich, gegen dich kann ich jeden Käse spielen. Doch Ding "The Thing" Liren meinte dazu"Meine Ommi hätte Lachen" und haute ihm die Experimentierpartien sauber um die Ohren. Als es dann wieder um etwas ging spielte Magnus C. wie immer seriös und stark. Probably the best chess-match I've ever seen, meinte A. Grischuk. If you were a Rapper, what woud be your name, Anish.? Stimme aus den Chat, Mr. Fifty Percent. Auch die Kommentatoren, und das waren oft auch Spieler, die an diesem Tag aussetzten, waren sichtlich gesprächig und locker drauf. Vogelmiere bist 'ne Pflanze dir fehlt der Wohlgeschmack zur Ganze, was sonst an dir man loben tut null Ahnung steig mir auf den Hut. Hast auch noch 'nen doofen Namen geh' mir aus der Sonne, Amen. Aus dem Quartheft, das als Vorlage für V.Ns. erstes noch hektographiertes Geheft diente, das den Titel trug: Verschnarchte Welt - von den Plejaden aus betrachtet. Und das gab den berufsmäßigen Literaturkritikern dann durchaus Stoff zum Überlegen. Very natural evening (EG) |
01.05.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Erlaubte Beschäftigung: Sich etwas merken. Eröffnungen einprägen, oh wie öde, die 9 Abweichungen im 8. Zug berücksichtigen und die Antwortzüge parat haben, peinigende Momente für jeden Schachspieler einzusehen, wie löchrig das Gedächtnis ist. Da erfreut es doch von Pandemias Poesiealbum zusätzliche, anregend Möglichkeiten bereitgestellt zu bekommen, wie man sein Oberstübchen wieder in Schwung kriegen kann. Ich empfehle, lediglich ein Päckchen Stecknadeln und eine Weltkarte sich zurecht zu legen und vielleicht ein Eröffnungskompendium mit all den seltsam schönen Namen. Und dann sucht man sie auf der Weltkarte und steckt verzückt ein Nadelspitzchen hinein, aber bitte an die richtige Stelle. Das Owen Gebirge, das Max Lange Land, das Kap Pirc, die Caro Cann Senke, die königsindischen Inseln, der Franzl Lang Gletscher, das Ben Oni Reservat oder der Aljechin Graben in den Untiefen des Ozeans. Wenn sie sich alles eingeprägt haben möge Sizilien, Frankreich, Katalonien usw. folgen, aber das ist kein Must Do, für diese Schwierigkeiten sind Sie durch die Lektüre Unseres oder darf ich sagen Ihres Blobs jedenfalls gewappnet. Lieblich war die Maiennacht, Silberwölkchen flogen, ob der holden Frühlingspracht freudig hingezogen. Heimlich nur das Bächlein schlich; denn der Blüten Träume dufteten gar wonniglich durch die stillen Räume. (Nikolaus Lenau) (EG) |
30.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Viktor Nachlass benutzte nie einen Gürtel. Ihm erschien das überflüssig. Wenn er, was er ab und zu machte, wegen einer kleinen Besorgung durchs Dorf schlurfte war er mit seinem rotblond wallenden Haupthaar gekrönt von der phrygischen Mütze, der immer wieder herabrutschenden Hose, dem grünen Filzwams und den löchrigen Socken eine durchaus auffallende Erscheinung im kleinen Örtchen des Siebengebirges. Genaueres verbietet die Datenschutzgrundverordnung zu veröffentlichen. Grüße beantwortete er leise brummend, Kontakte mit der normalen Bevölkerung pflegte er kaum, doch es gab auch seltene Ausnahmen. Als ihn eine Mutter mit einem Kind im Kinderwagen und einem Halbwüchsigen an der Hand einstmals wegen seines, wie sie es nannte, überaus schlampigen Aufzugs zur Rede stellte, was er denn für ein Vorbild für ihre Kinder sei, antwortete er wie folgt. Sie essen also generell mit dem Löffel? Nein, auch mit Messer und Gabel. Und Sie gehen um halb 8 Uhr schlafen? Nein natürlich nicht. Und Sie lenken kein Auto? Natürlich fahre ich selber Auto. Und Sie schauen keine Filme an, die erst ab 12 erlaubt sind? Doch natürlich, ich bin doch erwachsen. Jetzt habe ich Ihnen vier Beispiele genannt, bei denen Sie jeweils permanent gegen Ihre Vorbildpflicht verstoßen. Wenn Sie diesen Vorbildkäse ernst nehmen, also Kinder mit diesem ausdauernden Vorbildanspruch aufziehen würden müssten Sie nur mit dem Löffel essen, um halb 8 ins Bett gehen, dürften kein Auto lenken und keine Filme mit einer Freigabe für über Zwölfjährige betrachten. Sie sehen was diese penetrante Vorbildargumentation für ein - und er sagte es wirklich - Schwachsinn ist. Also lassen Sie mir meine heruntergerutschte Hose, dass es nicht schön ist weiß ich selber, aber es ist mein freier Wille so rumzulaufen. Und er verabschiedete sich grußlos von der etwas verwirrt wirkenden jungen Dame. Ja, die Sonne von Mexiko das war die wildeste Rothaut der Navajo heute noch brennt mein Herz lichterloh denk' ich an Navajo.(Heino) Grußlos Smiley (EG) |
29.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Erlaubte Beschäftigung: Zitronenblüten bestäuben. Es gibt kaum etwas Dankbareres als Zitronenbäume. Die Blüten himmeln dich an und gleichzeitig locken die gelben Früchte. Fast zu schade zum Ernten. Gebannt auf 1000 Zetteln hab ich die Welt erfasst die Welt ist mir 'ne Bürde die Zettel sind 'ne Last. Ach, wenn doch jemand käme und stecke sie in Brand dann flögen die Gedanken als Feinstaub über's Land. Dieses lyrische Ich ist mit V. Nachlass quick zu erfassen. Es überzeugen wieder die wohlgesetzten Konjunktive und der melancholische Weltschmerz des Verfassers. Wenn wir heute etwas tiefer in sein Wesen eindringen wollen, heißt es zur Kindheit zurückzublenden. Der junge Viktor verschlang alles Lesbare im wohlsortierten Wohnzimmer der Familie, besonders die Sagen und Mythen der Welt faszinierten ihn, ob griechische, römische oder deutsche Heldensagen er vertiefte sich in sie, sie bestimmten sein Leben. Wenn er in einer seiner selbstgegrabenen Höhlen saß träumte er davon ein griechischer Gott wie Apoll, ein Halbgott wie Herkules oder ein ritterlicher König wie Richard Löwenherz zu sein. Er, der dritte Sohn von Eleonore von Aquitanien war rotblond wie Viktor, schön und stolz und konnte mit Pfeil und Bogen einer Bergdohle aus 40 Metern durchs Auge schießen. Dass Viktor das bei seinem behinderten Freund Fonso, eigentlich Alphons, aber der Junge konnte als einzigen Vokal nur das o sprechen, auch mal probierte hätte fast zum Verlust des linken Auges geführt. Seit diesem Ereignis schielte Fonso auch noch. Aber Viktors Jagdleidenschaft war geweckt. Zumal Viktors Vater Hubert, die Mutter nannte ihn in ihren seltenen Launen von Zärtlichkeit mein süßer geistiger Flachwurzler, ein passionierter Jäger war, der Viktor jedes Jahr mit auf die Waldschnepfenjagd nach Niederösterreich nahm. So, das war's für heute. In diesen Zeiten* die Leute nicht überfordern, rät das Lektorat. Aber Sie, liebe sechs Leser, oder auch Nachgänger können sich heute schon freuen. Viktor wird Sie morgen mit seinem Waldschnepfengedicht begrüßen. Pandemische Grüße *dito (EG) |
28.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Smiley und so sorry nach Buchloe, Mod und Kempten, ich habe wegen einer billigen Pointe hoffentlich keine Gefühle verletzt. Ich komme in alle drei Städte gern, das können Sie mir glauben. Bei Augenzuunddurch hätte sehr wohl eher Neugablonz stehen können, das Niemandsland der Schachspieler. Gut, bis auf Familie H., aber ansonsten herrscht mitgliedermäßig im Schachclub Schweigen. Das war früher anders. Noch vor 30 Jahren prägten die Gablonzer den Schachclub. Die Serie, verdiente Gablonzer Schachspieler, ist umfangreicher als gedacht und benötigt noch viel literarisches und schachanalytisches Kämpferherz. Im Allgemeinen leben heute Höchst missvergnügt die Vorkriegsleute, Denn sie empfinden die Probleme Der Gegenwart als unbequeme. Das Frühstück wird bereits vermiest Schon morgens, wenn man Zeitung liest, Und leider legt man sie dann fort Schon vor dem Beiblatt über Sport. Hingegen lesen jüngre Leute Gerade Sportberichte heute Und überlassen andre Fragen Ministern, die sich damit plagen.(Hubert Mumelter) Preisfrage: Vor welchem Krieg haben die in Zeile zwei genannten Leute gelebt? Antworten an hashtag Nachgängerpoesiealbum. Thanks, welcome, no problem. (EG) |
27.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Diese Strophe aus der Ballade *Des Sängers Fluch" kann in ihrer Eindringlichkeit heute als Solitär Unsere hochgeschätzten Seiten füllen. Aber sie soll Uns auch erinnern, die Lebensgeschichte unseres Lieblingsautors Viktor Nachlass nicht zu vernachlässigen, der ebenfalls ein Solitär ist - allerdings der unvergänglichen Gegenwartsliteratur. Bei Regen schießen die Gedichte ins Kraut, sagt ja der Volksmund. Oder die Bauernregel. Also hofft Pandemias Poesiealbum auf systemrelevanten Dauerregen. Dort saß ein stolzer König, an Land und Siegen reich, Er saß auf seinem Throne, so finster und so bleich; Denn was er sinnt ist Schrecken, und was er blickt, ist Wuth, Und was er spricht, ist Geißel, und was er schreibt, ist Blut. (Ludwig Uhland) (EG) |
26.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Jede Stadt oder Region braucht in diesen Zeiten* ein Motto, das den Einwohnern eine Identifikationsmöglichkeit mit der Region* bereitstellt*. Einige Vorschläge zur Ansicht. Diese sind noch nicht endgültig von den Regionalgremien* beschlossen, aber fast. Nichts wie weg: München Früher oder später: Ostallgäu Augen zu und durch: Buchloe Besser spät als nie: Kaufbeuren Zu spät: Marktoberdorf Halt dich fest: Kempten What do you think about Mr. Fabi's moustache, Sascha?, fragte Jan Gustafsson, der beim Kommentieren von Schachpartien gern das Gespräch auf ihm genehme, für Leser unseres Poesiealbums eher unwichtige Themen zu lenken versucht. Doch Alexander Grischuk, der durch schachlich gute Kommentare und seinen trockenen Humor besticht gab ihm die passende Antwort: This is no appropriate question. Worauf Jan G. erstmal nichts mehr einfiel und er nach zwei Minuten begann...I'll try to make an appropriate question... Zum Schluss begrüßen Wir auch die neuen Follower herzlich, bei Uns werden Sie allerdings Nachgänger genannt. Noch kein Gedicht heute? Also bitteschön. Hast du eine Wasserflasche Brauchst du eine Flaschentasche Und die hat 'ne Taschenlasche Mach ich auf um was zu nasche' Mist es ist bloß Wasser drin?! Was ich für ein Dussel bin. *Äußerst gelungene Schwurbelsprache (EG) |
25.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Was hilft's wenn du vor Wut auch spuckst, der Tod ist keiner Münze feil von jedem Schlückchen, das du schluckst nimmt schon der Wurm sein Teil. Ob niedres Pack, ob hohe Herrn am Ende sind wir Brüder doch dann leuchtet uns der Abendstern ins gleiche finstre Loch. (Carl Michael Bellmann) Ich wollte heute eigentlich was Aufbauendes von diesem Supersongwriter des !8. Jahrhunderts liefern*, doch die 3. Zeile von insgesamt vier des geplanten Liedes wollte mir einfach nicht einfallen. Und wenn ich das Gesülze der Digitalmafia schon höre, im Netz finde man alles, dann kann ich nur antworten, aber nicht das was man sucht. Beispiele gefällig? Eventuell ein andermal. Alltagsfrage: Planen Sie eigentlich Ihren Tag? Also in Unserem Haushalt heißt die Antwort: Ja. Von halb 7 bis 7 Uhr findet die Tagesplanung statt, um genau 7 Uhr 13 sprechen alle gemeinsam: Jetzt schlägt's 13 und es erfolgt der Planfeststellungsbeschluss seit neuestem mit Ellbowknocking. Dann kann der Tag kommen. Leider ist mir der Name des, ich glaube russischen, Großmeisters nicht mehr gegenwärtig, der auf die Frage nach seinen Plänen in einer Schachpartie für mich und den Fragensteller völlig unerwartet antwortete. Er mache nie Pläne, das sei völlig falsch, denn der Gegner spiele sowieso etwas anderes. Da waren wir mal baff. Die Göttin der Morgenröte sammelt Steine..... So beginnt ein russisches Volkslied mit magischem Text, gesungen in einem russischen Film von 2017. Und wo steht der vollständige Text? Na, im WW- Netz auf alle Fälle nicht. *methodisches Wort zur Sprachverarmung (EG) |
24.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Droben auf dem schroffen Steine raucht in Trümmern Autafort, Und der Burgherr steht gefesselt Vor des Königs Zelte dort: "Kamst du, der mit Schwert und Liedern Aufruhr trug von Ort zu Ort, der die Kinder aufgewiegelt Gegen ihres Vaters Wort?" (Ludwig Uhland) Wir haben in letzter Zeit den gerade heute für's Schach essentiellen Adel, all die Könige und Damen, die Knights, Bishops und Rooks etwas vernachlässigt. Das wollen wir jetzt nachholen. Zwinker, zwinker. In diesem Gedicht geht es um Bertrand de Born, einen Baron, fahrenden Sänger und Lehensmann der Herzogin Eleanor von Aquitanien. Sie ist für unseren Schachblob aus zwei Gründen bedeutsam. Zum ersten ist sie die einzige Königin, die sowohl mit dem französischen König, dem bigotten LudwigVII verheiratet war, als auch mit Heinrich, dem Grafen von Anjou und Herzog der Normandie und späterem englischen König Heinrich II. Sie wechselte also die Seiten, aus der weißen Königin wurde die schwarze Königin. Das sollten wir auch einmal überlegen einzuführen, dadurch könnte unser Schachsport noch lebhafter werden. Und am Compi wär das ja problemlos möglich-z.B Farbwechsel der Königinnen alle 17 Züge. Zurück zur History. Sowohl in der französischen Geschichtsschreibung als auch in der englischen wird sie negativ dargestellt. Logisch, sie hat sich von beiden Ehemännern Aquitanien nicht abluchsen lassen. Wie dann in der englischen Geschichtsdoku der Professor durchs Bild schreitet und erklärt, Heinrich konnte ja gar nicht anders handeln, als sie 10 Jahre lang in einen Turm einzusperren, sie hat sich mit den Söhnen gegen ihn verbündet etc. Dann bin ich froh, dass ich die dreiteilige, sehr unterhaltsame und gut recherchierte Lebensgeschichte von Eleanor von Aquitanien von Elizabeth Chadwick gelesen habe, denn die englischen Historiker der BBC neigen zur unkritischen Heldenverehrung ihrer Heinriche und Menschenschlächter. Wobei ein Teil unserer Heinriche auch nicht besser war. Aber das steht auf einem anderen Blatt Ihres Poesiealbums. Oh Gott, der 2. Grund? Na klar, hängt mit V. Nachlass und einem der Söhne unserer lieben Black and White Queen zusammen. So long. (EG) |
23.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Erlaubte Beschäftigung: Landschaft betrachten. Je näher man in Richtung Berge kommt, um so mehr ist von der Landschaft zu sehen. Doch wenn ich hier, von einem Hügel aus zum nächsten beschaulich auf einem anderen Hügel thronenden Kirchlein blicken will, erstaunt doch wie unverschämt die Logistik- u.ä.-Hallen dazwischen reingeknallt worden sind. Zwölf Meter hoch nehmen sie einem den Blick und rauben den Atem. Was hör ich da? Arbeitsplätze, Gewerbesteuer, alles gemäß Bebauungsplan, sogar die Begrünung der Fassade ist vorgeschrieben. Ich seh bloß keine. Warum baut man diese Schreckensbauwerke der Bauhaus Folgeära nicht zehn Meter tief in den Boden? Das ist ja sooo teuer. Den Leuten, die die Schönheiten der Welt noch sehen die Lebenslust rauben ist noch teurer. Fern vom Gegröhle, in meiner Höhle einfach nur schweigen. So dichtet V. Nachlass über eine seiner beiden Leidenschaften: das Unterirdische, die Höhlen, Stollen, Schächte, deren Erkundung ihm zeitlebens ein mystisches Erlebnis und ein Elexier war. Schon als knapp Vierjähriger verbrachte er eineinhalb Tage in einer selbstgebuddelten Sandhöhle. Die Eltern waren verzweifelt, die ganze Nachbarschaft durchstreifte das Gelände, Suchtrupps mit Spürhunden wurden zusammengestellt. Als man schon überlegte die Suche wegen Aussichtslosigkeit einzustellen führte sein bester Freund, ein geistig behinderter Gleichaltriger die Hunde an den richtigen Platz. Mit einem Friedhofsbagger des Nachbarn, der außer der Landwirtschaft auch noch ein kleines Beerdigungsunternehmen betrieb, wurde der kleine Viktor vorsichtig freigeschaufelt und kam unversehrt ans Tageslicht. Tränen liefen den Rettern über die Wangen, aber der Knabe sagte nur, wenn er rausgewollt hätte, da hinten wär der Ausgang gewesen. So groß war schon in jungen Jahren seine Faszination für das Unterirdische. Seine zweite Leidenschaft war die Jagd. Doch, eherne Regel, keine Überforderung der Leserschaft. Zwanzig Prozent der Leserschaft können nach einer Untersuchung der John Hopkins Universität Hohenheim heutzutage aus einem literarischen Text keinen Sinn entnehmen. Zumindest nicht den Sinn, den der Autor gemeint hat. Bei unserem Blob sehen wir das naturgemäß entspannter. Dennoch wäre das bei meiner Leserschaft von Fünf Personen Einer. Da bleibt uns nur ein : Schwamm drüber, und wir lassen nochmal V. Nachlass zu Wort kommen. Nacht, Schatten auf den Badematten dann halt schlafen. (EG) |
22.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Armageddon, Armageddon, Armageddon- der ultimative Endkampf in einem KO- Turnier im Schach- hab ich jetzt schon dreimal sooft geschrieben, wie er in der Offenbarung vorkommt. Und es stimmt leider, dieses Format einzuführen, wie es zur Zeit in Carlsens Einladungsturnier bei Gleichstand 4:4 praktiziert wird, ist wahrlich keine Offenbarung. Der einminütige Zeitvorteil des Weißen gleicht den Nachteil gewinnen zu müssen einfach nicht aus. Meine Lösung wäre das alte Fünf-Runter Blitzen, bei dem man bei 5min beginnend bei jedem Sieg 1min weniger bekommt. War auf der alten Holzhackuhr einfach einzustellen, bei der neuen geht's nur mit Digitaluhrendiplom. Kreuzen Sie bitte Ihren Frühjahrslieblingduft an: Hyazinthe, Buschwindröschen, Weißdorn, Scharbockskraut, Schachblume..? Alles falsch, DER Frühjahrsduft geht von der Blüte eines unscheinbaren Baumes aus und das ist die Traubenkirsche. Kaum einer kennt sie, jeder muss sie riechen, wie sie heute Hecken, Raine, Haine und Auen mit ihrem himmlischen Duft durchwallt. Wer den Duft nicht mag geht Shoppen. Robert, wir wollten doch heute zum Shoppen gehen?! Ok, Carmen, du fährst mit dem Cabrio vor und ich komm mit dem Heli nach. Mal schauen, wer zuerst da ist. Die Nacht durchwacht ich armer Wicht hatt' ein Gesicht ich sah es nicht bin aufgewacht es war erst acht die nächste Nacht Licht ausgemacht. Dieses Gedicht aus dem Nachlass von V. Nachlass beschreibt kongenial* das Ringen des Dichters mit dem Sich, mit dem Sein und mit den Worten. Wie bei einem Puzzle enthüllt sich in diesem Blob, auch an Hand von Beispielen aus seinem Werk, die fabelhafte 'Gestalt' dieses Dichters, nur vergleichbar mit T. Lindemann, dem Sänger der Gruppe Randstein. Nur dass V. Nachlass rotblondes Haar hatte, fast wie eine Löwenmähne umgab es sein Haupt, darüber thronte die phrygische Mütze, der aufmerksame Leser mag sich erinnern. Und sich wieder ein Puzzleteil merken. Oder auf seine Hirncloud laden. *Nullwort (EG) |
21.04.2020 Perlen vom Bodensee Liebe Schachgemeinde. Heute will ich euch die ungemein lesenswerte Schachseite „Perlen vom Bodensee“ ans Herz legen.Meinungsstark und mitunter launig aber durchwegs immer kompetent (wie unser Edi ), wird hier über allerlei aktuelles und interessantes aus der Schachwelt berichtet. Viel Vergnügen und herzliche Schachgrüße. (MO) |
20.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum I am the darker brother. They send me to eat in the kitchen When company comes.... Besides They'll see how beautiful I am... (Langston Hughes) Aus dem durch das Datum gegebenen Anlass heute nur eine Empfehlung aus der Literaturecke: Herero, von Gerhard Seyfried erzählt in klarer, lakonischer Sprache die Geschichte des kaiserlichen Vermessungsbeamten Carl Ettmann, der Anfang des 20. Jahrhunderts nach Deutsch Südwestafrika versetzt wird. Er bereist das Land, schildert die Lebensverhältnisse und gerät in den Hereroaufstand. Die Erzählung der ungeheuerlichen Ereignisse im Zusammenhang mit der Niederschlagung des Aufstands entfalten durch den distanzierten Ton des Autors eine um so größere Wirkung. (EG) |
19.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Erlaubte Beschäftigung: Helmut Schmidt- Mütze aufsetzen. Warum? Weil es einen Eindruck von Entschlossenheit und Tatkraft macht. Außerdem ist sie kleidsam, bedeckt die lichten grauen Zellen zuverlässig und hält sie warm. Für noch mehr und noch besseres Poesiealbum. Fast täglich. Wir zermartern uns gerne das Hirn. Für unseren Blob. Und seine vier Leser. Bei der Kopfbedeckung fiel Viktor Nachlasses Wahl dagegen auf ein völlig anderes Modell. Spätestens als er mit Ende zwanzig in eine kleine Kate im Siebengebirge gezogen war, die ihm ein Onkel mütterlicherseits zusammen mit einem kleinen Legat vermacht hatte, ging er niemals ohne diese sogenannte phrygische Mütze aus dem Haus. Sie hatte die Form der wohlbekannten Schlumpfmütze, mit nach vorne fallender Spitze, bedeckte die Ohren und war aus Leder gefertigt. Aus welchem Leder und den verwendeten Körperteil des Tieres zu benennen verbietet der Anstand. Natürlich hatte die Wahl der Kopfbedeckung etwas mit seiner Lebensgeschichte zu tun. Und mit seiner Verehrung des Gottes Apoll. Dabei sind Sie liebe Leser in eine Fehlinformation reingestolpert, die eigentlich für ihre Fehlerkarteikarte bestimmt war. Apoll war niemals der Gott der Weisheit, wäre bei V. Nachlass ja etwas unangebracht, sondern immer der Gott des Lichts, des Heils, der Künste und der WeisSAGUNG! Er war z.B. für das Orakel von Delphi zuständig. Schwamm drüber, passiert Ihnen halt. Also für die Künste. Das bringt mich darauf, dass in Rom gerade die Ausstellung zum 500. Todestag des weltbekannten Renaissancemalers Raffael nicht stattfindet. Er hat in einem berühmten Gemälde Apoll, umgeben von den 9 Musen gemalt. Wenn ich die Wahl hätte, zu welcher nicht geöffneten Kunstausstellung ich fahren würde, dann fiele meine Entscheidung allerdings auf Gent und die dort ausfallende Jan van Eyck- Ausstellung. Um dessen malerische Qualität zu erreichen müsste Raffael noch viel üben, und dafür ist es jetzt zu spät. ..but it doesn't matter when the poet sings. (R. A. Salami) (EG) |
18.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Ja, Roland und Markus sind zur Zeit schachlich in guter Facon, obwohl sie nicht beim Friseur waren. Wie sagte schon Follerich, in meinem Club soll jeder nach seiner Facon selig werden und wenn's mit Absahnen von Siegestrophäen ist, sei es auch recht. Wer kann helfen? Mr. Higgs ist auf der Suche nach dem Higgs- Teilchen. Genauer nach dem Higgs- Boson. Und noch genauer schon seit über 50 Jahren. So geht's, zuerst postuliert man ein Teilchen, dass der Energie Masse verleiht und vielleicht den Quarks einen Durchmesser und 5000 Physiker suchen jahrelang und dann sollen wir auch noch helfen. Doch weil der Blob dem Boson in seinem Wesen nicht unähnlich zu sein scheint liegt es nahe uns zu fragen. Wir könnten ihn natürlich wie gewöhnlich an die 14 aufrechten Nothelfer/innen verweisen, doch bei denen ist auch wissenschaftlich nicht viel los. Bei den neun Musen hätten wir zumindest Urania, die Muse der Astronomie. - OK, Mr. Higgs, Bauch aus dem Bild, bitte, man hilft ja wo man kann. So, und nun nochmal die Nestchen rausgeräumt, gut warte ein bisschen, jetzt leg ich noch ein Ostergedicht rein. Er war ein rechter Hasennarr doch hatte er kein Nasenhaar weshalb er den Barbier befragte warum kein Haar hier herausragte. DAS Haar ist UNS von Gott gegeben, so ist es bei 'nem Hundsfott eben. Ein Leben lang litt Viktor Nachlass unter körperlichen Beeinträchtigungen, was er in diesem Gedicht thematisiert. Was soll das, das ist doch kein körperlicher Makel unter dem ein vernünftiger Mensch auf dei Idee kommt zu leiden? Bei V. Nachlass liegt das Problem jedoch tiefer. Mit diesem Gedicht sublimierte er seinen wirklichen Makel, den er um alles in der Welt nicht an die Öffentlichkeit gebracht werden wollte. Soviel für heute, Sie liebe inzwischen vier Leser, lasse ich jetzt leider unbefriedigt zurück, doch ich gebe noch einen Tip, Apoll, der Gott der Weisheit, der in Nachlasses Leben eine immense Rolle spielte, wie ich schon die Ehre hatte zu erwähnen, war in seinen Augen mit dem Makel untrennbar verbunden. Makellose, pandemische Grüße (EG) |
17.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Erlaubter Beschäftigung: Guckradio schauen. Seit "Birne" Kohl als sein bedeutendstes Vermächnis 1984 dafür gesorgt hat, dass das Privatfernsehen zugelassen wurde, ist keine Dämlichkeit groß genug, als dass sie dort in einer breitgetretenen Sendung gezeigt würde. Nein, da gibt*s aber auch so tolle... na klar, mag schon sein,.. unter den Blinden.. aber, unter dem Diktat die Sendung breitzutreten, um genügend Werbung unterbringen zu können, stehen sie alle. Ja, aber die Öffentlich Rechtlichen sind auch nicht...... stimmt teilweise, aber ihnen hält man ja auch immer die schlechten Einschaltquoten vor und kocht sie damit weich. Also, was ich sagen wollte, um zu schauen, wohin die Gesellschaft driftet, ist Guckradio unverzichtbar. Also, wenn Robert und Carmen ihre Melanche aus Reichtum und Blödheit vor Kameras vorführen, geschenkt. Aber, dass die zwei minderjährigen Töchter immer mitgefilmt und damit mitverkauft werden ist grenzwertig. Besonders, wenn die 13-jährige Tochter zur Mami sagt, ich möcht ein Tatoo. Und Carmen erklärt dann, isch hab ja selber ein Dadoo, also gann isch das meiner Tochter schlescht verbieten. Für mich ich das von Eltern genehmigte Körperverletzung, denn Kinder sind eben noch nicht volljährig und können die Reichweite ihrer Entscheidungen nicht absehen. Wenn die Mutter jetzt schon so doof ist muss das Jugendamt einschreiten, ihre Konten in Deutschland sperren und ein Verfahren wegen Körperverletzung einleiten und von Spanien, oder wo sie hausen die Auslieferung beantragen. Punkt. War doch ne kleine Überraschung, dass Alireza den Banterblitzcup gegen Magnus C. gewonnen hat und hier im Finale durchaus verdient. Auch für die unterhaltsamsten Kommentare gibt es ja einen Preis, und unter vielen sympathischen und schachlich interessanten Kommentaren ist mein Favorit der IM Sebastian Mihajlov. Mit seinem ungebremsten Redeschwall kommt er vom Hundertsten ins Tausendste, wechselt die Sprachen, lamentiert...einfach nett. Als Kaiser Rotbart lobesam ins Heilge Land gezogen kam da musst er mit dem frommen Heer durch ein Gebirge wüst und leer. Daselbst erhob sich große Not viel Steine gab's und wenig Brot. (Ludwig Uhland) (EG) |
16.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Wegen der überschießenden Netzreaktionen hier ein Klarstellung: Nicht der Nachlassverwalter von V. Nachlass stand sieben Jahre lang unbeachtet in einem Kellerverschlag des Siebenfamilienhauses im Siebengebirge sondern die Kiste mit dem Nachlass von Viktor Nachlass. Seltsam..... so viele Siebener, hängt wohl damit zusammen dass die 7 schon bei den alten Völkerschaften als heilige Zahl galt. Hängt vielleicht auch damit zusammen, dass V. Nachlass sich in der Tradition des Apoll sah, des griechischen Gottes der Weisheit, dessen Zahl.auch die 7 war. Trotzdem muss man sich als Wissensschaftler die heute noch viel mehr* als drängende Frage gefallen lassen. Wollte uns V. Nachlass damit etwas mitteilen, was nur auf diesem mystischen Weg der Nachwelt erfahrbar wäre?* Dass er sich als Sohn und damit legitimen Erben Apolls sah? Die Antwort kann in diesen Zeiten* nur lauten: Eventuell. Nur eine genaue Exegese und kommentierte Ausgabe des Werkes von V. Nachlass kann das klären. Die Veröffentlichung steht beim Umfang seines Werkes erst in ferner Zukunft an. Das Konvolut, das V. Nachlass hinterlassen hat ist einfach zu mega.* Übrigens, das mindeste was man von jedem schachspielenden Gartenbesitzer erwarten kann ist, dass er einer Blume, die ja einem Spiel den Namen gegeben hat, auch in seinem Garten eine Heimstatt bietet. Die Schachblume oder Schachbrettblume ist eine Zierde jedes Gartens. Nächstes Jahr kann man ja dann das Schachblumenfest in Obersinn und das Naturschutzgebiet "Sinngrund" besuchen. Das könnte unserem Leben etwas mehr Sinn verleihen. Diese dumme Bemerkung wird ersatzlos gestrichen. Eins, zwei, drei im Sauseschritt läuft die Zeit, wir laufen mit. (Wilhelm Busch) pandemische Grüße * schon wieder übliches Ankündigungsgeschwurbel (EG) |
15.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum What did you say about Aljechin defense, Mr. Carlsen? I' ll change this nonsense opening. That should be water on the mills of Mr. Gunther to study Alireza's moves. What else? Wann haben Sie das letzte Mal etwas gemacht, was Sie noch nie gemacht und natürlich was? Das ist die oberoriginelle Frage im Zettelkasten der professionellen Interviewer. Ich tu mir (resp. the Dativ) da relativ (Angeberstil ) leicht, denn ich mach jeden Tag was Neues oder das Alte irgendwie anders. Z. B. könnte man ja antworten, ich hab mich heute genau 54,7 Sekunden vor dem Duschen eingeseift, das hab ich sonst noch nie gemacht. Also gut, ich habe heute das erste Mal einen Fledermauskasten aufgehängt und zwar so hoch, dass ich fast den Ikaros gemacht hätte. Good to be on earth again. Literaturecke: Wenn es schon alle zum Lesen in diesen Zeiten* empfehlen, Dennis Scheck und Co. so will ich keine Ausnahme machen, Marlen Haushofers "Die Wand" ist ein außergewöhnlich eindrucksvolles, schön zu lesendes Buch. Nur nicht bloß in diesen Zeiten sondern immer. Schlimm nur, dass dieser fatalistische, melancholische Stil dieses Buches auch viel mit der durch die im Ursulineninternat gebrochenen Persönlichkeit der Autorin zu tun hat. Wenn sie das lebensfrohe Försterhaus- mädel geblieben wäre, hätten wir ein wunderbares Buch weniger. Leise zieht durch mein Gemüt Liebliches Geläute. Klinge, kleines Frühlingslied, Kling hinaus ins Weite. Kling hinaus bis an das Haus, wo die Veilchen sprießen! Wenn du eine Rose schaust, Sag, ich lass sie grüßen. (Heinrich Heine) Der Enkelin im Kinderwagen in die glücklich strahlenden Augen zu singen... (EG) |
14.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Was macht ein Dichter oder Blobschreiberling, wenn er keine Inspirationen hat? Gibt's dafür vielleicht einen Nothelfer zu dem man beten kann? Selsamerweise nicht. Aber man kann sich ja heidnisch helfen lassen von den neun Musen, wobei Erato, Euterpe und Klio - nicht zu verwechseln mit Kilo- meine Lieblingsmusen sind. Erato ist zuständig für die Liebesdichtung und die Lyrik. An sie denken-schwupps, schon ist ein Einfall da. So federleicht so unbeschwert fließen die Worte des Blobs sprudelnd heraus und der Sinn begibt sich zwischen die Zeilen. Zum Thema Blob kann man übrigens die Arte Mediathek empfehlen. Während die anderen Sportarten nichts außer Training und neuen Trainern zu vermelden haben passiert im Schach einiges. Im Banterblitzcup haben sich Alireza Firouzja und Magnus C. für's Finale quailifiziert, wobei Alireza sowohl mit Georg Meier als auch mit dem Inder S.L.N. mehr Probleme hatte, als ihm lieb war. Er ist damit eher der Außenseiter im Finale. Außerdem wurde ein Einladungsturnier mit acht Topspielern und großem Preisfond von M. Carlsen kurzfristig zusammengetrommelt. Interessante Schnellpartien warten ab 18.4. auf die, die sich Zeit dafür nehmen können. Die Uhr rummst einen Zeigerschlag - Sei willkommen neuer Tag! Neuer Tag und neue Zeit? Hereinspaziert ich bin bereit! Neue Zeit ist kein Betrug?- Nein! Die alte ist schon alt genug! Dieses Gedicht stammt aus einem der Quartheftchen, die V. Nachlass tief unten in der Nachlasskiste verborgen, mit Einmachgummi zusammengespannt hatte, wobei der beigefügte Zettel - Grausig misslungene Werke, zu schade zum Wegwerfen -uns bis heute Rätsel aufgibt. Beim Lesen oder - empfehlenswert - Rezitieren im schreitenden Gang des Rezitators- läuft uns heutigen Menschen immer noch ein wohliger Schauer über den Rücken. Ja, ja, wen die Musen.küssen.... (EG) |
13.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Er saß in stiller Lauer und wo die Außenmauer steilrecht zum Graben fiel herab er seinem Hengst die Sporen gab. Ein Hurrehopp, stoß rechts, stoß links, quer durch die Lanzenreihen ging's und hoch, trotz voller Rüstung, zwang er die Mauerbrüstung. Die Wellen klatschten über ihn, die Städter rannten her und hin, doch eh sie kamen an den Rand, er schon auf Nimmerseh'n verschwand. (Ernst Weber) Keine Angst, hier wird kein pandemischer Abschied eingeläutet. Die Aufmerksamkeit wird allerdings auf einen Berufsstand gerichtet, der im späten Mittelalter mit dem "snappen", dem Überfall auf Adelige und Handelsreisende seinen Lebensunterhalt verdiente. Die genaue Berufsbezeichnung war Schnapphühner (die weibliche Form wurde aus feministischen Erwägungen gewählt). Wie jeder weiß gibt es solche Snapper auch im Netzzeitalter, das sieht man an den vielen Spams oder auch Snaps die dein Filter- programm aussortiert. Die Leute, die im Netz hinterhältig an deine Geldtasche wollen, sollen zur Strafe zukünftig als Schnapp- hühner oder -hähne bezeichnet werden. Nebenbei, im Netz steht viel Wissen, aber auch einiges an Unwissen- d.h. vieles weiß niemand mehr. Das könnte eine eigene Rubrik ergeben, mal sehnsehn. Übrigens, Alltagsfrage, wie unterscheiden sich eigentlich ein Zilpzalp und ein Fitis? Also außer der Gesangsunterschiede. Die Antwort weiß das Netz allerdings, sie unterscheiden sich kaum. Als Abschiedstitel spielt die großartige Khatja Buniatishvili von J.S. Bach: Was mir behagt, ist die muntere Jagd- viel Vergnügen beim Zuhören (EG) |
12.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Ein Schmankerl zu Ostern besser als alle bunten Eier "Steige herab vom Himmel und komme hierher ins heilige Tal, wo von Apfelbäumen ein lieblicher Hain erblühet und der Weihrauch auf den Altären schwelt. Kühles Wasser rauscht durch die Apfelzweige, Rosen beschatten den Hang und von bebenden Blättern senkt sich der Schlummer hernieder. Da breitet sich eine Wiese, den Pferden zur Weide, bunt prangt sie im Schmuck der Frühlingsblumen und süßen Duft verströmt das Aniskraut.; Komm denn Kypris, schmücke mit Kränzen dein Haupt und schenke zum Fest den Nektar in goldenen Schalen....". (Sappho von Lesbos) zwar 600 Jahre älter als Ostern aber nichtsdestoweniger schön und passend meinen die drei Leser und Gedichtfreunde unseres kleinen Poesiealbumblobs. (EG) |
12.04.2020 Liebe Schachgemeinde, ich weiß nicht wie es euch geht ,aber durch die Corona-Krise hat man jetzt für Dinge Zeit für die vorher kein so großer zeitlicher Spielraum war.(Spezieller Gruß und Dank an Edi der in seiner Corona - Glosse gerade zur Höchstform aufläuft.) Unter anderem möchte ich euch auf eine Internetseite aufmerksam machen auf die ich schon vor etwas längerem gestoßen bin. Es ist ein sehr ausführlichen Schachtest der Heinrich Heine Universität Düsseldorf (Unterabteilung experimentelle Psychologie)welcher angeblich ziemlich genau die Spielstärke im Schach abzubilden imstande ist.Wer Zeit und Lust hat der möge sich doch bitte daran versuchen. Er ist ziemlich anstrengend, weil er am besten an einem Stück absolviert werden soll.Insgesamt 76 Stellungen aus allen Phasen des Spiels müssen bewertet werden (Dauer ca.90 min.). Ich finde ihn lohnenswert da man sich selbst gegenüber in Form seiner erlernten Pattern Rechenschaft abgeben muss.Am besten bitte auch das Vorwort dazu lesen. Die Seite heißt: elometer.net Ich wünsche euch viel Spaß dabei. Herzliche Schachgrüße,Markus (MO) |
11.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Ist eigentlich schon jemandem aufgefallen, wie genau die Vorraussagen für das Ergebnis des Ostereierblitzens waren? Na ja, war ja nicht soo schwer. Aber suiper geklappt hat das Turnier und viel Spaß gemacht. Hans und Gunther haben es perfekt vorbereitet und durchgeführt.. Dafür gibt's ein paar Eier extra. Und drei Damen am Start, die Vorraussage wagte keiner zu treffen. Erlaubte Beschäftigungen: Bart wachsen lassen Bartlos stolper' ich durch's Leben, bartlos leben das ist hart, gleichwohl meine Witze haben einen ellenlangen Bart. Dieses Gedicht ist singulär im Schaffen des Viktor Nachlass. Er beklagt hier seine Unfähigkeit Humorvolles zu verfassen. Man kann ihm dabei nur beipflichten und möchte ihm zurufen: Sieh alles etwas lockerer! Aber dafür ist es leider zu spät. Zwischenfrage, welche Berühmtheit hatte einen Spitznamen, der eine Anspielung auf seinen Bart war? Na, Osterrätsel, nehmt euch Zeit zum Nachdenken. Der Spitzname war nicht Koba der Unbeugsame, wie's Wikipedia weiß, sondern Gatulin,was so etwas wie Schuhcreme- in- den-Bart-Schmierer bedeutet. Also, hilft der Tip? Na klar, Josef Stalin, der üble Massenmörder und Besitzer eines Walrosschnauzers wurde so genannt, was mich heutzutage der Kopf kosten könnte das ausgesprochen zu haben. (EG) |
10.04.2020 Info zum Ostereierblitzturnier Liebe Freunde, heute startet o.g. Turnier und wir möchten dies als Vollrundenturnier spielen. Das ist allerdings in dem Ostereier-Blitzturnier Arena auf Lichess nicht möglich, da hier der Computer auslost und hier oftmals die gleichen Paarungen vorkommen. Deswegen müssen wir etwas kreativ sein. - die Ostereier-Blitzturnier Arena verwenden wir als Chatraum, - hier werden die Paarungen der jeweiligen Runde von Gunther oder von mir eingetragen und ihr seht dies dann. - für das Starten der Partie zurück in den Team-Bereich gehen (Pfeil links oben über "lichess.org" drücken. - hier muss der Spieler mit den weißen Steinen seinen Gegner nun herausfordern und dies geht folgendermassen: --> mit dem Cursor auf den Namen des Gegners gehen und auf die 2 Schwerter drücken; neues Bild öffnet sich. --> Bei Variante "Standard" auswählen. --> bei Zeitkontrolle "Normale Bedenkzeit" auswählen --> Minuten pro Spieler auf 5 Minuten einstellen. Hier den grünen "Ball" ggf. nach rechts oder links verschieben --> Inkrement auf 0 Sekunden einstellen. Auch hier eventuell den Ball nach ganz links verschieben --> "Ungewertet" anklicken --> mit dem Klicken auf den weißen König wird die Herausforderung an den Gegner gesendet --> der Spieler mit den schwarzen Steinen sieht die Herausforderung nun rechts oben mit einer roten 1 an den 2 Schwerter --> mit dem Cursor auf das Feld mit dem Gegnernamen gehen und den grünen Haken drücken --> Partie startet. --> Das Ergebnis meldet der Spieler mit den schwarzen Steinen. Hierzu wieder in die Arena klicken und links unten im Chat Paarung mit 1-0, 0,5-0,5 oder eben 0-1 eingeben. Nach dem Drücken von "Enter" sieht dies dann Gunther. Wenn alle Ergebnisse gemeldet sind, kommen die Paarungen der nächsten Runde und weiter geht es. Eventuell klappt am Anfang nicht alles auf Anhieb. Hier steht Gunther bzw. meine Wenigkeit per Telefon zur Verfügung. Ich denke, dass wir alle viel Spass haben werden und freue mich, Euch alle im Netz zu "sehen". Herzliche Grüße Hans (HF) |
08.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Vorschau auf's Ostereierblitzen: Die Favoriten für nächsten Freitag sitzen schon in den Startlöchern. Ich tippe mal die ersten drei Plätze werden Roland, Markus und Knegglhuber belegen. Und dann? Na ja, Hans F. ist zur Zeit friedfertiger Remiskönig und Gunther hat die Verwaltung am Hals und muss den Haushaltsplan für den Schachclub aufstellen. Also wird er gar nicht an den Start gehen. Auf alle Fälle viel Erfolg und viele virtuelle bunte Eier wünscht der Ausfahrdienst vom Hühnerhof. (EG) |
07.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Der 17. Volkskongress der KPdSU hat in einer Kampfabstimmung beschlossen, dass das Legaus von unserem sympathischen Blob geändert werden solle. Somit erfolgt die Festlegung einer Leerzeile vor und nach dem jeweiligen Gedicht. Das soll eine bessere Lesbarkeit in diesen schweren Zeiten* gewährleisten. Das gilt unabhängig von der angeblichen Güte des Poemes oder Machwerks - je nach individueller Sichtweise.* Nebelkrähe, Nebelkrähe wär ich nur in deiner Nähe, schwömm mit dir ein kleines Stück, flög allein nach Haus zurück. Ob ich ernte, ob ich säe träum ich von DIR Nebelkrähe - Nebel dich ab heut umwähe Nebelkrähe, Nebelkrähe. Das vorgelegte Gedicht aus dem Nachlass von Viktor Nachlass entstammt seiner sog. Traumphase um das 57. Lebensjahr. Die Traummetaphern geben der germanistischen Forschung bis heute Rätsel auf Sie sind allerdings so verschwommen, dass auch Sigmund Freud es schwer hätte, die Aussage des Gedichts, wenn überhaupt vorhanden, auf frühe Kindheitserlebnisse zurückzuführen. Wie dem auch sei, uns heutige Menschen erfreuen vor allem die wohlgesetzten Konjunktive. Erlaubte Beschäftigungen: Straße kehren. Glücklich geschätzt sei der, der sich noch für einen Vorplatz oder ein Stück Straße einsetzt, indem er ihm vor Ostern zu neuem Glanz verhilft. Damit drückt er aus - hier glaubt man noch an an die Zukunft der Zufahrt. Ideen - Blob -das Startup: Bevor jemand anderer auf die Idee kommt, möchte ich die Krinoline, das aus Draht gefertigte weitgespannte Untergestell eines Reifrockes aus dem 19. Jahrhundert wieder ins Gespräch bringen. Seit über hundert Jahren zwar nicht mehr im Gebrauch, könnte sie doch in diesen Zeiten* als Möglichkeit Distanz zu wahren eine Auferstehung feiern. Man müsste eigentlch nur den Radius auf 1,5m vergrößern und die Pandemia- Krinolina (denn so ist ihr Name) mit einer doppelten Klappvorrichtung versehen, dann wären sowohl Türdurchgang als auch Autofahrt problemlos möglich. An die Arbeit Krinolineningenieure! * schwer in Mode (EG) |
06.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Aus dem Zyklus "Waldgedichte -im Gehen zu lesen" möchten wir heute ein weiteres Beispiel offerieren. Allerdings ist die Urheberschaft umstritten, es kommt dafür auch der Neffe des Nachlassverwalters von Viktor Nachlass in Frage, den man gelegenlich beim Herumstreifen in der Nähe des erwähnten Siebenfamilienhaus im Siebengebirge beobachtete.Er galt als sehr wald- und wildinteressiert und die Beschreibung im Gedicht gemahnt an eine Selbstbespiegelung seiner Erscheinung. Der Waldschrat schratet durch den Wald, er trägt 'ne grüne Weste die Schritte forsch, den Blick bestimmt tritt er laut auf's Geäste. Auf seinem Kopf da zieret ihn 'ne edle Fischerkappe der Stock aus Holz schwingt her und hin das Hirn das ist aus Pappe. Nur einmal, da verharrt er kurz, stocksteif auf einer Lichtung der Blick schwenkt zu 'ner Waldschratfrau, sie geht in andrer Richtung. Erlaubte Beschäftigungen: Kreuzelbrädsel lösen ist Immer wieder ein schöner Freizeitpausenfüller. Dort entdeckt man immer wieder selten gehörte Worte wie Eheweib, Ojemine, Mario Gomez, doch manchmal meint man nicht an Zufälle zu glauben, wenn in einem einzigen Kreuzelbrätsel die Worte Sedan, Maas und Rache erscheinen ..Ausruf des Erschreckens? Oh Weh! Pandemische Grüße (EG) |
05.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Im Wald da stand ein Löwenzahn ne Möwe kam und sah ihn an oh Herr, du Retter aller Dinge schick ihm doch ein paar Schmetterlinge. Dieses Gedicht könnte von T. Lindemann, einem der aktuell größten Dichter, Leadsänger der Gruppe Randstein und Schwiegersohn von Erwin Lindemann aus Wuppertal sein,der dort vor der Krise eine Herrenboutique betrieb, doch dafür ist es deutlich zu gut. Erlaubte Beschäftigungen: Müll aus der Natur aufsammeln und mitnehmen Ja geht's noch, ich werde den Müll, den andere Leute hinterlassen aufheben? Sonst noch was? So spricht ein Kind, der Weise jedoch sagt, wenn nach meinen Besuch in den Wäldern und Auen unser Heimat die Natur anschließend ein bisschen schöner ist als vorher, so ist das ein Anlass zur kleinen Freude. (EG) |
04.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Tolles Datum, übrigens stammen alle Gedichte, die in unserem heiteren Poessiealbum der Veröffenlichung vor der Weltöffenlichkeit anheim gegeben werden, aus dem Nachlass des Nachlassverwalters von Viktor Nachlass. Dieser stand lange Zeit unbeachtet in einem Kellerverschlag eines Siebenfamilienhauses im Siebengebirge, der Ort spielt hier keine Rolle. Beim letzten Netzschachwettbewerb unseres Clubs konnte überraschenderweise nicht Kaisencama sondern ein Kneggl das Siegespodest erklimmen. Viel Lob ergeht an dieser Stelle an Herrn Kneggl, mit seinem Sieg hatte man als allerletztes gerechnet. Kaise und Roland landeten auf Platz zwei und drei oder umgekehrt. Ein leidiges Thema im Netzschach ist das über die Zeit ziehen. Während man bei der deutschen Internet-Meisterschaft mit 3 Min. plus 2 Sek. Zugabe pro Zug spielt, wird der Banterblitzcup mit 3 Min. ohne Zeitzugabe gespielt. Und dann sieht man natürlich sehr oft wie der Gegner geflagt wird, teilweise sogar, wenn jeder nur noch den blanken Turm hat. Gata Kamsky war bei diesem Vorfall so beleidigt und aufgebracht wegen dieser Respektlosigkeit einem WM - Kandidaten gegenüber, dass er gleich den ganzen Wettkampf aufgegeben hat. Also das Flaggen ist allgemein üblich geworden, aber wie ist es jetzt, wenn es bei einem Spieler zu einem Verbindungsabbruch kommt? Normalerweise hat dann der Spieler ohne Verbindung die Partie verloren. Bei chess24 gibt es eine neue Partie. Was aber ist, wenn man auf Sieg steht, einen Zeitvorsprung von einer halben Minute hat, dann ist die Verbindung wieder da bei einer Restzeit von 10 Sekunden und der Gegner setzt einen mit Turm gegen Turm matt? Obwohl man meint die Regel Matt ist Matt müsste gelten gab es bei Nordibek A. gegen Iturrizaga eine Wiederholungspartie bei Gleichstand 7,5 zu 7,5 Punkte. D.h. der Spanier hätte den Wettkampf gewonnen gehabt und es geht ja auch um viel Geld. Gott sei Dank für den Veranstalter gewann der Spanier auch die Wiederholungspartie. Man kann gespannt sein wie man mit diesen Problemen in Zukunft umgehen wird, wobei ich das Lagging und das Betrügen mit Schachsoftware noch gar nicht erwähnt habe. Frühlingsfreude Wenn von fern die Flöte klingt und die Kröte wieder springt und man Dir ne Tröte bringt wird darauf ein Löd gesingt. (V. Nachlass) (EG) |
03.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Wintermeise, Wintermeise, gehst im Winter auf die Reise. Winterreise? Wintermeise, jeder macht's auf seine Weise. Winterreise, Wintermeise, war die nicht von Heinrich Heise? Ach, ich meine, ach, ich meine- s'war vielleicht von Heinrich Heine? Deine Reise ist nichts wert, ist ja wohl von Franz Schubert. Ach ich heule, ach ich heule, bin heut völlig von der Reule. (V. Nachlass) Erlaubte Beschäftigungen: Wohnzimmer streichen, Frage: Wenn man ein -sagen wir mal- 3mal 4m großes Zimmer alle 10 Jahre streicht, wie lange dauert es bei einer Farbdicke von 0,5mm bis in diesem Zimmer nur noch 2 Ehepersonen, 2Fernseher, 2 Laptops, 2 Handys, eine PS4 und 2VR- Brillen Platz haben- und 2Stühle natürlich? Richtige Löser erhalten einen Karton bunte Eier, Ablaufdatum 2019. (EG) |
01.04.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Willkommen auf der Heimseite des ältesten Schachclubs der Welt! We proudly present you the oldest chessclub in sunsystem.! Jetzt übertreibt er es aber arg, hör ich es schon im Hintergrund munkeln. Nein, keineswegs, welcher Schachclub liegt näher an der Fundstelle des sogenannten Udo Guggenmoosi? Meldet sich jemand? Nein, schweigen auf der ganzen Landstraße. Also ich erkläre es allen, die nicht schon von selbst draufgekommen sind. Welchen Grund sollen denn die ersten aufrecht stehenden und gehenden Menschenaffen, und damit unsere Vorfahren, die vor 11,6 Millionen Jahren in der Hammerschmiede bei Kaufbeuren hausten, gehabt haben sich hinzustellen? Na? Jeder, der es schon einmal ausprobiert hat, weiß, wie schwer es ist auf allen Vieren Schach zu spielen. Und das Brett und die Figuren auf allen Vieren rumzutragen dürfte auch nicht einfacher gewesen sein. Und wir sind der Einzige Club, der ein Missing Link, also eine Verbindung zur Hammerschmiede hat in Persona von Leo E. Leo arbeitete und wohnte viele Jahre bei und in der Hammerschmiede. Er war viele Jahre geschätztes Mitglied unseres Vereins, außerdem Nietzschekenner und Hellseher (Sem, du bist der Nächste). Seine letzten Jahre widmete er der Zechprellerei. Wie schon im Herbst angekündigt schlage ich deshalb offiziel vor den Augen der Weltöffentlichkeit vor, diesen ersten Menschenaffen oder meinetwegen Affenmenschen Leo und nicht Udo zu nennen. Denn Udo hat sich weder Verdienste um die Hammerschmiede, noch um den Schachclub Kaufbeuren erworben. gezeichnet und genehmigt Franz Ferdinand von Österreich-Ungarn Vielleicht hörst du mein Lied mal im Radio oder sonst irgendwo, wie soll ich dich denn sonst erreichen ich wüsste nicht wie. (Udo) (EG) |
31.03.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Wird zu gegebener Zeit ergänzt mit Toilettenpapier und Hefe (EG) |
30.03.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Wird zu gegebener Zeit ergänzt mit Nudeln und Desinfektionsmitteln (EG) |
29.03.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Oh, I'm sailin' away , my own true love I'm sailin' away in the morning is there something I can send you from across the sea From the place that I'll be landing? Herzlich willkommen auf meinem Blob. Ja richtig gehört, es ist kein Blog, auch kein Tagebuch, auch keine nach Karla Kolumna, der 2. Ehefrau von Benjamin Blümchen bezeichnete Kolumne, sondern ein Blob. Was? Also gut, ich erkläre es, ein Blob ist eine eigene Lebensform, ein Einzeller mit mehreren Zellkernen und eine Art Schleimpilz. Seine Farbe changiert zwischen dotter- und thomapyrin- gelb. Im Gegensatz zu Pilzen kann er sich fortbewegen.. Er kann Probleme lösen, z.B. sich den Weg zur Nahrung durch ein Labyrinth merken. Aber wenn man ihn untersucht findet man kein Gehirn. Das Gehirn und die Gedanken befinden sich, wie die Forscher folgern, in seiner fließenden Zellsubstanz. Genauso ist es in meinem Blob. Die Gedanken befinden sich in und zwischen den mählich* dahin- fließenden Wörtern, zwischen den Zeilen und in der Interpunktion. Ich orientiere mich hiermit ein wenig an Peter Schlotterdeichs zweimal 500 Seitenwälzern "Eile mit Weile" und "Zeilen und Tage". Nur schreibe ich nicht so angeberisch selbstverliebt sondern bemühe mich um Demut. Si tacuisses, philosophus mansisses möchte ich mir zurufen, aber .......Du rettest den Freund nicht mehr, so rette dein eigenes Leben, den Tod erleidet er eben. Mein Schreiben endet mit der Pandemie. Daran sollte Peter sich eventuell ein Beispiel nehmen. Schach-äh, ja auf den Banterblitzcup bin ich ja schon kurz eingegangen. Sensationell hat sich Georg Maier gegen den 2700- Riesen Jan C. Duda durchgesetzt. Probably the best match of my career. Er nervte ihn so mit seinen ausgefeilten Eröffnungen, dass es auch nichts ausmachte, dass Georg in jeder Partie bei Zeitvorsprung in tiefes Nachdenken verfiel und plötzlich eine halbe Minute weniger Zeit hatte. Er ist unter den letzten acht und spielt jetzt gegen Jungstar Alireza Firouzja. Gegen den ist Blübaum mit 1:9 rausgeflogen. Magnus C. ist natürlich auch noch dabei. In den nächsten Tagen geht's um's Eingemachte. No there's nothin' you can send me, my own true love There's nothin' I'm wishing to be owning Just carry yourself back to me unspoiled From across that lonesome ocean. (Genuschelt und gekrächzt by Bob Dylan, andere singen es aber -thank God -viel schöner) *gibt's das Wort noch? (EG) |
28.03.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Cordula Grün Du bist nur schwer zu verstehen Cordula Grün Ich würd' dich gern wiedersehen Cordula Grün Ich hab dich, ich hab dich, ich hab dich, Ich hab dich tanzen gesehen. Jawohl, er spricht uns allen aus der Seele, der Pater Anselm Grün. Was empfielt er in diesen schweren Zeiten? Man soll mit sich selber ins Gespräch kommen. Zum Beispiel über die moralische Verwerflichkeit des Aktienhandels. Damit der Aktienkurs steigt und der Dividendenrubel rollt muss man die Firma effektiver aufstellen, also zuerst die Leiharbeitsverhältnisse beenden, den sonstigen Personalstand senken. Oder Fabriken schließen, die Produktion verlagern, am besten an Taglöhner nach Kambodscha oder Bangladesh. Das tolle am Aktienbesitz ist, dass man im Gegensatz zu Besitzern von Familienunternehmen sich persönlich für das ausbeuterische, auf Gewinnmaximierung angelegte Verhalten nicht rechtfertigen muss. Ich hab ja bloß soundsoviel Aktien, ich will ja nur dass der Kurs steigt , wenn eine Firma spart hat das mit dem Personal oft gar nichts zu tun und wenn die das so machen, dass hunderte von Familien ins Elend rutschen, da wird*s schon einen Sozialplan geben. Und außerdem hab ich einen Fond, da weiß man sowieso nicht...So kritisch ist der Anselm Grün? Keine Angst, ist er nicht, er legt sein Geld als braver Ordensmann sogar in Aktien an. Und hat hunderte von Büchern über Achtsamkeit, Sinnsuche und ähnliches Geschwurbel verfasst, sein neuestes gibt uns Lebenshilfe für Quarantänezeiten und das kann Pandemias Poesiealbum auch. Aus schachlicher Sicht erfreulich und unterhaltsam ist der Banterblitzcup auf chess 24. Hundertachtundzwanzig Weltklassespieler spielen im KO-System gegeneinander, wer zuerst 8,5 Punkte erreicht hat, kommt eine Runde weiter. Während der Partien kommentiert jeder Spieler die Partien live. Dass das ganze jetzt schon über ein halbes Jahr dauert, tut der Spannung keinen Abbruch. Dazu nächstens mehr. Wenn meine Schreibgenehmigung nicht von der Börsenaufsicht wegen Ansteckungsgefahr entzogen wird. (EG) |
27.03.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Heißa Kathreinerle schnür die die Schuh, schürz dir dein Röckele, gönn dir kein Ruh'. Didl, dudl, dadl, schrumm schrumm, geht schon der Hopser um, heißa Kathreinerle frisch immerzu. (Volksgut) Frisch heißt also das deutsche Wort, ich dachte schon, das hätte sich geändert, weil der Secklsender Bayern3 immer von den freschesten Hits baselt. Aber zunächst etwas völig anderes. Also mal zum Schach. Überlege schon zwischendurch mal an einem Werbespruch für unseren Verein. Wie gefällt euch, Schachclub Kaufbeuren- das beste haben wir hinter uns? Nicht gut? Na ja, war ja bloß ein bescheidener Vorschlag, kommt wahrscheinlich ein bisschen zu bieder und motivationshemmend rüber. Unser Netzturnier auf li-chess war auf jeden Fall ein großer Erfolg. Mein größtes Problem war außer verbesserungsfähigem Spiel mein enormer Zeitverbrauch, weil ich oft übersehen hatte, dass ich schon wieder am Zug war. Vielleicht müsste ich einen extra Blobton einbauen, der meldet, wenn ich wieder am Zug bin. Gewonnen hat natürlich Kaisencama vor Excalibur aus Eggentown und Pemmikan, der unter dem Sattel getrockneten Dauernahrung der Prärieindianer (Karl May sei mein Zeuge). Erlaubte Beschäftigungen: Dachboden aufräumen und zwar Spielzeug ,genauer Lego und Playmobil. Tausende verschiedene Legokleinteile zu ordnen, also zu dem zusammenzubauen, wofür sie einmal gedacht waren kann man vergessen. Es genügt schon Playmobilteile auszusortieren und in drei Tagen ein Postamt, eine Polizeistation, ein Flughafenterminal, einen Bauernhof und eine Waschanlage zusammenzubauen. Tauschbörse: Biete Gefängnisschiebetüre der Polizeistation gegen Bauernhof linkes Anbaudach (In Fahrtrichtung links). In diesem Sinne. Bitte wieder alle Fehler in dieser Ausgabe sammeln und dann ab an die Fehlermeldestelle. (EG) |
26.03.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Wann treffen wir drei wieder zusamm'? Um die siebte Stund am Brückendamm am Mittelpfeiler, ich lösch die Flamm' ich mit, ich komm von Norden her und ich vom Süden, und ich vom Meer. Hei, das gibt ein Ringelreih'n... (Fontane nach Schüttelspeer) Ja das Ringelreih'n in Jekaterinenburg ist erst mal zu Ende. Denn es war nicht vermittelbar, dass das Kandidatenturnier als einziges Sportereignis weltweit weitergeführt wird. Und die Spieler hätten nach Turnierabschluss keinen Flug aus Russland in ihre Heimat mehr bekommen. Warum soll man den hyperventilierenden Medien eigentlich nicht vermitteln können, dass acht getestete Schachspieler, acht Schiedsrichter acht Sekundanten und meinetwegen fünf Reporter unter Ausschluss der Öffentlichkeit Schach spielen können? Und wer will kann im Netz zuschauen. Und nach dem Ende hätten sie meinetwegen mit der Transsib über Wladiwostok oder einer Kutsche nach St. Petersburg oder einem Ruderboot den Isset und Ob hinab ihre Heimat wieder erreichen können. Literaturecke: Nachrichten aus einem Totenhaus von F. M. Dostojewsi kann ich als Lesestoff in diesen Zeiten* nur empfehlen. Er beschreibt in diesem Buch seinen mehrjährigen Aufenthalt in einem Straflager zur Zarenzeit Mitte des 19 Jahrhunderts. Besonders gefallen haben mir die Schilderungen von den Verhältnissen auf der Krankenstation, in die sich Dostojewski gern mal "abgeseilt" hat und besonders erschüttert die Schilderungen wie ein Spießrutenlaufen durchgeführt wurde. *bedeutunsschwangere Ankündigung, die keiner braucht, übungsweise verwendet (EG) |
25.03.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Der König spricht es und wirft von der Höh' der Klippe die schroff und steil hinaushängt in die unendliche See den Becher in der Charybde Geheul... ( F. Schiller) Heute widmen wir uns, wie gewünscht, mehr dem Schachlichen und verschieben Politik, Geschichte und ähnlich randständige Themen auf einen Sankt Nimmerleins Blob oder Blog wie es andere bezeichnen. Da war doch schon vor dem Kandidatenturnier etwas mit Jekaterinenburg, was eng mit dem königlichen Spiel zusammenhängt. Richtig, in Jakaterinenburg wurde der russische König, äh Zar Nikolaus II zusammen mit seiner Dame und der Familie 1917 von den Bauern umgebracht. Die orthodoxe Kirche hat ihn als Ausgleich dafür allerdings in den Märthyrerstand erhoben und heilig gesprochen. Ob er heutzutage in Russland als Notfallseelsorger oder Nothelfer angerufen wird entzieht sich meiner Kenntnis. Auf alle Fälle hat Nepo in einer Französischpartie gegen den Franzosen Maxime V. L. seinem König das Laufen entlang der Grundreihe beigebracht. Diese Zeit hätte er für das Entknoten der eigenen Figuren gebraucht und so verlor er recht sang und klanglos seine erste Partie. Wenn Magnus Carlsen, Lawrence Trent und Jan Gustafsson die Partien auf chess24 kommentieren ist das eine recht launige Angelegenheit. Carlsen überzeugt durch mindblowing gute Analysen und durch nette Sprachspiele Matrix zB sind bei ihm Mate Tricks. Die soll er dann bei ziemlich ausgeglichenen Stellungen den anderen vorhersagen. Und dabei röhrt im Hintergrund seine Waschmaschine. Aktuelle Frage: Wenn wir in Deutschland solche Versorgungsengpässe hätten, dass die Lebensmittelversorgung der Bevölkerung nicht mehr gesichert wäre und die alliierten Päsidenten Trunk, Erdofman und Johnson über Deutschland Klopapierrollen abwerfen würden- mal angenommen- würden Sie die Rollen dann aufheben und verwenden? Kreuzen Sie Ihre Meinung an: - Ich würde sie aufheben und in die Donau reinwerfen -Ich würde sie aufheben und in den Rhein reinwerfen - Ich würde sie aufheben und meinen Hasenstall damit auslegen Yours sincerely (EG) |
24.03.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Als die Braut ihr Bier getrunken gingen wir hinaus die Stadt lag nächtlich hinterm Abtritt hat's gestunken doch die Wollust war beträchtlich. (Berthold B. Jachwitz) Ok, ich geb ja gerne auch mal einen Fehler zu, eigentlich war ja ausgemacht die nächsten drei Jahre alle Falschmeldungen auf Karteikarten zu sammeln, um bei richtiger Lösungszahl einen Superpreis abzugreifen*. Aber es kann ja mal eine Ausnahme geben, in diesen Zeiten. Also Elisabeth von Tübingen gehört natürlich nicht zu den 14 Nothelfern und Nothelferinnen, auch wenn sie manchem in der Not geholfen hat. Aber die vielen Hatemails meiner gebildeten Leserschaft nach diesem Fehler haben mich richtiggehend* erschrocken*. Rubrik: Erlaubte Beschäftigungen, heute Geschirrspülmaschine ausräumen. Dieses Ausräumen einer Spülmaschine hat geradezu etwas Meditatives, Löffel zu Löffeln, kleine Tasse zu kleinen Tassen, tiefer Teller zu tiefen Tellern. Hier wird ganz praktisch Ordnung hergestellt, denkt sich Mancher, Mestize zu Mestize, Mulatte zu Mulatte, Indio zu Indio , braungebrannte Touristin zu... halt hör ich den rechten Flügel der AFD husten, genau so wollen's wir doch! WIR wollen das aber nur bei Spülmaschinen ihr nationalen Voll- pfosten, entgegne ich. Schach wurde in Jekaterinenburg auch noch gespielt. Anish Giri wurde nach lauter Remisen ein Siegespunkt auf dem Silberteller serviert. Und der Mitfavorit Ding Liren ziert das Tabellenende. * minderwertiger zeitgemäßer Wortschatz (EG) |
23.03.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Ich liebe Rosen, doch die Hybriden von den Hebriden hab ich stets gemieden. ( Queen Elisabeth ) Alltagsfrage: Wie heißt eigentlich ihr Lieblingsnothelfer? Ist es Cyriakus mit dem Teufelchen oder Vitus in der Fritteuse? Oder der darmlose Erasmus oder eine der drei heiligen Jungfrauen? Vielleicht Elisabeth, die bei dem Inquisitionsholzkopf Konrad von Marburg auch noch gebeichtet hat? Klar ist auf alle Fälle, Nothelfer helfen nur denen, die auch Mitglied in der einzig wahren Kirche bleiben und nicht wie Amazon (11 Milliarden Gewinn) das Steuersparmodell betreiben. Mein Lieblingsnothelfer ist auf alle Fälle der kopflose Bischof Dionisyius, der seinen Kopf immerhin noch vor sich her trägt. Wie komme ich auf Elisabeth? So heißt die Nothelferin des Schachclubs, die ihm seit mehr als einem Jahr Obdach gewährt. Hoffentlich übersteht sie die schweren Zeiten. Wir werden es ihr mit ausgiebig Pizza und Weizenkonsum danken. Beim Kandidatenturnier In Jekaterinenburg führt überraschen Ian Nepo, der Erfinder des Nepotismus und des Kurzpferde- schwanzes. Zwischenfrage: Haben eigentlich in Russland die Friseure auch geschlossen? Durchhalteparolen gelten auch für Sigbert. In diesem Sinne. Ich liebe Rosen... (EG) |
22.03.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Heute nicht viel, nur ein eisigkalter Wind aus Osten. Fährt dir die Kälte ins Gebein schür ich mir ein Feuerlein. (C. F. Meyer) Alltagsfrage: Kann man Ende März noch lange Unterhosen tragen? Antwort: Nur wenn du dir außer Haus was drüberziehst. Es passiert mir immer wieder, dass ich mit dem Verlierer einer Schachpartie Mitleid empfinde. Wie z.B. der arme Wang Hao wie ein geprügelter Hund der Reporterin Rede und Antwort steht, "Did you miss queen d8?" Soll er jetzt sagen: Nein, ich hab absichtlich einen Fehler gemacht? Aber er schweigt und übergeht die Frage der Reporterin, die natürlich bei Mariette Slomka in die Lehre gegangen ist und insistiert. Fazit, im Sport und verwandten Beschäftigungen sollten grundsätzlich keine Interviews mit Verlierern gemacht werden, denn die Niederlage ist schon demütigend genug. Außer vielleicht bei Mannschaftssportarten oder bei Spielern, die für ihre biederen Auftritte sehr viel Geld kriegen und deshalb immer gewinnen MÜssen, oder vielleicht bei den Angebern, denen man außerdem bei Siegerinterviews immer Puderzucker...u.s.f.. aber nicht bei einem chinesischen Schachgroß- meister, dem die Bescheidenheit aus dem Gesicht springt. Sagt man so? Biedere Pandemie wünscht. (EG) |
21.03.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Ich begrüße herzlich die 2 dabeigebliebenen Leser unseres Poesiealbums und muss zugeben, es ist nicht selbstverständlich nach diesem Abschlussgedicht noch bei der Stange zu bleiben, aber beschweren Sie sich dafür doch bei Friedrich H. Der wäre gestern doppelt so alt geworden wie der Schachclub Kaufbeuren schon ist. Vielleicht nimmt er Beschwerden ja noch an. Rubrik: Erlaubte Beschäftigungen , heute : Vögel durch*s Fenster beobachten Der Obergrantelhuber - Buchfink verträgt es nicht -obwohl er schon 10 Minuten gefressen hat- dass auch die Artgenossen sich am Futterplatz niederlassen. Trotzdem macht es Laune den Finken zuzuschauen. Seit ein paar Tagen sind auch ein Distelfinken- und ein Bergfinkenpärchen zu Gast. Eine Erholung nach den vielen Wintermeisen. Beurteilung der Redaktion: Supererholsame Beschäftigung, empfehlenswert für Leute mit geringem geistigen Anspruch, Note:plus2 Guarana hat gestern natürlich nicht gewonnen. Schöner Aufbau,schaut gefährlich für Ding aus, aber der wehrt alles ab und steht zum Schluss besser. Spieler über 2600 machen keine Fehler mehr steht im Chat, wie will man da noch gewinnen? Vielleicht mit einer Novelty von Alpha Stockfish? Aber den haben die andern ja auch. Übrigens, wenn von einer Art bloß zwei Vögel da sind vertragen die sich eigentlich immer. Also Gruß an die Gattin. Wer jetzt kein Haus hat baut sich keines mehr, wer jetzt allein ist wird es lange bleiben, wird wachen, lesen lange Briefe schreiben...(Rilke) (EG) |
20.03.2020 Aus Pandemias Poesiealbum Nachdem er mit Mitte 30 aus der damaligen Irrenanstalt als unheilbar entlassen worden war, verbrachte der große Dichter und Sprachkünstler Friedrich Hölderlin seine zweite Lebenshälfte - 37 Jahre- in einem Turmzimmer. Er empfing zwar Besucher, die er mit adelsgemäßen Anreden wie Euer Hochwohlgeboren oder Majestät begrüßte, aber ansonsten schnell abfertigte. Den Turm verließ er nur ab und an für Spaziergänge. Da haben wir es deutlich besser. Dass wir unsere Wohnungen die nächsten 37 Jahre nur noch für Spaziergänge verlassen werden ist schwer vorstellbar. Trotzdem ruht jetzt auch der Spielabend in unserem sympathischen kleinen Schachcafe. Gegenüber anderen Vereinen haben wir allerdings den Vorteil unseren angeblichen Sport auch im Netz ausüben zu können. Entweder mit selber spielen oder mit zugucken. Für die Zugucker empfehle ich aktuell das Kandidatenturnier, bei dem in Jekatarinenburg der Herausforderer für Weltmeister Magnus Carlsen ermittelt wird. Der Favorit ist unser schreibmäßig umstrittener Freund Guarana. Nach einer Niederlage gegen den starken Chinesen Ding ist die Frage, ob er sich aufraffen und zurückschlagen kann. Das ist erst mal genug aufbauendes Schriftwesen für die aktuell zwei Abonennten unseres biederen Poesielbums. Oder , um es mit Friedrich H. zu sagen: Die Mauern stehn Sprachlos und kalt. Im Winde Klirren die Fahnen. (EG) |
14.03.2020 Aussetzung des kompletten Spielbetriebs Liebe Schachfreunde, aufgrund der Corona-Pandemie ruht der Spielbetrieb des Bezirksverband Schwaben und der Schwäbischen Schachjugend auf unbestimmte Zeit. Dies bedeutet, dass die letzten beiden Runden (15.3. 2020 und 29.03.2020) der Schwabenliga 1 und die letzte Runde der Schwabenligen 2 (29.3.2020) auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Dies gilt ebenso für den schwäbischen Pokal (Halbfinale bis 5.4.2020) und das geplante 1. DWZ-Turnier in Leipheim (22.3.2020). Für die schwäbische Schachjugend gilt dies für das Rapidturnier in Kaufbeuren (4.4.2020). Der Bezirksverband Schwaben empfiehlt seinen Vereinen, ebenfalls den Spielbetrieb einzustellen. Mit freundlichen Grüßen Otto Helmschrott 1. Vorsitzender Schachverband Schwaben (GH) |
13.03.2020 Ernsthafte Vorbereitung schaut anders aus Es ist einfach nicht mehr zeitgemäß* jede Woche zweimal bis in die Puppen die LIchessklötzchen umeinanderzuschieben und dann zu meinen, man wäre genügend für das Saisonfinale, den Coronavirus und die Gegnerschaft in der Schwabenliga I vorbereitet.(H.Sem) Dass es auch anders geht beweist Vorstand Gunther mit seiner Turnierteilnahme in Bad Wörishofen, wo er sich gegen gediegene Gegnerschaft wacker hält. Wer rechtzeitig losfährt ist rechtzeitig da, um ihm bewundernd über die Schulter zu linsen. *Käs'wort mit dem man heutzutage jeden Mist durchzuwinken versucht (EG) |
09.03.2020 Neues von der Herzogin der Herzen Viel zu wenig Raum widmet diese kleine Schachspalte einem ihrer zentralen Themenbereiche, der geneigte Leser ahnt es schon, dem Europäischen Hochadel. Das soll hier nachgeholt werden, denn das Spiel der Könige ist eben nicht Golf, Polo oder Prellball, sondern Schach. So mutmaßt die Restpresse, womit Meghan und Harry wohl zukünftig ihren Lebensunterhalt sichern werden. Eine Vermutung ist, dass sie es mit reden äh Reden probieren werden. Da stellt sich mir schon die Frage, ob der nämliche Lebensunterhalt nicht auch durch Schweigen gesichert werden könnte? Oder durch Ausschauen? Vorstellbar wäre es schon, dass ich am Freitag in den Schachclub komme und Herr oder Frau NN mich mit einem freundlichen: "Du schaust aber heute schlecht aus!" begrüßt. Eine schlagfertige Antwort wäre dann, dass das vielleicht schon richtig sei. Es koste aber 20 Markle, ich verdiene meinen Lebensunterhalt nämlich mit Ausschauen. (EG) |
18.02.2020 Superbowl in Griffweite Während alle Närrinnen und Narrhalesen herumhopsen und Späßchen machen hat der Schachklub, wie meistens, nichts zu lachen. Denn die Superbowl, die reichgeschmückte Trophäe für den Meister der Schwabenliga II Süd ist zwar nur noch 4 halbe Pünktchen entfernt, was rechnerisch 6 Niederlagen und 2 Siege im letzten Kampf bedeutet, aber wer soll die 2 Siege holen? Und wird Königsbrunn gegen Buchenberg wirklich 8:0 gewinnen,dass wir überhaupt 2 Siege brauchen oder 4 biedere Remis? Reicht vielleicht 1 Sieg? Wer darf also mit dem Weizenglas in der Hand großzügig den Punkt vergeigen und wer muss sein Handy ausschalten und fighten' wie ein Mauswiesel? Das sind Fragen, über die alle bis Ende März nachdenken dürfen. Dass es überhaupt so weit kam "verdanken" wir den Schachkämpen, die in den letzten 2 Runden eifrig Punkte sammelten.Gegen Dietmannsried waren das nach polizeilich angeordneter Hundeverfolgung auf der Autobahn: Roland (0,5), Randy(1), Chris(1), Hans G. (1), Gunther(1), Hans F. (0,5) Edi G.(0,5) und der frisch aus dem Bett nachnominierte Markus (0,5). Gegen Landsberg lief es noch besser. Nach zweieinhalb Stunden gab Hans F. seine gewonnene Partie remis, um den Gesamtsieg nicht zu gefährden. Da hatten schon Chris, Gunther und ich den vollen Punkt eingefahren und Roland und Markus den halben Punkt. Schlussendlich' gewannen auch Hans G., nach schönem Bauernopfer gefolgt von unwiderstehlichem Angriff und Stefan mit überlegener Endspielführung. Das war´s für dieses Mal. Jetzt beantwortet die Redaktion noch Fragen. Die 1. Frage von E.H.aus E. lautet: Darf ich die Superbowl auch mal in die Hand nehmen, wenn die Kaufbeuren Coyotes sie gewonnen haben und wie schaut sie überhaupt aus? Dazu kann ich nur sagen, sie schaut etwa aus wie eine Kreuzung zwischen dem Coupe Jules Rimet und einer Bettpfanne. Ob du sie in die Hand nehmen darfst oder überhaupt willst entscheidet die Generalversammlung der Coyotes mit relativer Mehrheit, wobei die Vorstandschaft überprüft, ob die Hände gewaschen sind und sich ausdrücklich ein Vetorecht vorbehält. ' aus der Sammlung angeblicher Wörter (EG) |
31.01.2020 Guttenbergs Vermächtnis Wer meint den Kasernenhofton des entgangenen Grundwehrdienstes mal erleben zu wollen, dem sei die Teilnahme an den Schwäbischen Mannschaftsblitzmeisterschaften unter der Leitung des sympathischen M. Schweizer empfohlen. Eigentlich kann man sich das Erlebnis nicht jedes Jahr zumuten. An unserem Auftritt gab`s jedenfalls nicht allzu viel zu mäkeln. Das Teilnehmerfeld war mit 13 Mannschaften selten groß, dazu wurde doppelrundig gespielt und die Gegnerschaft war sogar für unseren Hans F. "bullig". So brauchte es etwas bis Gunther an Brett 2 ins Rollen kam. Ebenso wie Slobo, unser "Eisbrecher", diesmal allerdings an Brett 4 und ich an Brett 3 holte auch er um die 50%. Damit landeten wir im Erwartungshorizont* an 9.Stelle, einen Platz hinter Kempten. Sieger wurde Kriegshaber 1. Genauere Auskunft gibt die Ergebnisseite des Schwäbischen Schachverbandes (Wenn man mit dem Ergebnis der 13. Runde zufrieden ist G.H.). * Schönes modernes Wort, das keiner braucht (EG) |
27.01.2020 Drittletzte Hürde sicher übersprungen Hier stand ein mustergültiger Artikel über den letzten Mannschaftskampf der Ersten gegen Dietmannsried. Wer hat ihn verschluckt? Bitte wieder ausspucken! (EG) |
21.01.2020 Vorstandschaft am Puls der Zeit Nachdem über die Weihnachtszeit eifrig geblitzt wurde, u.a. beim traditionsreichen Mannschaftsturnier Herzen gegen Laubetten- wer kennt die Sieger und die unter die Räder geratenen- bestand das Bedürfnis mal wieder an einem offiziellen Blitzturnier teilzu- nehmen. Bedürfnis erkannt- schon wird gehandelt, wie man es von der Vorstandschaft kennt. Als schicken wir am kommenden Sonntag, den 26.1. eine Vierermannschaft zur Schwäbischen Mannschaftsblitzmeisterschaft nach Landsberg. Spätentschlossene dürfen sich gerne noch anschließen. (EG) |
20.01.2020 Ergebnisse des Geheimturniers gelangen bruchstückweise an die Schachöffentlichkeit Hat die internationale Kaufbeurer Schachöffentlichkeit nicht ein gutes Recht von den Erfolgen ihrer Schachkoniferen zu erfahren, dass man sie anschließend gehörig feiern kann? Nein hat sie nicht, meinen jedenfalls die Ausrichter des internationalen Ibis Accor Meisterturniers, das über den Jahreswechsel in Augsburg stattfand. Im Netz steht nichts, wer also was wissen will muss Hans F. fragen. Im Starterfeld mit fast ausschließlich Titelträgern, darunter ein GM begann Hans mit zuviel Respekt , wurde in der 1.Partie in der Pirc-Eröffnung von GM Stankovic überrollt und gab in der 3.Partie gegen IM Schmittdiel "versehentlich" auf. Doch anschließend kam er in Spiellaune und besiegte u.a. den FM De Francesco und den EX-Schachboxweltmeister. Mit ca. 5 aus 9 Punkten erreichte Hans einen nicht hoch genug zu bewertenden 6.Platz.Wenn du mal wieder in dein Schachlokal findest erklärt er dir bereitwillig seine Partien, auf dass auch du schachlich profitieren mögest. (EG) |
01.01.2020 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! LEO KUSTERMANN TURNIER VERSCHOBEN !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Da am 4.1. viele Leute keine Zeit haben, findet das Turnier am Samstag nicht statt. Es wir aber auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Viele Grüße und ein gutes neues Jahr Gunther (GH) |
30.12.2019 Gedanken zum Neuen Jahr Die Zukunft ist wie ein weit entfernter Ort, nur dass man nicht hinreiten muss (Häuptling Sitting Bull). Das war`s schon mit Gedanken. Es folgt eine Ankündigung für das am Samstag 4. Januar um 15.00 Uhr stattfindende Leo- Kustermann- Gedenk-Schnellturnier. Unser Spitzenspieler Hans Fischer nimmt über die Jahreswende am internationalen Meisterturnier (Einladungsturnier) in Augsburg statt. Um ihn zu unterstützen wird aktuell an der Organisation einer Fan-Bus-Fahrt (kommende Rechtschreibung) gearbeitet. (EG) |
19.12.2019 Weihnachtswunsch der Mitglieder prompt erfüllt! Endlich mal wieder einen g`scheiten Artikel: Das wünschte sich die Mehrzahl der Kaufbeurer Schachspieler bei einer telefonischen Onlineumfrage von Angesicht zu Angesicht. Im Gegenzug versprachen sie ihn auch zu lesen. Na, ich bin gespannt auf die Loginliste. Der Artikel glänzt unter der Überschrift: Herbstmeisterschaft schon im Dezember gesichert Der Text lautet: Mit einem Sieg gegen die zähen Obergünzburger beschloss die 1.Mannschaft des Schachclubs Kaufbeuren ein Spieljahr mit Höhen und Tiefen (trotzdem groß geschrieben). Die Obergünzburger setzten an den Brettern 5,7 und 8 ihren starken Schachnachwuchs ein, der unsere Schachkämpen immer wieder vor Rätsel stellte. Nach einer Stunde Spielzeit gab niemand mehr einen Pfifferling für Slobodans Stellung, dem sein junger Gegner tief in die Stellung eingedrungen war. Doch in bekannter Manier stieg Slobo wie Phönix aus der Asche und gewann die Partie noch. Somit gilt er als Vater des Sieges im Monat Dezember. Am 8. Brett konnte Chris sein Endspiel gegen Jürgen Osterrieders viele Bauern nicht halten, den schwierigen Remisweg erklärte erst Hans F. am darauffolgenden Freitagabend. Die Kämpfe an den ersten drei Brettern endeten allesamt unentschieden, wobei besonders Markus viele komplexe Entscheidungen treffen musste, ehe ihm der stark spielende Walter Knischka "Gott sei Dank" Remis anbot. Das Mittelfeld, die Bretter 4 bis 6, waren diesmal das Prachtstück des Clubs. Ja dieses Mittelfeld, das letztes Jahr den Aufstieg vergeigt hatte, noch dazu geschwächt ohne Ralph Gang und Gerhard Folly. Beide pausieren diese Spielzeit aus persönlichen Gründen. Zuerst konnte Gunther im königsindischen Familienduell seinen Sohn Elias niederringen, dann gewann Hans G.mit einem Mattangriff, in nicht mehr gerade vertrauenerweckender Stellung. Er hatte versäumt den Sack rechtzeitig zuzumachen. Eine nicht fehlerfreie, aber gleichwohl gediegene Angrffspartie gelang mir zum 5,5:2,5 Endstand. Somit war es ein hartes Stück geistiger Arbeit, mit diesem Sieg gegen Obergünzburg immer noch verlustpunktfrei mit 8:0 Punkten die Herbstmeisterschaft zu erreichen und befreit dem Jahresende (entgegenzutaumeln) Korrekturstift entgegenzustreben. Fröhliche Weihnachten wünschen wir der hochgeschätzten Leserschaft! (EG) |
16.12.2019 Augenblicke zum Verweilen III Warum wird die diesjährige Weihnachtsgratifikation (1 Stück Wiener und ein Klecks Nudelsalat) dieses Jahr ersatzlos gestrichen? Beziehungsweise dem Schatzmeister des Clubs überhaupt nicht zur Entscheidung vorgelegt? Na, jetzt überlegt mal. Wahrscheinlich wird das Geld für etwas Wichtigeres verbraten. Und dafür kann die erste Mannschaft nicht viel. Die zweite hat allerdings ihr Scherflein dazu beigetragen.Das Geld, das für die Weihnachtsfeier bestimmt sein hätte können, geht in voller Höhe an den Schachkreis Südschwaben, weil unsere zweite zum Mannschaftskampf gegen Füssen wegen Spielermangels nicht antrat. Also findet dieses Jahr die Weihnachtsfeier zwar zum Selbstkostenpreis, aber hoffentlich trotzdem bei guter Stimmung statt. (EG) |
13.12.2019 Vater des Sieges Zum vermeintlichen Hauptkonkurrenten nach Königsbrunn reisten wir im Mercedes und mit gemischten Gefühlen an. Würde hier wieder der Stolperstein für den überfälligen Aufstieg lauern? Aber die Sorgen waren unnötig, alle hatten brav ihre Handies ausgeschaltet. Und das dann auch noch: Nach einer halben Stunde hatte Chris Melzer eine Dame mehr und beendete souverän seinen Angriff. Sollte es für einen Gesamtsieg reichen? Die Remisen von Erwin, Hans /Hans und der schöne Sieg von Gunther brachten uns schon auf 3,5 Punkte. Als der wieder gut aufgelegte Markus mit einem stillen Zug seine langfristige strategische Partieanlage krönte, war der Kampf entschieden und der Partieverlust von Roland fiel nicht mehr ins Gewicht. Gleiches gilt für meinen halben Punkt nach gutem Läuferopfer und ungenauer Abschlußsequenz. Zu Recht wurde der dreifache Vater Chris auch als Vater des Sieges gefeiert und gilt nun als vierfacher Vater. (EG) |
12.12.2019 Weihnachtsfeier 2019 Liebe Schachfreunde, am Samstag, den 21.12. werden wir in unserem Schachlokal ein kleine (oder auch größere) Feier durchführen. Es wird ein nettes Turnier (Modus noch unbekannt) gespielt und anschließend werden wir sicherlich noch eine Kleinigkeit essen. Start so um die 16:00 Uhr. Die Mannschaftsführer werden sich hier an die Hörer hängen und mit Allen sprechen. Wäre klasse, wenn sich alle überreden lassen. Beste Grüße Hans (HF) |
09.12.2019 Augenblicke zum Verweilen II "Das waren zwei ausgesprochen seriöse Angebote, die ich einfach nicht ausschlagen konnte", plauderte Hans F. betont locker nach den von ihm angenommenen Remisangeboten von Randy und Roland. Das kostete ihn zwar den südschwäbischen Titel im Vatertagsblitzschach, brachte ihm aber die Sympathien der Zuseher. Und eine Extraportion Pommes vom Belfortwirt. (www.pommesforfuture.de) (EG) |
07.12.2019 !!! Eilmeldung !!! NewsEdiTicker wieder gefunden !!! Eilmeldung !!! Es ist schön zu vermelden, dass nach längerer Suche unser NewsEdiTicker zusammen mit Udo wiedergefunden wurde und offensichtlich noch hervorragend funktioniert. (GH) |
02.12.2019 Neue Erkenntnisse Wann und wo sich die Transformation vom Affen zum Schachspieler zugetragen hat, darüber gibt es viele Vermutungen. Die neuesten Theorien gehen davon aus, dass die Gegend um Kaufbeuren dabei eine nicht unerhebliche Rolle gespielt hat. Näheres zum Thema "Missing Link" in Kürze, als Appetithappen werfe ich den Vorschlag in die Runde, den Namen Udo durch Leo zu ersetzen, dann gibt alles was sich die letzten 11,6 Millionen Jahre um die Hammerschmiede zugetragen eventuell einen Sinn. Hu nous? Ich stelle das hier mal zur Diskussion. Senden Sie Ihre Textbeiträge oder Bausteine an das zuständige Tourismusbüro oder meinetwegen Fremdenverkehrsamt Alpenblick. (EG) |
25.11.2019 Augenblicke zum Verweilen Fast meint man noch das Knarzen der Tür des Neuen Jahres zu vernehmen, wie sie von Janus und seiner Gemahlin, der Schachgöttin Hekate nicht ohne Zwist vernehmlich ins Schloss gedrückt wird, da ist es - Schwuppdiwupp - schon Ende November und das Jahr hat wie eine Schlammlawine alles mitgerissen, auch den hochgeschätzten Schachclub Kaufbeuren im 127. Jahre seines Bestehens. Die Spielzeit 2018/19 ruht wohl im Schmodder der Geschichte. Doch das wieder entfachte gesellschaftliche Leben des Clubs bot viele vergnügliche Momente. Wegen der Fülle der Ereignisse, der späten Uhrzeit und der eigenen Vergesslichkeit geschuldet gibt es hier nur einige Schlagzeilen und Anmerkungen, wer mehr wissen will muss einfach fragen. Kleinere Ungenauigkeiten oder Fehlein- schätzungen des Autors können aus diversen Gründen (m/w/d) nicht ganz ausgeschlossen werden. Spieler vergessen angeblich! Remis anzunehmen - bittere Niederlage gegen Mindelheim Spielleiter sieht Nichtaufstieg in trockenen Tüchern Kaufbeuren bleibt Vizekusen- dritte Vizemeisterschaft in Serie Lernen von Hans G.: Wiederum erfolgreichster Spieler - bloß was? Exvorschwitzer Folly ans Telefon bekommen -herzliche Grüße!! Alles fragt sich: Muss das sein? A-Finale in Leutasch erreicht, dem Turniersieger FC Bayern 1,5 Punkte abgenommen und dann als Prügelknabe bezeichnet werden? Leutasch hat Probleme genügend Nahrungsmittel für Schachspieler heranzuschaffen- längere Lokalsuchfahrt mit drei Fahrzeugen war eigentlich unumgänglich Markdorf wie immer: Bei dieser Hitze muss man ja im Schlips spielen Davon sollten wir nichts lernen: Vater zahlt wie ein Oimel- Kind streicht regelmäßig Siegprämie ein am Beispiel von Elias H. Klausen: Gunther im A-Finale vor Hans F. - von wem war das ein Ausrutscher? Nach Leistung in Leutasch und Klausen: Verdorrt in Marburg ein Kaufbeurer Edelschachtalent? Das hat er von Otto gelernt: Edi G. verschenkt in Inning halben Sympathiepunkt an nette Zwölftklässlerin Darf das sein? Achtzehnjähriger vergisst was er studieren will. Jetzt brechen alle Dämme: Generalversammlung findet an einem Sonntag statt Wie in der DDR: Neue Satzung ohne Diskussion angenommen Brandheiße Neuigkeit: Schach kann man auch aus Büchern lernen! Frau schon ein Jahr Mitglied: Sybille orakelt dem Kaufbeurer Schach eine glänzende Zukunft voraus Angstgegner Buchloe diesmal überraschenderweise nicht bieder genug: Beim 1:7 nur zwei magere halbe Punkte als Ausbeute Auch gegen Buchenberg gelingt ein hoher Sieg, Markus, Roland, Gunther und Hans G. sind die Punktegaranten oder Granaten? Die außergewöhnlichste Serie - Randy gewinnt zwei Partien "en suite" oder "toutes suite"? Bitte melden! (EG) |
06.08.2019 Spielabend für Freitag, den 09.08.2019 Liebe Schachfreunde, am o.g. Freitag ist in unserem Stammlokal eine geschlossene Gesellschaft, sodass wir hier nicht unserem Hobby frönen können. Im Cafe am Turm können wir spielen, allerdings nur bei gutem Wetter, da nur der Biergarten frei ist ("innen" ebenfalls eine Veranstaltung). Spielmaterial ist vorhanden. Nun auf gutes Wetter hoffen und einen schönen Abend haben. Herzliche Grüße Hans (HF) |
19.04.2019 Ostereierblitzturnier am Karfreitag im Cafe am Turm Liebe Schachfreunde, und wieder startet unser legendäres Ostereierturnier. Jeder Punkt ein Ei!!! Wir treffen uns gegen 13:00 Uhr am Fünfknopfturm und werden so um 17:00 bis 18:00 Uhr das Turnier beenden. Es wäre klasse, wenn wieder so viele Spieler, wie in den letzten Jahren auch, teilnehmen würden. Herzliche Grüße Hans (HF) |
24.03.2019 1. Bad Grönenbacher Schachfestival Hallo zusammen. Der SC Bad Grönenbach veranstaltet dieses Jahr erstmals ein Schnellschachturnier. Die Ausschreibung dazu könnt ihr unten downloaden. >> Download der Ausschreibung Viele Grüße Gunther (GH) |
17.02.2019 Spiellokal für Mannschaftskampf erste Mannschaft = Cafe Alpenblick in Kaufbeuren Liebe Schachfreunde, nachdem das Spiellokal in Obergünzburg am kommenden Sonntag, den 24.02.2019 geschlossen hat, werden wir den Mannschaftskampf bei uns in Kaufbeuren im Cafe Alpenblick durchführen. Start ist wie immer um 10:00 Uhr. Bei Fragen stehe ich sehr gerne zur Verfügung. Herzliche Grüße Hans (HF) |
05.01.2019 Leo-Kustermann-Pokalturnier Liebe Schachfreunde, zuerst möchte ich Allen ein gesundes neues Jahr 2019 wünschen. Wie jedes Jahr starten wir unsere Turnierserie mit dem Kustermannturnier. Termin: 05.01.2019 gegen 13:00 Uhr. Ort: Cafe am Turm. Modus legen wir kurz vor Start fest. Spätestens um 17:30 Uhr müssen wir das Lokal aufgrund einer anderen Veranstaltung verlassen. Freue mich auf zahlreiches Erscheinen und ein tolles Turnier. Herzliche Grüße Hans (HF) |
20.12.2018 Weihnachtsfeier Drei gute Gründe gibt es dieses Jahr an der traditionell verspäteten Weihnachtsfeier des Schachclubs teilzunehmen: - Triff deine langjährigen Schachfreunde, wenn sie die Anreise nicht wegen Blitzeises scheuen! - Betrete und erkunde das neue Spiellokal, du wirst es jeden Freitag brauchen können! - Beschere deiner neuen Clublokalwirtin gute Umsätze mit Hilfe des bereitwilligen Sponsorings von Finanzvorstand Alwin (10 Euro pro Mitglied)! Kurz und gut Termin: Samstag 29.12.2018 ,15.00Uhr Ort: Cafe Restaurant Alpenblick Hans-Böckler-Straße 82 Die Vorstandschaft freut sich auf zahlreiches Erscheinen! (EG) |
17.12.2018 Herbergssuche Wie vor ca. 200 Jahren, als Maria, Josef und ihr zukünftiges Kind, der Weihnachtsmann, eine Herberge suchten, geht es dieses Jahr dem Schachclub. Denn ab Januar steht er am Freitag im Hotel "Goldener Hirsch" vor verschlossenen Türen. Dass wir dort inzwischen mehr geduldet als willkommen waren, hat sich in letzten Jahr abgezeichnet. Also muss eine neue Herberge her. Allerdings sollte diese, wenn möglich jeden Freitagabend und vielleicht auch für Mannschafts- kämpfe zur Verfügung stehen und auch noch entsprechendes Gaststättenambiente bieten. Nach einer lockeren Befragung der Mitglieder, die geruhen am Freitagabend zu erscheinen, arbeitet die Vorstandschaft an einer Lösung. Absagen haben wir uns immerhin schon einige geholt. Dieser Artikel enthält wie alle folgenden einen Fehler! Wer die nächsten 12 Jahre alle Fehler auf Karteikarten sammelt und den Karteikasten nach Ablauf der Zeit mitbringt, erhält als Preis ein Remisangebot vom Spitzenspieler in einer unwichtigen Partie. Das ist doch ein erstrebenswerter Preis, oder? (EG) |
11.12.2018 Mannschaftskampf KF I - MOD II im Bayerischen Roten Kreuz Liebe Mitkämpfer, der o.g. Mannschaftskampf findet aufgrund Weihnachtsfeier nicht im Hotel Hirsch, sondern in den Räumen des Bayerischen Roten Kreuzes in der Porschestraße 31 in Kaufbeuren statt. Bei Fragen bitte melden. Herzliche Grüße Hans (HF) |
07.12.2018 Wieder mal ein * Sieg Im erstmaligen Wettkampf unserer Mannschaft in der Schwabenliga II gegen die Landsberger Schachfreunde genügte uns eine biedere Leistung gegen einen noch biedereren Gegner zu einem ' Sieg. Schon kurz nach Beginn einigte sich Stefan mit seinem Gegner a`la Randy auf Remis und dann ging es Schlag auf Schlag. Der * Roland, Gunther, Hans und ich überspielten ihre * Gegner und sackten die 4 Punkte ein, die man für einen Mannschaftssieg braucht. Man darf aber nicht vergessen, dass die Landsberger auf einige * Spieler verzichten mussten. Dann geschah lange nichts, nach gefühlten Stunden verwertete Janine an Brett 8 ihren * Vorteil. Hans F. und Markus an Brett 1 und 2 mussten bis in den Nachmittag hinein arbeiten, bis ihre Punkteteilungen in * Tüchern waren, wobei Markus' Remis auf * Füßen stand. Die 2. Mannschaft besiegte, wie ich aus gewöhnlich * unterrichteten Kreisen gehört habe, die 2. Mannschaft der Buchenberger, dabei soll Slobodan R. eine * Leistung gezeigt haben und Peter R. fast eine *. Mehr weiß ich nich.. * An diesen Stellen fehlen die für einen *Artikel nötigen Adjektive. Der unter anhaltendem Adjektivverlust leidendende Bericherstatter bittet Sie an diesen Stellen nach eigenem Gusto zu ergänzen! Gilt auch ohne Unterschrift (EG) |
26.11.2018 Biederer Kaufbeurer Berichterstatter leidet unter Adjektivverlust! Und alle fragen sich: Wird es einen Bericht über die Mannschaftskämpfe des Wochenendes geben oder werden Carlsson und der biedere Guarana, benannt nach dem Brillenschlangengott der Hethiter das Thema sein? Oder wird das Leiden auch die Adverbien anstecken? (EG) |
20.11.2018 Kaufbeurer Schachspieler besser als Carlson und Guarana Während die nämlich in acht Partien nur magere acht Remis produzierten , erzielte die 1.Mannschaft gegen Buchenberg nur fünf Remis und gewann drei Partien. Das gelangen Randy, TUSCH, dessen junger Gegner sich veropferte sowie Ralph und Markus. Beide zeigten mit den weißen Steinen eine überzeugende Angriffsführung. Abschließend noch eine kleine Anmerkung zur Kritik von MR am Namen des WM Herausforderers, der seiner Meinung nach Caruana heißen soll. In Zeiten von Feiknjus sollten wir aber nicht alles glauben. Mein verwendeter Name geht auf die Berichterstattung im bundesrepublikanischen Rundfunk zurück. Welche Beweise aber bringt MR für seine Behauptung? Keine! Das erinnert doch stark an die Instantgramm- und Zwitscherauftritte von Ministerpräsident Trunk und seinem Kollegen Kanzler Erdofmann. Dieses Schreiben gilt auch ohne Unterschrift. (EG) |
12.11.2018 WM Kampf Der Knabe heißt Caruana. (MR alias Randy) (MR) |
09.11.2018 Rohrkrepierer Als Rohrkrepierer entpuppte sich der erste Auftritt der 1. Mannschaft des Schachclubs in der neuen Saison gegen die biederen Buchloer. Allein Randy Reiners versuchte durch sein schnelles Remisangebot seine Mannschaft aufzurütteln, was ihm nicht gelang, und Gunther gewann mit seinem überlegenen taktischen Blick sicher seine Partie. Der Rest war Schweigen, schlechter Aufbau der Figuren und anschließend Bündelung aller Kräfte gegen die eigene Stellung. Trotzdem war die Leistung der biederen Buchloer natürlich anerkennenswert. Was ist aber auch in Zeiten zu erwarten, wo schon Meghan gegen Harry in Neuseeland im Gummistiefelweitwurf gewinnt. (EG) |
09.11.2018 Carlsen gegen Guarana Wie im Rundfunk vermeldet wurde, beginnt heute um 16.00 Uhr in London der Kampf um die WM-Krone zwischen Carlsen und Guarana. Während einige Mitglieder unseres Clubs gebannt vor den Volksempfängern lauschen werden und jeden mimische Bewegung der Kontrahenten* versuchen werden schachpsychologisch zu deuten, interessiert die übrigen eigentlich nur ein Thema: Soll die Rote Reiserolltasche Ehrenmitglied werden? Verschiedene Pro- und Kontrastimmen dazu wurden inzwischen eingeholt und werden in loser Folge erläutert. Eines jedoch spricht sehr dafür: Sie hat sich buchstäblich für den Club zerfetzt. (EG) |
29.10.2018 Vereinsabend am 02.11.18 im Cafe am Fünfknopfturm Liebe Schachfreunde, da am Freitag, den 02.11. das Hotel Hirsch geschlossen hat, werden wir unseren Spielabend im Cafe am Turm abhalten. Die Reisetasche werde ich im Laufe der Woche abholen und wir können ab 18:00 Uhr spielen. Viele Grüße Hans (HF) |
11.10.2018 Neues von der Herzogin von Sussex (37) Die Nachricht des Tages kommt von der Daily Mail und ist eine Frage, die auch für Schachspieler bedenkenswert ist: Kann eine Frage überhaupt eine Nachricht sein? Behält Herzogin Meghan ihre innere Ruhe dank Meditation? (EG) |
09.10.2018 Mit Meghan und Harry durch den Sommer - die ersten 100 Tage Die Sommerschachevents unseres geschätzten Clubs mit C! begannen exakt mit der Hochzeit von Meghan und Harry in Leutasch. Jawoll, umringt von Engländern, englischsprachigem Personal und Kaufbeurer Schachspielern heirateten die beiden im Hotel Schweizer Hof in Leutasch, wenn auch natürlich nur im Flachbildfernseher. Uns - oder zumindest die Unverheirateten unter uns - beeindruckte das lange Warten von Prinz Harry so stark...wird sie überhaupt kommen ?...wer wird sie hereinführen?..Eike und Hans ?...die sind heute angeblich zu einer BERGwanderung aufgebrochen usw. usf. Die englischen Gäste erkannten jeden royalen Schnösel und seine Xanthippe an der schiefen Hutkrempe, was uns große Bewunderung abnötigte, aber der Konzentration auf Schach nicht förderlich war. Kurz und gut, einige von uns warteten,als dann endlich das Turnier anfing, so lange auf den 1. Siegpunkt wie Harry auf Meghan oder umgekehrt. Äußerst erfreulich war allerdings, dass sich über die üblichen Verdächtigen hinaus auch Hans G., Peter R. und Markus auf den Weg nach London äh Leutasch gemacht hatten, sodass wir mit 2 Mannschaften starten konnten. Spielerisch in Erinnerung blieb mir nur der starke Auftritt von Hans G. an Brett 1 der 2. Mannschaft und vielleicht das Bemühen von Eike oder Elias am 2. Tag. Zum zweiten Turnier fuhren Hans, Gunther und die Buben Anfang August nach Markledorf und landeten im "Erwartungshorizont". Also Hans, Elias und Gunther mit 4 aus 7 auf den Plätzen 18, 26 und 33 und Florian mit 2 aus 7 auf Platz 66 bei 78 Teilnehmern. Um das Ende der ersten 100 Tage der stürmischen Ehe der Royals zu feiern traf sich der Club schließlich Ende August in Klausen. Das Paar ließ sich entschuldigen, aber wir freuten uns, dass Peter R. und sein Freund Navi, Erwin und mich auf eine gemütliche Alpenrundfahrt einluden, die wir eigentlich gar nicht ablehnen konnten, denn sonst hätten wir wie Eike den Flieger nach Klausen nehmen müssen. Am 1.Turniertag lief es nur für Hans F. optimalst*, er erreichte das A-Finale, wir anderen Kaufbeurer waren fast alle im B-Finale, Peter, Erwin und Florian im C-Finale. Am 2. Tag lief für Hans im A-Finale nicht viel zusammen, Platz 16 und 1 Flasche Wein waren die Folge, im B-Finale dagegen balgten sich 4 Kaufbeurer um die Bronzemedaille und eine Audienz bei den Royals. Die ergatterte schließlich ich, weil ich in der letzten Partie den starken Marburger Exilanten in die Schranken wies und Gunther und Randy nicht Schritt halten konnten. Genaue Ergebnisse plus Fotos unter klausenschach.wordpress.com. Das waren also die ersten 100 Tage, was folgt zeigt der Blick in die Kristallkugel: Alle landen irgendwann auf dem Boden der Tatsachen. *schöner SuPERlativ (EG) |
04.06.2018 Generalversammlung verabschiedet Präsident Sigbert Noe - der neue betritt elanvoll die Bühne Mit großem Beifall würdigte die Jahresversammlung unseres Clubs die großen Verdienste, die sich Sigbert in den letzten 26 Jahren um den Schachclub Kaufbeuren erworben hat. Dabei sprach der 2.Vorstand besonders die Durchführung einiger großer Veranstaltungen an, wie Bayerische Meisterschaften, Horst Sem -Gedächtnisturniere, die Feierlichkeiten anlässlich des 100-jährigen Jubiläums, die Repräsentation des Vereins z.B. beim Länderkampf Deutschland gegen Frankreich, aber auch bei viele weitere Gelegenheiten. Die alltägliche Vereinsarbeit, die Sigbert viele Jahre leistete, darf darüber hinaus nicht vergessen werden. Durch seine hohe soziale Kompetenz und seinen Humor prägte er den gepflegten, mitmenschlichen Umgangston, der im Schachclub Kafberen* herrscht. Sichtlich erfreut zeigte sich Sigbert, dass ihm die Last der Vorstandsamtes von den Schultern genommen wurde und ein Kandidat für die Nachfolge bereit stand. Ohne viel Federlesens** wählte man also als neen* Prasidenten Tusch.Bumm..Trara.. Gunther Herold, der mit seiner elanvollen Art in seiner Antrittsrede den Clb * sofort geschlossen hinter sich scharte. Die übrigen Vorstandsämter blieben in bewährten Händen. *So schaut`s aus, wenn das u an der Comptertastatr nicht mehr erscheinen mag ** Kennt man diesen Asdrck hete überhapt noch? (EG) |
22.05.2018 Einladung zur Generalversammlung des SC Kaufbeuren von 1892 Termin: 26.05.2018 um 15.00 Uhr im Cafe am Fünfknopfturm Tagesordnung 1. Begrüßung und Bericht des 1.Vorsitzenden 2. Bericht des Kassiers 3. Bericht des Spielleiters mit Vorschau auf die Spielzeit 2018/19 4. Entlastung des Vorstands 5 .Neuwahlen des Vorstands 6. Wünsche und Anträge Wegen der Wichtigkeit der zu beschließenden Punkte wird um zahlreiches Erscheinen gebeten. gez. für den Vorstand E. Gebhard, 2.Vorsitzender (EG) |
16.05.2018 Ja dann mach doch den Angelschein! Vielleicht wirst du dann auch so ein erfolgreicher Schachspieler wie Hans Fischer. Er gewann dieses Jahr nämlich nicht nur das stark besetzte OOO Ostereierblitzturnier unseres Clubs sondern auch die Algäuer Blitzmeisterschaft, die unter der umsichtigen Leitung von Gunther Herold an Christi Himmelfahrt in Kaufbeuren stattfand. Hier zeigte Hans, der schon als friedfertiger Remiskönig gehandelt wurde, dass man mit dieser Methode immerhin nicht verliert. Also Hans wurde ungeschlagen in allen 30 Partien ( Tusch ) Meister ( Tusch ), das Hauptproblem hat aber Statistikwart Rudi Martin, denn der rätselt jetzt zum wievielten Mal dieser Titel nach Kaufbeuren ging. Recht weit vorne in der Tabelle landeten auch Roland und Randy. Die Clubführung gratuliert allen Teilnehmern zu ihren Erfolgen und wünscht einen guten Nachhauseweg. ( Aufmerksamkeitstest) Was sonst noch passierte.. Trotz Sieges* gegen Sonthofen gelang zum 2. Mal in Serie der Nichtaufstieg! ....Keiner weiß was von der 2.Mannschaft- ein klarer Fall von Nichtexistenz! Blick in die KRISTALLKUGEL: Der Schachklub nimmt dieses Jahr mit 9 Spielern am Turnier in Leutasch teil (eingebürgerte mit- gerechnet), doch es stehen auch schwierige Verhandlungen ins Haus, weil noch die Ablösesumme für Eike G. festgelegt werden sollte. *Please respect German Genitiv (EG) |
16.05.2018 Das fehlen einer Pressemitteilung ist nach den Regeln der elementaren Logik weder ein Beweis für die Existenz noch für die Nichtexistenz von was auch immer explizit auch nicht für die Nichtexistenz der 2. Mannschaft. (ES) |
16.05.2018 Adresse Hotel in Leutasch Liebe Teilnehmer vom Schachturnier in Leutasch. Anbei die Adresse: Hotel Schweizer Hof Emmat 370 6105 Leutasch Es sind ca. 2 km zum Spielort. Bei Fragen stehe ich sehr gerne zur Verfügung. Herzliche Grüße und bis bald. Hans (HF) |
14.05.2018 Generalversammlung Cafe am Fünfknopfturm Liebe Schachfreunde, wie kurz angedeutet, anbei die Bestätigung. Generalversammlung findet im Cafe am Fünfknopfturm statt. Viele Grüße und bis bald. Hans (HF) |
13.05.2018 Termin für Generalversammlung Liebe Schachfreunde, nachdem wir in den letzten Jahren die Generalversammlung immer kurz vor dem Saisonbeginn durchgeführt haben und dies als nicht besonders glücklich aufgenommen wurde, werden wir es dieses Jahr besser machen. Nach Rücksprache mit dem Vorstand ist folgender Termin gefunden worden: Samstag, den 26.05.2018 um 15:00 Uhr Veranstaltungsort wird wie im letzten Jahr auch das Cafe am Fünfknopfturm sein. Dies ist zu 90% sicher und wird in den nächsten Tagen hier bestätigt. Ich hoffe, dass der Termin die Zufriedenheit aller trifft und freue mich auf das Treffen. Herzliche Grüße Hans (HF) |
30.03.2018 Das Leben ist ein langer stiller Fluss Darauf sitzen Menschen in schwimmenden Booten, z.B. der Kaufbeurer Schachachter, und lassen immer wieder unbeobachtet etwas in den Fluss fallen z.B. halbe oder ganze P... So z.B. könnte IHR Schachbericht vom Kampf der 1. Mannschaft gegen Mindelheim aussehen ! Meiner aber schaut so aus: Im Kampf gegen Mindelheim bekleckerte sich die 1. Mannschaft des Schachklubs nicht mit Ruhm. Nach drei schnellen Remisen durch Hans Fischer, Gunther und Gerhard und dem bald folgenden durch Hans Gebhard, sollten die anderen vier Spieler die Kastanien aus dem Feuer holen. Das gelang nur Roland überzeugend, der einen Schnitzer seines Gegners ausnützte. Mir, mit einem Mehrbauer im Endspiel und Markus, mit Figurenopfer und heißem Bemüh`n seiner zwei Freibauern, gelang es fast. Aber Janines Kastanien blieben leider im Feuer, sodass schlussendlich* ein 4:4 auf dem Ergebniszettel stand. Aufstieg Ade! Das Leben ist ein langer stiller Fluss..... *gängige Schwurbelsprache (EG) |
21.03.2018 Ostereierblitzturnier am 30.03.2018 im Cafe am Turm 13:00 Uhr Liebe Schachfreunde, nachdem am Feiertag das Hotel Hirsch geschlossen ist, werden wir, wie im letzten Jahr auch, das Ostereierblitzturnier im Cafe am Turm durchführen. Wenn wir gegen 13:30 Uhr beginnen könnten, wäre dies klasse. Ende zwischen 17:00 bis 18:00 Uhr Ostereier sind bereits bestellt, sodass einem tollen Turnier nichts im Wege stehen sollte. Vielleicht schaffen wir ja die gleiche Teilnehmerzahl wie im letzten Jahr. Ich wünsche eine schöne Zeit und bis dann. Herzliche Grüße Hans (HF) |
08.03.2018 Schachtelegramm der SUPERLATIVE Schon zu Telegrammbeginn ein Superlativ! Der Schachklub Kaufbeuren verfügt über das LANGSAMSTE Schachtelegramm der WELT ! STOP 1. Mannschaft bannt das Abstiegsgespenst STOP Remis gegen Tabellenführer Grönenbach STOP Markus bringt mit Springerhilfe seine Bauern zur gegnerischsten Grundreihe STOP Markus beweist der ganzen Mannschaft : Partiegewinn ist DOCH möglich STOP Gegen MOD II bekommen Kaubeurer Punktesammler endlich ZUGRIFF STOP Rolandexpress kommt ins Rollen STOP Auch Hans G., Stefan und Janine tüten Punkte ein STOP WARTEN wird BELOHNT STOP Randy schlägt Gegner ÜBERZEUGENDST durch AUSSITZEN STOP Immer noch keine Nachrichten von der 2. Mannschaft STOP Kriselt es oder hat TRUMP ein PUNKTEMELDE EMBARGO verhängt? STOP...STOP...STOP...STOP... Turnier in Bad Wörishofen verläuft DURCHWACHSENST STOP Leider nur für die Kaufbeurener* Spieler STOP..jetzt endlich ...STOP *= schönster Grammatikfehler des Telegramms (EG) |
22.01.2018 Mannschaftskampf MOD II - KF I am 04.02.2018 Es ist für den o.g. Kampf ein kleiner personeller Engpass entstanden. Bitte prüfen, ob nicht doch Zeit für einen Einsatz ist. Vielen Dank und bis bald. Hans (HF) |
11.01.2018 Soll Hans wieder mit dem Handköfferchen die Einladungen persönlich vorbeibringen? Ehrenspielführer H.Sem (verst.) meint dazu: Vermutlich überfordert die Eingabe der richtigen Netzadresse kaum jemanden im Club, aber wer weiß das schon so genau? Darüber ließe sich definitiv* noch lange philosophieren* - aber jetzt zum Eingemachten: Elf Teilnehmer kämpften bei traumhafter Aussichtslage im Cafe am Fünfknopfturm um den Sieg im traditionellen Kustermannpokal- turnier. Bei sieben Runden im Schweizer System, überwacht durch die souveränen Turnierleiter F. und E. Herold, spielte man 15 min -Partien, die nur Markus Orf ohne Niederlage, bei zwei Remisen überstand. Zu meiner nicht geringen Überraschung bekam ich erst in der letzten Runde die erste Niederlage durch Hans F. übergebraten, wurde aber mit 5.5 Punkten zweiter vor Hänschen. Den Preis für die weiteste Anreise bekamen Roland und Ralph ex äquo. Die restlichen Ergebnisse können Sie durch Mäuseklicken an der richtigen Stelle in Gunthers Heimseite erwischen. Viele Grüße ' = aktuelle Gehirnwindungssprache (EG) |
24.12.2017 Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in ein gesundes und glückliches Jahr 2018 wünscht Euch Hans. Es wäre klasse, wenn sich am 06.01. gegen 13:00 Uhr viele Spieler im Cafe am Fünfknopfturm zum Kustermannturnier einfinden würden. Den Turniermodus legen wir kurz vor Beginn fest. Spätestens gegen 18:00 Uhr sollten wir mit dem Turnier fertig sein. Bis bald. (HF) |
20.12.2017 Trotz Blauäugigkeit mit einem blauen Auge davongekommen Gegen den stark ersatzgeschwächten SC Buchloe ging die 1.Mannschaft unseres Clubs mit der etwas blauäugigen Einstellung - mach mer mal Remis, die anderen werden schon gewinnen - und wäre am Ende den famos kämpfenden Buchloern fast unterlegen. Doch "Held" Gunther konnte das schwierige Endspiel kurzbeiniger Springer gegen langbeinigen Läufer plus Bauern an beiden Flügeln nach sechs Stunden Spielzeit mit Geschick und Durchhaltevermögen retten. Der 2.Held des Spieltags war Ralph, der Remis ablehnte und seinen Angriff erfolgreich zu Ende fuhr. Bei ansonsten lauter Remis hätte das bei der erheblichen Differenz der Wertungszahlen an fast allen Brettern eigentlich für 2 Mannschaftspunkte reichen sollen, aber leider stellte ich mir bei meinem Angriff selbst ein Bein. Wenn jetzt noch gewinnträchtige Partien gelaufen wären....aber so bewahrheitete sich wieder Mal die alte Fußballerweisheit: Geld schießt keine Tore..??..die richtige Redensart. dürft ihr über Weihnachten selbst erraten.. Lösungen an: Fußballzwerg@comde Über die 2.Mannschaft schreibe ich nichts, das sin aach sechs Spiller die Schreibe in dser Scule gelern habe.... also Frölige Weinachte allerseits ! (EG) |
01.12.2017 Randnotiz der Kulturgeschichte Kaufbeurens Hochgeehrt und unvergessen seien am heutigen Freitag,1.12.2017 folgende Kaufbeurer Bürger: Fritz Kohler Ludwig Ludwig Fritz Schmid Georg Prücklmayer Christian Dummler Richard Rohm Richard Wiedemann, denn sie gründeten heute vor genau 1 2 5 Jahren den Schachclub Kaufbeuren! Auf sie ein dreifaches Hipp hipp hurra! - Mehr Feierlichkeiten sind aus diesem Anlass zur Zeit nicht angedacht, das kann sich aber beim nächsten Jubiläum (250 Jahre) "schnell" wieder ändern. (EG) |
15.11.2017 Hinten sind die Gänse fett..... das gilt traditionell nicht nur für den Martinsbraten, sondern dieses Jahr auch für den Auftritt der 1.Mannschaft des Schachclubs Kaufbeuren am Martinswochenende in Buchenberg. Dort holten die Spieler an den letzten 4 Brettern nämlich 3,5 von 4 möglichen Zählern, was schon die halbe Miete zum sicheren Sieg war. Besonders überzeugte Hans Gebhard mit einem schnellen Angriffssieg, doch auch die vollen Punktgewinne von Ralph Gang , "Homeofficerückkehrer" Gerhard Folly und der halbe Punkt von Erwin Schmiderer erfreuten. An den vorderen 4 Brettern feierte Stefan Huber mit recht gediegener Spielführung einen Endspielsieg. Die Partien an den Brettern 1, 3 und 4 endeten mit friedlichem Remisschluss. Dabei ließen Edi Gebhard und Hans Fischer ihre herausgespielten Vorteile etwas versanden, wogegen "Altneuzugang" Gunther Herold mit seiner aufregenden Spielweise noch für manchen kurzzeitigen Herzstillstand in Kaufbeurer Schachkreisen sorgen wird. Bei der 2. Mannschaft gelangen im Wettkampf gegen Bernbeuren nur an den vorderen Brettern 2 Siege durch Erwin Schmiderer mit unfreiwilligem, starkem Bauernopfer und Neuzugang Abdullah mit unkonventionellem Spiel, einen halben Punkt steuerte mit zäher Verteidigung Tobias Osterried bei. Die übrigen 3 Punkte ließen Peter Reinhard, Alwin Gruber und Martin Sauerwein leider ins Bürgeraufstandsdorf Bernbeuren entweichen und haben damit dem Denkmalschutz keinen Gefallen getan (Spaß). (EG) |
10.11.2017 Südschwäbische Schachmeister wurden......... bei den Titelkämpfen in Grönenbach am letzten Wochenende....... ...nicht Gunther Herold.... er wurde aber immerhin 4.mit 4,5 Punkten aus ca.7Partien bei 26 Teilnehmern ...auch nicht Florian Herold....er belegte aber den 2.Platz bei der U14 mit 3,5 Punkten, spielt leider nicht für unseren Club ...vielleicht wirklich Elias Herold mit 3 Punkten aus 5 Partien, er spielt leider auch nicht für uns .... doch Meister in der U10 wurde..... ............................tata..tata....tata....(Tusch) Simon Brunauer mit 7 Siegen in 7gespielten Partien! Dafür gibt`s ein großes Lob ! (EG) |
09.11.2017 Mannschaftsaufstellung für erste Mannschaft geändert Die Aufstellung hat sich leider noch einmal geändert. Bitte bei dem Spieltermin im internen Bereich nachschauen. Vielen Dank (HF) |
28.10.2017 Stop...Extra Meldung..Stop Letzte Meldung..Stop..mit Extra langer Verspätung...Simon Brunauer..Stop...erreicht ..2. Platz.. beim internationalen ..Stop.. Rapidturnier in Kaufbeuren..Stop...bei der U 10....Stop Wir gratulieren Stop...herzlich!.. (EG) |
14.09.2017 Jugend Rapid in Kaufbeuren, wer kann... Gunther bei der Ausrichtung am SONNTAG!!!!!,1.Oktober unterstützen? Besprechung am nächsten Freitag. Wäre super, wenn sich noch ein paar Mitglieder Zeit nehmen könnten! (EG) |
13.09.2017 Little Slam Turnierserie 2017 ist Geschichte Nicht an vier Turnieren wie beim Grandslam, sondern nur an dreien nahmen die Kaufbeurer Schachrecken in diesem Sommer teil und Nummer drei war das Ammersee Pokalturnier, das zum 10.Mal in Inning stattfand. Sechs Runden wurden gespielt, zunächst wurde im KO-System begonnen, wer ausschied spielte im Schweizer System weiter. Die Bedenkzeit betrug 30 Minuten, kein Increment wurde gewährt. Hans Fischer und ich überstanden die ersten 2 Runden unbeschadet, dann bekam ich einen 2300er und Hans den Großmeister mit dem unaussprechlichen Namen und wir durften ab jetzt gegen schlagbare Gegnerschaft weiterspielen. Schlussendlich* erzielten Hans (15.Platz) und Gunther (17.Platz) 3,5 Punkte und Florian 1,5 Punkte. In der 6. und letzten Runde ging es nur noch bei Janine und mir um etwas: Sie hätte bei einem Sieg den Damenpreis gewonnen und ich kämpfte um Platz 3. Letztlich verloren wir trotz Zugriff* auf die GegnerIn* beide in weit überlegener Stellung, ich ohne Zeit und Janine weiß ich nicht warum. So blieben ihr 2,5 Punkte und Platz 34 und mir 4 Punkte und Platz 10 unter 48 Teilnehmern. Und wer wurde jetzt Little Slam -Sieger des SC KF 2017? Das liebe Kinder dürft ihr bis morgen ausrechnen und jetzt gute Nacht und schlaft schön bis morgen früh. *zeitgemäße* Sprache Stop Stop Der Fehlerteufel hat zugeschlagen: Hans hat natürlich die ersten 3 Runden unbeschadet überstanden! B.U.E.* (EG) |
31.08.2017 Höhenluft schnuppern in Klausen, das versuchten zehn Kauf-und Semikaufbeurer Schachspieler plus Anhang, die sich fürs Turnier 2017 angemeldet hatten, aber auch den leiblichen Vergnügungen nicht abgeneigt schienen. Schachlich am besten lief es bei Hans F. und mir, denn wir erreichte beide das A-Finale der 24 besten Spieler, für das man am Samstag erst das " Stahlbad" der Qualifikation durchstehen musste. Im A-Finale schnupperte Hans dann 3 Runden vor Schluss an der Spitze, als er bis auf Brett 2 vor- gerückt war und mit dem Sieger der letzten beiden Jahre, GM Salomon Kenny, die Klingen kreuzte, aber trotz Daumendrückens von den Rängen verlor. Zum Schluss reichte es bei ihm zu Platz 13, ein Ergebnis, das ihn zufrieden stimmte. Bester Kaufbeurer im B-Finale war Randy (Platz 8), vor Eike (Platz 13), Gunther (Platz 14) und Janine (Platz 20). Sie durfte am Pokal für die beste Dame nicht nur schnuppern, sondern ihn sogar mitnehmen. Im C-Finale erreichte Elias Herold mit Platz 13 das beste Ergebnis, Andrea wurde 18., Erwin 19. und "wievielpunktehastdu" Florian 23. (3 Punkte) von 28 Startern. Bei der Höhenluft-Kombinationswertung aus Bergsteigen und schachlichem Erfolg erreichte Eike mit seinem Mittelplatz im B-Finale, dafür aber galaktischer Sonnenbräune, den Spitzenplatz. Nachdem Familie Reiners Hund nicht zum Wandern `zu bewegen war, wurde Randy wegen fehlendem Sonnenbrand diesmal aus der Wertung genommen. Dafür lag er bei der Pizzawertung vorn, bei der ihm Florian, wegen 1 x Hochlandrind nicht das Wasser reichen konnte. (EG) |
20.08.2017 Was verpasst... haben alle Mitglieder, die am 19.8. die Generalversammlung geschwänzt haben. Denn es wurden nicht nur, wie immer engagiert die aktuellen Angelegenheiten diskutiert, die wunderschöne Aussicht über Kaufbeuren genossen und der ausgefallene Spielabend des Vortags nachgeholt, sondern zum 125-jährigen Jubiläum wurde dem Club von Randy Reiners ein Überraschunsgeschenk gemacht. Der Höhepunkt war aber das hörbare nach Luft schnappen unseres geschätzten Kassiers Alwin Gruber, als Hans Gebhard vorschlug bei der guten finanziellen Lage des Vereins ein Jahr lang auf das Einziehen eines Clubbeitrags zu verzichten und gleich anschließend Gunther Herold für über einen halben Tausender Spielmaterial zu kaufen vorschlug. Ja es war wie im richtigen Leben: Beim Geld hört der Spaß halt auf..... Wem das als Bericht nicht reicht, der möge sich von Jürgen Kraus das PROTOKOLL besorgen. Wenn wir es schaffen Oskar einen Administratorzugang einzurichten steht es vielleicht sogar bald HIER. (EG) |
16.08.2017 Und der Preis für den besten Jugendlichen beim Schachfestival in Markdorf geht nach... ....Eggenthal. Und errungen hat ihn Semikaufbeurer Elias Herold, der außerdem die 30 Euro für den Sieg in der Ratingkategorie unter 1500 DWZ einstrich. Die übrigen Kaufbeurer konnten sich gegenüber dem Vorjahr teiweise um über 20 Plätze verbessern. Hans Fischer erreichte Platz 12 (5 Punkte aus 7 Partien), Edi Gebhard Platz 22, Gunther Herold Platz 37 (beide 4 aus 7) und " Notime " Florian Platz 71 (2.5P) von 84 Teilnehmern. Bei der starken Gegnerschaft musste jeder Punkt hart erfighted werden. Da ist es nur noch eine Randnotiz wert, dass es in der Kategorie "Jugendliche" nur einen einzigen Teilnehmer gab. (EG) |
08.08.2017 Zwei Freitage ohne Schachclub? Wenn wir für den 11.8. und den 18.8. KEIN AUSWEICHQUARTIER finden, dann gastiert die RRR wegen Geschlossenheit der Wirtschaft an diesen Terminen in meiner Garage, wo nur schwerlich ein Spielbetrieb vorstellbar ist. (EG) |
07.08.2017 GENERALVERSAMMLUNG ÄNDERUNG Wegen der Betriebsferien im Goldenen Hirsch findet die Generalversammlung 2017 im Cafe am Fünfknopfturm statt, und zwar am nämlichen Termin : Samstag 19.08.2017, 15.00 Uhr. gez. 2.Vorstand (EG) |
22.07.2017 Einladung zur Generalversammlung Unser Schriftführer Oskar hat in Absprache mit Sigbert für die Generalversammlung am Samstag 19.8.2017 im Hotel Goldener Hirsch zu Kaufbeuren schon mal die Tagesordnung erstellt. Sie lautet somit: 1. Begrüßung und Jahresbericht des Vorsitzenden 2. Bericht des Kassiers 3. Bericht des Spielleiters mit Vorschau auf die Spielzeit 2017/2018 4. Wünsche und Anträge Beginn: 15.00Uhr Ende: Wenn jeder sein Rederecht bis zur Ermattung ausgeübt hat gez. 2.Vorstand (EG) |
14.07.2017 Hochsommerschachplanungsankündigung Am Sonntag den 6.8. besteht die Möglichkeit am Schnellschachturnier (20min plus 5 sec pro Zug) in MARKDORF am Bodensee teilzunehmen. Die Anfahrt erfolgt wahlweise im klimatisierten oder unklimatisierten (Sauna) Fahrzeug. Meldungen bitte an den Sauna..äh.... Spielleiter ! Für den 19. August (Samstag) ist die GENERALVERSAMMLUNG 2017 geplant. Genaueres wird noch bekanntgegeben. Am darauffolgenden Wochenende 25.-27.8. fährt der Schachklub traditionell nach KLAUSEN (Exsüdösterreich). Interessierte bitte rechtzeitig mit "Hansl" Kontakt aufnehmen. Wäre nett, wenn wieder eine wohlgemischte Truppe aus Kaufbeuren teilnähme. Auch AUSWÄRTIGE , EHEMALIGE (Homeoffice) und BEGLEITER sind gern gesehen. (EG) |
06.06.2017 Kennst du die Berge, bei uns in Tirol? Ich nicht, dazu braucht es langjährig erfahrene Gipfelstürmer wie Erwin, mit dem ich zum wiederholten Mal das Vergnügen hatte, nach Leutasch zum Schachturnier zu fahren. Mit acht Spielern konnten wir genau zwei Mannschaften bilden und so wurden dann die Vor- und Finalrunde, jeweils ca.12 -14 10-Minutenpartien am Stück, für alle eine recht fordernde Aufgabe. Die meisten hätten ganz gern mal ausgesetzt und den anderen beim Verlieren zugeschaut (Spaß!). Wir spielten die Vorrunde mit zwei etwa gleichstarken Mannschaften, M1 - Hans F., Gunther, Janine, Florian und M2 Eike, ich, Ralph, Erwin. In der M1 glänzte Hans durch starkes Spiel, so erreichte sie das C-Finale. M2 musste wegen Übermüdung und Zugver- spätung des Spitzenspielers und glanzlosem Auftritt der übrigen mit dem D-Finale Vorlieb nehmen. Allerdings war die Gegnerschaft, darunter einige IMs und GMs, nicht von Pappe. Im Finale änderten wir, nach einer langen Nachtsitzung, bei leckerem Halbpensionsmenu, die Mannschaftsaufstellungen. Im C- Finale sollten in der M1 Hans, ich, Eike und Ralph die Kastanien aus dem Feuer holen. Das gelang am besten dem jetzt ausgeschlafenen und topmotivierten Eike, der an Brett 3 mit 11,5 von 14Punkten sogar die Brettwertung gewann. Bei den anderen lief es durchwachsen, sodass am Ende des Tages (') ein 6. Platz zu Buche stand. Die 2.Mannschaft schlug sich ehrenvoll in der D-Gruppe. Um bei der auch dort immer stärkeren Gegnerschaft bestehen zu können bauen wir für die Zukunft auf unsere "Nesthäkchen" Janine und Florian. Weiter so! Die Leutaschfahrt war wie immer eine gelungene Sache, wobei für die Zukunft mit einer Verlängerung des Aufenthalts auch wieder die Natur und die Bergwelt des Leutaschtales in den Focus der Spieler (') gerückt werden sollte. (') Fußballerschwurbelsprache (EG) |
05.06.2017 And the winner is...... ......Hans Fischer,... der die Südschwäbische Blitzmeisterschaft ohne Niederlage, mit knappem Vorsprung vor Hans Brugger aus Marktoberdorf gewann. Die vollständigen Ergebnisse findet ihr auf der südschwäbischen Schachseite. Erwähnenswert ist noch das gute Abschneiden von Slobo Rajkovic (Platz 7) und das mutige Auftreten von Tobi und Abdullah in ihrem 1. offiziellen Blitzturnier auf Kreisebene.... fast vergessen.. Lob gab es auch für den Ausrichter "Doubleplayer" Gunther und den Obergünz- burger Schachverein. (EG) |
24.05.2017 Morgenblitz Morgen findet ab 10 Uhr in Obergünzburg die Südschwäbische Einzelblitzmeisterschaft statt. Einige Klubmitglieder nehmen daran teil, Kurzentschlossene können sich noch nachmelden bei GUNTHER, der das Turnier leiten wird ..oder so.. (EG) |
23.05.2017 Saisonfinale ohne Happyend Zum Saisonfinale trat unsere erste Mannschaft bis auf Randy in bester Aufstellung an und besiegte den Schachclub Buchenberg mit 5:3. Drei Siegen stand nur eine Niederlage, bei vier Remis gegenüber. Den ersten Sieg feierte der Rolandexpress endlich wieder mal in überzeugender Habichihnamwickel-Weise. An Brett 1 und 8 "belohnte sich" (1) Firma Fischer, Vater und Tochter, mit halben Punkten ebenso wie Markus an Brett 3 und Hans G. an Brett 7. Nachdem mein schnell spielender Gegner einen groben Fehler einstreute und Ralphs durchbrechender Bauer nur noch mit Figurenverlust aufzuhalten war, stand der Mannschaftssieg fest. Zum Schluss konnte Stefan an Brett 2 die Partie mit seiner lange Zeit festzementierten Dame nicht mehr retten, denn Wolfgang Bräu führte sie sicher zum Sieg. Somit stand das Endergebnis 5:3 fest ,aber dieser Erfolg war zu knapp, denn Klosterlechfeld gewann gegen Mindelheim deutlich mit 6:2. SchADE MarmelADE, je nachdem gegen welche Mannschaft erzielt, hätten zwischen 0,5 bis zu 2 zusätzlich erzielte Brettpunkte für unseren Aufstieg gereicht. Wie die 2. Mannschaft gespielt hat? Erfolgreich! Verloren hat bei seiner Feuertaufe nur Florian. Überzeugend waren die Auftritte von Präsident Sigbert Noe, der eine sehr genaue Endspielführung präsentierte und Alexander Kluge, der UNS einen Abschiedspunkt zum Auftakt seiner Weltreise schenkte. Gute Reise, Alex! (1) neudeutsche Fußballerschwurbelsprache (EG) |
05.05.2017 Telefonjoker und Klosterlechfeld-Abschlussbemerkung Wie`s der Zufall will unterhielt ich mich letzte Woche mit dem Schachfreund Johann Fischer aus Marktoberdorf und der berichtete mir wie er beim Kampf gegen Klosterlechfeld in der Vorsaison bei der Ankunft einer SMS auf seinem Handy von allen Seiten mit "verloren,verloren" bestürmt wurde. Dass uns das zu blöd ist habe ich ja schon ausgeführt, aber unser Mannschaftsführer fragt sich mit recht: Wenn die Klosterlechfelder schon so korrekt regelgerecht handeln, warum bestürmen sie eigentlich nicht mit dem Schlachtruf "verloren,verloren" ihren eigenen Spieler, wenn dessen Handy ein Geräusch macht? (EG) |
26.04.2017 Pro Punkt ein Ei, diese seit 40 Jahren in STEIN gemeißelte Regel des Ostereierblitzturniers, musste 2017 gebrochen werden. Der Anlass dazu war ein sehr ERFREULICHER, nämlich die unerwartet ZAHLREICHEN Teilnehmer. So verzichteten die ersten 10 generös (LEO org) jeweils auf ein Ei. Trotz der ENGE im Spielsaal des Cafes am Fünfknopfturm war das Turnier ein sehr gelungener EVENT. Nur das ÜBERDIEZEITZIEHEN hätte bisweilen mit einem MINUSEI bestraft gehört. Doch die Schiedsrichterleistung war genauso wie bei Real Madrid gegen den FC Bayern wieder mal eine Katastrophe. Für das nächste Jahr überlegt sich die Vereinsführung deshalb eventuell zusätzliche TORschiedsrichter oder einen VIDEOBEWEIS einzurichten. Wo das noch hinführen soll.... (EG) |
15.04.2017 Hans Fischer gewinnt das Ostereier-Blitzturnier 2017 Hans Fischer hat das diesjährige Ostereier-Blitzturnier gewonnen. Gratulation hierzu. Der passende Kommentar kommt sicherlich noch von Edi. hier das Endergebnis >> (GH) |
14.04.2017 Korrektur Der Telefonjoker im Kampf gegen Klosterlechfeld wäre Erwins Gegner gewesen, was bloß EINEN Mannschaftspunkt eingebracht hätte. So sorry. (EG) |
07.04.2017 Pippifaxregel Übrigens hätte es eine "einfache" Möglichkeit gegeben einen vollen Punkt mehr im Kampf gegen Klosterlechfeld zu "generieren" und damit mit 4,5 Punkten zu gewinnen, wie Hans G. richtigerweise bemerkt. Denn bei Ralphs Gegner gab das Handy ein Geräusch von sich, was nach der Turnierordnung zu Partieverlust führt. Dieses "Vergehen" zu reklamieren überlassen wir anderen Schachvereinen, z.B. Buchloe, wie letztes Jahr erfolgt. Damals war nämlich Hans G. der Leidtragende. (EG) |
03.04.2017 Schatten werfen ihre Ereignisse voraus Auch dieses Jahr findet das traditionelle Ostereierblitzturnier wieder statt und zwar am Karfreitag, dem 14.4. 2017. Weil der "Goldene Hirsch" an diesem Tag zu ist, ist der Austragungsort das "Cafe am Fünfknopfturm". Zeit: 5min ääähhhh... ...... 13 Uhr 30..pünktlich , denn wir müssen abends die Räumlichkeiten räumen !! Den 1.Schatten wirft also der Fünfknopfturm, den 2. Schatten wirft die Turnierordnung der Schwabenligen auf den letzten Mannschaftskampf am 30.4.. Wenn danach wirklich immer noch mehrere Mannschaften punktgleich sind -ein Sieg von uns gegen Buchenberg vorausgesetzt- sind die Chancen auf den Aufstieg ....sagen wir mal so:nicht völlig unrealistisch. Den Schatten Nr. 3 werfen die Leutascher Berge auf die Schachtage am Pfingstwochenende 3./4. Juni. Hierfür nimmt die Spielleitung noch Anmeldungen entgegen, bisher sind es immerhin schon ca. 7. Mit 2 Mannschaften in Leutasch spielen? Das gab es ja seit selig Gurkis und Didis Zeiten nicht mehr! Also gebt euch einen "Ruck"! (Roman Herzog) (EG) |
21.03.2017 Kurze Rochade Die kurze Rochade, also eine Doppelnull, war das Ergebnis der beiden Mannschaftskämpfe am letzten Wochenende. Die 2. Mannschaft verlor gegen den Spitzenreiter aus Martinszell glatt mit 1:5, wobei Slobodan Rajkovic den Ehrenpunkt holte und das 1.Brett für Edelreservistin Janine Fischer freigelassen wurde. Auch die 1.Mannschaft musste wegen der Langzeitausfälle von Eike Gallmeier (Krankenhaus) und Gerhard Folly (Homeoffice) arg geschwächt antreten. Da kam es gegen die von den Wertungszahlen her besseren Klosterlechfelder gerade zu Passe, dass Randy einen kohlrabenschwarzen Tag erwischte und es nach 1 Stunde Spielzeit schon 0:1 stand. Leider konnte in den nächsten 4 Partien niemand eine überlegene Stellung herausholen und so begnügten sich Thöni, Hans F., Hans G.und Stefan mit Remis. Spannend wurde es in der Zeitnotphase mit 3 noch laufenden Partien. Erwin hatte eine Mehrfigur heraus- kombiniert und anstatt einfach abzutauschen und zu gewinnen überlegte er so lange, bis seine eigenen 20 Minuten auf ein Minimum dahingeschmolzen waren. Dass er dabei nicht mehr den einfachen Weg zum Sieg finden konnte war klar. Inzwischen musste Ralph seine Partie aufgeben. Es liefen noch 2 Partien, meine und Erwins, und wir brauchten für ein 4:4 beide Punkte. Was tun?(Lenin) Die Mannschaftsführung entschloss sich nach Rekonstruktion des Formulars von Erwins Partie das Schlachten- glück nicht weiter zu versuchen und das Remisangebot anzunehmen, ich aber wurde beauftragt zu gewinnen, was ich dann auch brav tat. Endergebnis 3,5:4,5. Trotz dieser Niederlage bleiben wir weiter im Rennen um den Aufstieg, da jetzt Mindelheim, Klosterlechfeld, Bad Grönenbach und wir mit jeweils 9:3 Punkten an der Spitze liegen. Mindelheim und Klosterlechfeld spielen im letzten Kampf gegeneinander, es können schließlich die Brettpunkte die Entscheidung um den Aufstieg bringen. Vielleicht ist Erwins halber noch "Gold" wert. (EG) |
20.03.2017 Errata Helmut Schöler Wie mir Gewährsmann Günter Brunold mitteilt, der Helmuts Partiensammlung - ca.1000 Stück - übernommen hat, endete die ominöse Skandinavischpartie gegen Heinz Dietrich, die ich im letzten Artikel erwähnte, mit Remis. Helmuts ohnmächtige Feststellung....ich kann ihn nicht mehr halten..., die auf Grund der zahlreichen Wiederholung in unserem Club zum geflügelten Wort wurde, bezog sich nach seinen Recherchen auf eine ebenfalls sehr wichtige Spanischpartie der nämlichen Kontrahenten. Danke Günter! (EG) |
06.03.2017 In Memoriam Helmut Schöler Ohne jetzt unsere Chronik gründlich zu überprüfen dürfte Helmut Schöler durch seinen Vater, der in Friesenried Lehrer war angeleitet, schon Ende der Fünfziger/ Anfang der Sechziger Jahre im Kaufbeurer Klub Schach gespielt haben. Er war dann viele Jahre einer der stärksten Allgäuer Schachspieler, schnupperte an der bayerischen Meisterklasse, spielte aber in seiner großen Zeit überwiegend für unsere Schachfreunde aus Kempten/Kottern. Damals errang er auch den Titel eines Deutschen Bundesbahnmeisters. Er blieb dem Kaufbeurer Schachclub stets verbunden und spielte Anfang dieses Jahrzehnts noch einige Jahre die Mannschaftskämpfe für unseren Club. Seine große Leidenschaft galt dem Computerschach. Unvergessen bleibt seine Skandinavisch-Partie an Brett 1 gegen unseren Heinz Dietrich, als es Ende der Siebziger Jahre um den Aufstieg in die Schwabenliga ging, die mit Helmuts legendären Worten endete ..Ich kann ihn nicht mehr halten .... Letzte Woche verstarb Helmut Schöler, der seine letzten Monate im Altenheim in Kaufbeuren verbrachte, im Alter von 70 Jahren. Die Verabschiedung findet am Mittwoch, 8.3. um 11.Uhr im Waldfriedhof in Kaufbeuren statt. Wir werden unseren liebenswerten Schachfreund Helmut stets in guter Erinnerung behalten. (EG) |
21.02.2017 Wochenende Mit Weißer Weste Sowohl die 1. Mannschaft , als auch die 2. gestaltete ihren Mannschaftskampf am Wochenende siegreich. Die Zweite unter Käpt`n Schmiderer trat gegen Sonthofen II zwar nur mit fünf Leuten an, weil Slobodan Rajkovic in der Ersten aushelfen musste, doch Tobias Osterried und Martin Sauerwein stellten schnell die Weichen auf Sieg. Nach der Niederlage von Alwin und dem Remis vom Käpt`n wurde es nochmal spannend und die Partie von Peter Reinhar-t oder -d musste die Entscheidung bringen. Aus klar besserer Stellung heraus lud er den Gegner noch zu einem Verzweiflungsangriff ein, den Peter mit einer Königsjagd konterte und "irgendwie" gewann. Dass dabei Peters Gegner versehentlich meinte Matt zu sein und ein Jugendlicher (Sonthofener) sein Mundwerk nicht halten konnte, erinnerte an alte, aufregende Schachklubzeiten im "Lamm". Ergebnis: 3,5:2,5 Der Kampf der Ersten gegen die Spitzenmannschaft aus Mindelheim war dann klarer, als es das knappe Ergebnis von 4,5: 3,5 besagt. Nach Rotschkos und Rolands Siegen, den Remis von Hans F., Stefan H. und Randys Nieder- lage, liefen noch drei Partien. Meine stand klar auf Sieg, die von Markus und Ralph ungefähr ausgeglichen. Nachdem mein Punkt im "Sack" war, ging ich zum Analysieren nach draußen und bekam, wie auch wohl die anderen Kaufbeurer nicht mit, dass drinnen noch eine Zeitnotschlacht tobte. Markus Orf verlor schließlich unglücklich, aber Ralph Gang konnte sein Turmendspiel mit Minusbauer halten. Also ein WMWW für den Schachklub, was wohl auch am intensiven Training mit unseren Gästen aus Schanghei und Obergünzburg liegt. (EG) |
08.02.2017 Irrungen und Wirrungen Wie Käpt`n Erwin vermeldet hat die 2. Mannschaft am Wochenende gegen Buchenberg? nach einer Kommödie der " Irrungen und Wirrungen" (Goethe) ein 3:3 Unentschieden erreicht. Wer`s genauer wissen will, sollte es sich am nächsten Freitag im Schachclub von ihm erzählen lassen. "Schon wieder ein guter Grund für einen Clubabendbesuch" (Schiller)......... oder einen Besuch auf der Seite www.Käpt`n.de. (EG) |
07.02.2017 Mannschaft zeigt Reaktion.....7:1!!! (EG) |
07.02.2017 Vorsicht, Fake News! 7:1 PUNKTE hat die 1. Mannschaft des Schachclubs KFB nun nach dem recht sicheren 5:3 Sieg gegen die Buchloer Mannschaft, der man im Vorjahr noch unterlegen war, auf dem Konto. Die Buchloer hielten lange Zeit tapfer dagegen, kassierten aber gegen unser spielstarkes Mittelfeld- Thöni Sch. und Ralph G. - die entscheidenden Niederlagen. Außerdem sorgte noch Markus, der dieses Jahr scheint`s einen "Lauf" hat, für einen vollen Punkt. Halbe Punkte steuerten Randy, nach immerhin 2 Zügen gegen Rainer Hacklinger, Erwin Sch. gegen Dilan Hacklinger Hans G. nach ausgelassenem Mattangriff und ich bei. Die einzige Niederlage durch Stefan Huber an Brett eins resultierte aus einer etwas zu defensiven Partieanlage gegen den starken Buchloer Uli Weller. Unser Hans F., der den Februarsonntag traditionell beim Playmobilspielen im Nürnberger Spieleparadies verbrachte, versprach dann auch beim nächsten Mal gegen Mindelheim wieder Schachfiguren mitzuschieben. (EG) |
09.01.2017 Der Trainer fordert endlich Ergebnisse... aber ich weiß nur die ersten vier Plätze vom Leo-Kustermannturnier, das bei sehr unaufgeregter Stimmung mit zahlreichen weitgereisten Clubspielern stattfand. Sieger wurde Roland "Thöni" Schreiber mit 6 aus 7 vor Überraschungsgast "Kassen- standbewahrer" Alwin an seinem blinkenden und schnarrenden Zaubergerät Mephisto PORTOROSS. Den 3.Platrz mit ca.5 Punkten erreichte Hans F., ich wurde 4. gefolgt von (in garantiert falscher Reihenfolge) einere Anzahl GROSSER Namen des Kaufbeurer Schachs wie Reiners, Gang, Peter, Orf, Osterried, Herold, Herold und Herold. PORTOROSS war vor allem mit seiner Zeiteinteilung 10 Minuten mit, plus 10 Sekunden ohne Nachdenken uns allen ein Vorbild. An Weihnachten wurde nett geblitzt - 3Min plus 2Sek - gewonnen hat -glaub ich - Gunther ?oder Hans ?, auf alle Fälle muss der unvoreingenommene Besucher dieser Turniere kritisch anmerken: Es war ein Turnier mit Aufhören und Einsteigen, da hätten die Spieler sich wirklich WEIHNACHTSPLÄTZCHEN verdient gehabt. Genaue Ergebnisse stehen VIELLEICHT auf der Turnierergebnisseite. (EG) |
01.01.2017 Leo-Kustermann-Turnier Als zusätzlichen Anreiz bei diesem Schnellturnier teilzunehmen wird von der Vorstandschaft sowohl für jeden Teilnehmer ein Verzehrgutschein ausgelobt, als auch die Teilnahme eines Überraschungsgastes angekündigt. (EG) |
18.12.2016 Ach ja, fast vergessen Am Freitag, dem 23.12.. ist KEIN Schachabend wg. GESCHLOSSENHEIT der WIRTSCHAFT (EG) |
17.12.2016 Und wenn das letzte Lichtlein brennt....Weihnachtsturnierzeit seit 1892 Nachweihnachtliches TREFFEN aller Schachclubmitglieder und -freunde mit kleinem Turnier, wie immer mit UNGEKLÄRTEM Modus aus SPASS an der FREUDENREICHEN Weihnachtszeit ist dieses Jahr am Freitag, 30.12. 2016 um 17.00 Uhr im Goldenen Hirsch N.b.: Vielleicht gibt`s sogar ein FREIGETRÄNK und PLÄTZCHEN Termin für das traditionelle LEO -KUSTERMANN-POKALTURNIER ist Samstag, der 7.1. 2017 , 15.00 Uhr, ebenfalls im Goldenen Hirsch. Die Vorstandschaft hofft auf zahlreiches Erscheinen (EG) |
05.12.2016 Kantersieg der ersten Mannschaft gegen Sonthofen I Nach langer Zeit konnten wir wieder unsere Freunde aus Sonthofen in Kaufbeuren begrüßen. Durch den sehr schlechten Start der Gastmannschaft in die Saison rechneten wir uns einiges aus und mit fast kompletter Aufstellung sollte die Aufgabe zu lösen sein. Da die Gäste nur mit 7 Spieler antraten, war der erste Punkt durch Roland bereits unter Dach und Fach. Michael legte kurze Zeit später mit einem Remis nach, sodass 1,5 Punkte schon auf dem Konto waren. Unerwartet kam das Remisangebot an Brett eins vom Spitzenspieler der Sonthofener, was aufgrund der Führung angenommen wurde. Nach 3 Stunden wurde auch bei Ralf an Brett 5 Frieden geschlossen und eine halbe Stunde später stellte auch Hans an Brett 6 seine Gewinnversuche ein, was zu einem Zwischenstand von 3:2 für uns führte. Bei noch 3 offenen Partien zeigten die Kaufbeurer ihre Klasse. An Brett 3 spielte Markus eine Partie aus einem Guss und ließ Altmeister Schweier nicht die Spur einer Chance und fuhr nach knapp 5 Stunden den vollen Punkt ein. Kurz danach konnte sich auch Stefan feiern lassen, der aus der Eröffnung heraus eine bessere Stellung durch filigrane Manöver zu einem ungefährdenden Sieg führte. Damit war der Mannschaftserfolg schon gesichert. Am 8 Brett ließ sich Janine zu einer Unaufmerksamkeit hinreißen, was prompt eine Figur kostete. Anschließend stellte sie dem Gegner eine gut durchdachte Falle und nach einem weiteren Qualitätsopfer war ein Bauer nicht mehr zu halten, was anschließend problemlos zum Sieg umgemünzt wurde. Da wird wohl jemand Taktikaufgaben gemacht haben! Nach diesem 6:2 Sieg sind wir punktgleich Erster mit Mindelheim und sollten das Abstiegsgespenst, wenn es überhaupt schon einmal anwesend war, nachhaltig verjagt haben. Ich gratuliere zu dieser klasse Mannschaftsleistung und freue mich jetzt schon auf die weiteren Kämpfe. Herzliche Grüße Hans (HF) |
05.12.2016 Zweite Mannschaft mit einem 3:3 in Dietmannsried Durch die Ausfälle von Erwin und Alexander ist die zweite Mannschaft mit gehörigen Respekt in Dietmannsried angetreten. Es zeigte sich allerdings, dass auch mit den "Nachwuchskräften" zu rechnen ist. Mit dem Flakschiff Slobodan an Brett eins, der wieder einmal seine Klasse unter Beweis stellte und einen sicheren Sieg einfuhr, zeigte sich Max bei seinem ersten Einsatz von der besten Seite und fügte den 2-ten vollen Punkt hinzu. Peter legte nach und das Unentschieden war bereits perfekt. Leider gelang es Alwin, Tobias und Martin, trotz heroischer Gegenwehr, nicht, den zum Sieg notwendigen halben Punkt zu retten. Trotzdem kann gesagt werden, dass hier eine sehr gute Mannschaft zusammengewachsen ist, wo jeder für den anderen kämpft, und die nächsten Spiele werden sicherlich viel Freude bereiten. Viele Grüße Hans (HF) |
03.12.2016 Mannschaftsaufstellung geändert Hallo liebe Mitspieler der ersten Mannschaft. Es hat sich kurzfristig die Aufstellung geändert. Bitte im internen Bereich nachschauen wegen Farbauswahl Vielen Dank und eine gute Anreise morgen. Herzliche Grüße Hans (HF) |
21.11.2016 Sardinen .. äh .. Kabinenpredigt Schon das 2. Mal zu fünft in Fifis Nobelkarosse, das ließ die 1. Mannschaft schon auf der Fahrt zum Duell gegen Grönenbach enger "zusammenrücken". Nach der Ansprache des Teamkapitäns nahmen wir uns also für den 2. Saisonkampf vor, nicht nochmal so die Punkte zu verschleudern wie gegen Dietmannsried. Dabei war Grönenbach ein Gegner von ganz anderem Kaliber, es war nämlich der Absteiger aus der Schwabenliga 1, der in Bestbesetzung antrat. Der Wettkampf begann mit einer klugen Entscheidung: Um den Sieg nicht zu gefährden erfolgte Randys Remisangebot rechtzeitig nach 10 Minuten Spielzeit. Hans G`s Niederlage aus überlegener Stellung heraus war zwar überraschend, schockte die Truppe aber keineswegs. Der Konter über Janines ! ersten! vollen! Mannschaftspunkt! und Erwins halben Punkt stellte die Weichen wieder auf Erfolg. Nach 3 Stunden Spielzeit ging Mannschaftsführer Fischer mit zufriedener Miene durch die Reihen und sah mindestens 2 Partien, die deutlich auf Sieg zusteuerten, Ralphs. und meine. Also nahm er das Angebot seines Kontrahenten zur Punkteteilung großzügig an und beobachtete entspannt wie die restlichen Punkte eingefahren wurden. Dass auch Markus mit seiner überlegten Endspielführung noch gewann, war das Tüpfelchen auf die Sardine äh aufs i, sodass auf der Heimfahrt gern wieder zusammengerückt wurde. Die 2. Mannschaft soll angeblich in Immenstadt 3:3 gespielt haben, näheres weiß Käpt`n Schmiderer unter www.Käpt`n.de (EG) |
14.11.2016 Mannschaftsaufstellung hat sich geändert für KF I gegen Grönenbach Hallo die Spieler der ersten Mannschaft. Die Aufstellung hat sich geändert. Bitte neue Aufstellung im internen Bereich nachlesen wegen Farbverteilung. Vielen Dank. und herzliche Grüße Hans (HF) |
07.11.2016 Spielen im Cafe am Fünfknopfturm Leider hat unser Stammlokal "Goldener Hirsch" am Freitag, den 11.11. nicht für uns geöffnet, sodass wir in unser "Ausweichquartier" wechseln. Platz ist reserviert. Rote Reisetasche sollte den Weg finden. Bitte um kurze Info, wer dies übernimmt. Vielen Dank im Voraus. Herzliche Grüße Hans (HF) |
02.11.2016 Immer noch kein Lokal für Freitag Abend Leider können wir auch nicht im Irish Pub spielen, da Publikumsverkehr. Eventuell hat jemand noch eine Idee?? Bis bald. Hans (HF) |
01.11.2016 Noch kein Spiellokal für Freitag, den 04.11.2016 Leider hat diesen Freitag unser Spiellokal, Goldener Hirsch, geschlossen und auch unsere Ausweichspielstätte, Cafe am Fünfknopfturm, eine geschlossene Veranstaltung. Im Moment ist noch offen, ob wir im Irish Pub eine Möglichkeit haben, zu spielen. Hierzu werde ich morgen näheres wissen und Info geben. Ich wünsche eine erfolgreiche Woche und bis bald. Hans (HF) |
23.10.2016 16. Internationales Computerschach-Turnier in Kaufbeuren Liebe Schachfreunde, am nächsten Samstag und Sonntag (29. und 30.10.2016) findet zum 16. mal in Folge ein internationales Computerschach-Turnier in Kaufbeuren statt ! Austragungsungsort ist der "Peter-Dörfler-Saal" im Erdgeschoss des Hotels Goldener Hirsch in Kaufbeuren. Turnierbeginn ist am Samstag vormittag um 09:00 Uhr, Turnierende (letzte Runde) ist am Sonntag vormittag. Hier treten die "klassischen" Brettcomputer aus den 80er und 90er Jahren (KEINE PC-Programme!) auf Aktischach-Stufe gegeneinander an mit einer durchschnittlichen Bedenkzeit von 30 Sekunden pro Zug. Gespielt wird in einer starken Gruppe (ELO-Zahl bis ca. 2.400) und in einer schwächeren Gruppe (ELO-Zahl bis ca. 1.900). Wer von Euch Zeit und Lust hat, die "Maschinenduelle" als Kiebitz live vor Ort zu verfolgen, der ist herzlich eingeladen vorbeizuschauen ! Ich freue mich auf Euer Kommen ! Weiterführende Informationen zu den teilnehmenden Geräten sowie zum Turnier 2016 findet Ihr hier: http://www.schachcomputer.at/teilnehmer2016.htm Meinen Turnierbericht aus dem Vorjahr mit Partien findet Ihr hier: http://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=15._D.A.CH._-_Turnier_2015 Herzliche Grüsse von Alwin Gruber (Mit-Turnierorganisator) (AG) (AG) |
21.10.2016 Paroli passieren Die Partien des vergangenen Spieltages ein bisschen "Paroli" passieren lassen ( Horst Hrubesch?) und ein bisschen Mittel- und End- spiel üben, wer das will ist richtig beim SC Kaufbeuren. Neuer Werbeslogan: Schachclub Kaufbeuren, die wo`s Üben nötig haben. (EG) |
18.10.2016 Hätte, hätte, Fahrradkette... Ja, hätte Randy nach einer halben Stunde einen Bauern gewonnen, anstatt Remis zu geben und hätte Erwin nicht einen taktischen Übersehfehler gehabt und hätte Rotschko das angebotene Remis genommen und hätte Hans G. seine 2 Mehrbauern zum Sieg geführt und hätte zuletzt Stefan eine seiner zahlreichen Remismöglichkeiten genützt ......dann hätte es zum Sieg über den klar unter- legenen Aufsteiger Dietmannsried gereicht. So aber reichte es im ersten Kampf der neuen Saison nur zu einem 4:4 gegen den tapfer sich wehrenden Gegner. Da halfen auch die klaren Siege von Hans F., Markus und mir nicht viel. Also ein Einstand nach "Maß" in die neue Saison. Das kann ja heiter werden.... Die 2. Mannschaft soll angeblich gewonnen haben.. Käp`tn übernehmen Sie! (EG) |
18.09.2016 Eilmeldung: Kaufbeurer Schachkreuzer bleibt auch im 125. Jahr auf Kurs! Nach einer turbulenten Generalversammlung mit Neuwahlen, an der 18 Mitglieder teilnahmen, kam die Versammlung zum Ergebnis, den Kapitän und die Steuerleute auch nach über 20 Jahren beizubehalten. Das war nur möglich, da mangels Alternativen Kapitän Sigbert Noe dem Rücktritt vom Rücktritt zustimmte und auch die übrigen Amtsträger sich bereiterklärten weiter kräftig zu rudern. Gerüchteweise war auch schon von der Unsinkbarkeit des Kaufbeurer Schachkreuzers von 1892 die Rede. Nota bene: Auch die Titanic galt als unsinkbar und unser Schiff ist 20 Jahre älter. (EG) |
18.09.2016 Schnellschachturnier in Inning am Ammersee Am 10.09.2016 fand in Inning ein Schnellturnier mit KO-Modus und Schweizer System statt. Bedenkzeit: 30 Minuten Wir waren mit 2 Spieler dort vertreten; Janine und Hans. Janine hatte zu Beginn weniger Losglück (1. Runde gegen den Turniersieger Bernd Hoy, 2. Runde gegen seinen Bruder), holte anschließend 3 aus 4 und man konnte sehr zufrieden sein. Hans verlor leider im Viertelfinale und beendete das Turnier mit 4 aus 6. Dieses Turnier sollten wir auf jeden Fall auf unseren Kalender markieren; war total klasse. (HF) |
31.08.2016 Generalversammlung 2016 Liebe Mitglieder, zunächst ergeht auf diesem Weg formlos die EINLADUNG ZUR GENERALVERSAMMLUNG 2016 DES SCHACHKLUBS KAUFBEUREN VON 1892 Termin: Samstag 17.09.2016 , 15.00 Uhr Ort : Hotel Goldener Hirsch Kaufbeuren Auf zahlreiches Erscheinen freut sich die Vorstandschaft! gez. E. Gebhard, 2.V. (EG) |
30.08.2016 Ja wie war`s denn in Klausen? Extrem heiß,unterhaltsam, ergebnismäßig durchwachsen und lehrreich . Mehr folgt vielleicht. Und schon ist es da: Ergebnisse Klausen 2016 A-Finale Hans F. 4P aus 9, 21.Platz B-Finale E.Gebhard 5,5 aus 9, 8.Platz,Randy und Eike je 4 aus 9 , 21.,22. Platz C-Finale Andrea 5,5 aus 9, 9.Platz, Erwin 3,5 aus 9, 28.Platz, Janine 3 aus 9, 30.Platz Zuschauer und Motivator! bei allen Finalen: Ralph G. mit Frau Aus Anlass des 40. Jubiläums des Klausener Schachturniers wurde ein Rahmenprogramm mit Stehschachpartie und Blitzpartien auf dem Marktplatz unter freiem Himmel abgehalten. Dabei zerpflückte unser Hans das Südtiroler Urgestein Carlo Micheli nach allen Regeln der Kunst. Zum Abschluss des Turniers wurden wir Kaufbeurer für unsere oftmalige Teilnahme noch weinkartonmäßig extra geehrt, Randy und Andrea bekamen Sonderpreise. Auch für das leibliche und seelische Wohl taten wir einiges. Eike genoss den Sonnenaufgang auf Südtiroler Gipfeln und alle feierten nach mehrstündiger Beratung mit Mediation am Samstagabend fröhlich gemeinsam im "Walther von der Vogelweide" : Pro Salute Chess Kaufbeurensis ! (EG) |
10.08.2016 Klausentreiben Was treiben die Kaufbeurer Schachspieler in Klausen? Na, wir werden sehen. Auf alle Fälle nehmen sie wieder am letzten August- wochenende am dortigen Turnier teil. Wer sich anschließen will sollte sich umgehend beim Spielleiter oder bei mir melden. (EG) |
09.08.2016 Unaufgeregtes Hochsommerschach Nach Markdorf zum Schachspielen- immer gerne wieder! Ungefähr 90 Schachspieler, darunter ein GM und einige IMs nützten einen herrlichen Hochsommertag am Bodensee nicht um zu baden, sondern um ihrem Hobby zu frönen. Darunter waren auch 3 Spieler aus unserem Club. In einer sehr angenehmen, unaufgeregten Athmosphäre wurden 7 Runden Schnellschach mit 20min plus 5sec Bedenkzeit pro Partie gespielt. Das ermöglichte doch ein recht tiefes Reingucken in die Stellung, ohne großartige Zeitnotprobleme. Mit dem Ergebnis , Hans F. (4,5 P 19. Platz) und Gunther und ich mit 50 % im Mittelfeld konnten wir zufrieden sein, wobei Gunther mit dem Turniersieger und dem Drittplatzierten die stärkste Gegnerschaft hatte. Nach einer abschließendenden Umrundung des Bodensees, auf die uns Hans in seinenm gut durchgekühlten Auto einlud, kehrten wir ausgepowert und um um einige schachliche Erkenntnisse reicher auf`s bayerische Festland zurück. (EG) |
01.08.2016 Bisschen üben in Markdorf Am Sonntag 7.8.2016 fahren wir nach Markdorf, das liegt in der Nähe von Friedrichshafen und nehmen dort am Schnellturnier teil. Wer sich anschließen will meldet sich bei Hans F. oder bei mir. (EG) |
22.06.2016 !!!!!!!! SPIELABEND IM CAFE AM FÜNFKNOPFTURM !!!!!!! (GH) |
21.06.2016 Spielabend am Freitag 24.6. entfällt im Hotel GoHi , alternativ prüft Gunter ob das Cafe am Fünfknopfturm in Frage kommt. (EG) |
27.05.2016 Die rote rollende Reisetasche ist heute, Freitag am Clubabend im Cafe`am Fünfknopfturm zugegen!!! (EG) |
26.05.2016 Traurige Nachricht: Otto Stadelmann tot Der Schachclub Kaufbeuren hat letzte Woche sein ältestes Mitglied verloren. Im Alter von 85 Jahren verstarb Otto Stadelmann nach längerer Krankheit. Er lebte seit den 50ger Jahren in Kaufbeuren, arbeitete ab 1956 im BKH als Krankenpfleger und spielte wohl seit damals schon im Schachclub. Ich kenne ihn seit 1978 als sehr netten, freundlichen, umgänglichen Menschen, der viel lachte und im Schach einen sicheren, kreativen Positionsstil pflegte, aber auch das ein oder andere Opfer nicht verschmähte. Er war zu Häring- und Lammzeiten häufig im Club zugegen, spielte vor allem oft mit Max Zappe und anderen seiner Altersgruppe, nahm aber auch an Tur- nieren und Mannschaftskämpfen teil. Sehr zuverlässig punktete er noch im hohen Alter an den vorderen Brettern der 2. Mannschaft, spielte früher aber auch auf Grund seiner hohen Spielstärke in der ersten Mannschaft. Obwohl er die letzten 10 Jahre kaum mehr Zeit hatte die Spielabende im Club zu besuchen, weil er seine Frau aufopferungsvoll pflegte, konnte Erwin ihn bis vor 2 Jahren noch ab und zu als sicheren Punktesammler für die Zweite loseisen. Ansonsten spielte er nur noch im Cafe in Neugablonz, die letzte Partie wohl mit Schachfreund Linke vor 2 Monaten. Danke für Alles! Ruhe in Frieden Otto! Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen. (EG) |
25.05.2016 Leutasch an Pfingsten Diesmal bildeten Janine und Hans F., Gunter und Erwin das Quartett der Leutaschfahrer. Wie man hört soll es dort sehr nett gewesen gewesen sein, das Ergebnis ist mit einem hinteren Platz in der C-Gruppe, bei immer stärkerer Gegnerschaft, beachtenswert. Einzel- ergebnisse sind mir keine bekannt. :) (EG) |
05.05.2016 Rote Rollreisetasche am Fünfknopfturm Freitag ist ein Pflichttermin für Kaufbeurer Schachspieler, also gibt es auch am 6.5. die Möglichkeit dem Schachspiel zu fröhnen und zwar im CAFE AM FÜNFKNOPFTURM - Zufahrt neben dem Gasthof Häring einfach den Afraberg hoch-Parkplätze vorhanden! Ab 18.00Uhr! (EG) |
01.05.2016 Freitag 6.5. Am Freitag 6.5. ist das Hotel -Restaurant Goldener Hirsch geschlossen, der Vorstand bemüht sich um Ersatz - wenn das gelingt erfolgt Mitteilung HIER (EG) |
15.04.2016 Achtung Spiellokal HIRSCHKELLER GESCHLOSSEN ! Thomas, unser Wirt im Hirschkeller, bei dem die Mitglieder des Schachclubs einige Jahre lang unter sehr angenehmen, freundschaftlichen Bedingungen ihrem Spiel nachgehen konnten, hat seine Gastwirtstätigkeit beendet. Wie es mit dem Hirschkeller weitergeht weiß nur der liebe Gott- oder vielleicht die Aktienbrauerei, wir auf alle Fälle nicht. Für eine Übergangszeit versuchen wir am Freitagabend im Hotel Goldener Hirsch unterzukommen. Als Reiseschachclub befindet sich unser Spielmaterial ab jetzt in einer ROTEN ROLLREISETASCHE. Die werden wir im Hotel deponieren. Mit "gut Holz" verbleibe ich als euer (EG) |
15.04.2016 Monatsblitz April`16 Findet statt! (EG) |
31.03.2016 Großer Spaß & Nachtrag Wenn ich mich recht erinnere waren es 19 Spieler/innen, die beim traditionellen Ostereierturnier am Karfreitag den Kampf um die ausgelobten 250 Sachpreise aufnahmen. Dank der guten Durchmischung des Teilnehmerfeldes mit Neuankömmlingen, Jungama- teuren und alten Hasen war das Turnier für alle ein großer Spaß . Immerhin ergatterten auch die jugendlichen Gäste ein paar Eierpunkte. Sieger wurden mit 16 Punkten -ex aequo- Hans F. und Randy vor den ebenfalls punktgleichen Gunter H. und Markus O - OOO- das erinnert mich an etwas: Markus verschenkt seine Eier ja seit Jahren aus ernährungstaktischen Gründen, was uns auf die Idee brachte im nächsten Jahr nicht nur Hühner-,sondern auch Schokoladeneier als Preise anzubieten. Der 2. Mannschaft gelang mit 5 Spielern ein deutlicher 4:2 Sieg bei Immenstadt II. Dabei errangen Slobo, Martin S. und -hört-hört Tobias O. -in seiner ALLERERSTEN Turnierpartie- einen vollen Punkt und Peter R. und Alwin sicherten mit Remis den Sieg ab. (EG) |
16.03.2016 Saisonausklang Mit den Wettkämpfen gegen MOD II und Sonthofen beendete die 1. Mannschaft schon Mitte März die Saison -in der letzten Runde ist sie nämlich SPIELFREI. Beide Kämpfe hatten das selbe Ergebnis -5:3- , doch gegen MOD als Gewinn und gegen Sonthofen als Niederlage 3:5. Siege gelangen gegen MOD Hans F., Stefan und Gerhard, die Partien von Markus, Hans G., Randy und Janine endeten remis und ich setzte die schwarze Serie fort. Trotz großen Kampfgeistes sprangen gegen die stark aufgestellten Sonthofener nur 3 Punkte = 6 Remis heraus, kein Wunder, nachdem wir nur zu sechst angereist waren. Erfreulich ist was Anderes. (EG) |
16.03.2016 Viele bunte OOOOOstereier gibt es am Karfreitag, 25.3. zu gewinnen und zwar ab 14.00 Uhr im Hotel Goldener Hirsch beim Blitzturnier auf zahlreiche Teilnehmerschaft freut sich der Vorstand (EG) |
10.02.2016 Schwerverdaulich Beim Mannschaftskampf der 1. Mannschaft erwies sich Mindelheim -in stärkster Aufstellung- gegen unsere ersatzgeschwächte Truppe als schwerverdaulicher Gegner. Wenn auch nur knapp mit 3,5: 4,5 so war es trotz zweier Siege unserer Dauerpunkte- sammler Gerhard und Ralph dennoch eine Niederlage. Und das lag an den 3 Verlustpartien, die Randy, ich und zum Schluss des Mannschaftskampfes unglücklicherweise noch Stefan an Brett 1 gegen Franz Sirch quittieren mussten. Halbe Punkte holten Janine, Hans G. und Markus. Die 2. Mannschaft machte es viel besser. Fünf Siege durch Käpt`n Erwin, Alexander, Alwin, Peter R. und Slobo (kampflos) bei einer Niederlage durch Nichtfrankbesetzung eines Brettes ergaben Summa Summarum einen deutlichen 5:1 Sieg. Bravo!!! (EG) |
30.01.2016 2.Mannschaft spielt heute! Der Wettkampf der 2.Mannschaft entfällt entgegen der Meldung auf der Terminliste NICHT! Am Faschingsfreitag 5.2.2016 ist der Hirschkeller wegen Aufräumarbeiten geschlossen, im Hotel Hirsch ist es möglich das Schachspiel zu betreiben. (EG) |
17.01.2016 Sieg im Spitzenduell gegen Kempten Dank der vollen Punkte von Stefan!, Gerhard!,Ralph! und Hans G.! waren die drei Niederlagen von Roland, Markus und mir leicht zu verschmerzen. Hans F. spielte Remis, das reichte zum knappen 4,5 :3,5 Sieg. Höhepunkt des Wettkampfes war das undeckbare Bauer-Turmmatt, das Hans G. zum Abschluss auf``s Brett zauberte. Somit kann die Erste den Abstieg als Gesprächsthema abhaken. Für einen eventuellen Aufstieg plant der Klub die Bahnverbindungen nach Marburg zu optimieren. (EG) |
04.01.2016 Neues Menü "Online-Schach" im internen Bereich Ab sofort gibt es ein neues Menü 'Online-Schach' im internen Bereich. Damit man sich zukünftig beim Online-Schach auch findet, kann hier jeder seine Benutzernamen für lichess.org und schach.de eingeben. (GH) |
31.12.2015 Das Letzte Am Freitag 1.1. 16 ist Feiertag, also hat der Hirschkeller zu, die UNENTWEGTEN können dem Schachspiel selbstverständlich im Hotel fröhnen. Ansonsten verbleibt mir nur, alle anderen auf den Dreikönigsnachmittag, Mittwoch 6.1.2016 zu VERTRÖSTEN, siehe geson- dert geschaltete Anzeige. Bis dahin wünscht einen reibungslosen RUTSCH ins neue Jahr s.u. (EG) |
21.12.2015 WICHTIG; WICHTIG TERMINÄNDERUNG KUSTERMANN POKAL Nach Rückfrage mit einigen Mitglieder ist der 03.01.2016 ungünstig gewählt, sodass wir wieder auf unser Ursprungsdatum, den 06.01.2016 zurückgehen. Termin um 13:00 Uhr. Hotel Hirsch, Raum bereits gebucht. Modus wie bereits beschrieben. Ich wünsche Allen mit Ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest, besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch in ein glückliches und gesundes Jahr 2016. Bis bald. Hans (HF) |
17.12.2015 Altherrenschach Mit weitgehend Altherrenschach, wie Gerhard es bezeichnete, erreichte die 1.Mannschaft des SC Kaufbeuren in den letzten zwei Mannschaftskämpfen gegen Obergünzburg ein 4:4 und gegen Buchenberg einen 5:3 Sieg. Gegen Obergünzburg klemmten die vorderen Bretter Hans und Markus zwei Kurzremisen ab und Janine und Hans G. schlossen sich kurz darauf an. Nachdem Roland seine verunglückte Partie aufgegeben hatte konnte ich bei einem Springeropferangebot , das ich von meinem alten Schachfreund Walter Knischka serviert bekam, nicht Nein sagen und der Ausgleichspunkt war erzielt. Zum Schluss hielten Gerhard und Ralph an den mittleren Brettern den Laden dicht und das 4;4 war unterschriftsreif. Dieser Auftritt war dennoch kein Ruhmesblatt, siehe Überschrift. " Das muss besser werden", gab Mannschaftsführer Fischer als Motto für den Kampf gegen Buchenberg aus. Gegen den keinesfalls schwachen Gegener, wenn auch mit deutlich geringeren Wertungszahlen (aber die hatten Buchloe und OBG auch) wurde es dann auch besser. Bei vier Unentschieden durch Janine, Hans F., Markus und mir und nur einer Niederlage von Stefan feierte Randy die Wiederentdeckung des Punktgewinns, Hans G. seinen soliden Auftritt und Gerhard F. gar nicht. Er wurde nicht müde die verzeihlichen Schwachpunkte seiner Spielführung zu kritisieren. Völlig zu Unrecht, denn- wie hat Meister Sem schon vor vielen Jahren gesagt- so eine Stellung muss man erst mal herausspielen, dass man sich solche Fehler leisten kann und immer noch gewinnt. Ja und was machte die 2. Mannschaft? NICHTS, Mannschaftsführer Erwin beschloss wegen AUSSICHTSLOSIGKEIT nicht nach Sonthofen zu fahren. Sachen gibts.... (EG) |
16.11.2015 Schockstarre gelöst Die Niederlage in Buchloe kam auch wirklich zu "deppert" zu Stande. Nach schönen Siegen von Roland, Ralph und Markus hatten wir 3 Punkte, 1 Minuspunkt von Stefan, zwei besser stehende Endspiele von Hans G. und Gerhard, ein Remisendspiel von mir und eine Zeitnotpartie von Hans F. Dann ging es Schlag auf Schlag: Fifi verlor, Gerhard gab Remis, Hansis Handyklingeln überreichte Buchloe einen weiteren Punkt und ich verdarb das Remis. Solche Sonntage liebt die Schachgemeinde. (EG) |
28.10.2015 Schockstarre Die 2. Mannschaft scheint letztes Wochenende in Marktofenloch gut gespielt und gewonnen zu haben. Herz- lichen Glückwunsch! Der Bericht über das Spiel der Ersten in Buchloe kann noch nicht erfolgen, da sich der Rezensent nach der Niederlage noch in Schockstarre befindet. Wir bitten um Verständnis! (EG) |
17.10.2015 15. Internationales Computerschachturnier in Kaufbeuren im Hotel Goldener Hirsch am 25.10. und 26.10.2015 Wichtige Info für alle Computerschachfans und sonstige Interessierte ! =================================================== Am nächsten Samstag und Sonntag (25.10 und 26.10.2015) findet das 15. Computerschacht-Oldieturnier im Hotel Goldener Hirsch statt. Hier spielen ausschließlich die "klassischen" Brettcomputer-Geräte (keine PC´s!) im Rahmen eines Akivschachturniers (durchschnittliche Bedenkzeit 30 Sekunden pro Zug) jeweils in einer stärkeren und schwächeren Gruppe gegeneinander. Austragungsungsort ist der "Peter-Dörfler-Saal" im Erdgeschoss des Hotels Goldener Hirsch Kaufbeuren. Turnierbeginn ist am Samstag vormittag gegen 09:30 Uhr, Turnierende am frühen Sonntag nachmittag. Wer Zeit und Lust hat, die "Maschinenduelle" live zu verfolgen, der ist herzlich eingeladen vorbeizuschauen ! Weiterführende Informationen findet Ihr hier: http://www.schachcomputer.at/teilnehmer2015.htm Herzliche Grüsse von Alwin Gruber (Mit-Turnierorganisator) (AG) |
16.10.2015 Auftaktsieg der Ersten Zu Beginn der neuen Saison in der Schwabenliga II überzeugte der Kaufbeurer Schachklub mit einem deutlichen 6:2 Auftaktsieg gegen den Aufsteiger Immenstadt. Dabei waren die Immenstädter ein durchaus ernst zu nehmender Gegner , der harte Gegenwehr zeigte. Die vollen Punkte durch Hans Fischer und Markus Orf an den Brettern 1 und 3 kamen erst nach spannenden Zeitnotduellen zu Stande, bei denen den Kaufbeurern diesmal die Schachgöttin Caissa gewogen war. In der Analyse zeigte sich bei Hans` Partie, dass sein superflott spielender Gegner vielleicht doch zu früh aufgegeben hatte. Sicherer setzten sich Roland Schreiber und Gerhard Folly an den Brettern 5 und 6 durch, vermute ich zu- mindest, denn außer zu meinem Nachbarn Roland ab und zu kurz rüberzuschauen vertrug meine eigene Partie keine Ablenkung . Ein überzeugendes Debut feierte an Brett 8 die vom Schachklub Klosterlechfeld nach Kaufbeuren gewechselte Janine Fischer. Sie erreichte ebenso wie Hans Gebhard, Stefan Huber und ich ein Remis. Ich hätte meinen Gegner zwar gern noch länger bearbeitet, doch weil wir im Ausweichquartier Hirschkeller spielen mussten, wollte ich die Wirtsgeduld nicht länger als nötig beanspruchen. Somit blieben wir ohne Niederlage, was nach dem unglücklichen Abstieg in der letzten Saison schon die Blütenträume vom sofortigen Wiederaufstieg wachsen lässt. Etwas unglücklich unterlag die 2. Mannschaft ihrem Gegner aus Martinszell.mit 2,5:3,5. Nur Slobodan Rajkovic und Alexander Kluge erzielten einen vollen Punkt. Janine Fischer- die an diesem Spieltag zu einem Doppeleinsatz kam - erreichte auch hier ein Remis. Die restlichen drei Partien gingen, trotz guter Ansätze teilweise unnötig, verloren. Mit Kapitän Erwin, der diesmal fehlte, hofft die Zweite im nächsten Kampf wieder an Stabilität zu gewinnen. (EG) |
10.10.2015 2. Mannschaft patzt beim Saisonauftakt Zum Saisonstart in der A-Klasse begrüßten wir die Schachfreunde aus Martinszell. Komplett starteten wir in folgender Aufstellung in den ersten Mannschaftskampf: Janine Fischer, Slobodan Rajkovic, Alexander Kluge, Alwin Gruber, Peter Reinhard und Anne Biernat. Schon nach kurzer Zeit konnte Alexander den ersten Zähler auf dem Kaufbeurer Konto verbuchen. Nach der Eröffnung stand er eigentlich desaströs, aber durch einen Patzer auf gegnerischer Seite konnte er so glücklicherweise die Partie noch drehen: 1:0 für Kaufbeuren. Slobodan zog nach und erhöhte auf 2:0. Seine Partie spielte er von Anfang bis Ende souverän und zwang seinen Gegner so in die Knie. Nach diesem glorreichen Start stellte sich dann leider eine Flaute ein. Anne verstolperte ihre Eröffnung, dies wäre zwar noch nicht der Verlust gewesen, aber wie sie selbst später sagte, klappte es leider nicht mehr diese Ungenauigkeit zu reparieren - 2:1. Peter versuchte mit einem Opfer die Partie zu seinen Gunsten zu drehen, allerdings entgegnete der Gegner geschickt und die Partie ging verloren: 2:2. Alwin hatte lange Zeit eine vielversprechende Stellung auf dem Brett, allerdings verlor er erst Material und dann im weiteren Verlauf auch die Partie: 2:3. Es sollte sich also auf dem ersten Brett entscheiden. Janine hatte sich eine komfortable Stellung mit zwei Mehrbauern erarbeitet, leider war sie nicht in der Lage diesen Vorteil in einen Sieg umzumünzen. Mit einem Dauerschach endete diese Partie Remis. Damit ging der erste Mannschaftskampf mit 2,5:3,5 knapp verloren. (JF) |
27.09.2015 Harmonische Generalversammlung 13 Mitglieder , darunter auch der Vorstand vollzählig versammelt, lauschten zunächst den einführenden Worten von Präsident Siegbert Noe ehe dann Schatzmeister Alwin Gruber das Wort ergriff und nach dem Kassenbericht wie immer mahnende Worte über angemessene Sparsamkeit an die Mitglieder richtete, wobei er sich diesmal den Vorschlag den Mitgliedsbeitrag zu erhöhen anerkennenswerterweise verkniff. Nach dem positiven Bescheid der Prüfer wurde der Kassier von der Versammlung entlastet , Janine Fischer wurde herzlich als neue Spielerin begrüßt und Hans Fischer berichtete von den wechselnden Erfolgen der Kaufbeurer Schachspieler in der letzten Saison, die in einem Abstieg gipfelten. Anschließend löste sich die Verspannung schnell , denn die nächsten 3 Punkte waren kaum umstritten:: - die Schachfiguren am Stehschach werden auf Vorschlag von Jürgen Kraus nicht mehr eingesperrt - im Kaufbeurer Netzauftritt dürfen die Schachspieler jetzt selbst markieren, ob sie am Spieltag Zeit haben oder eben nicht, nach längerem Rumspielen an allen Features unserer Homepage unter der Leitung von Netzauftritt-Guru Gunter Herold und Beamerpräsident Michael Reiners ging man schlussendlich zu -Punkt 3 über, ein ausgibiges Blitzturnier- Schön war`s wie immer bei der Generalversammlung des Schachclubs. (EG) |
01.09.2015 Starke Teamleistung in KLAUSEN Mit Hans F., Gerhard, Randy und Andrea, Marburgexilant Eike und mir machte sich dieses Jahr eine bunte Truppe auf nach Klausen, um am 39. internationalen Schachturnier teilzunehmen. In der Vorrunde lief`s für alle ganz prächtig, denn 4 Leute erreichten einen der 3 ersten Plätze in ihren Vorgruppen und damit das A-Finale und Gerhard und Andrea das B- Finale. Ein C-Finale ohne Kaufbeurer Beteiligung: Konnte das gutgehen? Ging es natürlich nicht. Denn am 2. Tag war`s mit der Herrlichkeit vorbei. Nur Hans konnte im A-Finale (Platz 13) mithalten, wir 3anderen ,Randy, Eike und ich mussten mit den hinteren Rängen Vorlieb nehmen, wobei nur Eike eine gute Ausrede - Schlaflosigkeit wegen Musik-und Lärmparty - vorweisen konnte. Trotzdem- schön war`s bei Spaghetti "Weiß" , Pizza "Stampfl" und Gerhards mutiger Leitplankenbesichtigung. (EG) |
25.08.2015 NEUer TERmin 19. SePTember Als neuer Termin für die GENERALVERSAMMLUNG wird der 19.09.2015 festgelegt. Die Vorstandschaft hofft, dass dieser Termin mehr Zustimmung findet und sich die Mitglieder gewohnt zahlreich einfinden. Die Tagesordnung vom zunächst ausgelobten Termin bleibt ERHALTEN. gez. DER VORSTAND (EG) |
25.07.2015 Generalversammlung Hiermit ergeht die EINLADUNG ZUR GENERALVERSAMMLUNG DES SCHACHCLUBS KAUFBEUREN VON 1892 Termin: 15.8.2015 14.30 Uhr Ort: Gasthof Hirschkeller Tagesordnung: 1. Begrüßung und Bericht des 1.Vorstands 2. Bericht des Kassiers 3. Bericht des Spielleiters 4. Zur Gestaltung der Homepage 5. Wünsche und Anträge Um nach dem letztjährigen Abstieg der 1. Mannschaft dem Tal der Tränen wieder zu entkommen, bedarf es einer motivierenden Generalversammlung, in der die Mitglieder mit zahlreichem Erscheinen dokumentieren , dass ein "Jetzt erst recht "-Ruck durch den Klub geht, der im Idealfall zum sofortigen Wiederaufstieg führt. gez. der Vorstand (EG) |
11.07.2015 Traubenlese Schon mehrere Jahre lang brachten wir keine Mannschaft mehr zusammen, um an der Südschwäbischen Blitzmeisterschaft teilzunehmen. Dieses Jahr war es endlich wieder mal so weit. Wir hatten sogar 5 Spieler, nämlich Hans F, Hans G., Slobo, Erwin und mich. Es zeigte sich, dass die Trauben höher hängen als früher (wahrscheinlich weil wir nicht mehr so hoch springen können!) . Als Endergebnis kamen wir unter 6 Mannschaften hinter Kempten, punktgleich mit MOD, aber um ein "Tor" schlechter auf den 3.Platz. Während die anderen 4 die erwartete Leistung brachten, lief bei mir wenig zusammen, sonst wäre die Vizemeisterschaft leicht möglich gewesen. (EG) |
11.06.2015 Leutascher Schachkämpen Nur oder immerhin vier Spieler, Hans F.,Gerhard, Ralph und Erwin haben am diesjähtrigen Pfingstturnier in Leutasch teilgenommen. Nach starkem Spiel, besonders von Hans verfehlten sie das B-Finale nur knapp um einen Brettpunkt und erreichten im C-Finale einen ordentlichen Rang. Mit neuem Turnierleiter (Ruhe!!!) war die Stimmung deutlich entspannter als die letzten Jahre. Bemerkenswert ist der doppelte Großmeisterskalp, den Hans durch die Siege gegen GM Michael Hoffmann und GM Naumann?? errang, Gratulation! (EG) |
15.05.2015 Schachturnier in Leutasch Wir werden nun doch eine Mannschaft nach Leutasch (23.05.-24.05.2015) entsenden. Gespielt wird in 4-er Teams; 10 Minuten Bedenkzeit. Wir starten in der Vorrunde am Samstag Nachmittag gegen 15:00 Uhr, Sonntag werden wir wahrscheinlich ebenfalls am Nachmittag spielen. Heimreise: Sonntag Abend. Teilnehmer (Stand heute): Gang Ralf, Folly Gerhard, Schmiderer Erwin und Fischer Hans. Wenn noch jemand Lust hat, bitte melden. Wir können mit 2 Ersatzspieler antreten. Bis bald Hans (EG) |
27.04.2015 KOM-Cup in Planung Die Schachvereine im Ostallgäu und ihre Spieler, bisher einsame Wölfe, Konkurrenten oder Rufer in der Schachwüste haben sich über eine engere Zusammenarbeit Gedanken gemacht. Ein Ergebnis dieser Gedankenspiele ist die Veranstaltung eines Spieleturniers um den KOM- Cup, na klar- Kaufbeuren, Obergünzburg und Marktoberdorf, wobei es nicht nur um Schach gehen soll, sondern überwiegend um Spaß, Freude und Gemeinschaftserlebnis. Näheres folgt wahrscheinlich. E.G. (EG) |
12.04.2015 Quo vadis Schachclub? Nach der Abschlussrunde in der Schwabenliga I kann man das für die erste Mannschaft beantworten: nämlich: in die Schwabenliga II. Beim Wettkampf gegen Königsbrunn reichte die 3:5 Niederlage nicht um die Klasse zu halten. Halbe Punkte holten Hans F.,Roland, Gerhard und Hans G., Slobo, Stefan und Markus verloren und den Ehrenpunkt erzielte ich mit einem Mattkonter in gefährdeter Stellung. Vor der letzten Runde waren außer uns noch 3 Mannschaften vom Abstieg bedroht, nur Kempten war schon sicher abgestiegen. Uns fehlte am Ende gegenüber den punktgleichen Augsburgern ein!!! mikriges Brettpünktchen. So unglücklich dieser Abstieg zustande kam, sollten wir uns dennoch nicht beklagen, denn wir sind auch in manchen Jahren vom Glück verfolgt worden-wenn ich z B an den Aufstieg in die Regionalliga denke. Dieses Mal sind wir eben mit 5:9 Punkten abgestiegen, ein Punktescore, das bei der 2. Mann- schaft für den viertletzten Rang reichte. Gott sei Dank ist der Schachklub weder für hängende Köpfe, noch für Selbstzerfleischungen oder gar Trainerentlassungen bekannt. Die nächste Saison kommt , diesmal eben in der SL II und dabei liefert uns ein Torwarttitan das Motto: Weiter immer weiter........... (EG) |
06.04.2015 Osterhase war da Mit 12 Teilnehmern hatte des Ostereierblitz einen - naja- immerhin respektablen Zuspruch. Es wurde - teils gut, teils schnell, teils nicht einmal das - gespielt and the winner is: TäTä 3. Platz Hans Gebhard , 8 Punkte, viele Eier TäTäTä 1. u.2. Platz ex aequo Hans Fischer und Roland Schreiber, jeweils neun Punkte und noch mehr Eier (EG) |
16.03.2015 Doppeldebakel Am Samstag verlor die 2. Mannschaft sang- und klanglos gegen die 3. Mannschaft von MOD und am Sonntag machte es ihr die 1.Mannschaft gegen Memmingen nach, allerdings gab es hierbei durchaus Gewinn- chancen . Nach dem schnellen Aus in Randys Partie erreichten Stefan und Gerhard beruhigende Remis- wir würden also nicht ohne Punkte gegen den Tabellenführer heimfahren. Es folgten 2 siegreich gestaltete Partien von mir gegen den im Saisonverlauf bisher ungeschlagenen Dr. Gallwitz und von Ralph, dessen Gegner in 2 Stunden nur 39 Züge schaffte. Leider ließ Hans F. anschließend gegen Jungstar Max Hess einen Läufer einstehen,sodass beim Spielstand von 3:3 die letzten beiden Partien die Entscheidung bringen mussten. Diese fiel zu unseren Ungunsten aus, weil Thöni ein Endspiel mit Turm und Minusbauer nicht halten konnte und Hans G. den Vorteil des langschrittigen Läufers gegen Kurzbein Springer mit Bauern auf beiden Flügeln nicht nachweisen konnte. Anschließend durften wir uns noch von ausgewählten Memminger Sympathieträgern das Schach- und End- spiel erklären lassen, was allgemein Laune machte bevor sie grußlos abzogen. Schade Marmelade - aber das Schlimme folgt erst noch: Königsbrunn hat gegen MOD gewonnen und wir dürfen im Finale Furioso im Schlusskampf gegen Königsbrunn den 2. Absteiger ausmachen ...wobei ein 4:4 uns genügt .. sollten wir ihnen einfach anbieten, oder?! (EG) |
14.03.2015 Corrigatus Ralph genießt die Frühjahrsstimmung doch am Schachbrett beim Kampf gegen Memmingen und Slobo muss nur heute Nachmittag ran. Pardon für die Falschmeldungen aus gguK. (EG) |
13.03.2015 Großkampftag Am Sonntag empfängt die 1. den Tabellenführer aus Memmingen. Bis auf Markus , der aus verständlichen Gründen pausiert und Ralph, der die Frühjahrsstimmung im bayerischen Staatsforst genießt, sind alle Mann an "Deck" des schwerfälligen Schlachtclubschiffes SCK. " Eisbrecher" Slobo wird die Nachhut bilden gegen den hohen Favoriten. Der hat als Vorbereitung auf uns sogar eine Woche im Trainingslager in Bad Wörishofen verbracht ! Die 2.hat vielleicht auch ein Heimspiel , Ort und Gegner siehe Termine, auf alle Fälle ist "Käpt`n" Erwin verhindert. (EG) |
21.02.2015 Netzpremiere Das Ergebnis des 1. internen Turniers seit Bestehens unser Netzadresse (Oskar) ist im Netz ! Wer da war weiß auch wie"s war! (EG) |
17.02.2015 Monatsblitz Recall Am nächsten Freitag, 28.2. wird wie schon nebenbei erwähnt, aber dennoch kurzentschlossen die Monatsblitzserie wieder aufgenommen. Also neuer fester Termin : Jeder 3. Freitag im Monat !! ca. 19.00 Uhr !! Jahreswertung wird garantiert, Preise werden nur nach überzeugender Argumentation mit dem "Hüter des Schatzes" vergeben. (EG) |
05.02.2015 Monatsblitzrevival Aus gguK wird vermeldet, dass an eine Wiederaufnahme des unvergessenen monatlichen Blitzturniers gedacht ist - Wer hat Lust einmal im Monat aus seiner Internetschachhöhle zu kriechen? sich mit den stärksten Spielern eines Mittelzentrums zu messen ? an einer Jahreswertung teilzunehmen? Meldungen bitte an den Spielleiter oder einfach am Freitag im Club! (EG) |
01.02.2015 Abstiegsstrudel nein danke!! Obwohl die Vorraussetzungen für den Auswärtskampf gegen den Schachclub Kempten nicht allzu rosig schienen, weil die Kaufbeurer auf die Spitzenspieler Hans Fischer und Eike Gallmeier verzichten mussten, war der Kampf am Ende eine recht klare Angelegenheit. So konnten es die Kaufbeurer Schachstrategen vermeiden in den Abstiegsstrudel zu geraten und belegen nun mit ausgeglichenem Punktekonto von 5:5 einen Platz im Mittelfeld.. Beim Tabellenschlusslicht ließen es Michael Reiners und Hans Gebhard zunächst ruhig angehen und willigten schnell in Remis ein. Ihnen schloss sich Stefan Huber am Spitzenbrett an, der das Spiel immer im Gleichgewicht hielt. .Die restlichen Partien nahmen an Schärfe zu, denn die Kemptener kämpften verzweifelt darum, die rote Laterne abzugeben.. Da aber setzte Ersatzspieler Slobodan Rajkovic ein Ausrufezeichen, das dem Spiel der Mannschaftskameraden Sicherheit gab: Er walzte die gegnerische Stellung nieder. Jetzt ließen sich auch Gerhard Folly, Markus Orf und Ralph Gang nicht lange bitten und erstickten die Angriffsbemühungen ihrer Gegner, die sich als nicht fundiert genug erwiesen. Mit feinem Spiel und der langfristigeren Strategie konterten sie und gestalteten ihre Partien siegreich. Eduard Gebhard verteidigte seine Stellung zwar aufopferungsvoll, doch seine absehbare Niederlage gegen den Exkaufbeurer Helmut Schöler war am Ende nur ein Schönheitsfehler in einem überzeugenden Wettkampf. Die 2. Mannschaft erreichte gegen Post Memmingen ein verdientes 3:3 Unentschieden. Alle kämpften für den im Krankenstand befindlichen Käp"ten Erwin Schmiederer. Hier holten Slobodan Rajkovic, Alexander Kluge und Peter Reinhard die Punkte. Damit ist auch die 2. Mannschaft die Abstiegssorgen zunächst einmal los und belegt ebenfalls einen Platz im Mittelfeld. (EG) |
17.01.2015 3 1/2 Kaufbeurer Schnellschachspieler erfolgreich Bei den südschwäbischen Schnellschachmeisterschaften in Memmingen nahmen nach mehreren Jahren wieder einmal einige Kaufbeurer Schachrecken teil. Slobo und Erwin erreichten mit jeweils 3 1/2 Punkten Plätze im Mittelfeld der fast 40 Teilnehmer. Weiter nach vorne schafften es Hans F. mit einem 5. Platz (5 Punkte) und Gunther, der mit 6 Punkten sogar Vizemeister!!! wurde. Gratulation zu diesem großen Erfolg !!! Aber warum 3 1/2 Spieler? Gunther spielt leider ( Schluchz Schluchz ) offiizielle Turniere für Obergünzburg. (EG) |
06.01.2015 Kustermanns Qualitätsschach Das Leo- Kustermann- Turnier wurde dieses Jahr von 11 Teilnehmern als 7-rundiges Schnellturnier im Schweizer System mit 15 Minuten Bedenkzeit pro Partie bestritten. Dabei zelebrierten die Spieler überwiegend beachtliche Partieanlage auf hohem Niveau . Sieger wurde Hans F. mit 5,5P. vor den punktgleichen Roland S.und Gerhard F. mit jeweils 5 Punkten, wobei ersterer die bessere Wertung hatte. Vier Punkte erreichten (ohne Anspruch auf Vollständigkeit und sogar Richtigkeit) der Gunter, der Ralph, der Slobo der Markus und der ich. Vermisst wurden einige Spieler der 2. Mannschaft, die sich diese Gelegenheit zur Spielstärkesteigerung entgehen ließen und weiterhin verurteilt sind in unteren DWZ- Regionen herumzudümpeln. Ein Lob an Randy Reiners für die soüveräne Handhabung des Computerprogramms! (EG) |
04.01.2015 Neues Menü "Online-Schach" im internen Bereich Ab sofort gibt es ein neues Menü "Online-Schach" im internen Bereich. Damit man sich zukünftig beim Online-Schach auch findet, kann hier jeder seine Benutzernamen für "lichess.org" und "schach.de" eingeben. (GH) |
02.01.2015 Baskische Verwirrung Gleichzeitig an zwei Brettern gegen den selben Gegner spielen? Bitte? Wie soll das funktionieren? Diesen Test führte der Schachclub beim Jahresendturnier durch- und siehe da , es klappte -wenn auch bei manchen Spielern deutliche Zeichen von Überforderung zu sehen waren und auch Fehlzüge und falsches Drücken der Uhren! vorkamen. Fazit: Für fast alle war es ein großer Spaß, die Teilnehmerzahl war (wetterbedingt?) etwas mager und wer gewonnen hat weiß ich nicht. Übrigens "Baskisches Schach nennt man diese Spielart des Schachs nach der Herkunft der Idee und das ist Bilbao im Baskenland. (EG) |
09.12.2014 Knüppel aus dem Sack Am Nikolauswochenende gab`s für beide Kaufbeurer Mannschaften nichts zu holen. Gegen Klosterlechfeld hatten immerhin die Siege von Gerhard, Stefan und mir und die Remis der beiden Hansens noch zum 4:4 Mannschaftsergebnis gereicht. Gegen Friedberg jedoch gelangen nur 6 Remis, ( Hans F., Stefan, Markus, ich, Gerhard, Hans G. ) wobei nur Hans G. einen Zug lang die Möglichkeit auf einen Punktgewinn hatte, aber in Zeitnot die angebotene Figur nicht schlug, weil er sie als vergiftet ansah. Erwin kämpfte bravourös mit 3 Bauern gegen eine Figur, ließ aber in vorteilhafter Stellung beim 39. Zug das Blättchen fallen. Das wäre der Ausgleichspunkt gewesen, somit endete der Wettkampf 3:5. Die 2. Mannschaft bekam die Nikolausknüppel noch mehr zu spüren, gegen Sonthofen wurde sie mit 1:5 vermöbelt. Wer holte die halben Punkte? Keine Ahnung, Mannschaftsführer bitte melden. E.Gebhard (EG) |
30.11.2014 Jahresendnichtverpasstermine Das Jahresabschlussturnier mit geselligem Beisammensein findet am 27.12. um 16.Uhr im Hirschkeller statt - Erscheinen des Nikolaus` wird`nicht garantiert! Am Sonntag, dem 4.1.2015 spielen wir das Leo-Kustermann - Gedenkturnier im Schnellschachmodus - ein Muss für alle, die sich beim Blitzen über die Zeit gehoben fühlen. Beginn 13.00 im Hotel Hirsch! Achtung Achtung! Die Freitag- Spielabende vor Weihnachten finden am 12.und 19. Dezember ebenfalls im Hotel Goldener Hirsch statt! (EG) |
23.11.2014 Rettung auf der Zielgeraden Angesichts eines 3:4 Rückstands nach 7 Partien verzagte Stefan Huber nicht, sondern rettete mit einem Opfer gefolgt von Sturmangriff der 1. Mannschaft ein Unentschieden gegen Klosterlechfeld. Die 2. Mannschaft dagegen kommt langsam in Schwung: Bei 4 Siegen gegen Obergünzburg II durch Erwin! Frank! Alwin! und Peter R. ! und ein Remis durch Slobo konnte Anne sich eine Niederlage leisten. Näheres folgt vielleicht ! (EG) |
11.11.2014 Kurzzeitiger Höhenflug mit Bauchlandung beendet Nachdem es in der 1. Runde trotz Lokführerstreiks noch gut geklappt hatte, gab es für die erste Mannschaft in der 2.Runde der SL 1 gegen die Nachbarn aus Marktoberdorf eine herbe Klatsche. Die Niederlagen an den Brettern 2, 3, und 5 ( Stefan. Markus und Roland) waren schon kurz nach dem Mittagsläuten unterschriftsreif und auch Brett 4 (ich) kämpfte zwar bis um 3 Uhr, aber für eine verlorene Sache. Positiver sah es an den restli- chen Brettern aus. Gerhard und Hans G. mussten dann aber in vorteilhaften Stellungen mit Remis zufrieden sein und nur Ralph gelang in einer "Spitz auf Knopf"-Stellung ein schöner Sieg. Am 1.Brett gab es auch ein Remis, doch von der Partie hab ich nichts ge- sehen, Hans F. bitte melden. Fazit: Alles spricht für eine Blutverjüngung in der 1. Mannschaft, aber vielleicht hilft auch eine Bluttransfusion oder mehr Training. Oder waren diesmal die Lokführer Schuld? Bravo 2. Mannschaft, schon wieder ein Mannschaftspunkt! 3:3 gegen Memmingen! Nähe- res in Kürze (oder Länge). (EG) |
20.10.2014 Erfolgreich aus den Startlöchern Am ersten Spielwochenende gab es für beide Mannschaften einen erfolreichen Start. Dabei hatte die zweite wegen Abwesenheit des Teammanagers Erwin Sch. eigentlich schlechte Karten. Doch die Newcomer Anne und Peter R. holten gemeinsam 50% ( naja er hat ge- wonnen und sie unglücklich verloren), Martin war trotz -kein Anschluss unter dieser Nummer - pünktlich mit dabei und Sigbert vertrat souverän den Teamcaptain und holte auch noch einen halben Punkt. Frank verlor zwar ,doch der Punkt von Mr.100Prozent Slobodan Rajkovic und der halbe von Martin reichten zum 3:3. In der Schwabenliga 1 war unser Gegner die gefürchtete SG Augsburg. Doch nicht sie, sondern der Lokführerstreik hätte der ersten fast einen Strich durch die (Punkt- und Strich) Rechnung gemacht, weil Dr.G. wie befürchtet nicht anreisen konnte und Gerhard Folly nur durch die guten Orts-und Umleitungskenntnisse von Hans Fischer noch eben rechtzeitig per Autotransport eintraf. Ging gerade noch mal gut, man mache sich keine Vorstellungen was gewesen wäre, wenn auch noch das Navi ge- streikt hätte. Beim Kampf ließen unsere wackeren Schachrecken dann nichts anbrennen und wan- delten ihren DWZ-Vorteil gekonnt in einen Sieg um. Roland und Ralph holten aus ihren zum Teil vorteihaften Stellungen halbe Punkte, Gerhard fuhr den Punkt überlegt ein und Edi G. hatte die Zitronenpresse angesetzt, sodass der Punktgewinn nur noch eine Frage der Zeit war. Auch von den restlichen Brettern stand niemand auf Verlust - bis auf unseren Mr.Bullet Randy R.- der in einem Endspiel Läufer mit 1Bauer gegen Springer mit 2 Bauern den Kopf aber noch gekonnt aus der Schlinge zog. Mit dem halben Punkt von Hans Gebhard durch Zugwiederholung war die magische 4-Punkte Grenze erreicht, bei zwei noch ausstehenden Gewinnstellungen an den beiden Spitzenbrettern. Während Markus an Brett 2 völlig unnötig den Punkt durch Einstellen einer Figur abgab, zeigte Hans Fischer, dass sich das Studium dicker Endspielbücher lohnt und wandelte zwei Mehrbauern im Turmendspiel in den 5:3 Endstand um. Da lobten auch die zahlreichen Zuschauer: Weiter so SC Kaufbeuren ! (EG) |
18.10.2014 Aufgalopp Während die 2. Mannschaft am heutigen Samstag in Martinszell bei dem dortigen, bis dato unbekannten Schachverein antritt, kreuzt die erste die Klingen mit der altbekannten SG Augsburg, die als Aufsteiger in Kaufbeuren erscheint.. Weil die zweite auf Erwin und Alexander verzichten muss, tritt sie zwar nur mit 5 Spielern an, aber unsere zwei Nachwuchsspieler! Anne B. und Peter R. bestreiten ihren ersten Partien unter Wettkampfbedingungen. Dazu viel Erfolg - lasst die Rösser hüpfen! Die erste ist ziemlich komplett, wenn auch mit der Anreise von Dr. G..auf Grund des Lokführerstreiks nicht unbedingt rechtzeitig zu rechnen ist . Ob es gelingt Stefan aus dem verspäteten Sommerurlaub ans Brett zu fliegen, muss ebenfalls geklärt werden. Zuschauer und Nachwuchsinteressenten für den erweiterten Spielerkader sind zum Kampf der ersten am 19.10. ab 10.00 Uhr im "Goldenen Hirsch" willkommen. (EG) |
25.09.2014 Generalversammlung bringt etwas Schwung Wegen Terminproblemen fand die diesjährige Generalversammlung erst am 13.9.2014 im Vereinslokal"Hirschkeller"statt. Vorstand Siegbert Noe und Spielleiter Hans Fischer konnten über eine insgesamt erfolgreiche Saison berichten, die ihre Höhepunkte im Abschneiden der 1. Mannschaft (3. Platz in der Schwabenliga 1) und in der Ausrichtung der Südschwäbischen Einzelblitzmeisterschaft (Sieger Hans Fischer) hatte. Nach einer peniblen Kassenprüfung bezeichnete Kassenwart Alwin Gruber die finanziellen Verhältnisse des Klubs als zufriedenstellend und regte erstmals seit Jahren keine Erhöhung des Mitgliedsbeitrags an. Interimspräsident Gerhard Folly führte nach der nötigen Entlastung des Vorstands die Neuwahlen des Vorstands gründlich und gekonnt durch. Wie üblich wurde der alte Vorstand komplett ohne Gegenstimmen oder Gegenkandidaten im Amt bestätigt. In der folgenden Aussprache dominierte das Thema Mitgliederwerbung. Wegen Umzugs und aus Altersgründen werde die Spielerdecke des Schachklubs immer dünner. Allgemein hoch gelobt wurde Gunther Herold für die Einrichtung der Homepage des Schachklubs .Die Mitgliederwerbung solle auch durch die Wiederaufnahme der Pressearbeit etwas Schwung bekommen. Als weitere öffentlichkeitswirksame Maßnahme schlug Hans Fischer vor, 2015 wieder einmal die Bayerischen Schnellschachmeister- schaften in Kaufbeuren zu veranstalten. Nachdem ihm 3 Graubärte ihre Unterstützung zusagten, beauftragte ihn die Versammlung diesbezüglich die Lage zu sondieren. Im Anschluss an die Versammlung begab sich unser "Oskar" Kraus mit den Damen des Klubs auf eine Kulturexpedition durch unsere Stadt, während die Kulturignoranten blitzten und blitzten...Sieger : Roland Schreiber. (EG) |
31.08.2014 38. Internationale Schnellschachturnier von Klausen Traditionell haben auch in diesem Jahr wieder Spieler aus Kaufbeuren beim Schnellschachturnier in Klausen teilgenommen und mit guten Leistungen überzeugt. Im A-Finale konnte sich Hans Fischer mit 4 Punkten den 13. Platz sichern. Im B-Finale erreichten Michael Reiners mit 4,5 Punkten den 14. Platz, Gerhard Folly ebenfalls mit 4,5 Punkten den 16. Platz und Erwin Schmiederer mit 2,5 Punkten den 22. Platz. Das C-Finale wurde von Edi Gebhard mit 8 Punkten dominiert. (EG) |
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